Bericht von Thomas Berens
Das inzwischen 6. Ostermann-Open in Witten lockte bei strahlendem Sonnenschein dieses Jahr leider nur 54 Spielerinnen und Spieler an die Bretter. An der Spitze der Setzliste machte sich die etwas geringere Beteiligung jedoch nicht bemerkbar. Zwei Großmeister, Vladimir Epishin und Daniel Fridman, welche sich in dieser Reihenfolge nach neun Runden auch gemeinsam mit 7,5 Punkten die Spitze teilten, drei internationale Meister, ein FIDE-Meister und ein CM. Das macht 13% Titelträger bei einem Schnellturnier. Ich denke, das ist eine beeindruckende Quote. Platz drei ging an den Berliner IM Ilja Schneider, der vierte Preis bleib mit IM Anna Zatonskih in Bochum. Dirk erreichte mit 6,5 Punkten den 5. Platz und damit die Rolle des „Bubble-Boy“. Er verpasste die Preisränge somit denkbar knapp. Am Ende baumelte aber unter anderem ein halber Skalp von IM Karl-Heinz Podzielny an seinem Gürtel. Ich konnte mit 5,5 Punkten und Platz 15 zwar auch einen FM in der Tabelle hinter mir lassen. Dafür gab es aber keine prominenten Opfer auf meiner Liste. Gegen CM Torsten Werbeck habe ich eine klar bessere Stellung überzogen. Ich drücke es mal positiv aus: alle Gerther unter den TOP 15 hört sich gut an.
In der ersten Runde konnte ich gegen die 3. der U10 Mädchen-NRW-Meisterschaft Annika Labuda meinen Kopf nur sehr, sehr knapp aus der Schlinge ziehen. Annika spielte im Anschluss des Turnieres auch Glücksfee bei der Verlosung der 10 Ostermann-Gutscheine. Der Job lag ihr definitiv. Erst wurde ihr Vater bedacht, dann angelte sie ihre eigene Losnummer aus dem Topf. Familie Schaller wurde auch direkt doppelt berücksichtigt – und Dirk wurde auch mit einem Gutschein über seinen undankbaren 5. Platz getröstet.
An dieser Stelle noch einen Dank an die Schachfreunde aus Witten für die gute Organisation, den Damen von Witten Annen für eine leckere Verpflegung und Petrus für einen sonnigen Spätsommertag, an dem man die Pausen zwischen den Partien bei schönem Wetter draußen verbringen konnte.