3. Mannschaft holt wichtigen Punkt gegen SG Bochum 31

Br. Rangnr. SC Gerthe – Werne 3 DWZ Rangnr. SG Bochum 4 DWZ 1,5:1,5
1   Schulz, Robin 1283   Wernz, Thibaud 1:0
2   Wisnewski, Joachim   Siegert, Robert 1413 ½:½
3   Schulz, Wolfgang 998   Wartmann, Janus 0:1
4   Bußmann, Stephan 1072   Fiebig, Christian 1254 -:-

Bericht von Robin Schulz

Leider musste unsere Mannschaft mit drei Leuten antreten. Zum Glück für uns mussten unsere Gegner das 4. Brett auch freilassen. Mein Gegner spielte die englische Eröffnung, nach 1-2 Ungenauigkeiten im frühen Mittelspiel konnte ich das Zentrum schließen und einen Königsangriff starten. Hier wählte mein Gegner ein paar Mal nicht die beste Fortsetzung und seine Stellung verschlechterte sich zusehends. Nach einer schönen Kombination, die mir eine Figur einbrachte, gab er zwei Züge vor dem Matt auf. Wolfgang bekam in der russischen Verteidigung nicht genügend Druck aufgebaut und verlor im Mittelspiel eine Qualität, diese Minusfigur konnte er leider nicht mehr ausgleichen und verlor. Joachim eröffnete mit dem Reti-System, er kam gut aus der Eröffnung und hatte starke Felder für seine Figuren. Durch eine Fesselung des Springers kam sein Gegner in die Defensive. Einen Angriff am Königsflügel konnte er nicht riskieren, bei einem Figurenopfer sah er keinen Gewinnweg um verwarf es wieder. Sein Gegner verteidigte gut und nach Abtausch einiger Figuren kam Joachim in die Defensive und musste sich verteidigen. Da er keinen Vorteil erkannte, bot er Remis an, das sein Gegner annahm. Vielen Dank an alle die dabei waren.

Monatsblitzturnier März mit nur fünf Teilnehmern

Rangliste: Stand nach der 5. Runde im 2. Durchgang 
Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 4 5 Punkte DiVerg
1 Quast,Marcel 2210 ** 11 10 11 11 7.0
2 Meise,Ulrich 1757 00 ** 11 ½1 11 5.5
3 Brüggestraß,Volker 2021 01 00 ** 11 11 5.0
4 Boost,Jürgen 1813 00 ½0 00 ** 11 2.5
5 Wisnewski,Joachim   00 00 00 00 ** 0.0

Bericht von Marcel Quast

Letzten Freitag haben sich aufgrund der parallel stattfindenden Kassenprüfung nur fünf Teilnehmer zum Blitzen eingefunden. Joachim schlug sich tapfer gegen die Spieler aus der ersten Mannschaft, wurde dafür allerdings nicht belohnt. Chancenlos war er aber nicht, denn gegen Volker stand er am Ende auf Gewinn, fand den Weg zu diesem jedoch nicht und verlor auf Zeit. Überraschend waren die beiden Siege Ulis über Volker, den er damit auf den dritten Platz verwieß. Da war der halbe Punktverlust gegen Jürgen zu Beginn des Turniers nicht mehr entscheidend.

Erste Mannschaft verpasst Sieg beim Tabellenführer

Br. Rangnr. FS Dortmund 1 DWZ Rangnr. SC Gerthe – Werne 1 DWZ 4:4
1 1 Khess, Igor 1989 1 Quast, Marcel 2210 0:1
2 3 Mewes, Karsten 1954 2 Brüggestraß, Volker 2021 0:1
3 4 Schulz, Oliver 1922 3 Gottmann, Bernd 1952 0:1
4 5 Alghawi, Abdullah 1883 4 Löffelbein, Klaus 1834 1:0
5 6 Brendemühl, Bernd 1939 6 Boost, Jürgen 1813 1:0
6 7 Grube, Jörg 1825 7 Meise, Ulrich 1757 1:0
7 8 Schulz-Runge, Michael 1807 8 Al Zoubi, Ahmad 1600 1:0
8 1001 Schläger, Reiner 1593 13 Wüllner, Robin 1525 0:1

