Das Auswärtsspiel unserer Zweiten beim Bochumer SV 4 fand aufgrund einer Raumproblematik des eigentlichen Gastgebers bei uns statt. Im heimischen "Stadion" gelang ein überzeugender 6:2-Sieg.
Br. | Rangnr. | Bochumer SV 4 | – | Rangnr. | SC Gerthe – Werne 2 | 2:6 |
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1 | 25 | Dahlmann, Paul Tobias | – | 9 | Gottmann, Bernd | 0:1 |
2 | 27 | Candogan, Yavus | – | 10 | Boost, Jürgen | 1:0 |
3 | 28 | Dix, Thorsten | – | 11 | Garbela, Janusch | 1:0 |
4 | 29 | Hertzsch, Wolfgang | – | 13 | Pflieger, Christin | 0:1 |
5 | 30 | Töpfer, Oliver | – | 14 | Kalle, Yannis | 0:1 |
6 | 32 | Laggies, Frank | – | 15 | Ulrich, Robin | 0:1 |
7 | 4001 | van den Brink, Peter | – | 2001 | Müller, Falk | 0:1 |
8 | 4002 | Lastawiecki, Waldemar | – | 2003 | Säglitz, Patrick | 0:1 |
Von Beginn an schien vieles für uns zu laufen. Patrick Säglitz, Falk Müller und Yannis Kalle hatten gute Stellungen auf dem Brett. Patrick konnte dann auch den ersten Punktgewinn beisteuern. In einem Schwerfigurenendspiel mit zwei Mehrbauern auf unserer Seite, dachte der Gegner wohl, er habe sich ein Luftloch gemacht, denn er ließ sich zur Überraschung Patricks auf der Grundreihe mattsetzen. Danach gewann Falk sein Turmendspiel durch Abwicklung in ein gewonnenes Bauernendspiel, da er in diesem einen weitvorgerückten und weitentfernten Freibauern besaß. Yannis griff seinen Gegner auf den schwarzen Feldern an und wurde dabei von einem eigenen Bauern auf f6, also direkt vor der gegnerischen Königsstellung, unterstützt. Als sein Gegner zum Gegenangriff blies, zeigte sich Yannis unbeeindruckt, wehrte die Drohungen ab und gewann selbst durch eine nicht mehr deckbare Mattdrohung die Partie. Jürgen Boost tauschte in der Eröffnung falsch und geriet auch zeitlich ins Hintertreffen. In der Folge hätte er in Vorteil kommen können, schätzte aber die gegnerischen Drohungen und Kombinationen falsch ein und verlor nach einem groben Patzer die Partie. Janusch Garbela hatte eine komplizierte Stellung auf dem Brett, in der sein Gegner auf die Rochade verzichtete. Als Janusch' wohl die Gefahr eines gegerischen Freibauerns unterschätzte, verlor er Haus und Hof und damit auch die Partie.
Christin Pflieger musste in der Eröffnung ein paar Drohungen ihres Gegners abwehren, der unter anderem mit den g- und h-Bauern angriff und dabei einen opferte. Als der Angriff verpuffte, besaß Christin einen Mehrbauern und gewann den gegnerischen Springer, der im Angriff auf Granit biss und schließlich aufgrund des Mehrbauerns über kein Rückzugsfeld mehr verfügte, auf dem er nicht geschlagen werden konnte. Als dann noch eine weitere Figur gewonnen wurde und auch die Dame auf dem Brett der Dame vor dem Brett zum Opfer fiel, weil Christin eine klasse Doppeldrohung mit Matt oder Damenverlust aufs Brett bringen konnte, sah sich der Gegner zur Aufgabe gezwungen. Robin Ulrich gewann in der Eröffnung einen Bauern und erreichte schließlich ein Leichtfigurenendspiel mit Mehrbauern. Nach einem Tausch ging dieses in ein Springer-gegen-Läufer-Endspiel über, in dem der Robin'sche Springer die bessere Figur darstellte. Nach weiteren Bauerngewinnen konnte Robin den Mannschaftssieg unter Dach und Fach bringen. Bernd Gottmann spielte lange und wollte sich in einem Turm+Leichtfiguren-Endspiel nicht mit Remis zufriedengeben. Durch einen kleinen taktischen Trick konnte er dann zu seinen Gunsten die Leichtfiguren und einen Bauern tauschen, sodass ein wohl gewonnenes Turmendspiel entstand. Dieses spielte der Gegner allerdings nicht gut und musste eine Abwicklung in ein sofort verlorenes Bauernendspiel zulassen. Nach ein paar weiteren Zügen war der Sieg Bernds und somit auch der 6:2-Sieg unserer Zweiten amtlich!
Insgesamt ein verdienter Triumph, der für die kommenden Play-Offs in der diese Saison spärlich besetzten Bezirksliga hoffen lässt. Bemerkenswert auch die Einzelleistungen unserer Spieler, von denen sich in der Topscorerliste unter den ersten Sechs der Liga mit Christin, Bernd, Falk und Robin gleich vier befinden.