Marcel Quast und Dirk Topolewski vorn in der Juli-Blitzmeisterschaft!

Wie schon in einigen Turnieren der letzten Monate lieferten sich Marcel und Dirk ein Kopf-an-Kopf-Rennen um Platz 1, das Marcel durch die Zweitwertung für sich entscheiden konnte. Es sah allerdings zu Beginn nicht nach dem üblichen Duell der beiden aus, weil in einem kleinen Feld (nur acht Teilnehmer) viel Qualität versammelt war (nur Verbandsklasse- und Bezirksligaspieler!). Das bekam zuerst Christoph Wolff zu spüren, der in den ersten Runden gegen Dirk, Volker Brüggestraß und Marcel anzutreten hatte, was dazu führte, dass er mit 0,5/3 das Feld von hinten aufrollte. Kein Wunder bei so viel Spielstärke, dass sich zunächst die beiden Youngster Christin Pflieger und Yannis Kalle die Rote Laterne teilten, ehe Christin in der 4. Runde durch einen Opferangriff gegen Joachim Gawlick ihren ersten Sieg einfuhr. Anschließend schlug Marcel Dirk in typischer Manier: Mattführung mit beiderseits wenigen Sekunden auf der Uhr. Da Volker diesmal einen guten Start erwischte und in der Hinrunde ungeschlagen blieb (bei vier Remis), lag die Spitze zwischenzeitlich eng beieinander: 1.-2. Marcel, Dirk 5,5/7, 3. Volker 5.
Viele Partien des gestrigen Tages waren hart umkämpft und einige wurden buchstäblich in letzter Sekunde entschieden, z. B. in der 8. Runde, als Falk Müller das Endspiel mit zwei Mehrbauern gegen Marcel noch verlor. In der selben Runde hatte Yannis (nach 0,5/7 im ersten Durchgang) sein erstes Erfolgserlebnis, als er gegen Christin voll punktete, aber daraus wurde keine Serie, weil gleich darauf Falk bei Restbedenkzeiten von zwei und sechs Sekunden seinen Läufer versehentlich zwischen e8 und f8 stellte. Beide einigten sich fairerweise auf Remis. Vorne gab es auch in der 10.-12. Runde noch keine Entscheidung: Bei Volker – Dirk führte ein schwarzer Freibauer auf d3 zu Volkers erster Niederlage, der gegen Marcel noch eine zweite folgte, doch Marcel erwischte es auch gegen Christoph, bevor er ein zweites Mal Dirk bezwingen konnte. So blieb es bis zum Endspiel der allerletzten Partie (Marcel – Christin) ein offenes Rennen, dann setzte sich Marcel, wenn auch nur via Sonneborn-Berger-Wertung, final an die Spitze. In der Gesamtwertung hat er damit seinen Vorsprung vor Christoph ausgebaut; neuer Dritter ist Dirk vor Joachim.

Rangliste: Stand nach der 7. Runde im 2. Durchgang 
Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 4 5 6 7 8 Punkte SoBerg
1. Quast,Marcel 2179 ** 11 ½1 ½0 11 ½1 11 11 11.5 69.50
2. Topolewski,Dirk 2135 00 ** ½1 11 11 11 11 11 11.5 61.00
3. Brüggestraß,Volker 2041 ½0 ½0 ** 11 ½1 ½1 11 11 10.0 52.75
4. Wolff,Christoph 1993 ½1 00 00 ** 01 11 11 11 8.5 40.25
5. Gawlick,Joachim 1866 00 00 ½0 10 ** 01 11 6.0 25.50
6. Pflieger,Christin 1706 ½0 00 ½0 00 10 ** 01 ½0 3.5 20.75
7. Müller,Falk 1937 00 00 00 00 10 ** 3.0 9.50
8. Kalle,Yannis 1673 00 00 00 00 00 ½1 ** 2.0 6.75

Marcel Quast gewinnt den Grand-Prix: 4. Sieg im 4. Turnier!

