Br. | Rangnr. | SC Gerthe – Werne 1 | DWZ | – | Rangnr. | SV Kamen 2 | DWZ | 3,5:4,5 |
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1 | 3 | Brüggestraß, Volker | 2017 | – | 9 | Georg, Felix | 1989 | 1:0 |
2 | 5 | Berens, Thomas | 1856 | – | 10 | Neumann, Carsten | 2002 | ½:½ |
3 | 6 | Löffelbein, Klaus | 1847 | – | 11 | Koch, Marcel | 1917 | 0:1 |
4 | 7 | Melmer, Felix | 1851 | – | 12 | Traunecker, Thomas | 1871 | 1:0 |
5 | 9 | Steinke, Matthias | 1787 | – | 13 | Späh, Jan Lukas | 1812 | 0:1 |
6 | 10 | Boost, Jürgen | 1807 | – | 14 | Bals, Jochen | 1855 | ½:½ |
7 | 11 | Ulrich, Robin | 1632 | – | 15 | Rotter, Chris | 1711 | 0:1 |
8 | 12 | Gawlick, Matthias | 1559 | – | 16 | Markert, Dirk | 1838 | ½:½ |
Bericht von Volker Brüggestraß
Zur zweiten Runde in der Verbandsklasse mussten wir mit 4 Ersatzspielern antreten, da insgesamt 5 Stammspieler wegen Krankheit oder anderer Verpflichtungen verhindert waren. Da uns auch nicht das Jugendheim zur Verfügung stand, fand unser Heimspiel bei der SG Bochum 31 statt. Vielen Dank von dieser Stelle noch einmal an Norbert Franke.
Zuerst war die Partie von Robin Ulrich zu Ende. Nachdem er gut aus der Eröffnung heraus gekommen war und im Mittelspiel auch einen Bauern gewinnen konnte, verlor er dann aber die Übersicht. Zuerst kamen zwei Bauern abhanden und dann ein Läufer. Kurz danach musste er dann aufgeben. Für den Ausgleich konnte ich dann sorgen. Nachdem ich wohl mit ausgeglichener Stellung aus der Eröffnung gekommen war, unterschätzte mein Gegner wohl meine Möglichkeiten gegen seinen König. Er schwächte unnötigerweise seine Königsstellung, fand mehrfach nicht den besten Zug und gab dann einen Zug vor dem undeckbaren Matt auf. Danach musste sich Thomas Berens mit einer Punkteteilung zufrieden geben. In einer komplizierten Partie erreichte er eine bessere Stellung und gewann beim Übergang ins Endspiel zwei Leichtfiguren für einen Turm. In der Folge konnte er seine Stellung nicht verstärken und musste sich mit einem halben Punkt begnügen. Für die Führung sorgte dann Felix Melmer. Sein Gegner verlor am Ende des Mittelspiels zwei Bauern und so kam ein gewonnenes Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern und zwei Mehrbauern für Felix auf das Brett. Der Weg zum vollen Punkt erforderte noch ein genaues Spiel, aber schließlich gab der Gegner auf. Danach verlor Matthias Steinke seine Partie und unser Gast konnte wieder ausgleichen. Matthias stand im Mittelspiel immer etwas gedrückt und im darauf folgenden Endspiel erwies sich das Läuferpaar seines Gegners als beweglicher als sein Springerpaar, so dass er nach zähem Kampf aufgeben musste.
Matthias Gawlick kam gegen seinen 250 Punkte besseren Gegner nicht über ein Unentschieden hinaus. Nachdem Matthias im Mittelspiel für mich bereits eine deutlich bessere Stellung erreicht hatte, konnte er dann im Spielverlauf seinen Vorteil nicht festhalten, so dass man sich am Ende auf eine Punkteteilung einigte. Jürgen Boost konnte sich im Spielverlauf eine bessere Stellung und schließlich einen Mehrbauern erkämpfen. Im Turmendspiel mit drei gegen zwei Bauern sah er für mich dann auch wie der sichere Sieger aus, möglicherweise war meine Meinung aber zu optimistisch. Letztendlich blieb es auch hier nur bei einer Punkteteilung. Auf das Ende der Partie von Klaus Löffelbein mussten die Mannschaftsmitglieder sehr lange warten. Mehr als 7 Stunden dauerte es, bis die Partie zu Ende war. In einem wohl ausgeglichenen Mittelspiel konnte Klaus einen Bauern gewinnen und in ein besseres Endspiel überleiten. Es zeigte sich dann aber, dass die Verwertung dieses materiellen Vorteils mit großen Schwierigkeiten verbunden war. Im Bemühen die Partie doch noch auf Gewinn zu spielen, verlor Klaus erst den Mehrbauern und landete dann in einem Springer-gegen-Läufer-Endspiel, bei dem alle seine Bauern auf Felder der Läuferfarbe blockiert waren. Dieses Endspiel war wahrscheinlich auch noch zu halten, aber nach der langen Spielzeit ließ dann wohl die Konzentration nach und nach einem schweren Fehler musste er nach mehr als 120 Zügen aufgeben. Insgesamt trotz der vier Ersatzspieler eine unnötige Niederlage.