Br. | Rangnr. | SC Gerthe – Werne 1 | DWZ | – | Rangnr. | SV Bottrop 1 | DWZ | 4,5:3,5 |
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1 | 1 | Quast, Marcel | 2216 | – | 1 | Stadtmann, Jens | 2149 | 1:0 |
2 | 3 | Brüggestraß, Volker | 2051 | – | 3 | Nowak, Steven | 1982 | 0:1 |
3 | 4 | Melmer, Felix | 1908 | – | 4 | Mohrholz, Uwe | 2003 | 0:1 |
4 | 5 | Löffelbein, Klaus | 1849 | – | 5 | Masberg, Stefan | 1970 | ½:½ |
5 | 6 | Meise, Ulrich | 1861 | – | 6 | Gierse, Heinz-Dieter | 1941 | 0:1 |
6 | 7 | Berens, Thomas | 1866 | – | 7 | Franck, Rudolf | 1977 | 1:0 |
7 | 8 | Gottmann, Bernd | 1890 | – | 8 | Hüstegge, Ulrich | 1832 | 1:0 |
8 | 9 | Steinke, Matthias | 1815 | – | 1001 | Tochtrop, Lothar | 1844 | 1:0 |
Bericht von Marcel Quast
Heute haben wir den SV Bottrop zur sechsten Runde der Verbandsliga empfangen. Bis zur letzten Patrone wurde gekämpft und schlussendlich wurden wir belohnt. Aber der Reihe nach: Felix erwischte einen schlechten Tag und ließ einen Königsangriff mit Dame und Springer zu, der zu einem materiellen Nachteil von drei Bauern samt Qualität und schließlich zum Partieverlust führte. Klaus kam auch nicht so gut aus der Eröffnung heraus und sah sich zwei staken Läufern gegenüber. Als der Gegner aber kein Weiterkommen sah, bot er Remis an, was akzeptiert wurde. Thomas sorgte kurz darauf für den Ausgleich. In besserer Stellung wickelte er falsch ab und opferte eine Figur für zwei Bauern. In der Folge spielte sein Gegner, der vor Kurzem seinen 85. Geburtstag feierte, nicht gut weiter und seine schwache Grundreihe wurde ihm zum Verhängnis. Danach musste Volker die Waffen strecken, da er einen Turm samt Partie stehen ließ. Doch keine Minute später war der erneute Ausgleich gefallen, da Matthias seine Partie gewann. Im Mittelspiel konnte er seinem Gegner einen Bauern abluchsen und besaß zudem die deutlich bessere Leichtfigur. Der Punkt war von da an nur noch eine Frage der Zeit.
Es liefen also noch drei Partien, wobei jedes Resultat noch denkbar war. Ulrich hatte eine Qualität mehr, dafür aber einen schwachen König. Sein Gegner nutzte Ulis Unachtsamkeit, um eine undeckbare Mattdrohung aufzustellen. Jetzt mussten Bernd und ich gewinnen oder zumindest 1,5 Punkte für ein Mannschaftsunentschieden holen. Aus diesem Grund hat Bernd auch ein Remisangebot in den Wind schlagen müssen. In der Folge wickelte er so ab, dass ein Turmendspiel entstand, in dem er zwar zwei Mehrbauern besaß, sein Gegner jedoch den weitaus aktiveren König und einen gefährlich wirkenden Freibauern hatte. Der Bottroper ließ dann wohl eine Möglichkeit zum Remis aus, und musste sich aufgrund Bernds Freibauer geschlagen geben. Ich habe nach der Eröffnung die bessere Stellung gehabt, aber wahrscheinlich nicht optimal fortgesetzt. Beim Übergang vom Mittel- zum Endspiel konnte ich dann aber einen Bauern gewinnen, was wohl in der Kombination Dame und Springer gegen Dame und Läufer gewonnen war. Mein Gegner ließ schließlich den Damentausch zu, weil er wahrscheinlich eine Springergabel übersehen hatte und damit keinen Bauern zurückgewann. Dieses Springer-Läufer-Endspiel war für mich dann technisch gewonnen, sodass wir am Ende glücklich, aber nicht unverdient mit dem knappsten aller Ergebnisse gewonnen haben.
Das Aufstiegsrennen geht am 19. Februar beim SK Holsterhausen weiter. Es bleibt eine spannende Saison, in der wir punktgleich mit dem Zweiten einen halben Zähler hinter den Führenden des SV Horst-Emscher liegen, gegen die wir in der übernächsten Runde noch antreten werden.