Bericht von Marcel Quast

Heute haben wir beim Tabellenführer FS Dortmund leider nur einen Mannschaftspunkt geholt. Keine einzige Partie endete mit Remis, damit allerdings leider auch vier mit Niederlagen auf unserer Seite. Nach einer knappen Stunde wurde Volker von seinem Gegner überrascht, der – wohlgemerkt nicht am Zug – einfach aufgab. Hintergrund war ein Überseher, nachdem er zwei Figuren für einen Turm verlieren würde. Zu diesem Zeitpunkt hatte Volker den Zweizüger zwar noch gar nicht gesehen, doch wahrscheinlich wäre er noch darauf gekommen. Ich denke, die Aufgabe kam zweierlei zu früh, denn auch nach dem Patzer muss der Vorteil erst einmal verwertet werden. Wahrscheinlich hatte der Dortmunder aber keine Lust auf stundenlange Verteidigung einer schlechteren Stellung. Kurz darauf musste Jürgen seinem Gegner gratulieren, weil in einer Abwicklung eine Figur verloren ging. Auch Uli stellte durch einen Doppelangriff eine Figur ein, spielte aber noch mit Materialnachteil weiter, bis er genug gesehen hatte und aufgab. In der Zwischenzeit hatte auch Klaus schon verloren, der sich einem stark wirkenden Königsangriff ausgesetzt sah. In einer Abwicklung übersah Klaus ein Springerschach, wonach seine Königsstellung zusammenbrach. Zu diesem Zeitpunkt lagen wir zwar 1:3 hinten, aber ingesamt sah es doch nicht so schlecht für uns aus.

Es sollte noch rund eine Stunde dauern, bis Robin unseren Rückstand verkürzte. In einer mir seltsam anmutenden Partie wollte keiner von beiden dem anderen einen Doppelbauern verpassen – wohl aus Angst vor den sich öffnenden Linien. Im Mittelspiel versuchte der Dortmunder Robins etwas ungünstig postierte Dame zu ärgern und eine Fesselung eines Bauerns auszunutzen, doch in den Verwicklungen, in denen sich herausstellte, dass die Dame keineswegs schlecht stand, gingen zwei Bauern und ich meine später noch eine Figur verloren, wonach die Partie entschieden war. Es kann sein, dass der Dortmunder die vermeintlich misslige Lage der Dame besser hätte ausnutzen können, doch so genau habe ich mich nicht in die Partie vertieft. Nach knapp vier Stunden konnte ich den Spielstand ausgleichen. Mein Gegner spielte die Eröffnung etwas passiv und geriet in großen Raumnachteil. Ich entschied mich, bei beidseitiger langer Rochade die h-Linie geschlossen zu halten und einen Bauern auf h6 vorzurücken, in der Hoffnung, dass dieser irgendwann einmal stark werden würde. Nach ein paar taktischen Verwicklungen und Abtäuschen konnte ich schließlich durch das Bauernopfer g6 den h7-Bauern ablenken und mit der Drohung sämtliche Figuren zu tauschen und meinen h6-Bauern umzuwandeln die Aufgabe meines Gegners erzwingen.

