Mit acht Spielern und Albin Tuscher als treuen Kiebitz haben wir uns heute auf den Weg nach Lünen gemacht. Allerdings wurde aus diesem Ausflug ein bitterer Tag. Gegen die Erste vom SC Doppelbauer Brambauer gingen wir mit 2½:5½ unter.
Br. | Rangnr. | SC Doppelbauer Brambauer 1 | – | Rangnr. | SC Gerthe – Werne 1 | 5,5:2,5 |
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1 | 1 | Remmler, Volker | – | 1 | Topolewski, Dirk | 1:0 |
2 | 2 | Schulz, Hartmut | – | 2 | Quast, Marcel | 0:1 |
3 | 5 | Zimmermann, Dirk | – | 4 | Berens, Thomas | ½:½ |
4 | 6 | Koth, Stefan | – | 5 | Meise, Ulrich | 1:0 |
5 | 7 | Bracht, Michael | – | 6 | Gawlick, Joachim | 1:0 |
6 | 8 | Bauch-Lojewski, Ralf | – | 7 | Löffelbein, Klaus | 1:0 |
7 | 12 | Thormann, Olaf | – | 8 | Steinke, Matthias | 1:0 |
8 | 22 | Schock, Torsten | – | 1001 | Melmer, Felix | 0:1 |
Anfangs sah alles jedoch ganz anders aus und wir hatten vielversprechende Stellungen auf den Brettern. Felix konnte bereits in der Eröffnung eine Figur gewinnen und spielte die Partie souverän weiter. Schließlich gewann er durch Zeitüberschreitung seines Gegners. Marcel hatte nach der Eröffnung keinerlei Probleme und konnte die bessere Stellung erspielen. Nachdem sein Gegner in einem leicht schlechteren Endspiel einen Bauern verlor, war es nur noch eine Frage der Technik, bis der Sieg unter Dach und Fach war. Somit lagen wir zwischenzeitlich 2:0 in Führung.
Allerdings währte diese Führung nicht lange. Zuerst überzog Klaus seine ausgeglichene Stellung und musste wegen einer Fesselung die Qualität geben. Dies nötigte ihn zur sofortigen Aufgabe. Matthias hatte in der Eröffnung die Rochade seines Gegners verhindert und gutes Spiel erreicht. Nachdem jedoch einige Figuren getauscht wurden und er zudem einen Bauern einstellte, geriet er schnell in Nachteil. In der Folge versuchte er in einem Turmendspiel Remischancen zu wahren, das allerdings durch eine Abwicklung seitens seines Gegners in ein Bauernendspiel nicht zu halten war. Lange Zeit passierte ergebnistechnisch nichts, jedoch wurden die Stellungen unserer Leute zusehends schlechter.
Dirk hatte nach der Eröffnung zwar einen Bauern mehr, die Partie war jedoch wegen beidseitig ungünstiger Königsstellungen kompliziert. Aus mannschaftstechnischer Sicht konnte er das Remisangebot seines Gegners nicht annehmen, aber auch so stand er objektiv besser. Nachdem er seinen Mehrbauern zurückgeben musste, aber die besseren Leichtfiguren besaß, schien ein Sieg in greifbarer Nähe. Allerdings fand er in Zeitnot seines Gegners kein Mittel zum Gewinnen und geriet selbst in Zeitbedrängnis. Schließlich wurde aus der aussichtsreichen Stellung ein Läufer-gegen-Springer-Endspiel mit einem Minusbauern, das er nicht mehr halten konnte. In der Zwischenzeit waren aber auch die Partien von Ulrich und Thomas zu Ende gegangen.
Uli stand wie so oft nach der Eröffnung nicht schlechter, spielte aber ungenau weiter und geriet in Nachteil. Sein Gegner konnte einen Bauern bis auf die siebte Reihe vorrücken lassen, der Uli einige Schwierigkeiten bereitete. Nachdem die Stellung auseinanderfiel, war der schwach stehende König ein leichtes Opfer seines Gegners. Thomas stand nach der Eröffnung ebenfalls gut, fand aber keine Mittel, etwas Greifbares herauszuholen. Beim Versuch Fortschritte zu machen, geriet sein König ein wenig in Bedrängnis. Mittels eines Bauernopfers konnte er den Druck lösen und in ein gleichwertiges Endspiel abwickeln, das auch mit der Punkteteilung endete. Als der Mannschaftskampf bereits entschieden war, endete schließlich auch die Partie von Joachim. Während des Aufbaus eines Königsangriffs blieb leider ein Bauer auf der Strecke und Joachim bekam schlechte Kompensation dafür. In der Folge versuchte er durch einen gut positionierten Springer Unheil anzurichten, den sein Gegner jedoch mit seinem Turm beseitigte. Mit drei Bauern für die Qualität sah es alles andere als gut aus. Nachdem Joachim die Qualität wegen eines drohenden Matts auch noch zurückgeben musste, versuchte er zwar trotz der Minusbauern noch lange ein Remis zu erkämpfen, musste sich aber am Ende geschlagen geben.
Somit haben wir unseren ersten Mannschaftskampf dieser neuen Verbandsliga-Saison verloren und uns wurde gezeigt, dass noch eine schwere Zeit vor uns liegt. Weiter geht es am 19. Oktober mit einem Heimspiel gegen den SV Linden, der seinen ersten Kampf mit 5½:2½ gewinnen konnte.