Br. | Rangnr. | SG Mengede 1 | DWZ | – | Rangnr. | SC Gerthe – Werne 1 | DWZ | 2,5:5,5 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | 1 | Borgschulze, Maik | 2111 | – | 1 | Quast, Marcel | 2236 | ½:½ |
2 | 2 | Delvos, Thorsten | 1998 | – | 2 | Brüggestraß, Volker | 1994 | ½:½ |
3 | 3 | Weinert, Christian | 1944 | – | 3 | Gottmann, Bernd | 1953 | 0:1 |
4 | 4 | Bork, Sophie | 1881 | – | 4 | Berens, Thomas | 1833 | ½:½ |
5 | 5 | Ewers, Christian | 1781 | – | 5 | Kalle, Yannis | 1811 | 0:1 |
6 | 6 | Kraus, Reinhard | 1766 | – | 6 | Melmer, Felix | 1833 | 0:1 |
7 | 7 | Wiktor, Reinhard | 1803 | – | 7 | Löffelbein, Klaus | 1843 | 0:1 |
8 | 8 | Schmidt, Jonas | 1685 | – | 8 | Meise, Ulrich | 1820 | 1:0 |
Bericht von Marcel Quast
Heute hieß es beim Auswärtsspiel in Mengede Erster gegen Zweiter und beide Teams traten in Bestbesetzung an, so sollte für ordentlich Spannung gesorgt sein. Noch vor Partiebeginn waren wir entzückt, da unsere Gegner mit ausgedruckten Namensschildern aufwarteten. Das gibt so einem Verbandsklassenmannschaftskampf gleich einen anderen Flair. Volker machte als Erster remis. Beide Parteien ließen nichts anbrennen und nachdem ein gleichfarbiges Läuferendspiel entstanden war, einigte man sich auf die Punkteteilung. Später mussten wir unseren einzigen Rückstand quittieren. Ulrich stand unter Druck und suchte mit seiner Dame Gegenspiel im fremden Lager. Schlussendlich brachte der Ausfall nichts ein und die Dame ging sogar aufgrund erheblichen Platzmangels verloren, die Partie damit logischerweise auch. Yannis konnte ausgleichen, denn sein Gegner verlor im Mittelspiel einen Bauern, den er niemals wiedersah. Im weiteren Partieverlauf beschäftigte Yannis mit seinem Freibauern den gegnerischen Turm und auch sein Läufer war aktiver. Nach entscheidenden Drohungen des Bauernvoranbringens und Läuferattackierens sah sich der Gegner zur Aufgabe gezwungen. Bernd hatte eine ordentliche Weißstellung mit Läuferpaar. In der Folge konnte sein Gegner dieses zwar halbieren, geriet aber später mit seinem Turm auf Abwege und musste diesen schließlich für einen Läufer geben. Den Materialvorteil brachte Bernd sicher nach Hause. Thomas gewann im Mittelspiel einen Bauern und konnte alle Türme abtauschen, um in ein Springerendspiel überzuleiten. Doch es schien kein Durchkommen zu geben und so wurde angesichts der Stellungen auf den verbleibenden Brettern Remis gemacht. Das gleiche Ergebnis steuerte auch ich bei. Ebenso wie Thomas besaß ich einen Mehrbauern, habe allerdings wohl einen Gewinn verpasst. Mein Gegner verteidigte sich im Anschluss umsichtig genug, um mir Probleme bei der Verwertung zu bereiten, sodass ich mich gezwungen sah in eine Zugwiederholung einzuwilligen. Angesichts des Spielstandes und Felix' Stellung war dies okay. Felix hatte nämlich ein gewonnenes Turmendspiel auf dem Brett, nachdem sein Gegner im Mittelspiel zu viele Bauern verloren hatte. Felix konnte die Partie und damit den Mannschaftssieg sicher nach Hause bringen. Obschon der Kampf entschieden war, ging Klaus' Partie noch lange, da sein Gegner gewinnen wollte. Nach der Eröffnung dachte ich, dass Weiß eine schöne Stellung in einer Art verspätetem Holländer hatte, doch in der Folge wurde die Stellung extrem kompliziert und taktisch und am Ende besaß der Gegner zwei Leichtfiguren und einen Bauern für einen Turm. Auf Sieg spielend ließ der Gegner wohl einige gute Möglichkeiten aus und verschlechterte anschließend Zug um Zug seine Stellung, sodass Klaus bei beiderseits wenigen Minuten auf der Uhr gar mattsetzen konnte. Nachdem wir dieses Spitzenspiel also erfolgreich gestalten konnten, steht in der nächsten Runde im Heimspiel gegen Doppelbauer Brambauer gleich die nächste Spitzenbegegnung auf dem Programm, bei der es Erster gegen geteilter Zweiter heißt.