Bis zur endgültigen Entscheidung sollte es nun noch ganze zwei Stunden dauern, doch es sah nach einem Sieg für uns aus, sowohl Ahmad als auch Bernd standen besser. Ahmad opferte in der Eröffnung einen Bauern für Entwicklung und aktives Figurenspiel und wurde schließlich belohnt, indem er das Material zurückgewann und weiterhin die aktive Stellung besaß. Im Partieverlauf konnte er auch den Bauern am Damenflügel abräumen und gab dafür einen am Königsflügel, wobei sein König am Damenflügel im Vergleich zum gegnerischen in der Brettmitte relativ sicher stand. In der Folge hätte Ahmad wohl den Läufer des Dortmunders fesseln und diese Fesselung weiter verstärken oder zumindest vorteilhaft ausnutzen können, doch als ich das nächste Mal aufs Brett schaute, waren die Türme getauscht und ein Wettrennen der Freibauern begann – 3 gegen 0 am Damenflügel und 1 gegen 3 am Königsflügel. Der Dortmunder spielte mit aktiver Dame samt nervenden Schachs mit gleichzeitiger Drohung bei Vorrücken der Bauern von Ahmad selbige zu schlagen. Kurz darauf stellte Ahmad erst einen Bauern und dann einen zweiten und den Läufer ein. So gingen die Dortmunder gegen 19 Uhr mit 4:3 in Führung.

Bernd spielte eine gute Eröffnung und wählte im Mittelspiel eine Verwicklung, bei der er zwei Leichtfiguren und einen Turm für seine Dame erhielt. Einzig die Bauern des Gegners schienen noch gefährlich zu sein, doch diese hielt er gut in Schach und konnte sie abtauschen bzw. gewinnen. Es verblieb dem Gegner als letzte Hoffung noch ein Freibauer auf der c-Linie. Bernd spielte gegen den sehr offenen König auf Matt, verpasste aber meiner Meinung nach eine Gelegenheit in ein einfach gewonnenes Endspiel abzuwickeln. Sei es drum, auch Bernds Abwicklung war gewonnen, denn er erreichte ein Endspiel mit zwei Läufern und zwei Bauern (f und h) gegen Turm und h-Bauer. Dieses verlangte ihm noch ein wenig Präzision und Technik ab, doch um 20 Uhr war der Partiegewinn eingetütet, nachdem der f-Bauer bis auf die siebte Reihe vordringen konnte und eine Umwandlung drohte, die nur ein Qualitätsopfer verhinderte. Doch auch danach war Dank der Hilfe des Königs die Bauernumwandlung nicht mehr aufzuhalten. Insgesamt ist dieser eine Mannschaftspunkt wohl zu wenig, da in Ahmads Partie mindestens ein Remis dringewesen wäre.

Erste Mannschaft erreicht im 4er-Pokal die NRW-Ebene

Br. Rangnr. SC Gerthe 46 – Werne 1 DWZ Rangnr. SV Linden 1 DWZ 3:1
1 1 Quast, Marcel 2210 2 Böhm, Ingo 2065 1:0
2 2 Brüggestraß, Volker 2021 4 Kandyba, Andriy 1951 ½:½
3 3 Gottmann, Bernd 1952 6 Schmidt, Ralph 1870 1:0
4 7 Meise, Ulrich 1757 1001 Pappert, Thomas 1811 ½:½

