3. Grand-Prix-Turnier

Kreuztabelle im Schweizer-System nach der 5. Runde
Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Punkte DiVerg Buchh
1 Quast,Marcel 2199 ** 1 1 1 1
1


5.0 13.0
2 Löffelbein,Klaus 1760 0 **

1 1 1

1 4.0 12.0
3 Melmer,Felix 1899 0
**
½ 1
1 1
3.5 11.0
4 Meise,Ulrich 1789 0

** 0
1
1 1 3.0 10.5
5 Brüggestraß,Volker 2037 0 0 ½ 1 **

1

2.5 15.5
6 Wüllner,Robin 1571
0 0

**
1 ½ 1 2.5 9.5
7 Straetling,Daniel 1534 0 0
0

** 1
1 2.0 13.0
8 Berghaus,Matthias 1755

0
0 0 0 ** 1
1.0 2 10.5
9 Wisnewski,Joachim 1257

0 0
½
0 ** ½ 1.0 0 10.0
10 Boost,Jürgen 1797
0
0
0 0
½ ** 0.5 11.5

Bericht von Marcel Quast

Beim dritten Grand-Prix-Turnier der diesjährigen aus fünf Turnieren bestehenden Serie gelang mir erneut ein Durchmarsch. Überraschend auf dem zweiten Platz landete Klaus, der in der Schlussrunde Volker bezwang und zuvor Glück hatte, dass Robin in Zeitnot seine Gewinnstellung verdarb. Nachdem Felix im letzten Turnier durch seinen zweiten Platz in der Gesamtwertung mit Volker gleichzog, ist er durch seinen dritten Platz nun alleiniger direkter Verfolger von mir. Grund dafür ist Volkers fünfter Platz, unter anderem durch die bereits erwähnte Niederlage gegen Klaus. Zwar waren Volker und Robin am Ende punktgleich, doch der direkte Vergleich konnte zur Entscheidung nicht herangezogen werden. Deshalb musste die Buchholzzahl mit einer Streichwertung entscheiden und interessanterweise hatten die beiden die höchste und niedrigste Buchholzzahl aller Teilnehmer. Uli spielte solide und musste nur gegen die beiden Topgesetzten eine Niederlage einstecken, was bei nur fünf Runden allerdings zu mehr als Platz vier nicht reichte. Robin verpasste eine höhere Platzierung, weil er gegen Klaus noch verlor und auch gegen Joachim nicht über ein Remis hinauskam. Beachtlich war auch Joachims Remis gegen Jürgen, der am Freitag einen schlechten Tag erwischte und bereits früh in den Partien in schlechtere Stellungen geriet. Daniel musste gegen drei der vier Topplatzierten spielen und gewann seine beiden übrigen Partien, was am Ende zu Platz sieben reichte. Matthias konnte durch seinen Sieg im direkten Duell mit Joachim Platz acht festmachen. Weiter geht es am 11. August mit dem vierten und vorletzten Turnier der Grand-Prix-Serie 2023.

Das Dortmunder Sommerschach: alle Jahre wieder ein sehr schönes Turnier

Bericht von Robin Schulz

Das Dortmunder Sommerschach fand auch in diesem Jahr vom 10. bis zum 20. Juli wieder im Dietrich-Keuning-Haus statt. Das Turnier ist, aufgrund der U-Bahn-Verbindung, mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Es wurden 7 Runden in jeweils zwei Gruppen gespielt: Die „Hobbyspielergruppe“, für vereinslose Teilnehmer bzw. Teilnehmer mit einer DWZ unter 1200 und die Gruppe „Vereinsspieler“, hier können alle Spieler über 1200 mitspielen. Wolfgang Schulz spielte in der Hobbygruppe mit, nach einem Punkt zum Anfang, da sein Gegner nicht kam, konnte er in den darauffolgenden drei Runden leider keine Punkte holen. In der 2. Hälfte des Turniers lief es für Wolfgang wirklich gut, er konnte in Runde 5 gewinnen und in Runde 6 bot er in einer zweischneidigen Stellung weit im Mittelspiel Remis an, was seine Gegnerin nach reiflicher Überlegung annahm. Bei mir lief es im krassen Gegensatz dazu am Anfang leider nicht so toll. Nach zwei Niederlagen zum Start konnte ich allerdings mit einem Sieg und einem Remis gegen einen stärkeren Gegner die 1. Hälfte des Turniers abschließen. Für mich verlief die 2. Hälfte des Turniers nicht gut. In der 5. Runde unterlief mir ein schlimmer Eröffnungspatzer und in der 6. Runde hatte mein Gegner mich mit einem Opfer seines Läufers überrascht. Aus terminlichen Gründen konnten wir an der 7. Runde leider nicht mehr teilnehmen. Felix Melmer verpasste es ebenfalls nach gutem Start im weiteren Verlauf des Turniers nachzulegen und erreichte am Ende leider nur vier Punkte. Von seinen Partien habe ich leider nichts mitbekommen.

