Schlechter Start in die Regionalliga

Der Start in die Regionalliga ist der ersten Mannschaft nicht gelungen. Bei der dritten Mannschaft des SV Wattenscheid verlor sie chancenlos mir 2:6.

Br. Rangnr. SV Wattenscheid 3 Rangnr. SC Gerthe – Werne 1 6:2
1 17 Griebl, Jörn 1 Topolewski, Dirk ½:½
2 18 Körber, Matthias 2 Quast, Marcel 1:0
3 19 Schröder, Wilfried 3 Brüggestraß, Volker ½:½
4 20 Schlange, Stefan 4 Melmer, Felix 1:0
5 22 Bartel, Mario 5 Berens, Thomas 0:1
6 23 Wolf, Ulrich 6 Berghaus, Matthias 1:0
7 24 Schmedders, Hans-Gerd 7 Gawlick, Joachim 1:0
8 3001 Voß, Wieland 8 Meise, Ulrich 1:0

Dieses Ergebnis hat im ersten Auswärtsspiel der ersten Mannschaft schon Tradition. Zum dritten Mal in Folge ging der erste Gastauftritt einer Saison mit 2:6 in die Hose. In den beiden letzten Jahren hatte sie es jedoch mit dem SV Mülheim-Nord zu tun, der am nächstem Spieltag auf unsere Mannschaft wartet (erneut auswärts!). Allerdings folgten in der vergangenen Saison dieser Niederlage fünf Siege. Zum Spielgeschehen:

Uli hatte bereits sehr früh eine schlechtere Stellung. Sein Gegner opferte in der Eröffnung eine Qualität für zwei Bauern und gutes Spiel. Kurze Zeit später war diese Partie zugunsten des Gastgebers entschieden. Die nächsten Entscheidungen sollten jedoch auf sich warten lassen, ehe gleich mehrere Partien in geringen Zeitabständen zu Ende gingen. Die zweite Niederlage für unsere Mannschaft ereignete sich am zweiten Brett. Marcel stand lange ziemlich passiv und gedrückt. Sein Gegner spielte die Stellung sicher und drohte in ein gewonnenes Endspiel abzuwickeln. Doch soweit kam es erst gar nicht. Als Marcel versuchte, sich aus der beengten Stellung zu befreien, drang die gegnerische Dame in die eigene Königsstellung ein und entfachte einen Mattangriff, der nur mit Materialverlust zu verhindern war. Kurze Zeit später verkürzte Thomas auf 1:2. Bei heterogenen Rochaden startete er einen Königsangriff, bei dem er die Qualität gewann. In besserer, aber nicht unbedingt leicht gewonnener Stellung, erledigte die gegnerische Zeit den Rest, Sieg durch Zeitüberschreitung. In der Folge einigte sich Volker mit seinem Gegner auf ein Remis. Nachdem er womöglich nach der Eröffnung leichte Vorteile aufweisen konnte, wurde im Laufe der Partie seine Zeit immer knapper und nach einigem Materialtausch war nicht mehr viel los. Felix ließ sich von seinem Gegner durch einen übersehenen Bauernzug die Königsstellung aufreißen, woraufhin die gegnerische Dame dem König gefährlich wurde. Nachdem er sich einem Matt gegenübersah, das nicht mehr gut zu verhindern war, wurde auch hier eine Niederlage quittiert.

Die letzten drei Partien dauerten noch etwas länger. Joachim stand nach der Eröffnung nicht wirklich schlecht und hätte auch möglicherweise ein wenig Druckspiel bekommen. Allerdings vergaß er vor einem Bauernzug eine Leichtfigur abzutauschen, sodass sein Gegner den Bauern gewinnen konnte. Nachdem sein Gegner die Dame tauschte und einen weiteren Bauern gewann, versuchte Joachim sich im Springer-Läufer-Endspiel eine Festung zu bauen. Er spielte jedoch nicht genau genug weiter, sodass sein Gegner seinen Läufer opfern konnte, um mit den Mehrfreibauern gegen den Springer zu gewinnen. Wie sich in der Analyse herausstellte hätte der Gegner sich das Leben viel leichter machen können, indem er die Damen auf dem Brett und Joachim damit keine Chance gelassen hätte. Kurze Zeit nachdem Joachim aufgab, reichte auch Matthias seinem Gegner die Hand. Er stand eigentlich ganz vielversprechend und wollte durch einen Königsangriff zum Erfolg kommen. Dieser schlug allerdings nicht durch, sondern verpasste ihm sogar selbst einen schwachen Bauern, der im Laufe der Partie nicht mehr zu halten war. Mit ihm ging dann später auch die Partie verloren. Am Spitzenbrett spielte Dirk die längste Partie des Tages. Als alle anderen Partien schon längst beendet waren, wurde hier bis nach acht gespielt. Es schien so, als könnte sich Dirk im Mittelspiel einen kleinen Vorteil erarbeiten, jedoch hat er keine echten Fortschritte machen können. Nachdem daraufhin sein Gegner wohl ein bisschen besser hätte spielen können, entstand gegen Ende der zweiten Zeitkontrolle ein gleichfarbiges Läuferendspiel, das für keine Seite zu gewinnen war.

Nach dieser deftigen Niederlage steht fest, was den meisten bereits vor der Saison klar war. Der Klassenerhalt in der Regionalliga ist ein weiter Weg und ein schweres Stück Arbeit. Die nächste Runde findet am 20. Oktober beim SV Mülheim-Nord statt.