Bericht von Marcel Quast

Aufgrund der kuriosen Situation, dass beide Welperaner Mannschaften das Bezirks-4er-Pokalfinale erreichten, aber nur eine Mannschaft auf NRW gemeldet werden kann, musste der dritte Platz ausgespielt werden. Offiziell hatten wir zwar zum ersten Mal im fünften Spiel ein Heimspiel, doch dieses trugen wir Freitagabend in Linden aus. Uli spielte die Eröffnung merkwürdig und sah sich einem Königsangriff ausgesetzt, den er aber irgendwie noch mehr oder weniger gut parieren konnte. Jedenfalls gelang es ihm Gegenspiel zu erhalten. In der Folge musste er zwar einen Bauern abgeben, doch seine Kombination aus Dame und Springer sorgte für Dauerschach und die Punkteteilung. Auch Volker kam nicht über ein Remis hinaus, das er aber am Ende aufgrund der Stellungen bei Bernd und mir gerne anbot. Seinem Gegner blieb nach nicht ganz so ereignisreichem Verlauf in leicht schlechterer Stellung auch nicht viel übrig, als anzunehmen. Wie sich später gezeigt hat, hätte Volker wohl im Turmendspiel Druck aufbauen und damit weiterspielen können, doch dieses Remis war aus Mannschaftssicht vollkommen gerechtfertigt. Ich überspielte meinen Gegner im Mittelspiel mit einem starken Springer auf e5 und einem vorgerückten Bauern auf f3, der die Königsstellung des Lindeners schwächte und zusammen mit dem Springer alle gegnerischen Figuren passiv stellte. Diesen Aufbau hat mein Gegner ein wenig unterschätzt. In der Folge hätte er aber mit seiner Dame aktiv werden und auf Bauernraub gehen können, bei dem ich zwar Angriff, aber auch er Gegenspiel bekommen hätte. So spielte er zwar einen im ersten Moment optisch guten Zug, der aber doch nicht allzu viel bewirkte. Im weiteren Verlauf ließ er mich einen entscheidenden Königsangriff spielen, den er zwar hätte unterbinden können, aber dann hätte ich wohl anders Fortschritte erzielen können, denn er besaß kaum gescheite Züge und war aufs Abwarten verdammt. Bernd nutzte das Gambit seines Gegners aus und kam mit einem Bauern mehr aus der Eröffnung. Die Kompensation war zwar ein wenig da, aber so richtig war diese auch wieder nicht zu spüren. Langsam aber sicher verbesserte Bernd seine leicht unterentwickelte Stellung und kam in der Folge gut ins Spiel. Wahrscheinlich wäre es einfacher gewesen, hätte er zwischendurch mal a3 gezogen, was dem gegnerischen Springer das Feld b4 und dem Lindener einige Drohungen verwehrt hätte. Aber auch so konnte er seinen Vorteil vergrößern und ein Turmendspiel mit drei Mehrbauern erreichen. Ich habe zwar nicht gesehen, wie es dazu kam, aber dieses Endspiel gewann Bernd sicher zum 3:1-Endstand und unserem Einzug auf die NRW-Ebene.

Monatsblitzturnier Februar mit acht Teilnehmern

Rangliste: Stand nach der 7. Runde im 2. Durchgang 
Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 4 5 6 7 8 Punkte DiVerg
1 Quast,Marcel 2210 ** ½1 11 11 11 11 11 13.0
2 Brüggestraß,Volker 2021 ½0 ** 11 01 01 11 11 11 10.5 4
3 Meise,Ulrich 1757 00 ** 11 11 11 11 11 10.5 0
4 Boost,Jürgen 1813 00 10 00 ** 10 11 11 11 8.0
5 Wüllner,Robin 1525 00 10 00 01 ** 10 11 11 7.0
6 Schulz,Robin 1283 00 00 00 00 01 ** 01 11 4.0
7 Schulz,Wolfgang 998 00 00 00 00 00 10 ** 01 2.0
8 Harbott,Wolfgang   00 00 00 00 00 00 10 ** 1.0

Bericht von Marcel Quast

Letzten Freitag konnten wir acht Teilnehmer beim Monatsblitzen begrüßen, darunter einen Gast, der zwei Jahrzehnte keine Figur mehr in der Hand hatte und nun erfreulicherweise wieder den Weg in einen Schachverein gefunden hat. Zwar wurde ich meiner Favoritenrolle gerecht und gab nur in der ersten und letzten Runde ein Remis ab, doch ansonsten verlief das Turnier sehr spannend. Das ist einerseits an der Entscheidung um Platz zwei ersichtlich, bei der der direkte Vergleich herangezogen werden musste, aber auch an der Tatsache, dass viele Duelle 1:1 endeten und daher kein klarer Favorit in diesen auszumachen war. Es wurde reichlich kämpferisches Schach gezeigt, lediglich die zwei von mir bereits angesprochenen Partien endeten mit einer Punkteteilung – aber auch das nicht ereignisarm!