Obwohl Marcel mit einer souveränen Leistung erneut ungeschlagen blieb, gab es wieder ein sehr umkämpftes Turnier, bei dem die Führung öfter geteilt wurde. Die 1. Runde erwies sich für mehrere Spieler als wegweisend: Falk Müller ließ sich von Bernd Schüler taktisch überrumpeln und landete am Ende hinter ihm und unter 50%, Christin Pflieger bestätigte erneut ihren Aufwärtstrend und nahm Volker Brüggestraß ein Remis ab. Ihre weiter gewachsene Stärke lässt sich daran ablesen, dass sie in den sieben Runden sechsmal gegen Teilnehmer aus der 1. Mannschaft anzutreten hatte, aber nur Dirk Topolewski gegen sie gewinnen konnte! Der lag nach 3 Runden mit 2,5 Punkten vorn, so wie Marcel und Thomas Berens, die sich in einem Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern Remis trennten. Die 4. Runde sah dann das "Gipfeltreffen"  der DWZ-Stärksten Marcel und Dirk, das Marcel ebenfalls in einem Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern, aber auch zwei Mehrbauern für sich entscheiden konnte. In der 5. Runde erhielten Thomas' Ambitionen einen Dämpfer, als er Joachim ein Läuferopfer auf h2 gestattete, das letztlich zum Damengewinn führte. Dieser teilte sich dadurch die Führung mit Marcel, was Dirk aber in einer intensiven Partie mit der Materialverteilung Dame+Turm gegen Turm+3 Leichtfiguren beendete. In der 7. Runde vereinbarte Marcel gegen Volker sein drittes Weißremis, so dass ihn Dirk mit einem Sieg gegen Bernd noch einholen konnte, doch Marcel hatte die bessere Buchholz- wie Sonneborn-Berger-Wertung und gewann verdient. In der Gesamtwertung liegt er mit 48 von 48 möglichen Punkten weit vor Uli und Christin, die nun beide 26 Punkte aufweisen.

Kreuztabelle im Schweizer-System nach der 7. Runde
Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 Punkte Buchh
1. Quast,Marcel 2179 ** 1 ½ ½ 1 ½ 1 1       5.5 28.5
2. Topolewski,Dirk 2135 0 ** 1   1 1 1 ½ 1     5.5 27.0
3. Pflieger,Christin 1706 ½ 0 ** 1 1 ½   1   1   5.0 27.0
4. Berens, Thomas 1894 ½   0 ** 0   1     1 1 4.5 23.5
5. Gawlick,Joachim 1866 0 0 0 1 ** 1     1   1 4.0 26.5
6. Brüggestraß,Volker 2041 ½ 0 ½   0 **   1     1 4.0 26.0
7. Schüler,Bernd 1428 0 0   0     **   1 1 1 4.0 23.0
8. Meise,Ulrich 1801 0 ½ 0     0   ** 1 1   3.5 25.5
9. Müller, Falk 1937   0     0   0 0 ** 1 1 3.0 20.0
10. Kalle,Michael 1233     0 0     0 0 0 ** 1 2.0 21.0
11. Bußmann,Stephan 974       0 0 0 0   0 0 ** 1.0 22.0

Dortmund: Ein Schachturnier im Wandel der Zeiten

Am diesjährigen Sparkassen-Open in Dortmund nahmen aus unserem Verein Dirk Topolewski und Josef Mrowetz teil. In der A-Gruppe spielte Dirk zu Beginn stark auf und erreichte – nach Abbrechen des Turniers aus gesundheitlichen Gründen – 4,5 Punkte. Josef schlug sich tapfer im B-Open, wurde aber nur mit 1,5 Punkten belohnt. Nach dem Turnier nahm sich Dirk die Zeit, einen ausführlichen Bericht zu schreiben:

