Zwei Siege, vier Remis und eine Niederlage war die Ausbeute unserer Spieler in der 5. Runde der 18. Offenen Herner Stadtmeisterschaft 2015. Christoph Wolff konnte im Mittelspiel einen Bauern gewinnen und besaß zudem die klar bessere Stellung. Er macht zwar nicht sofort den Sack zu, konnte aber am Ende seinen Gegner mattsetzen. Josef Mrowetz kommt nun nach schlechtem Start richtig in Fahrt und gewinnt seine zweite Partie in Folge. Nach der Eroberung einer Figur in der Eröffnung, folgte kurze Zeit später noch eine Qualität und bald darauf die Aufgabe seines Gegners. Klaus Löffelbein musste sich im Mittelspiel dem Läuferpaar seines Gegners erwehren und konnte sogar den Monarchen ein wenig attackieren. Im Angriff spielte er aber nicht genau genug und nachdem ungleichfarbige Läufer und Damen übrig blieben, wurde remis vereinbart. Besonders ärgerlich für Klaus ist die Tatsache, dass sein Gegner aus der letzten Runde, gegen den er spielte, obwohl dieser 10 Minuten nach Ablauf der Karenzzeit kam, am Montag gar nicht erschienen war! Nächste Woche spielt besagter Schachfreund auch noch gegen Felix Melmer, in dessen Partie aus Runde 5 nicht viel los war und nach einer Zugwiederholung das Unentschieden unterschrieben wurde.
Brett | Name | DWZ | Pkt. | – | Name | DWZ | Pkt. | Ergebnis |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
2 | Quast, Marcel | 2113 | 3 | – | Graw, Christopher | 2155 | 3½ | 0 – 1 |
4 | Löffelbein, Klaus | 1850 | 3 | – | Winterkamp, Sascha | 1947 | 3 | ½ – ½ |
6 | Gasper, Jörn | 1637 | 2½ | – | Melmer, Felix | 1914 | 2½ | ½ – ½ |
7 | Boost, Jürgen | 1768 | 2½ | – | Eckert, Marius | 1886 | 2½ | ½ – ½ |
14 | Wolff, Christoph | 1950 | 1½ | – | Bott, Michael | 1495 | 1½ | 1 – 0 |
16 | Lojack, Rouven | 1430 | 1½ | – | Schumann, Burkhard | 1627 | 1½ | ½ – ½ |
19 | Puchalla, Paul | 1210 | 1 | – | Mrowetz, Josef | 1364 | 1 | 0 – 1 |
Jürgen Boost kam schlechter aus der Eröffnung heraus und bot die Punkteteilung an. Sein Gegner überlegte lange, sah aber keine für ihn befriedigende Fortsetzung und nahm das Remis an. Die Abschlussposition wird von der Engine als verloren beurteilt, sodass Jürgen mit dem Resultat sehr zufrieden sein kann. Burkhard Schumann konnte im Mittelspiel eine Figur schlagen, die er jedoch aus Angst um seinen König verschmähte. In der Folge erreichte sein Gegner dank eines Freibauerns eine klare Gewinnstellung, in derer sich Burkhard in ein Dauerschach retten konnte. Der einziger Verlierer des Abends heißt Marcel Quast, der gegen die Rangnummer Zwei im neunten Zug eine Figur opferte, falsch fortsetzte, aber doch eine ausgeglichene Stellung erreichen konnte. Objektiv sah es jedoch nach einem starken Angriff aus. Nach guter Verteidigung seines Gegners, einem falschen eigenen Zug und einem unnötigen Qualitätsopfer waren die Materialverhältnisse zu unausgewogen, sodass Marcel die Partie aufgeben musste, da sein Angriff keine Durchschlagskraft mehr besaß. In einer Woche kommt es zu folgenden Paarungen, wobei wieder einmal ein internes Vereinsduell zustande kommt:
Brett | Name | DWZ | Pkt. | – | Name | DWZ | Pkt. | Ergebnis |
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4 | Barth, Hans-Joachim | 1733 | 3½ | – | Löffelbein, Klaus | 1850 | 3½ | – |
5 | Gasper, Jörn | 1637 | 3 | – | Quast, Marcel | 2113 | 3 | – |
6 | Melmer, Felix | 1914 | 3 | – | Wiese, Thomas | 1877 | 3 | – |
8 | Kleinert, Andreas | 1798 | 2½ | – | Boost, Jürgen | 1768 | 3 | – |
10 | Nagel, Frank | 1738 | 2½ | – | Wolff, Christoph | 1950 | 2½ | – |
15 | Mrowetz, Josef | 1364 | 2 | – | Schumann, Burkhard | 1627 | 2 | – |