Das Dortmunder Sommerschach, ein sehr interessantes Turnier, das für jeden Schachspieler, auch Neueinsteiger und Jugendliche, ein durchaus attraktives Programm bietet. Vielleicht sind im nächsten Jahr ein paar Spieler mehr aus unserem Verein dabei, Wolfgang und ich auf jeden Fall.

Volker gewinnt Monatsblitzturnier Juli

Rangliste: Stand nach der 7. Runde im 2. Durchgang 
Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 4 5 6 7 Punkte DiVerg
1 Brüggestraß,Volker 2037 ** 11 11 01 11 10.0
2 Klüting,Reiner 1861 00 ** 10 11 11 10 11 8.0
3 Quast,Marcel 2212 01 ** 10 10 11 11 7.5
4 Meise,Ulrich 1789 00 00 01 ** 11 01 11 6.0
5 Gawlick,Matthias 1606 10 00 01 00 ** 10 11 5.0 2
6 Melmer,Felix 1923 01 00 10 01 ** ½1 5.0 2
7 Boost,Jürgen 1797 00 00 00 00 00 ½0 ** 0.5

Bericht von Marcel Quast

Unser Gast Reiner legte gut los und gewann seine ersten sechs Partien. In der Schlussrunde der Hinserie gewann Volker dann gegen ihn und schob sich zugleich vorbei. Zuvor war dieser nur gegen Matthias nicht siegreich. Diese Niederlage war Volkers einzige im gesamten Turnier und mit nur zwei halben abgegebenen Punkten in der Rückrunde gewann er souverän die Juli-Ausgabe, weil Reiner auch direkt die beiden nächsten Partien verlor. Ich spielte an diesem Abend teils schlecht und teils langsam, so verlor ich gegen Uli trotz Inkrement in nicht schlechterer Stellung auf Zeit und gegen Matthias wollte ich zu viel und dies ging nach hinten los. Dadurch landete ich in der Schlussabrechnung nur auf dem dritten Tabellenplatz, meine Führung im Gesamtklassement behalte ich vorerst aber noch. Uli spielte eine bessere Rückrunde und konnte sich noch auf den vierten Rang vorschieben. Matthias, der im Blitzen deutlich stärker als seine Zahl spielt, und Felix, der am Freitag recht glücklos agierte, teilten sich den fünften Platz, da die direkten Duelle mit 1:1 endeten. Jürgen war bei den anwesenden Blitzspezialisten in diesem Feld chancenlos, erspielte sich immerhin einen halben Punkt.

Grand-Prix-Serie: 2. Turnier

Kreuztabelle im Schweizer-System nach der 5. Runde
Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 4 5 6 7 Punkte DiVerg Buchh
1 Quast,Marcel 2221 ** 1
1 1 1 1 5.0 8.5
2 Melmer,Felix 1945 0 ** 1 0 1

3.0 2 12.0
3 Brüggestraß,Volker 2037
0 ** 1 0 1
3.0 0 8.5
4 Meise,Ulrich 1789 0 1 0 **
½ 1 2.5 11.5
5 Berghaus,Matthias 1755 0 0 1
**
½ 2.5 11.5
6 Straetling,Daniel 1534 0
0 ½
** ½ 2.0 1 12.0
7 Boost,Jürgen 1797 0