Anno 1980 nahm ich zum ersten Mal am Open der Dortmunder Schachtage teil. Seinerzeit gab es (zum Glück) noch nicht so viele Autos und so fand man ohne Mühe einen Parkplatz in der Nähe des Spiellokals. Selbiges war die Ausstellungshalle im Dortmunder Westfalenpark, ein wirklich traumhaftes Ambiente. Das Open fand im gleichen Raum wie das GM-Turnier statt. Für dieses wurden 12 Spieler eingeladen: Weltklasse-Großmeister, aufstrebende IM´s und Lokalmatadoren, bunt gemischt. Die Nationalität war damals noch nicht wichtig und es wurde spannendes Schach geboten. Wenn man die Halle verließ, konnte man die Atmosphäre des Westfalenparks genießen. Der argentinische GM Campora hatte sich einmal (während einer seiner Partien) an den Flamingo-Teich gesetzt und war von dem Anblick so fasziniert, dass er fast durch Zeitüberschreitung verloren hätte, wenn ihn der Turnierleiter nicht noch rechtzeitig aufgespürt hätte. Seinerzeit brauchte man auch noch keine Sorge zu haben, dass der Gegner, wenn er mal länger als 5 Minuten den Turniersaal verließ, in irgendeiner finsteren Ecke einen Pocket-Fritz oder Houdini befragen könnte… Im Open war die durchschnittliche Spielstärke der Teilnehmer deutlich niedriger als heutzutage, der Altersdurchschnitt dafür aber höher. Die stärksten Spieler hätten aber wohl allesamt einen IM-Titel gehabt, wenn seinerzeit die Teilnahme an mehr Normenturnieren möglich gewesen wäre. Bierernst ging es auch nicht immer zu. In dem Zusammenhang fällt mir eine Anekdote ein, über welche seinerzeit in der Rochade berichtet wurde: „Nach dem Genuss von 7 Flaschen guten Dortmund Biers setzte der Wattenscheider Sandkamp mit glasigem Blick, aber sicherer Hand, seinem Gegner Przewoznik drei verbundene Freibauern auf die 7. Reihe und nötigte damit den polnischen IM zur Aufgabe!“
Zurück ins Jahr 2015: nach über 10jähriger Turnierabstinenz hatte ich mich mal wieder für das Open in Dortmund angemeldet. Nach längerem Abwägen, ob die Anreise per S-Bahn oder das eigene Kfz die bessere Alternative wären, entschloss ich mich, mit dem Auto anzureisen. Als das Navi mich dann aber am vorletzten Samstag durch die Blechlawinen der überfüllten Dortmunder Innenstadt lotste, kamen mir erste Zweifel, ob meine Entscheidung richtig gewesen war. Gegen alle meine sonstigen Gewohnheiten traf ich dann (zum Glück) eine halbe Stunde zu früh am Spielort ein und ergatterte so einen der letzten freien Parkplätze im Umfeld. Ca. 5 Minuten später konnte ich dann eine Beinahe-Prügelei miterleben zwischen einem älteren Herrn und einer Anwohnerin, welche offenbar beide fast gleichzeitig den allerletzten freien Parkplatz angesteuert hatten. Obwohl der ältere Herr fast verzweifelt beschwor: „Ich muss doch gleich Schach spielen!“ blieb die Dame hart und ließ sich nicht erweichen, den Platz zu räumen.

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Grand-Prix mit Überraschungsmomenten – enges Rennen bis zum Schluss

Das Schnellschachturnier der Grand-Prix-Serie verlief nicht wie die ersten Auflagen im Zeichen der Dominanz von Ratingfavorit Marcel Quast, der schon in der 1. (von 7) Runden einiges Können aufbieten musste, um ein verlorenes Turmendspiel mit zwei Minusbauern gegen Joachim Gawlick noch Remis zu halten. Zum Auftakt lag vielmehr Uli Meise mit 2/2 allein an der Spitze, und dabei hätte es auch bleiben können, denn in Runde 3 hatte er gegen Marcel eine Figur mehr. Beide besaßen einen bzw. zwei Freibauern, Uli jedoch den weitaus gefählicheren. Indes endete auch diese Partie Unentschieden, nachdem die Freibauern beseitigt wurden und nur noch wenig Material auf dem Brett übrig blieb, sodass die Mehrfigur bei einem gegen drei Bauern (plus Türme) nicht mehr allzu viel wert war. Erfolg und Misserfolg lagen auch bei anderen dicht nebeneinander; so hielt Bernd Schüler die Lage gegen Falk Müller lange offen, weil Bernd in einem Turmendspiel einen seiner zwei Minusbauern wegen drohenden Patts zurückerobern konnte; in schwerer Zeitnot ging er jedoch Matt. In Runde 4 eroberte Joachim von Uli die Tabellenführung, weil Uli sich gegen seinen Königsangriff nicht optimal verteidigte. Weiter hinten im Klassement gelang Michael Kalle gegen Bernd der erste Grand-Prix-Sieg. In der 5. Runde widerlegte Volker Brüggestraß, der auch in diesem Turnier das Feld von hinten aufrollte, ein Opfer von Joachim, der sich dennoch bis zur vorletzten Runde auf dem geteilten 1. Platz halten konnte. Geteilt mit: Marcel, der in der Vorschlussrunde ein Endspiel mit Turm und ungleichfarbigen Läufern gegen Volker Remis gab. Dadurch lag die Spitze sehr eng beeinander: 1.-2. Marcel, Joachim 4,5/6, 3.-5. Volker, Uli, Falk 4/6. Jeder hätte je nach Verlauf noch ganz vorn landen können. Hätte … aber: Marcel gewann schnell (gegen Michael), Falk sicher gegen Joachim (der dadurch auf den 5. Platz stürzte), Volker erreichte gegen Uli Platz 2 … Mit seinem dritten Turniersieg zieht in der Gesamtwertung allerdings Marcel auf und davon …!

Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Punkte Buchh SoBer
1. Quast,Marcel 2180 ** ½ 1 1 ½ ½ 1 1   5.5 25.5   19.25
2. Brüggestraß,Volker 2037 ½ ** 0 1 1 1 ½     5.0 27.5   18.75
3. Müller,Falk 1937 0 1 ** 0 1     1 1 5.0 24.0   14.50
4. Pflieger,Christin 1706 0 0 1 **     ½ 1 1 4.5 23.0   11.50
5. Gawlick,Joachim 1851 ½ 0 0   ** 1 1 1 1 4.5 23.0   11.25
6. Meise,Ulrich 1801 ½ 0     0 ** ½ 1 1 4.0 23.0   9.75
7. Boost,Jürgen 1774 0 ½   ½ 0 ½ **   1 3.5 25.0   9.00
8. Kalle,Michael 1233 0   0 0 0 0   ** 1 2.0 25.5   3.50
9. Schüler,Bernd 1428     0 0 0 0 0 0 ** 1.0 23.5   2.50

Jugend-Open in Essen-Werden

Am Sonntag nahmen vier unserer Jugendlichen am 2. Werdener Jugend-Open in Essen teil. Bei einem recht starken Teilnehmerfeld erreichte Dennik Finke in der U12 mit 3 Punkten aus 7 Partien den 15. Rang. Noch besser war die U14 besetzt (sogar stärker als die U16-U18). Lorenz Brunnstein und Mika Kowalski erspielten sich 4 Punkte (Platz 8 bzw. 10), Jannik Biermann musste sich mit einer 50%-Ausbeute (Platz 13) begnügen und auch mit einem sehr unglücklichen Remis gegen einen weitaus stärkeren Kontrahenten in der Mitte des Turniers. Diesen konnte Mika schließlich besiegen, nachdem er zuvor im direkten Duell mit Lorenz verloren hatte.

Großer Spaß beim Gerther Sommer

Ein kleines Résumé von Michael Kalle

In diesem Jahr waren wir wieder mit einem Stand auf dem Gerther Sommer vertreten. Zwar war das Wetter weder dem Anlass noch der Jahreszeit angemessen, trotzdem konnten wir uns über mangelndes Interesse nicht wirklich beklagen. Von Vereinsseite aus war vor allem die Jugend mit Mika, Robin, Yannis, Dennik, Julius und Christin recht gut vertreten und zusammen mit den "Senioren" gab's ne Menge Gaudi auf dem "großen" Brett, auf dem so manche Schlacht zur Freude der Zuschauer auf Zeit geschlagen wurde. Aber auch an den normalen Brettern gab es zwischenzeitlich regen Spielbetrieb. Erfreulicherweise trat hier nicht nur Neugier von Kindern zu Tage, sondern auch "Erwachsene" erkundigten sich nach dem Spielbetrieb des Vereins und nach Trainingsmöglichkeiten und so mancher Flyer wurde mitgenommen. Alles in allem war es eine gelungene Veranstaltung und ich möchte mich auf diesem Wege noch mal bei allen Helferinnen und Helfern bedanken.

Vereinsabende, Grand-Prix und VM

Eine kleine aktualisierte Übersicht:

  • Freitag, 26.06. Amtshaus (Grand-Prix Runde 3)
  • Freitag, 03.07. kein Vereinsabend
  • Freitag, 10.07. Amtshaus (Grand-Prix Runde 4)
  • Freitag, 17.07. CVJM-Heim (Monatsblitz Juli)
  • Freitag, 24.07. Amtshaus (Grand-Prix Runde 5)
  • Freitag, 31.07. CVJM-Heim
  • Freitag, 07.08. Amtshaus
  • Freitag, 14.08. CVJM-Heim
  • Freitag, 21.08. Amtshaus (Monatsblitz August)
  • Freitag, 28.08. CVJM-Heim

Die dritte Runde der Vereinsmeisterschaft findet am Mittwoch, den 19. August, statt.

Gerther Sommer am 20. Juni

Nächsten Samstag, den 20. Juni, findet wieder einmal auf dem Marktplatz in Gerthe der Gerther Sommer 2015 statt. Auch dieses Jahr sind wir wieder direkt neben dem großen Schachfeld mit einem Pavillon, ein paar Tischen und vielen Brettern vertreten. Das große Schachfeld wird natürlich auch bespielt werden können! Der Verein hofft auf eine rege Teilnahme! Der Gerther Sommer beginnt um 10 Uhr und endet ca. 16 Uhr. Für alle, die noch nie dabei waren: Der Marktplatz befindet sich zwischen den Straßen Brandenbuschstraße, Bethanienstraße, Turnstraße und Gerther Str. (siehe auch Karte).

