Zweite siegt glücklich in Wattenscheid

Br. Rangnr. SV Wattenscheid 4 DWZ Rangnr. SC Gerthe – Werne 2 DWZ 3,5:4,5
1 26 Laskowski, Frank 1870 9 Boost, Jürgen 1807 ½:½
2 29 Hielscher, Klaus-Peter 1719 10 Steinke, Matthias 1764 ½:½
3 30 Kraus, Tanja 1618 11 Säglitz, Patrick 1726 0:1
4 31 Koch, Guido 1575 13 Al Zoubi, Ahmad 0:1
5 32 Meier, Manfred 1590 14 Gawlick, Matthias 1568 ½:½
6 4002 Kasprowski, Henryk 1572 15 Straetling, Daniel 1491 1:0
7 4004 Möller, Wolfgang 1482 16 Wüllner, Robin 1444 ½:½
8 4005 Schneider, Hanne 1378 2002 Ulrich, Robin 1589 ½:½

Bericht von Matthias Gawlick

Mit 4,5 zu 3,5 endete unser Besuch bei der vierten Mannschaft des SV Wattenscheid. Auf Albin mussten wir erneut verzichten, an seiner Stelle opferte Robin U. den Nachmittag. Ihm – wie auch manch anderem Akteur – dürfte dabei der Unterschied zwischen Theorie und Praxis noch einmal neu bewusst geworden sein. Aber der Reihe nach:

Schon nach 90 Minuten sah Robin W. in seiner Partie kein Weiterkommen und machte mit seinem Gegner Frieden. Das wirkte (natürlich nur rein theoretisch) "ansteckend": Jürgen tat es ihm knapp nach zwei Stunden gleich. Seine Französischpartie entwickelte sich über gut zwanzig Züge und wirkte danach auch für Außenstehende gänzlich ausgeglichen. Ähnliche Erfahrungen machte Matthias S., in dessen Partie etwas weniger "Action" aufs Brett kam. Schließlich fiel auch mir nicht viel ein, wie ich das Königsindisch meines Gegners vermeiden und gleichzeitig dabei gut stehen konnte. So stand es um kurz nach vier 2:2, aber die restlichen Partien sollten die Betrachter entschädigen und reichlich Spannung bringen.

Ahmad geriet mit seinem Sizilianisch ins Hintertreffen. Erst gingen zwei Bauern verloren, darauf folgte die Qualität. Als sich schließlich drei seiner Leichtfiguren auf der fünften Reihe versammelten, sorgte ein Turmschwenk des Gegners für Materialverlust. Doch Ahmad kämpfte weiter und durfte sich nach einem Läuferschach vom Gegner gratulieren lassen. Dieser hatte angesichts seines unentwickelten Damenflügels und der gerade ungeschützten Grundreihe ein Matt in zwei Zügen gesehen. Doch hätte die Aktivierung des schwarzfeldrigen Läufers diese katastrophale Wendung verhindert. Theoretisch. Denn praktisch stand es nun 3 zu 2 für uns.

