Das heutige Heimspiel der Ersten gegen die SF Kirchhellen ging leider mit 3,5:4,5 verloren. Kein einziger Sieg ist uns gelungen und der Klassenerhalt damit in weite Ferne gerückt.
Br. | Rangnr. | SC Gerthe – Werne 1 | – | Rangnr. | SF Kirchhellen 1 | 3,5:4,5 |
---|---|---|---|---|---|---|
1 | 1 | Topolewski, Dirk | – | 1 | Sinnwell, Horst | ½:½ |
2 | 2 | Quast, Marcel | – | 2 | Hoffterheide, Thomas | ½:½ |
3 | 3 | Brüggestraß, Volker | – | 3 | Borgs, Martin | ½:½ |
4 | 4 | Berens, Thomas | – | 4 | Schüppel, Werner | ½:½ |
5 | 5 | Meise, Ulrich | – | 5 | Schlüter, Christoph | 0:1 |
6 | 6 | Gawlick, Joachim | – | 6 | Langer, Raimund | ½:½ |
7 | 7 | Löffelbein, Klaus | – | 7 | Gajda, Peter | ½:½ |
8 | 8 | Steinke, Matthias | – | 8 | Kurapkat, Werner | ½:½ |
Zu Beginn sah es allerdings so aus, als könnten wir die Punkte in Bochum behalten. Volker Brüggestraß machte als Erster remis, nachdem in der Eröffnung nicht viel passiert war und mehrere Figuren getauscht wurden. Es folgte die Punkteteilung von Klaus Löffelbein, in dessen Partie das Remis an dieser Stelle nicht unbedingt zwingend war. Es war aber wohl eine Stellung, in der keine Seite Fortschritte sah. Thomas Berens kam als Weißer zu wenig bis gar keinem Spiel, denn in der Eröffnung verwechselte er die Zugfolge und musste in Passivität verharren. Als der Gegner in der Folge aber auch keine Möglichkeiten sah durchzukommen, nahm er das Remisangebot von Thomas an. Die Partie von Matthias Steinke endete ebenfalls mit einem Unentschieden, jedoch wurde hier wahrscheinlich ein halber Punkt verschenkt. Mattha konnte nämlich im Mittelspiel einen Bauern gewinnen, diesen aber im weiteren Verlauf nicht in einen Sieg ummünzen. Nachdem er seinen Mehrbauern zurückgeben musste, weil er nicht so gut fortsetzte, war das Remis amtlich.
Die tragische Figur des Nachmittags wurde Ulrich Meise, der seine Partie zur einzigen Niederlage des Tages verpatzte. Zunächst schien es so, als käme er nicht allzu gut aus der Eröffnung heraus, aber dann konnte er seinen schlechten Läufer tauschen. Es entstand ein Schwerfigurenendspiel, in dem die gegnerischen Figuren Ulis König anfangs bedrohlich nah kamen, er aber die Damen tauschen und einen Bauern gewinnen konnte, sodass schlussendlich ein Turmendspiel mit Mehrbauern heraussprang. In der Folge wollte Uli dann die Türme tauschen, um das Bauernendspiel zu gewinnen, allerdings passte er beim Tauschen nicht auf und ein gegnerischer Bauer war nicht mehr aufzuhalten. Dirk Topolewski hat am Spitzenbrett mit Schwarz die bessere Eröffnung gespielt und kam zu Druck gegen einen rückständigen Bauern. Diesen konnte er auch gewinnen und ein Leichtfigurenendspiel mit Mehrbauern erreichen. Nach dem Abtausch einer Figur waren der König und der Läufer vom Gegner derart aktiv, dass es keine Möglichkeit gab, den Mehrbauern in Szene zu setzen und die Partie ging remis aus.
Marcel Quast überließ seinem Gegner das Läuferpaar, besaß dafür aber zwei nicht minder gute Springer. Im Mittelspiel versuchte Marcel mit f2-f4-f5 den gegnerischen König anzugreifen, was ziemlich vielversprechend aussah. Jedoch gab es keine klaren Gewinnwege, sodass sich der Gegner befreien und zu Gegenspiel kommen konnte. Zuvor ließ Marcel aber einen guten Zug aus, der wohl etwas Ungemach im gegnerischen Lager anrichten hätte können. In der Folge verpasste Marcel zwei weitere bessere Züge und sah sich einer schwierigen Stellung gegenüber, da der Gegner die besseren Figuren besaß. Nach einem Fehler hätte dieser auch zu Vorteil kommen können, doch glücklicherweise ließ er diese Gelegenheit verstreichen. Aufgrund des Spielstandes wollte der Kirchhellener ein paar Züge später keine unklare Fortsetzung wählen, sondern eine, die unweigerlich in ein Dauerschach führte, sodass auch diese Partie unentschieden endete. Joachim Gawlick opferte im Mittelspiel einen Bauern, um gewisses Spiel zu bekommen. Im weiteren Verlauf hätte er eventuell eine Figur gewinnen können, war sich aber nicht sicher, ob diese Figur bedenkenlos geschlagen werden könne. Er entschied sich für eine Abwicklung mit Mehrbauern, den er aber später wieder einstellte. Da es 3:4 gegen uns stand, musste Joachim auf Sieg spielen und dabei einen gegnerischen Freibauern zulassen. Aufgrund des Spielstandes wollte der Gegner aber nichts mehr riskieren und gab Dauerschach zum Mannschaftssieg der Kirchhellener.
Dies war die vierte Niederlage im siebten Spiel und das wiederum bedeutet den drittletzten Platz, der nicht zum Klassenerhalt ausreichen wird. Unser Gegner aus der vorherigen Runde, die Rochade Steele/Kray, kam zu einem Sieg gegen den SK Herne-Sodingen und liegt nun zwei Punkte vor uns. Zwar haben wir mehr Brettpunkte und hätten bei einer Niederlage der Essener noch Chancen, aber dafür haben wir auch starke Gegner, die es erstmal zu schlagen gilt. Und wenn alles blöd läuft, nutzen uns selbst zwei eigene Siege nicht mehr..