SC Gerthe 46 – Werne I vs. SV Linden I 5:3
Bericht von Volker Brüggestraß:
In der 4. Runde mussten wir gegen den Tabellenführer unserer Gruppe antreten. Wir schafften es den Mannschaftskampf mit 5:3 für uns zu entscheiden und erreichen somit das neue Jahr auf einem Nichtabstiegsplatz. Im Einzelnen:
1. Quast, 0
2. Brüggestraß, 1
3. Melmer, 1
4. Berens, 1
5. Boost, 0
6. Müller, 1
7. Steinke, 0
8. Berghaus, 1
Marcels Gegner hatte eigentlich immer die Initiative und schaffte es im Mittelspiel durch eine schöne Kombination einen Bauern zu gewinnen. Die Partie blieb aber eigentlich immer kompliziert und es sah trotz des Mehrbauerns eher nach einem Unentschieden als nach einer Niederlage von Marcel aus. In einem Endspiel mit Turm und ungleichfarbigen Läufern verlor Marcel dann noch einen Bauern. Trotz der 2 Minusbauern war die Partie wegen der ungleichfarbigen Läufer noch immer unübersichtlich und möglicherweise zu halten. Mit einer kleinen Kombination konnte dann aber Marcels Gegner nach 5,5 h – Spielzeit den Turmtausch erzwingen und da die beiden Bauern sehr weit von einander entfernt waren gab Marcel dann auf.
Ich kam recht gut aus der Eröffnung heraus und stand nach 10 Zügen schon deutlich besser. Nach einem Fehler meines Gegners hätte ich einen Bauern gewinnen können, leider unterlies ich dies aber und fand nur den zweitbesten Zug. Dieser führte zu einer komplizierten, aber für mich besseren Stellung. In beiderseitiger Zeitnot (allerdings hatte ich ein paar Minuten mehr Zeit) verlor mein Gegner erst eine Qualität und dann fiel das Blättchen seiner Uhr.
Felix kam recht gut aus der Eröffnung heraus und erarbeitet sich einen leichten Stellungsvorteil und einen riesigen Zeitvorteil (bis zu 60 min). Als sein Gegner dann in ziemlicher Zeitnot war, zauberte Felix einen Königsangriff aufs Brett dem sein Gegner nichts mehr entgegen zu setzen hatte.
Thomas hatte nach der Eröffnung einen sehr geringen Vorteil und sein Gegner bot nach wenigen Zügen bereits ein Unentschieden an. Da wir zu diesem Zeitpunkt aber bereits einen Kampf verloren hatten, ging die Partie weiter. Als ich das nächste mal auf das Brett schaute hatte Thomas einen Mehrbauern und ein gewonnenes Springerendspiel, das er auch sicher nach Hause brachte.
Jürgen hatte nach der Eröffnung eine unübersichtliche Stellung auf dem Brett. Er konnte dann zwischenzeitlich einen Bauern gewinnen und meinte, dass die Partie wohl Unentschieden enden würde. Leider verlor Jürgen dann aber wohl eine Qualität und musste die Partie aufgeben.
Falk spielte von Anfang an auf Angriff. Nachdem er lang rochiert hatte und sein Gegner die kurze Rochade wählte, startete Falk einen Bauernsturm gegen die gegnerische Königsstellung und konnte sie ernsthaft schwächen. Falks gutem Spiel hatte dann sein Gegner nichts entgegen zu setzen und er musste die Hand zur Aufgabe reichen.
Matthias wurde das Opfer einer Miniatur. Seine Partie war schon nach 13 Zügen beendet. In der Eröffnung leistete er sich einen dicken Rechenfehler, so dass seine Königsstellung arg ramponiert wurde. Als dann das Matt nicht mehr vernünftig zu decken war gab er auf.
Matthias Berghaus sprang als Ersatz für Klaus Löffelbein ein, der wegen eines Einsatzes als Schiedsrichter verhindert war. Von seiner Partie habe ich nicht viel mitbekommen. Im Mittelspiel hatte er wohl eine leichte Initiative und irgendwie hat er dann eine Figur gewonnen. In verlorener Stellung fiel dann bei seinem Gegner das Blättchen.
Wie man leicht sehen kann, wurden 7 der 8 Partien von Weiß gewonnen. Nur Felix konnte mit den schwarzen Steinen einen Sieg verbuchen. Jetzt hoffen wir mal, dass wir in 2012 noch ein paar Mannschaftskämpfe gewinnen können.