Für Daniel wurde es ein anstrengender Nachmittag. Bei entgegengesetzten Rochaden musste er gegen den Wattenscheider Nachwuchs einen durchschlagenden Angriff auf seinem Königsflügel ertragen. Gleichzeitig hatte er am Damenflügel, wohin sich der gegnerische Monarch verkrochen hatte, interessante Drohungen entwickelt. Doch diese wurden zugunsten einer Attacke mit Materialgewinn ignoriert. Damit hieß es 3 zu 3. Nachrücker Robin U. hatte auf dem Papier eine unterlegene Gegnerin. Tatsächlich waren aber nach gut vier Stunden noch reichlich Figuren bei einer ausgeglichenen Stellung auf dem Brett. Als die Wattenscheiderin ihren Springer aktivierte, wurden die Züge wiederholt. Deswegen stand es kurz vor 18 Uhr 3,5 zu 3,5 und alle rechneten mit einem Mannschaftsremis und baldigem Aufbruch, da Patrick König, Springer und fünf Bauern gegen König, Läufer und fünf Bauern im Rennen hatte. Unentschieden? Theoretisch … Doch anders als die Mannschaftskollegen hatte er Lust auf einen langen Abend in der Westenfelder Straße. Immerhin stand er ja aktiver und beschloss, erst am Damenflügel einen Freibauern zu bilden, danach den gegnerischen König und Läufer zu beschäftigen und schließlich seine Leichtfigur für einen der drei verbliebenen Bauern zu geben. Am Schluss hatte Patrick einen Bauern auf a7, weitere auf g5 und h4. Der letzte schwarze Bauer (h7) sollte fallen – dennoch war die Stellung, wie die Analyse im Nachhinein ergab, remis. Die Wattenscheiderin sah es anders und gab nach mehr als fünf Stunden auf.

Nach diesem glücklichen Punktgewinn dürfte der Klassenerhalt machbar sein. Möglicherweise können wir am 15.12. bei der SG Bochum IV etwas dafür tun…

Dritte Mannschaft holt dritten Sieg

Br. Rangnr. Bochumer SV 5 DWZ Rangnr. SC Gerthe – Werne 3 DWZ 1,5:4,5
1 33 Stauche, Andreas 1778 17 Pflieger, Christin 1765 0:1
2 34 Grone, Pierre 1426 18 Kowalski, Mika 1492 1:0
3 36 van den Brink, Peter 1424 19 Brodt, Andreas 1534 0:1
4 37 Scheithauer, Ralf 1313 20 Biermann, Jannik 1473 0:1
5 38 Ehm, Christian 1282 21 Schüler, Bernd 1416 ½:½
6 39 Preuß, Thorsten 1183 26 Bußmann, Stephan 1070 0:1

Bericht von Stephan Bußmann

Den einen oder anderen mag es jetzt wundern, dass ich nun für die dritte Mannschaft den Bericht mache, aber ich habe heute den lieben Robin vertreten, der leider nicht dabei sein konnte. Und da nunmal Weihnachten vor der Tür steht, was gäbe es da besseres als einen Auswärtssieg. Gesagt, getan. Bernd war, glaube ich, der Erste der seine Partie beendete. In einem wahren Grabenkampf sah keine Partei mehr ein Durchkommen, also wurde der Punkt geteilt. Danach beendeten Mika und Jannik ihre Partien. Leider habe ich bei den beiden nicht viel mitbekommen, weil ich selber so in meine Partie vertieft war. Jannik konnte den ersten Punkt einfahren, Mika hat leider verloren. Ich selber konnte mich über den Patzer meines Gegners freuen, der seinen Läufer eingestellt hatte. Nach einer etwas zähen Phase, in der ich nicht so recht wusste, wie ich jetzt die Verteidigung meines Gegners knacken soll, fand ich, zu meiner eigenen Überraschung, den stärksten Zug. Angespannt spielte ich lieber auf Nummer sicher und übersah mehrere Möglichkeiten das Spiel schneller zu beenden, ehe mein Gegner aufgab. Andreas sicherte uns den Mannschaftssieg. Er stand sehr solide und hat es geschafft, den gegenerischen Läufer einzubauen. Daraufhin gab sein Gegner auf. Christin nagelte ihren Kontahenten förmlich an die Wand. Zwischenzeitlich hatte dieser alle seine Figuren wieder auf der Grundreihe geparkt. Am Ende kam er noch in Zeitnot und spielte unsauber weiter, machte einen Fehler und gab danach auf. Es war ein toller Nachmittag und ich hoffe, wir gehen zufrieden und gestärkt in die Winterpause. Der nächste Spieltag ist am 19.01.2020 im CVJM-Heim gegen Winz-Baak 2.

