Um an der Tabellenspitze zu bleiben, musste heute wenigstens ein Remis her und das nicht zuletzt deshalb, da wir mit den Blankensteinern den Tabellennachbarn von Platz zwei zu Gast hatten. Insgesamt war das keine leichte Aufgabe.
Br. | Rangnr. | SC Gerthe – Werne 3 | – | Rangnr. | SG Blankenstein 1 | 3:3 |
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1 | 17 | Richter, Bernd | – | 2 | Heidemann, Detlef | ½:½ |
2 | 18 | Schumann, Burkhard | – | 3 | Reinhardt, Kai | 0:1 |
3 | 19 | Lewandowski, Günter | – | 4 | Winzen, Rolf | ½:½ |
4 | 21 | Ebersbach, Hans-Joachim | – | 6 | Friederich, Daniel | ½:½ |
5 | 22 | Osthus, Reinhard | – | 7 | Friederich, Wolfgang | ½:½ |
6 | 3003 | Kalle, Michael | – | 8 | Schoeps, Ernfried | 1:0 |
Bericht von Michael Kalle
Günter und sein Gegner einigten sich recht zügig auf Remis, während an den übrigen Brettern noch gekämpft wurde. Bernds Partie an Brett 1 machte eigentlich durchgängig einen recht ausgeglichenen Eindruck, so dass auch hier die Partie remis gegeben wurde. An Brett 2 machte Burkhards Partie zwischenzeitlich auch einen ganz soliden Eindruck, allerdings konnte der Gegner am Ende mit zwei verbundenen Freibauern nach vorne stürmen. Als es keine Verteidigung mehr gab, fügte Burkhard sich in sein Schicksal und ließ den ganzen Punkt ziehen. Hajo an Brett 4 lehnte ein zwischenzeitliches Remisangebot seines Gegners ab, da er noch die ein oder andere Möglichkeit für sich sah. Aber auch hier war am Ende nicht mehr als ein Remis drin, da Hajos Gegner immer eine Möglichkeit fand, im Spiel zu bleiben. Einen recht erfolgsversprechenden Eindruck machte eigentlich auch Reinhards Stellung an Brett 5 auf mich, wenn ich zwischendurch mal einen Blick riskiert habe. Da der Gegner aber auch seine Möglichkeiten hatte, war es eine recht umkämpfte Partie, bei dem der Gegner im Endspiel sogar kurzfristig eine Figur erobern konnte. Allerdings konnte er diese nicht halten, da Reinhard seinen Freibauern auf die Reise schickte. Um diesen aufzuhalten und zu erobern musste der Gegner die Figur wieder geben. Bei materiellem Gleichstand sah keiner der beiden Spieler noch einen Gewinnweg und so einigte man sich auch hier auf ein Remis.
Bei meiner Partie hatte ich es letztendlich schwerer, als man es von der Eröffnung her hätte denken können. Hier wollte mein Gegner seine Dame auf der C-Linie behaupten, übersah dabei aber einen Springerangriff, der nicht nur erheblich Material gekostet, sondern auch die Stellung stark verschlechtert hätte. Den "Tausch" Dame gegen zwei Leichtfiguren sah er daher als die beste Schadensbegrenzung an. In der Folge versäumte ich dann aber den einen oder anderen Sicherungszug am Königsflügel, so dass mein Gegner hier ein sehr druckvolles und gefährliches Figurenspiel aufziehen konnte. Ich hatte in dieser Phase alle Hände voll damit zu tun, nicht unter zu gehen oder Material zu verlieren. Letztendlich kam der Angriff aber nicht durch, und als sich mein Gegner nach dem Verlust eines Springers und dem Tausch der Türme in einem Endspiel Dame gegen Läufer wiederfand, ließ er den Punkt ziehen.
Mit dem Remis haben wir also unseren Spitzenplatz in der Tabelle verteidigen können. In den beiden verbleibenden Mannschaftskämpfen haben wir damit die besten Chancen, den Aufstieg perfekt zu machen. Beim nächsten Mannschaftskampf am 22.03. erwartet uns mit Günnigfeld aber wieder ein Aufstiegsaspirant, so dass auch das keine leichte Aufgabe werden wird.