Dähne-Pokal 2011

Gestern wurde beim Post SV Bochum die erste Runde des diesjährigen Dähne-Pokals gespielt.
Als einziger Gerthe-Werne-Teilnehmer ist Marcel Quast vertreten.
Er berichtet selbst vom Turnier:

Insgesamt nehmen 8 Spieler aus 4 Vereinen an diesem Bezirksturnier im KO-Modus teil.
Im Viertelfinale bekam ich es mit den weißen Steinen mit Reiner Klüting vom SV Wattenscheid zu tun. In der Eröffnung wollte ich früh die gängigen Theoriepfade verlassen, bekam aber in der Folge keinen Vorteil. Nach 21 Zügen bot mir mein Gegner in einer völlig ausgeglichenen Stellung Remis an, welches ich annahm. Nun musste die Entscheidung im Blitzen fallen.

Die erste Partie wurde mit vertauschten Farben gespielt. Lange keine Blitzpartie mehr gespielt, habe ich mir meine 5 Minuten nicht gut eingeteilt. Schon früh in der Partie ging mir wertvolle Zeit verloren, ohne dass ich mir einen Vorteil erarbeiten konnte. Im Gegenteil, mein Gegner machte Fortschritte und erreichte eine Gewinnstellung, die er sicher verwertete. Mit dem Rücken zur Wand musste ich nun die zweite Blitzpartie unbedingt gewinnen, sonst wäre ich ausgeschieden. Genau wie in der Turnierpartie wurde mir Skandinavisch serviert. Ich wich allerdings schon im 3. Zug ab und erreichte eine vorteilhafte Stellung. Erst gewann ich einen Bauern, kurze Zeit später einen weiteren. Alles sah gut aus, ich hatte einen großen Stellungsvorteil und darüber hinaus die bessere Zeit. Als ich jedoch einen Bauern zurückgeben musste, geriet ich erneut in Zeitnachteil und mein Stellungsvorteil war ebenso dahin. Es war ein ungleichfarbiges Läuferendspiel entstanden, wobei allerdings auf beiden Seiten jeweils noch ein Turm vorhanden war. Wahrscheinlich war es trotz meines auf die siebte Reihe vorgerückten Freibauern remis, jedoch spielte mein Gegner auf Zeit und zu unachtsam, so dass ich mit meinem König in die gegnerische Stellung eindringen und meinen Bauern zur Dame umwandeln konnte. Mit noch ca. 3 Sekunden auf der Uhr gelang mir schließlich mit einer weiteren Dame das erlösende Matt in dieser nervenzerreißenden Partie. Als nach den beiden Blitzpartien immer noch kein Sieger feststand, musste eine dritte Partie folgen. Wenn diese Partie entschieden wird, ist auch das Match entschieden. Mit den schwarzen Steinen spielend, wich ich von der ersten Blitzpartie ab und landete schließlich in bekannten Gefilden. In dieser Partie konnte ich einen starken Königsangriff entfachen, der dem Gegner die Dame für Turm und Läufer kostete. Das entstandene Endspiel brachte ich sicher nach Hause. Demnach konnte ich recht glücklich, aber nicht unverdient das Halbfinale des Dähne-Pokals erreichen. Dort treffe ich auf Sascha Winterkamp von der SG Höntrop.

Viertelfinale:

Quast, Marcel Klüting, Reiner ½:½  2:1
Gohla, Ulf Domnik, Roland 1:0  
Winterkamp, Sascha Funke, Eckhard 1:0  
Drzasga, Michael Bartel, Mario 0:1  

Halbfinale:

Quast, Marcel Winterkamp, Sascha  
Gohla, Ulf Bartel, Mario  

Finale:

Quast/Winterkamp Gohla/Bartel