Raphael Brodt beim Wittener Schulschach-Cup

Heute fand in Witten der Wittener Schulschach-Cup statt. Raphael Brodt nahm dies zum Anlass, sein zweites Turnier zu spielen. Nach dem tollen Erlebnis im Mai in Hattingen war nun heute die perfekte Gelegenheit dazu, da bei solchen Schulschach-Turnieren viele Anfänger und damit Kinder auf Augenhöhe teilnehmen. Es ging gleich super los mit einem Sieg in der ersten Runde. Leider lief es danach nicht mehr so rund und es folgten vier Niederlagen am Stück. In der sechsten Runde allerdings konnte Raphael, der nie aufgegeben und immer an seine Möglichkeiten geglaubt hatte, wieder gewinnen und so am Ende zwei Punkte und damit in seiner Altersklasse U7 den 11. und im Gesamtklassement den 68. Platz erreichen. Für ihn war dieses Turnier erneut ein schönes Erlebnis, aus dem er viel Erfahrung für seine nächsten Turnierabenteuer mitnehmen wird.

Vereinspokal

Halbfinale

Klaus Löffelbein – Jürgen Boost

Volker Brüggestraß – Marcel Quast

Bitte die Partien bis Ende Januar 2020 spielen

 

Viertelfinale

Robin Wüllner – Klaus Löffelbein 0:1

Volker Brüggestraß – Christin Pflieger 1:0

Jürgen Boost – Patrick Säglitz 0,5 – 0,5  Blitzen 2:0

Ulrich Meise – Marcel Quast 0:1

5. Runde Vereinsmeisterschaft mit Überraschungen

Paarungsliste der 5. Runde  
Tisch TNr Teilnehmer Tite Punkte TNr Teilnehmer Tite Punkte Ergebnis At
1 1. Quast,Marcel   (3½) 6. Boost,Jürgen   (2½) ½ – ½  
2 4. Löffelbein,Klaus   (3) 2. Brüggestraß,Volker   (3) 1 – 0  
3 3. Gottmann,Bernd   (3) 8. Säglitz,Patrick   (3) ½ – ½  
4 9. Tuscher,Albin   (2) 7. Meise,Ulrich   (2½) 0 – 1  
5 5. Berens,Thomas   (2) 13. Schulz,Robin   (1½) 1 – 0  
6 12. Wüllner,Robin   (1½) 15. Schulz,Wolfgang   (1½) 1 – 0  
7 14. Bußmann,Stephan   (1) 10. Brodt,Andreas   (1) 0 – 1  
8 11. Straetling,Daniel   (1) 16. spielfrei   (0) + – –  

Bericht von Ulrich Meise

Marcel fand keinen Gewinnweg gegen Jürgens Triplebauern. Weil beide kein vernünftiges Weiterkommen mehr sahen, einigten sie sich auf Remis. Ebenso endete die Partie zwischen Bernd und Patrick. Zwischendurch stand Patrick sogar auf Gewinn. Mangels Zeit spielte er nicht optimal weiter und Bernd kam zu Gegenangriff. Am Ende einigten sie sich in ausgeglichener Stellung auch auf Remis. Klaus konnte Volker sogar den ganzen Punkt abnehmen. In einer ziemlich spannenden Partie mit Chancen auf beiden Seiten machte Volker den entscheidenden Fehler und hätte mindestens eine Figur eingestellt.

6. Runde am 13. und 15. November:

Paarungsliste der 6. Runde  
Tisch TNr Teilnehmer Tite Punkte TNr Teilnehmer Tite Punkte Ergebnis At
1 7. Meise,Ulrich   (3½) 1. Quast,Marcel   (4)  –   
2 8. Säglitz,Patrick   (3½) 4. Löffelbein,Klaus   (4)  –   
3 6. Boost,Jürgen   (3) 3. Gottmann,Bernd   (3½)  –   
4 2. Brüggestraß,Volker   (3) 5. Berens,Thomas   (3)  –   
5 11. Straetling,Danie   (2) 12. Wüllner,Robin   (2½)  –   
6 15. Schulz,Wolfgang   (1½) 9. Tuscher,Albin   (2)  –   
7 13. Schulz,Robin   (1½) 14. Bußmann,Stephan   (1)  –   
8 10. Brodt,Andreas   (2) 16. spielfrei   (0) + – –  