Halbfinalaus im 4er-Pokal

Br. Rangnr. SV Welper 2 DWZ Rangnr. SC Gerthe 46 – Werne 1 DWZ 2,5:1,5
1   Marx, Patrick 1963   Quast, Marcel 2210 0:1
2   Sharma, Danesh 1887   Brüggestraß, Volker 2021 1:0
3   Teich, Udo 1846   Löffelbein, Klaus 1834 1:0
4   Sharma, Rakesh 1795   Meise, Ulrich 1757 ½:½

Bericht von Marcel Quast

Heute fand in Welper das Halbfinale im 4er-Pokal statt. Wir mussten gegen die völlig überraschend gegen Bochum 02 weitergekommene Zweitvertretung des SV Welper antreten, die in einer komplett veränderten, nominell gesehen besseren Mannschaft auflief. Uli und ich haben bereits in der Eröffnung einen Bauern weggestellt, allerdings hatte ich zumindest gute Gegenspielchancen, während Uli diese nicht wirklich besaß. So griff er zu g4 und h4, um zumindest einen Königsangriff anzudeuten, nicht jedoch ohne seinen eigenen Monarchen zu schwächen. In der Folge gelang es Uli echtes Gegenspiel zu erzeugen und nach vielen Abtäuschen stand ein Damenendspiel auf dem Brett. Wie es dazu kam, habe ich nicht gesehen. Zu dieser Partie komme ich ganz am Ende noch, erst einmal fielen an anderen Brettern Entscheidungen. Mein Gegner fiel auf eine Taktik rein, nach der er die Dame für Turm und Läufer hätte geben müssen und mit weiteren zwei Mehrbauern für ihn wäre das Endspiel unklar gewesen. Er entschied sich jedoch für eine Variante mit temporärem Figurenopfer, doch trotz meiner Grundreihenschwäche gelang es mir durch einen Angriff auf seine verbliebene Leichtfigur und gleichzeitige Entschärfung des Grundreihenproblems meine Mehrfigur zu behalten. Das Endspiel hätte er dann im weiteren Verlauf besser verteidigen können, zumal ich an einer Stelle wohl nicht so akkurat spielte, doch am Ende konnte ich mich durchsetzen. Noch vor meinem Sieg bot Klaus seinem Kontrahenten remis an, doch dieser lehnte ab, startete einen Königsangriff samt Läuferopfer und war mit diesem erfolgreich. Volker, der eigentlich mit Läuferpaar nicht schlechter stand, verzettelte sich im Mittelspiel und ließ nach Tausch einer Leichtfigur den Welperaner unnötigerweise mit dem Turm in seine Stellung eindringen. In der Folge setzte sein Gegenüber Volker weiter unter Druck, bis ein Turm durch ein Ablenkungsschach und damit auch die Partie verloren ging. Kommen wir nun also zurück zu Ulis Partie. Angesichts des Spielstandes bot der Welperaner trotz Mehrbauern die Punkteteilung an, die Uli gar nicht ablehnen konnte, weil die Partie ansonsten wohl im Dauerschach geendet wäre.

Damit sind wir nun im Halbfinale ausgeschieden und es kommt aus der Sicht unseres Gegners zum Traumfinale Welper gegen Welper, da deren erste Mannschaft 3:1 gegen Linden gewann.

Heimsieg für die Zweite

Br. Rangnr. SC Gerthe – Werne 2 DWZ Rangnr. SV Bochum-Linden 2 DWZ 5:3
1   Steinke, Matthias 1785   Hansen, Friedhelm 1642 ½:½
2   Berghaus, Matthias 1764   Salin, Armin 1620 1:0
3   Säglitz, Patrick 1702   Crell, Holger 1718 -:+
4   Wüllner, Robin 1525   Hieronymus, Alessio 1:0
5   Ulrich, Robin 1555   Battling, Nils 1:0
6   Straetling, Daniel 1500   Masuhr, Fritz 1601 0:1
7   Biermann, Jannik 1488   Skara, Milenko 1700 ½:½
8   Bußmann, Stephan 1072   Pamp, Brandon 1:0

Bericht von Robin Wüllner

Wir konnten am Sonntag unseren zweiten Saisonsieg gegen die zweite Mannschaft aus Linden erzielen, trotz Unterzahl am dritten Brett. Der Mannschaftskampf war wiedermal ein schneller, aber es entwickelten sich dennoch einige spannende Partien.

