Br. | Rangnr. | SV Hattingen 2 | – | Rangnr. | SC Gerthe – Werne 4 | 4,5:1,5 |
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1 | 9 | Hammacher, Henning | – | 23 | Richter, Bernd | ½:½ |
2 | 10 | Mahle, Werner | – | 24 | Säglitz, Patrick | +:- |
3 | 11 | Deutschmann, Jürgen | – | 25 | Schüler, Bernd | ½:½ |
4 | 12 | Oldenburg, Ludger | – | 28 | Kalle, Michael | 1:0 |
5 | 13 | Donlic, Enes | – | 4001 | Kowalski, Mika | ½:½ |
6 | 14 | Hubernagel, Frank | – | 4002 | Steinhoff, Leon Luis | 1:0 |
Bericht von Michael Kalle:
Mit einer Niederlage kann man ja viel dolle Sachen treiben, wenn man möchte. Man kann sie sich schön reden oder sich darauf beschränken, lediglich das Positive zu sehen. Oder man kann gleich Asche auf sein Haupt (und auf die der anderen) streuen, vehement Besserung fordern und am besten auch gleich ebenso geloben. Eine andere Möglichkeit wäre es, sachlich zu bleiben. Versuchen wir es also mal damit:
Die vierte Mannschaft war heute zu Gast bei der zweiten Mannschaft des SV Hattingen, die ihre ersten beiden Mannschaftskämpfe mit 6:0 und 5:1 absolviert hat. Damit führen die Hattinger souverän die Tabelle und gemessen am DWZ-Schnitt der Mannschaft auch standesgemäß an. So gesehen ist es nicht nicht unsachlich, die Hattinger als "Klassenprimus" zu bezeichnen. Bernd Richter konnte an Brett 1 gegen seinen Gegner ein Remis holen. Gleiches gelang Bernd Schüler an Brett drei. Rein mathematisch (und damit sachlich) macht das einen Punkt aus zwei Partien, wobei ich persönlich dazu tendiere, zumindest den halben Punkt vom ersten Brett aufgrund der höheren DWZ des Gegners als Erfolg zu betrachten. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass Bernd Richter mit seinem halben Punkt nicht so ganz zufireden wirkte. Ganz bestimmt aber muss man aber das Remis von Mika an Brett fünf als Erfolg sehen, egal wie hoch man es mit der Sachlichkeit auch halten mag. Von der Partie habe ich zwar nichts mitbekommen (wie von den anderen Partien auch nicht), aber immerhin weist sein Gegner stolze 400 DWZ-Punkte mehr auf. Wenn man dennoch punkten kann, dann ist das schon eine stolze Leistung. Herzlichen Grlückwunsch, Mika! Und das war es dann auch schon mit den Punkten. Ich selber musste an Brett vier den Punkt, wenn auch widerwillig, hergeben. Schon in der Eröffnung fühlte ich mich nicht wohl. Zwischen zwei Alternativen wählte ich die schlechtere, fand keine gute Fortsetzung, stolperte durch ein kurzes Mittelspiel und landete in einem Turmendspiel, bei dem mein Gegner ein starkes Bauernzentrum gegen einen schwachen Isolani aufzubieten hatte. Obwohl ich schlechter stand, kam mein Gegner nicht so richtig gut mit der Stellung klar, und musste sich bis zum letztendlichen Sieg doch einigermaßen abmühen. Mehr war von meiner Seite aus dann auch nicht drin. Leon hatte ebenfalls seine Liebe Not mit seinem Gegner, der in der Eröffnung mit seinen Bauernzügen Verwirrung stiften konnte. Am Ende musste so auch Leon seinen Punkt hergeben. Brett zwei mussten wir aufgrund einer kurzfristigen Absage freilassen und den entsprechenden Punkt direkt am Eingang abliefern.
Nüchtern betrachtet haben wir also 1,5 Punkte aus fünf Partien geholt, wobei keine Partie gewonnen werden konnte, aber immerhin drei Partien remis ausgingen, wobei besonders das Remis von Mika beachtenswert ist. Insgesamt haben wir deutlich gegen einen starken Gegner verloren, dennoch brauchen wir aber nicht in Panik verfallen.
Am 8.12. geht es zu Hause gegen Linden. Schauen wir mal, was dann drin ist.