Blitzen im November

Rangliste: Stand nach der 9. Runde im 2. Durchgang 
Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Punkte SoBerg
1. Quast,Marcel 2229 ** 11 11 11 11 11 11 15.0 103.50
2. Topolewski,Dirk 2074 ** 11 ½1 11 11 11 11 ½1 13.5 89.75
3. Pflieger,Christin 1765 00 00 ** 10 11 11 11 11 9.5 47.75
4. Gawlick,Matthias 1552 00 ½0 ** 01 00 11 11 8.5 48.75
5. Brüggestraß,Volker 1994 00 01 ** ½0 01 11 11 7.5 40.00
6. Säglitz,Patrick 1726 00 00 00 10 ½1 ** 01 11 11 7.5 34.75
7. Meise,Ulrich 1820 00 00 00 11 10 10 ** 00 11 6.0 34.00
8. Boost,Jürgen 1807 00 00 00 00 00 00 11 ** ½1 3.5 13.50
9. Schüler,Bernd 1416 00 ½0 00 00 00 00 00 ½0 ** 1.0 8.50

Bericht von Ulrich Meise

In der November Blitzrunde konnte Marcel sich mit großen Vorsprung den ersten Platz sichern. Dirk spielte überraschend nur remis gegen Bernd, Volker verpasste irgendwie die ganze Hinrunde und konnte in der Rückrunde noch etwas Boden gutmachen. Christin war an diesem Abend einfach zu schnell für die meisten Gegner und gewann einige Partien auf Zeit. Ich selber baute in der Rückrunde stark ab und konnte da nur noch zwei Punkte holen.

Erste Mannschaft verliert knapp gegen Bönen

Br. Rangnr. SC Gerthe – Werne 1 DWZ Rangnr. SV Bönen 1 DWZ 3,5:4,5
1 1 Quast, Marcel 2229 1 Schlottmann, Fabian 2300 ½:½
2 2 Brüggestraß, Volker 1994 2 Lenz, Guntram 1915 1:0
3 3 Gottmann, Bernd 1953 3 Fuest, Torsten 1888 0:1
4 4 Berens, Thomas 1814 4 Merz, Martin 2009 ½:½
5 5 Kalle, Yannis 1811 5 Mönkemeyer, Maik 1867 1:0
6 6 Melmer, Felix 1813 6 Helmert, Jochen 1876 ½:½
7 7 Löffelbein, Klaus 1823 7 Schötz, Hans-Joachim 1869 0:1
8 8 Meise, Ulrich 1820 8 Wegner, Stephan 1710 0:1