Robin Ulrich spielte mit Schwarz eine ungewöhnliche Variante des Damenbauernspiels mit 2. Sf3 c5!?. Nachdem Robin am Königsflügel bedrängt wurde, entschloss er sich, am Damenflügel dagegenzuhalten und konnte prompt einen Läufer gewinnen und die b-Linie öffnen. Nachdem sein Gegner dann noch lang rochierte, konnte Robin den König bedrohen und eine weitere Figur gewinnen, sowie die Partie. Stephan spielte Italienisch und tauschte schon früh seine Dame und beide Läufer. Danach konnte er durch eine Fesselung ein Turm-gegen-Springer-Endspiel erzwingen und relativ souverän den Vorteil in einen ganzen Punkt umwandeln. Matthias Berghaus spielte Englisch, kam ziemlich gut aus der Eröffnung und konnte mehrere Drohungen im Mittelspiel aufstellen. Dann entschied sich Matthias dazu, drei Bauern für eine Figur zu tauschen und nutzte die etwas unkoordinierte Stellung seines Gegners aus, um einen Springer zu gewinnen. Er tat sich zwar noch ein wenig schwer den Vorteil auszuspielen (es gelang beiden Kontrahenten einen Bauern zu einer Dame umzuwandeln), aber ein unaufhaltbarer Freibauer entschied die Partie zu unseren Gunsten. Matthias Steinke bekam mit Schwarz Französisch in der Abtauschvariante vorgelegt. Es wurden in einer unaufgeregten Partie schnell alle Läufer und Türme getauscht, sodass sich nach ein paar Manöverzügen ohne große Vorteile auf ein Remis geeinigt wurde. Ich spielte Schottisch in der Vier-Springer-Variante und kam etwas schwächer aus der Eröffnung. Da mein Gegner das aber nicht sauber bestrafte, konnte ich Damen und zwei Leichtfiguren tauschen und sogar einen schwachen Doppelbauer auf f6 erzeugen. Meinem Gegner gelangen danach auch keine guten Antworten mehr und nach einer Fesslung mit mindestens einem Figurengewinn gab mein Gegner auf.

Da es nun 4,5:1:5 zu unseren Gunsten stand, fanden auch die letzten beiden Partien nun ihr Ende. Jannik spielte einen offenen Sizilianer und einigte sich auf ein Remis, nachdem nur noch ungleichfarbige Läufer auf dem Brett übrig blieben. Jannik konnte im Mittelspiel einen schwachen Doppelbauern auf der c-Reihe erzwingen und erhielt dadurch einen Mehrbauern, aber nachdem die Türme getauscht wurden, war die Stellung nicht mehr erkennbar vorteilhaft (-0.4). Auch bei Daniel gab es einen offenen Sizilianer, schon früh wurde die Dame von Daniel nach h2 vertrieben, konnte aber im Mittelspiel wieder aktiv werden und trug zu einem schönen Bauerngewinn bei. Dann jedoch entschied sich sein Gegner zum Damentausch, jedoch übersah Daniel die Springergabel und stand plötzlich ohne Dame da, er kämpft noch einige Züge weiter, aber es half alles nichts und er gab letztendlich auf.

Damit stehen wir nun im Tabellenmittelfeld recht solide, um aber nichts mehr mit dem Abstieg zutun zu haben, muss gegen Hattingen am 19.03 zumindest ein Mannschaftspunkt her.