Zum dritten Mal in Folge mussten wir mit unserer ersten Mannschaft nach Mülheim reisen. Nach den Niederlagen in den beiden vorherigen Saisons (jeweils 2:6) konnten wir immerhin 3 Brettpunkte ergattern. Allerdings war heute sehr viel mehr möglich! An dieser Stelle sei noch erwähnt, dass wir bei unserer Reise nach Mülheim von unserem Schachfreund Albin Tuscher begleitet wurden. Herzlichen Dank für die Unterstützung!
Br. | Rangnr. | SV Mülheim-Nord 3 | – | Rangnr. | SC Gerthe – Werne 1 | 5:3 |
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1 | 18 | Rudolph, Anna | – | 1 | Topolewski, Dirk | ½:½ |
2 | 19 | Roitburd, Talik | – | 2 | Quast, Marcel | 0:1 |
3 | 21 | Limbourg, Philipp | – | 3 | Brüggestraß, Volker | 1:0 |
4 | 22 | Kuipers, Dustin | – | 4 | Melmer, Felix | ½:½ |
5 | 24 | Mainusch, Martin | – | 5 | Berens, Thomas | ½:½ |
6 | 3001 | Limbourg, Marina | – | 7 | Gawlick, Joachim | 1:0 |
7 | 3003 | Butschek, Tanja | – | 1001 | Steinke, Matthias | ½:½ |
8 | 27 | Simanowski, Mio | – | 10 | Boost, Jürgen | 1:0 |
Bis nach 16:30 Uhr war keine Partie beendet, jedoch noch vor 18 Uhr stand das Endergebnis fest. Die Partien gingen Schlag auf Schlag zu Ende. Zunächst war die Partie von Felix beendet. Allerdings war das Remis in dieser Partie das unwahrscheinlichste Resultat. Felix gewann in der Eröffnung Qualität und einen oder zwei Bauern für den Preis eines gegnerischen Königsangriffs. Diesen konnte er, so schien es, abwehren und die Partie für sich entscheiden. Allerdings war es während der ganzen Partie sehr schwer, den Überblick zu bewahren. Schließlich schaffte es der Gener irgendwie ein Dauerschach zu erreichen. Joachim musste sich im Mittelspiel den besser postierten Figuren seiner Gegnerin erwehren. Diese konnten jedoch als Springer-Läufer-Kombo mit Unterstützung der Dame Material und damit die Partie gewinnen. Matthias ließ wohl zwischendurch gute Züge aus und konnte in einem Endspiel mit Springer gegen Läufer keinen Vorteil erzielen. Jürgen hat heterogen rochiert und ist damit bewusst (so kennt man ihn kaum) einer remislichen Stellung aus der Weg gegangen. In der Folge konnte er den gegnerischen König unter Druck setzen, doch anstatt mehrere Male leicht zu gewinnen, übersah er zwei Schachs und verlor eine Figur. Die Partie war nicht mehr zu retten und endete schließlich mit einer Niederlage.
In der Partie von Thomas war kaum etwas los, sodass diese mit der Punkteteilung endete. Marcel kam leicht schlechter aus der Eröffnung heraus und sah sich einem Bauernopfer entgegen, das dem Gegner Angriffsspiel einbrachte. Allerdings ließ dieser in einer für Marcel schwer zu spielenden Stellung eine Figur stehen, in der Annahme, dass dadurch die Dame verloren gehe. Diese wurde allerdings auf dem einzigen nicht bedrohten Feld in Sicherheit und in Angriffsposition gebracht. Nachdem der zweite Bauer erobert wurde, gab der Gegner die Partie auf, in der für ihn wohl mehr drin gewesen wäre. Dirk überspielte seine Gegnerin im Mittelspiel und hätte wohl gewinnen müssen. Am Ende musste er sich jedoch nach ungenauem Spiel mit Remis begnügen. Volker wählte eine Eröffnung, die dem Gegner einiges Kopfzerbrechen bereitete. Nach langem Überlegen entschied er sich, einen Läufereinschlag auf f7 zuzulassen und damit das Rochaderecht zu verlieren. Volker spielte nicht gut weiter und anstatt in ein leicht besseres Endspiel abzuwickeln, entschied er sich dafür, die Damen auf dem Brett zu lassen. Er übersah dabei einen gegnerischen Turmzug, sodass er zwei Figuren für einen Turm hätte abgeben müssen und total auf Verlust stand. Sein Gegner revanchierte sich allerdings und wollte durch einen taktischen Schlag direkt gewinnen. Dieser war jedoch inkorrekt woraufhin Volker in ein Turmendspiel mit einem Bauern weniger hätte abwickeln können. Er sagte Schach, um danach diese Abwicklung zu vollziehen und behielt Recht, denn anstatt diese Drohung durch einen Königszug sehr leicht aus der Welt zu schaffen, wehrte er das Schach durch seine Dame ab. Nun entstand das besagte Endspiel, das Volker aber nicht gut spielte und relativ schnell verlor.
Somit lautet der Endstand 5:3 für Mülheim, das heute sicherlich ein wenig glücklich gewann. Die dritte Runde wird vorgezogen und findet bereits in zwei Wochen am 03. November statt. Zu unserem ersten Heimspiel erwarten wir den Favoriten dieser Regionalliga-Saison, den Bochumer SV 02.