Br. | Rangnr. | Sport Union Annen 2 | DWZ | – | Rangnr. | SC Gerthe – Werne 2 | DWZ | 3,5:4,5 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | 9 | Sieberg, Rolf | 1608 | – | 9 | Steinke, Matthias | 1750 | 0:1 |
2 | 10 | Richter, Bernd | 1608 | – | 10 | Berghaus, Matthias | 1794 | 0:1 |
3 | 11 | Sieberg, Klaus | 1645 | – | 11 | Gawlick, Matthias | 1592 | ½:½ |
4 | 12 | Leckebusch, Hans Peter | 1721 | – | 12 | Ulrich, Robin | 1565 | 1:0 |
5 | 13 | Lackner, Andreas | 1494 | – | 13 | Wüllner, Robin | 1532 | ½:½ |
6 | 14 | Helbig, Dieter | 1591 | – | 14 | Brodt, Andreas | 1544 | 0:1 |
7 | 16 | Al Ali, Muhannad | 1442 | – | 15 | Straetling, Daniel | 1514 | ½:½ |
8 | 2002 | Dachrodt, Heinz-Günther | 1563 | – | 16 | Schüler, Bernd | 1416 | 1:0 |
Bericht von Matthias Gawlick
Denkbar knapp (4,5 zu 3,5), aber vielleicht nicht unverdient verbuchte die Zweite die ersten Punkte auf der Habenseite. Zum ersten Mal konnte das Team in Bestbesetzung antreten und das machte sich gleich "bezahlt".
Den Anfang machte Matthias S. bereits nach einer Dreiviertelstunde. In einer frühen Phase des Mittelspiels erwies sich eine Bauerneroberung des Gegners als fatal. Nach einer Kombination drohte unser Mann mit Damengewinn, so dass dieses Match sofort beendet war. Bald darauf gab es im Mittelspiel (wir jeweils mit Weiß) Friedensschlüsse, weil sich in den Stellungen (Französisch bei Robin W., irgendetwas Indisches bei mir) allseitig wenig Risikofreude zeigte. Da waren noch keine zwei Stunden vorbei.
Danach drehte sich das Blatt. Bernds Gegner opferte für seinen Angriff einen Läufer und kam schon im 19. Zug zum Mattsetzen. Bei Robin U. dauerte es in seiner Partie länger. Allerdings saß er dem nominell stärksten Annener gegenüber, der nicht nur die Qualität gewann, sondern sich auch noch einen Freibauern und verdoppelte Türme erarbeitete. Dagegen war dann kein Kraut gewachsen. Daniels Partie machte Hoffnung auf mehr: Jederzeit ungefährdet tauschte er ab, bis er in einem Endspiel (Turm plus je sechs Bauern) laut unserem Spitzenbrett Gewinnmöglichkeiten (Bauerngewinn?) hatte. Doch die Abtäusche, die aufs Brett kamen, führten zu einem für ihn bekannten Ende: Zuletzt standen sich zwei einsame Monarchen gegenüber.
Nach gut drei Stunden konnte Andreas ausgleichen. In seiner Partie Königsindisch nahm er nach und nach nicht nur die aktivere Stellung ein, sondern gewann auch noch Bauern. In einer Stellung mit Damen und allen Türmen sowie ungleichfarbigen Läufern schlug der Gegner einen der entstandenen Freibauern mit dem Läufer, doch in dem anschließenden Abtausch ging die Leichtfigur und damit die Partie verloren. So ruhten alle Augen auf Matthias B. Gegen einen alten Vereinskameraden gewann er die Qualität und einen Mehrbauern. Versuchen des Gegners, noch ein wenig im Trüben zu fischen, begegnete er mit einem sehr überlegten Ausbau seines Vorteils. Als dann gegen 17:30 Uhr auch noch ein gegnerischer Springer fallen sollte, war der Mannschaftssieg perfekt.