Bericht von Marcel Quast

Der heutige Mannschaftskampf gegen den vermeintlichen Ligaprimus war stets knapp und bis zum Ende spannend. Es sah anfangs nicht gut aus, da unsere beiden letzten Bretter früh schlecht standen. Ich war als Erster fertig und musste mich mit einen halben Punkt zufrieden geben. Gegen meinen starken Gegner konnte ich keine Vorteile erzielen und stand als Schwarzer logischerweise immer ein klein wenig schlechter. Es reichte aber nach vielen Figurenabtäuschen im Doppelturmendspiel zum Remis. Thomas erzielte nach nur wenigen Zügen auch eine Punkteteilung. Mit Weiß und Läuferpaar spielend kam das Remis meines Erachtens zu früh. Dann sorgte Volker für unsere einzige Führung an diesem Tage. Nachdem sein Gegner sich aufgrund einer Mattdrohung schwächen und einen Bauern geben musste, war der Sieg nur noch Formsache und sein Gegner gab nach weiteren Drohungen auf. Bernd gab sich zum Ausgleich der Bönener geschlagen. Sein Kontrahent nutzte eine Fesselung mit seiner Dame auf der langen Diagonalen geschickt aus und gewann mit dem einfachen Plan Bauer mit Tempo nach g4 und anschließend g5 eine Figur und die Partie. Damit waren die ersten vier Bretter fertig und die letzten vier Bretter spielten noch. Klaus kam nicht zur Rochade und saß mit seinem König in der Mitte fest. Sein Gegner verstärkte Zug um Zug den Druck und Klaus hatte gegen die vielen Drohungen am Ende keine Mittel mehr. Yannis machte es noch einmal spannend, da er zum 3:3 ausgleichen konnte. Er spielte eine wilde Partie mit sehr vielen taktischen Motiven auf beiden Seiten, wie die spätere Analyse zeigte. Sein Gegner konnte gegen Ende der Partie wohl stark fortsetzen, verpasste aber die Gelegenheit und verlor. Zwei Partien liefen noch, Felix mit Mehrbauer im Springerendspiel und Ulrich mit Minusqualität. Letzterer hatte bereits sehr früh die Qualität verloren, weil er eine Möglichkeit des Gegners zu spät sah. Im Folgenden war es nur eine Frage der Zeit, da Ulrich nie zu echtem Gegenspiel fand. Felix kämpfte mit Mehrbauer um das Mannschaftsremis, stellte dich jedoch so auf, dass er kein aktives Spiel mit Springer oder König unternehmen konnte, sodass die Punkteteilung unvermeidbar war. Nach einem knappen Sieg in der ersten Runde und einer knappen Niederlage heute stehen wir nun nach zwei Spieltagen im Mittelfeld der Tabelle.

Knapper Sieg gegen Springer I

Br. Rangnr. SC Gerthe – Werne 2 DWZ Rangnr. SF Springer Bochum 1 DWZ 4,5:3,5
1 9 Boost, Jürgen 1807 1 Gibietz, Rudolf 1929 ½:½
2 10 Steinke, Matthias 1764 2 Kaden, Uwe 1896 ½:½
3 11 Säglitz, Patrick 1726 3 Sandorf, Lutz 1798 0:1
4 13 Al Zoubi, Ahmad 4 Wotenick, Andreas 1746 0:1
5 14 Gawlick, Matthias 1552 6 Zuri, Rahim 1729 ½:½
6 15 Straetling, Daniel 1491 7 Vesper, Martin 1689 1:0
7 16 Wüllner, Robin 1444 8 Lietz, Werner 1646 1:0
8 2001 Berghaus, Matthias 1810 10 Glass, Herbert 1520 1:0