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Vereinsmeisterschaft Runde 2 am 17. Juni

Nachdem gestern die letzte Partie der ersten Runde der VM 2015 gespielt wurde (Michael Kalle gewann gegen Hajo Ebersbach), ist nun die zweite Runde ausgelost, welche nächsten Mittwoch ausgetragen wird.

Paarungsliste der 2. Runde  
Tisch TNr Teilnehmer Tite Punkte TNr Teilnehmer Tite Punkte Ergebnis At
1 10. Kalle,Michael   (1) 1. Quast,Marcel   (1)  –   
2 2. Wolff,Christoph   (1) 4. Löffelbein,Klaus   (1)  –   
3 5. Boost,Jürgen   (0) 6. Tuscher,Albin   (1)  –   
4 3. Müller,Falk   (0) 8. Ebersbach,Hans-J   (0)  –   
5 7. Schumann,Burkhar   (0) 9. Mrowetz,Josef   (0)  –   

Knapper Sieg für Dirk Topolewski – 0,5 Punkte Vorsprung im Blitzturnier

Am Freitag trafen neun Teilnehmer doppelrundig zur Juniausgabe der Blitzmeisterschaft aufeinander; weil Volker Brüggestraß frühzeitig Punkte abgab, kam es einmal mehr zum Zweikampf zwischen Dirk Topolewski und Marcel Quast. Nach seinem heftig umkämpften Sieg im direkten Duell in Runde 5 hatte Dirk (eigene Restzeit: eine Sekunde) einen Punkt Vorsprung, den er in der Folgezeit behauptete; im 2. Durchgang trennte man sich in ausgeglichener Stellung Remis. Reine Formsache war die Tabellenführung aber nicht, am meisten wackelte Dirk in Runde 6 gegen Bernd Schüler, der zwischenzeitlich eine Dame mehr hatte, die Partie aber noch zum Verlust verdarb. Nicht nur hier war Bernd, der oft recht langsam spielte, nicht gerade vom Glück verfolgt. Fällig war Dirk dann aber in Runde 16, als er gegen Patrick Säglitz verlor, der zuvor bereits Volker das Nachsehen gegeben hatte. Weil Marcel seinerseits sein Turmendspiel gegen Volker Remis gegeben hatte, siegte Dirk mit 14,5/16 Punkten vor Marcel mit 14. Dritter wurde Joachim Gawlick (10,5), weil Volker (10) in der Rückrunde eine Figur gegen ihn einstellte. Überhaupt nahm die Fehlerquote mit fortschreitender Dauer rapide zu: Patrick gewann gegen Joachim die Dame und wurde sie anschließend wieder los, Uli warf gegen Joachim binnen drei Zügen Dame und Turm über Bord, Christin ließ gegen Joachim den König stehen, stand aber gegen Patrick (im Schwerfigurenendspiel mit dem König auf f5) ziemlich gefährdet, bis man sich bei wenigen Restsekunden auf Remis einigte! Da alle (außer Bernd) im Ergebnis auch mal profitierten, kann man vielleicht von ausgleichender Gerechtigkeit sprechen.

Rangliste: Stand nach der 9. Runde im 2. Durchgang 
Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Punkte SoBerg
1. Topolewski,Dirk 2096 ** 11 11 11 10 11 11 11 14.5 101.50
2. Quast,Marcel 2180 ** 11 11 11 11 11 11 14.0 89.25
3. Gawlick,Joachim 1851 00 00 ** 01 11 11 11 ½1 11 10.5 54.00
4. Brüggestraß,Volker 2037 00 10 ** 11 01 ½1 11 11 10.0 54.50
5. Pflieger,Christin 1706 00 00 00 00 ** 11 11 11 7.5 27.75
6. Säglitz,Patrick 1570 01 00 00 10 ** 01 01 11 6.5 37.25
7. Meise,Ulrich 1801 00 00 00 ½0 00 10 ** ½1 11 5.0 17.50
8. Boost,Jürgen 1774 00 00 ½0 00 00 10 ½0 ** 11 4.0 14.25
9. Schüler,Bernd 1428 00 00 00 00 00 00 00 00 ** 0.0 0.00