0 ½ ½ ** 2.0 1 11.0

Bericht von Marcel Quast

Bedingt durch die Dortmunder Schachtage erfolgt mein Bericht zum 2. Turnier unserer Grand-Prix-Serie etwas verspätet. Vor eineinhalb Wochen fand das Turnier mit leider nur sieben Spielern statt. Der Spannung tat dieser Sachverhalt aber keinen Abbruch. Zwar war nach der vierten Runde der erste Platz schon vergeben, doch den zweiten (2,5 Punkte) und letzten Platz (1,5 Punkte) trennten gerade einmal ein Punkt. Die Spieler auf den Plätzen 3 bis 6 hatten allesamt zwei Punkte aufzuweisen. Bedingt durch die geringe Teilnehmerzahl war Felix in der letzten Runde spielfrei und schob sich dadurch vor Uli auf den zweiten Platz vor. Sollte ich auch meine fünfte Partie gewinnen (gegen Uli), könnte Volker zwar noch mit Felix gleichziehen, doch das direkte Duell sprach für Felix. So kam es dann auch und Felix behauptete seine zehn Punkte für die Gesamtwertung. Bei einem Remis von Uli gegen mich hätten die Buchholzzahlen mit einer Streichwertung herangezogen werden müssen, da sich Felix, Volker und Uli gegenseitig schlugen. Diese Wertung entschied den Kampf um Platz sechs, da die Turnierpartie zwischen Daniel und Jürgen remis ausging. Jürgen verpasste in der Schlussrunde seine Gewinnstellung gegen Matthias zu verwerten, sodass Matthias noch geteilter Vierter wurde, denn gegen Uli spielte er nicht und die Feinwertungen waren identisch.

In der Gesamtwertung habe ich meinen Vorsprung weiter ausbauen können, während sich Volker und Felix um den zweiten Platz streiten. Aktuell teilen sie sich diesen bei Punkgleichheit und jeweils einem Sieg und einer Niederlage in den direkten Duellen.

Klare Sache beim Monatsblitzturnier Juni

Rangliste: Stand nach der 7. Runde im 2. Durchgang 
Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 4 5 6 7 Punkte DiVerg
1 Quast,Marcel 2221 ** 11 10 11 11 11 11 11.0
2 Melmer,Felix   00 ** 01 11 11 11 11 9.0
3 Brüggestraß,Volker 2037 01 10 ** 01 01 11 1+ 8.0
4 Wüllner,Robin 1571 00 00 10 ** 01 01 11 5.0 2
5 Meise,Ulrich 1789 00 00 10 10 ** 10 11 5.0 2
6 Boost,Jürgen 1797 00 00 00 10 01 ** 3.5
7 Barakat,Kamal   00 00 0- 00 00 ** 0.5

Bericht von Marcel Quast

Beim Blitzturnier im Juni konnte ich mich klar durchsetzen, weil es mir gelang, beide Partien gegen Felix zu gewinnen und Volker insgesamt zu inkonstant spielte. Robin spielte ein gutes Turnier und landete verdient auf dem geteilten vierten Platz. Gegen Volker, Uli und Jürgen konnte er jeweils eine der beiden Partien gewinnen. Uli spielte eine katastrophale Rückrunde, in der ihm nur ein einziger Sieg gelang. Jürgens Sieg über Uli reichte ihm nicht mehr, an Uli heranzurücken, da er gegen die Top Drei nichts holen konnte. Zudem gelang dem noch sehr jungen Kamal bei seiner zweiten Teilnahme mit seinem Remis gegen Jürgen ein beachtenswerter Erfolg.