Bericht von Matthias Gawlick

Mit 4,5 zu 3,5 behielten wir etwas glücklich die Punkte im ersten Heimspiel an der Wodanstraße. Nur Albin musste absagen, dafür sprang Matthias B. ein. Jürgen – das war bald klar – traf alte Bekannte und kam vor, während und nach der Partie kaum aus dem Plaudern heraus. Das Remis nach 12 Zügen in seinem Damengambit war nach gut einer Stunde amtlich. In der Partie war nach einem erzwungenen Damentausch die Luft raus. Kaum zehn Minuten später konnte dann Matthias B. Glückwünsche entgegen nehmen. Er trug sein "Englisch" solide vor, eroberte einen Bauern und hatte alsbald in einem Schwerfigurenendspiel (plus jeweils ein Läufer) eine Gewinnstellung erreicht. Dann waren gerade zwei Stunden vorbei, als sich auch Robin W. in die Siegerliste eintragen konnte. Altmeister Lietz griff an, doch unser Mann rechnete weiter und war mit seinem Mattangriff schneller. Schließlich bot Matthias S. aus komfortabler Situation (Mehrbauer) Remis an, was angenommen wurde. Das brachte uns zwar 3:1 in Front, war aber auch ein wenig riskant. Ich kam gegen einen vorsichtig agierenden Gegner im Mittelspiel zu einem Qualitätsgewinn und hatte eigentlich alles im Griff. Aber noch grippegeschwächt wollte ich nichts riskieren und bot die Punkteteilung an. Jürgen, der die ausstehenden Partien treffend einschätzte, geriet angesichts dieses zweifelhaften Großmuts in Unruhe. Aber Daniel sollte nach zweieinhalb Stunden den entscheidenden Punkt holen. Er baute seine Stellung solide auf, griff mit Augenmaß an und schuf Drohungen, die für den Gegner Matt oder Turmverlust bedeuteten. Patrick kämpfte, nachdem er einen Bauern durch einen taktischen Trick eingebüßt hatte, lange. Da er wie immer lange überlegte, war nach der Zeitkontrolle mit einem Abtausch, der Figurenverlust bedeutete, der Punkt weg. Ahmad gab nach einem Bauernverlust ebenfalls nicht klein bei. Als aber der Gegner im Schwerfigurenendspiel die Stellung öffnete und die Dame Ahmads König besuchte, musste er ebenfalls die Hand zur Gratulation reichen.

Ob unser Erfahrenster auch mit der Prognose Recht hat, das (verstärkte!) Team könne in dieser Saison noch in der Liga eine "gute Rolle" spielen, wird sich zeigen. Am 10.11. geht es beim SV Wattenscheid IV weiter!

Dritte Mannschaft schafft zweiten Sieg in Folge

Br. Rangnr. SC Gerthe – Werne 3 DWZ Rangnr. SG Höntrop 3 DWZ 4:2
1 18 Kowalski, Mika 1492 17 Müller, Mathias 1443 ½:½
2 19 Brodt, Andreas 1534 18 Keller, Frank 1298 1:0
3 20 Biermann, Jannik 1473 19 Eul, Jakob 1294 ½:½
4 21 Schüler, Bernd 1416 20 Pokolm, Arnold 1153 +:-
5 22 Osthus, Reinhard 1378 21 Schneider, Helmut 1042 1:0
6 3001 Schulz, Robin 1228 22 Koch, Heinrich-Dieter 1269 0:1

Bericht von Robin Schulz

Unsere Gäste aus Höntrop reisten mit einem Spieler weniger an, dadurch hatte Bernd seinen zweiten kampflosen Punkt in Folge. Reinhard konnte bereits in der Eröffnung Druck aufbauen und einen Springer gewinnen. Diesen Vorsprung konnte er zu einem Turm und einem Freibauern auf der siebten Reihe ausbauen, wonach sein Gegner dann aufgab. Bei Jannik gelang es keiner Seite irgendwelche Vorteile zu erzielen. Die Partie endete in einem festgefahrenen Endspiel mit Remis. Mikas Gegner spielte Italienisch, was zu einer sehr scharfen Stellung führte. Mika besetzte das Zentrum und rochierte lang, beides Ziele, die sein Gegner schnell und erfolgreich angriff. Nach einem Gemetzel, inklusive Damentausch, stand er leider mit einer Qualität weniger da, konnte dafür aber seinen Springer in einer recht zentralen Stellung behaupten. Im weiteren Verlauf wurden alle Bauern abgetauscht, doch sein Gegner konnte den Springer einfach nicht fangen und so einigte man sich auch hier auf Remis. Ich war so blind, dass ich meine Dame eingestellt habe, verteidigte die Stellung noch sehr lange, aber verlor verdient. Andi gewann in der Eröffnung einen Bauern, brachte diesen Vorteil bis ins Endspiel und konnte sogar noch einen Springer gewinnen, wonach der Gegner ein paar Züge später aufgab. Ein Sieg, der für die nächsten Spiele und den Kampf um den Klassenerhalt Mut macht.