Br. | Rangnr. | SC Gerthe – Werne 1 | DWZ | – | Rangnr. | SV Unser Fritz 1 | DWZ | 5:3 |
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1 | 1 | Quast, Marcel | 2230 | – | 1 | Rutz, Dirk | 2007 | 1:0 |
2 | 3 | Gottmann, Bernd | 1953 | – | 2 | Müller, Martin | 2014 | ½:½ |
3 | 4 | Berens, Thomas | 1801 | – | 3 | Jungbluth, Michael | 1999 | 1:0 |
4 | 5 | Kalle, Yannis | 1811 | – | 5 | Distelrath, Oliver | 1872 | 0:1 |
5 | 6 | Melmer, Felix | 1833 | – | 8 | Gössling, Jürgen | 1745 | 1:0 |
6 | 7 | Löffelbein, Klaus | 1843 | – | 1001 | Prang, Andreas | 1821 | ½:½ |
7 | 8 | Meise, Ulrich | 1820 | – | 1002 | Nowicki, Heiko | 1775 | 1:0 |
8 | 10 | Steinke, Matthias | 1764 | – | 1003 | Koch, Till | 1763 | 0:1 |
Bericht von Marcel Quast
Als die letzte Partie noch lief, machte ich mir bereits Gedanken über den Bericht. Nachdem Klaus mich darauf aufmerksam machte, dass es sieben Gewinnpartien geben könnte und zwar alle mit Schwarz (!) war klar, dass dieses interessante Detail in meinem Bericht nicht fehlen darf. Lange hielt sich die Schlagzeile "Klaus trotzt als Einziger der schwarzen Übermacht", doch nachdem Bernd nach knapp sechs Stunden eine wundersame Rettung gelang, muss ich diese nun abändern: "Die Herner verlieren ihre vier Weißpartien, wir schaffen durch Klaus und Bernd zwei Weißremis und damit den Mannschaftssieg".
Es ging bereits relativ früh gut los, als ich Thomas' Sieg auf dem Spielberichtsbogen notieren durfte. Er opferte einen Bauern für offene Linien und bekam diesen alsbald zurück. In der Folge konnte er seine Figuren in der weißen Stellung platzieren und gewinnbringend abtauschen. Der Gegner wollte sich nicht mehr das Endspiel mit Turm gegen zwei Leichtfiguren antun und gab direkt auf. Dann musste sich unser Ersatzmann für den erkrankten Volker geschlagen geben. Matthias ließ dem Gegner das Läuferpaar, das prompt gegen die Schwächen im weißen Lager schielte. Es hing einfach zu viel und so war der Punkt verloren. Felix brachte uns wieder in Führung. Sein Gegner entkorkte ein fragwürdiges Opfer, in dessen Folge Felix nicht optimal weiterspielte und so dem Gegner noch einmal eine Chance auf Ausgleich gewährte. Diese ergriff er allerdings nicht, sodass Felix am Ende gewann. Klaus stand in einem Springerendspiel aufgrund des etwas deplatzierten Springers leicht schlechter. Da der Gegner aber nicht energisch genug fortsetzte, wurden hier die Punkte geteilt. Ulrich stand nicht so gut und war etwas unter Druck, doch dann gelang ihm ein Qualitätsgewinn. Die Mehrqualität gab er später für einen Mattangriff gekonnt zurück. Yannis' Gegner verkürzte noch einmal den Spielstand. Eigentlich stand Yannis ganz ordentlich, auch sein Gegner war nicht zufrieden. Yannis spielte in der Folge auf Sieg und ließ einen gegnerischen Freibauern zu viel Unheil stiften, sodass dieser entscheidend durchmarschieren konnte. Ich ließ im Mittelspiel einen Bauern aufgrund einer Fesselung stehen, den mein Gegner meiner Ansicht nach nicht nehmen durfte. Er nahm ihn aber, um nach meinem Zurückschlagen einen Zug später einen Zwischenzug aus dem Hut zu zaubern. Diese Taktik ging allerdings nach hinten los, da ich selbst durch eine Gegentaktik entscheidend Material gewinnen konnte. Ich muss jedoch ehrlicherweise zugeben, dass ich den Gegenzug erst gesehen habe, nachdem mein Gegner sein temporäres Opfer spielte. Glück gehabt, dass meine Stellung diese Ressource noch zu bieten hatte. Am Ende besaß ich eine Mehrfigur für einen Bauern, musste aber noch ein wenig auf seinen schwarzfeldrigen Läufer und Taktiken gegen meinen König achten. Schließlich vereinfachte sich die Stellung zu jeweils Turm plus zwei Bauern und meiner Mehrfigur. Ich erlaubte meinem Gegner dann eine Art Festung, die ich nur dadurch lösen konnte, dass ich zuließ, dass mein letzter Bauer der falsche Randbauer des Läufers war, doch dies kostete meinen Gegner seine zwei Bauern. Im anschließenden Endspiel verteidigte sich mein Gegner nicht gut, sodass ich relativ leicht gewann und meine Sorgen, der Gewinnweg könnte recht langwierig sein, erübrigten sich. Der Mannschaftskampf war gewonnen und Bernd verteidigte eine schwierige Stellung. Im Mittelspiel verlor er erst einen Bauern und dann später noch einen zweiten. Hier hätte der Gegner mit Sicherheit an irgendeiner Stelle den Sack zumachen können, doch Bernd konnte bei beiderseits wenigen Minuten auf der Uhr in ein sehr wahrscheinlich immer noch verlorenes Springerendspiel abwickeln, das er aber am Ende dann doch mit erstaunlichem Durchhaltevermögen und Kampfgeist Remis halten konnte.