Zweite nah dran an Überraschung

Br. Rangnr. SC Gerthe – Werne 2 Rangnr. Bochumer SV 4 3:5
1   Berens, Thomas   Hollstein, Ralf -:+
2   Steinke, Matthias   Fränkel, Karlheinz 0:1
3   Berghaus, Matthias   Link, Fabian +:-
4   Säglitz, Patrick   Sanftenschneider, Hans-Werner -:+
5   Wüllner, Robin   Laggies, Frank 1:0
6   Ulrich, Robin   Ilga, Simon 1:0
7   Straetling, Daniel   van den Brink, Peter 0:1
8   Biermann, Jannik   Ehm, Christian -:+

Bericht von Robin Wüllner

Eigentlich waren die Rollen an diesem Sonntag beim Saisonfinale klar verteilt. Der Bochumer SV kam als sicherer Aufsteiger mit 11 von 12 möglichen Punkten zu uns und da wir nur 5 Leute waren schien es so, als wäre unsere Niederlage schon besiegelt. Zumindest einen Punkt hatten wir aber sicher, da unsere Gegner auch ein Brett freiließen. Daniels Gegner wählte mit Weiß einen langsamen Aufbau und überließ Daniel die Initiative. Der öffnete seine f-Linie, wollte dann aber zu viel und ermöglichte seinem Gegner im Zentrum anzugreifen. Das kostete Sicherheit und auch ein Damentausch danach brachte wenig Ruhe. Kurz darauf folgte noch eine Springergabel mit Figurenverlust und somit stand es 1:4 aus unserer Sicht. Robin U. spielte ein Damengambit gegen die Tarrasch-Verteidigung. Beide Kontrahenten entwickelten erst ihre Springer, danach kam es zum Tausch der Bauern im Zentrum und kurzen Rochaden. Robins Gegner versuchte mit Kh8 und Tg8 die Fesslung seines eigenen Springers in einen Gegenangriff umzuwandeln, aber insgesamt waren seine Ideen nicht zwingend genug und ließen stattdessen seinen König zu schwach zurück. Robin brachte nun seine Figuren in Position zum Königsangriff. Nachdem sein Gegner noch verzweifelt versuchte einen Turm zu Opfern, um irgendwie das Blatt zu wenden, stand es also 2:4.

Ich selbst spielte eine sehr schlechte Eröffnung und zog meine Dame zu früh nach vorne und hatte nun sehr viel Druck, den es zu verteidigen galt. Mein Gegner entwickelte seine Figuren mit Tempo und ich musste meinen König nach d8 bewegen, wo er nun für immer in der Mitte gefangen war. Ich versuchte nun Figuren zu tauschen und hatte ein wenig Glück, dass mein Gegner auch nicht die allerbesten Fortsetzungen fand. Insgesamt kostete uns beide diese merkwürdige Stellung viel Bedenkzeit (nach erst 13 Zügen waren schon jeweils mehr als eine Stunde der Bedenkzeit verstrichen). Da auch mein Gegner noch nicht rochiert hatte, drohte ich plötzlich Schachmatt, allerdings gab es mehrere gute Wege dies zu verteidigen. Mein Gegner wählte eine passive Variante und nun fing ich mit schnellen Drohungen an, meinen Gegner unter Druck zu setzen. Das gelang auch, denn bei nur noch zehn Minuten für 20 Züge unterlief meinem Gegner ein Fehler, der mindestens einen ganzen Turm gekostet hätte und somit gab er auf. Somit war plötzlich der Punktgewinn doch noch ein Thema. Matthias S. eröffnete mit dem Londoner System. Nachdem die weißfeldrigen Läufer getauscht wurden, öffnete Matthias seine f-Linie und hatte im Zentrum nur Bauern auf schwarzen Feldern und damit den aktiveren Läufer. Matthias schickte nun seine Bauern am Königsflügel in den Angriff, allerdings fand sein Gegner die richtigen Verteidigungszüge und konnte selbst am Damenflügel einen Bauern gewinnen. Danach wurden alle Schwerfiguren getauscht und die Stellung schien (aus meiner Sicht) leicht besser für unseren Mann, der Computer bewertet diese aber als total remis. Aber als nun der gegnerische König die Bauern von Matthias zu infiltrieren drohte, fand er keine gute Variante. Sein Gegner dafür schon, der mit einem Bauernopfer die Stellung von Matthias komplett zerstörte, was Matthias nach wenigen Zügen dann zur Aufgabe brachte.

Eigentlich fasst dieser Manschaftskampf unsere Saison sehr gut zusammen. Unsere Spielstärke reicht eigentlich aus um ganz vorne in der Liga mitzuspielen, aber wenn man so oft wie wir mit offenen Brettern antritt ist es natürlich deutlich schwerer Mannschaftspunkte mitzunehmen. Am Ende möchte ich mich nochmal bei den Leuten bedanken, die regelmäßig mitgespielt oder als Ersatz geholfen haben, dass unser Minimalziel des Klassenerhalts erreicht wurde.

Erste Mannschaft steigt in die Verbandsliga auf!

Br. Rangnr. SV Datteln 1 DWZ Rangnr. SC Gerthe – Werne 1 DWZ 1,5:6,5
1 1 Buchholz, Peter 2034 1 Quast, Marcel 2226 0:1
2 2 Dechering, Dirk 1863 2 Brüggestraß, Volker 2021 1:0
3 3 Becker, Peter 1800 3 Gottmann, Bernd 1952 0:1
4 4 Madalinski, Jaroslaw 1774 4 Löffelbein, Klaus 1800 ½:½
5 8 Bialas, Jan-Philip 1677 5 Kalle, Yannis 1787 0:1
6 22 Heiduk, Christopher 1584 6 Boost, Jürgen 1827 0:1
7 29 Aust, Karlheinz 1436 7 Meise, Ulrich 1757 0:1
8 11 Schneider, Timo 1495 8 Al Zoubi, Ahmad 1600 0:1

Bericht von Marcel Quast

Mit Optimismus sind wir am Sonntag zum Abstiegskandidaten nach Datteln gereist, denn wir hatten unseren Aufstieg in der eigenen Hand. Mit einem 7:1-Sieg wären wir aufgrund des direkten Vergleichs (inkl. Berliner Wertung!) sicher aufgestiegen, doch mit so einem hohen Sieg konnten wir natürlich nicht rechnen. Dass parallel der FS Dortmund mit 8:0 gewinnt, war jedoch auch so gut wie ausgeschlossen, weshalb ich dachte, ein 5,5:2,5 sollte schon reichen. Am Ende wurde es ein deutlicher 6,5:1,5-Sieg und da Dortmund "nur" 6:2 gewann, spielte das Ergebnis aus Linden keine Rolle. Die Lindener wären bei einem 4:4 am Ende aufgrund der Brettpunkte nur Dritter gewesen, mit einem knappen 4,5:3,5-Sieg sicherten sie sich jedoch die Meisterschaft.

Nun zu den Partien unseres Mannschaftskampfs. Ahmad erspielte sich über die halboffene f-Linie und die Kombination Lh3 und Druck mit der Dame eine starke Angriffsposition, die er mittels eines Opfers und Mattangriffs schön beendete. Nicht minder schön gewann Volkers Gegner seine Partie. Volker unterschätze den Angriff seines Gegners gegen den etwas schwachen Punkt f7 und sein Gegner zauberte ein Damenopfer aufs Brett, das mit unabwendbarem Matt und somit Volkers Aufgabe endete. Yannis spielte auch auf Angriff, wenn auch nicht so spektakulär wir in den beiden zuvor genannten Partien. Nach einem Fehler des Dattelners gelang es Yannis die Qualität zu gewinnen und nach einem inkorrekten Figurenopfer war der Mehrturm am Ende partieentscheidend. Klaus bot seinem Gegner in einer Stellung remis an, in der ich diesen eigentlich im Vorteil sah, auch wenn ich nichts Konkretes entdeckte. Möglicherweise war die geringe Restbedenkzeit ein Faktor, denn der Dattelner nahm das Angebot zur Punkteteilung an.

Jürgen kam mit einem merkwürdig wirkenden Zug im Gambit seines Gegenübers in eine schlechte Stellung und hätte später die Partie wohl verlieren müssen. Sein Läufer auf c8 kam einfach nicht ins Spiel und seine übrigen Figuren waren auch nicht wirklich gut im Spiel. Eine Abwicklung schätzte Jürgens Gegner dann allerdings falsch ein und landete in einem Endspiel mit Turm gegen zwei Läufer. Diesen Vorteil ließ sich Jürgen nicht mehr nehmen und brachte die Partie sicher nach Hause. Ich bin unter Vernachlässigung meiner Entwicklung früh mit meinem Bauern nach a6 gerannt, was meinem Gegner einige Probleme bereiten sollte. In der Folge konnte ich mich entwickeln und eine starke Initiative erlangen. Die meisten Figuren meines Gegners standen passiv und nach dem Tausch der Damen konnte ich einen wichtigen Bauern meines Gegners gegen einen unwichtigen Bauern tauschen. Nachdem ich dann noch einen Bauern gewann und meine Figuren derart aktiv waren, dass mein Gegner keine wirklich guten Züge mehr hatte und er zudem noch in großer Zeitnot war, gewann ich durch ein Turmopfer und der Drohung einer Bauernumwandlung eine Figur und mein Gegner gab auf. Damit hatten wir zumindest schon mal den Mannschaftssieg sicher. Uli sollte die Führung ausbauen und uns damit den Aufstieg sichern, da das Zwischenergebnis aus Dortmund bereits online war. Bei noch einer ausstehenden Partie führten die Dortmunder mit 5,5:1,5 und bei einem 6,5:1,5-Sieg hätten uns 5,5 eigene Brettpunkte gereicht.

Ulis Partie konnte ich nicht so recht einschätzen, im Mittelspiel konnte er etwas Druck entwickeln und hatte Raumvorteil sowie die bessere Bauernstruktur. Sein Gegner ließ in der Folge dann einen Abtausch sämlicher Figuren bis auf ein Leichtfigurenpaar zu, doch in diesem Endspiel besaß Uli den starken Springer und der Dattelner den schwachen Läufer. Dies in Kombination mit seinem aktiven König und den schwachen Bauern seines Gegners ließ Uli keine Schwierigkeiten den vollen Punkt einzufahren. Das Ergebnis in Bernds Partie war also nicht mehr entscheidend und so konnten wir beruhigt die Geschehnisse auf dem Brett verfolgen. Bernd stand eigentlich nicht schlecht, stellte dann jedoch einen Bauern ein und geriet in eine schlechtere Stellung. Dennoch gelang es ihm immer aktiv zu spielen und seinen Gegner vor Probleme zu stellen, vor allem durch seinen e-Freibauer und den etwas schwachen gegnerischen König. Nach der Zeitkontrolle spielte der Dattelner nicht gut weiter und verlor zunächst seinen Mehrbauern. Als er dann eine Figur zu verlieren drohte mit möglicherweise weiteren Problemen, wählte er eine Abwicklung mit Damenverlust und entsprechender Aufgabe.

Wir sind also durch unseren Sieg in die Verbandsliga aufgestiegen und wollen dort nächste Saison die Klasse halten. Nach unserem Spiel in Datteln ließen wir den Abend und die Saison in einem lokalen Steakhaus gemeinsam ausklingen und konnten dabei unseren Aufstieg feiern.

Neun Teilnehmer beim Monatsblitz

Rangliste: Stand nach der 9. Runde 
Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Punkte DiVerg
1 Quast,Marcel 2226 ** ½ 1 1 1 1 1 1 1 7.5 1
2 Melmer,Felix   ½ ** 1 1 1 1 1 1 1 7.5 1
3 Brüggestraß,Volker 2021 0 0 ** 1 ½ 0 1 1 1 4.5 2
4 Wüllner,Robin 1525 0 0 0 ** 1 1 ½ 1 1 4.5 0
5 Boost,Jürgen 1827 0 0 ½ 0 ** 1 ½ 1 1 4.0 2
6 Meise,Ulrich 1757 0 0 1 0 0 ** 1 1 1 4.0 0
7 Löffelbein,Klaus 1800 0 0 0 ½ ½ 0 ** 1 1 3.0
8 Maksoud,Cosai   0 0 0 0 0 0 0 ** 1 1.0
9 Barakat,Kamal   0 0 0 0 0 0 0 0 ** 0.0

Bericht von Marcel Quast

Mit zwei neuen Gästen am Vereinsabend, darunter der achtjährigen Kamal aus unserer neu aufgestellten Jugend, haben wir aufgrund der Teilnehmerzahl größer acht mal wieder unser Blitzturnier nur einrundig gespielt. Spannend war dieses bis zum Schluss. Felix und ich konnten bis zur letzten Runde all unsere Partien gewinnen und trafen dann direkt aufeinander. Da Felix aus meiner Sicht glücklicherweise noch eine Gewinnstellung aus der Hand gab, teilen wir uns den Turniersieg. Mit gehörigem Abstand folgen Volker und Robin, bei denen der direkte Vergleich zu Gunsten von Volker entschied. Robin spielte ein gutes Turnier und ließ drei nominell stärkere Spieler hinter sich. Der direkte Vergleich führte auch dazu, dass Jürgen vor Uli ins Ziel kam. Letzterer steigerte sich im Verlauf des Jahres von Platz 4 über 3 auf 2 und fiel nun überraschend auf Platz 6 zurück. Klaus konnte am Freitag nur gegen die beiden Unerfahrenen voll punkten. Beide sind sehr am Schach interessiert, Cosai spielt schon länger, vor allem online, aber bisher nicht im Verein und Kamal kommt regelmäßig zu unserem Jugentraining am Donnerstagnachmittag – und das merkt man. Mit seinen jungen Jahren (acht wie oben erwähnt) spielt er schon gute Züge, aber ist im Kreise der Erwachsenen und Erfahrenen im Turnier noch leer ausgegangen. Gegen Cosai, den er im Vorfeld bei Spaßpartien schon besiegen konnte, entwickelte sich eine wilde Partie, in der Cosai den besseren Überblick bewahrte und zwischendurch Material und am Ende die Partie gewann. Ich hoffe, beide bleiben am Ball bzw. am Schachbrett und werden unseren Vereinsabend noch öfter besuchen.

Erste Mannschaft weiter mit guten Aufstiegschancen

Br. Rangnr. SC Gerthe – Werne 1 DWZ Rangnr. SG Werl-Wickede 1 DWZ 5,5:2,5
1 1 Quast, Marcel 2226 1 Karmainski, Andreas 2109 +:-
2 2 Brüggestraß, Volker 2021 2 Schwarzkopf, Christian 2059 ½:½
3 3 Gottmann, Bernd 1952 3 Stolle, Dietmar 2021 ½:½
4 4 Löffelbein, Klaus 1800 5 Hügel, Guido 1761 ½:½
5 5 Kalle, Yannis 1787 6 Scheibe, Andreas 1790 1:0
6 6 Boost, Jürgen 1827 7 Krahn, Reinhard 1767 ½:½
7 7 Meise, Ulrich 1757 1005 Siebert, Michael 1458 1:0
8 8 Al Zoubi, Ahmad 1600 10 Jenke, Johannes 1639 ½:½

Bericht von Marcel Quast

Durch einen ungefährdeten Sieg gegen Werl-Wickede haben wir unsere Aufstiegschancen weiter gewahrt und noch alles in eigener Hand. Da unsere Gegner nur zu siebt anreisten und ich spielfrei war, nutzte ich die Gelegenheit, als Mannschaftsführer und somit halber Schiedsrichter auch dementsprechend zu fungieren und mir jede Stunde die Zuganzahl und die jeweils verbrauchte Bedenkzeit an allen Brettern zu notieren. Zudem machte ich mir ein paar Notizen und dieser Bericht fällt im Vergleich zu den sonstigen Berichten auch ein wenig anders aus.

Zwischenstand: 1:0

15 Uhr
An den Brettern zwei bis fünf war noch nicht viel los, die Weißspieler hatten etwas Raumvorteil. Bei Jürgen an Brett sechs waren schon viele Figuren getauscht, auf dem Brett waren lediglich noch jeweils zwei Türme, eine Dame und ein Springer bei sehr ähnlicher Bauernstruktur. Hier sah es schon stark nach einer Punkteteilung aus. Anders an den beiden hinteren Brettern. Uli besaß das Läuferpaar und einen gefährlichen c3-Freibauern, aber was entscheidender war, er hatte bereits eine Mehrfigur aufzuweisen. Ahmad stellte in der Eröffnung einen Bauern ein und sein König war etwas offen. Bei heterogenen Rochaden konnte aber auch Ahmad gegen den gegnerischen Monarchen spielen.

Zwischenstand: 1:0

16 Uhr
Uli machte aus der Mehrfigur einen Mehrturm und gewann das Endspiel souverän. Zuvor endete die Partie an Brett sechs wie erwartet remis und auch an Brett drei einigten sich die Kontrahenten auf die Punkteteilung. Bernd spielte gegen das Läuferpaar und hatte wohl die leicht bessere Bauernstruktur, da der vereinzelte Freibauer blockiert werden konnte. Die Stellung war aber noch sehr kompliziert und beide Spieler waren mit dem Remis zufrieden. Bei Volkers Partie waren die Damen und ein Springerpaar getauscht und Volker baute in der Folge ein bisschen Druck gegen die leicht schwachen Königsflügelbauern seines Gegners auf. Klaus hatte möglicherweise die leicht schlechtere Bauernstruktur, dafür aber die beiden besseren Leichtfiguren und schien daher etwas Vorteil für sich beanspruchen zu können. Yannis an Brett fünf hatte in einem Endspiel mit zwei Türmen und zwei Leichtfiguren die etwas schwächere Bauernstruktur, aber keine Probleme. Ahmad besaß mit dem Läuferpaar und einem gefährlichen Königsangriff mehr als genug Kompensation für den verlorenen Bauern.

Zwischenstand: 3:1

Weiterlesen

Unsere 3. Mannschaft holt ein faires Unentschieden in Günnigfeld

Br. Rangnr. SV Günnigfeld 3 DWZ Rangnr. SC Gerthe – Werne 3 DWZ 2:2
1   Sinzig, Ralf 1443   Schulz, Robin 1283 ½:½
2   Janzen, Erwin   Osthus, Reinhard 1363 0:1
3   Kümmel, Hans-Jürgen 1344   Schulz, Wolfgang 998 1:0
4   Müller, Hans-Dieter 1750   Kalle, Michael 1219 ½:½

Bericht von Robin Schulz

Reinhard konnte in der Eröffnung leider keinen Vorteil erzielen. Im Mittelspiel wurde es sehr bald sehr taktisch und es kam zum Abtausch aller Figuren, bei dem Reinhard allerdings zwei Mehrbauern für sich beanspruchen und so das Endspiel für sich entscheiden konnte. Wolfgang hatte es leider nicht einfach in der Eröffnung. Er spielte Englisch, leider tauschten sich bereits in der Eröffnung die beiden Springerpaare ab und so kam es zu einem komplizierten Mittelspiel. Sein Gegner konnte nach und nach zwei Freibauern bilden, die Wolfgang leider nicht mehr aufhalten konnte und die Partie im 40. Zug aufgeben musste.

Michael hatte in der Eröffnung leider einen Bauern stehen lassen, den sein Gegner aber nicht nahm. Stattdessen spielte sein Gegner eine recht wilde Variante, die am Ende doch keinen Vorteil brachte. So kam, bei ausgeglichener Stellung, bereits im 14. Zug die Möglichkeit eines Damentausches und damit die Chance auf ein sicheres Remis aufs Brett. Da Michael dachte in der Stellung leicht besser zu stehen, spielte er noch ein paar Züge weiter. Im 20. Zug wurden dann doch die Damen getauscht, allerdings brachte dies dem Gegner einen Isolani ein. Leider konnte Michael dieses leichte Plus nicht ausnutzen und so endete die Partie remis.

In der Caro-Cann-Verteidigung gelang es mir das Läuferpaar des Gegners zu halbieren, allerdings half das in geschlossener Stellung auch nur teilweise. Nach einer geschickten Erwiderung gegen einen taktischen Schlag gelang es mir leichtes Spiel auf der g-Linie zu bekommen. Nach Abtausch einiger Figuren verpuffte dieser Angriff allerdings. So einigten sich mein Gegner und ich auf ein Remis.

Vielen Dank an alle die dabei waren.