Bericht von Sebastian Nassaf
Dieser Mannschaftskampf war für mich und uns ein sehr wichtiger, da wir immernoch gegen den Abstieg spielen. Somit war die Zielsetzung eindeutig auf 2 Punkte deklariert. Der Reihe nach: Albin konnte am Mannschaftskampf leider nicht teilnehmen, da er krankheitsbedingt ausgefallen ist. Ein Ersatz konnte nicht requiriert werden in der Kürze der Zeit. Zu 7 traten wir also gegen einen nicht schlechten Gegner an.
Die Reihenfolge der Ergebnisse mag chronologisch nicht ganz richtig sein, da ich mit meiner Partie ziemlich beschäftigt war. Klaus hatte wohl einen ziemlich schlechten Tag erwischt, die Einstellung war aber angemessen, da er ein frühzeitiges Remis-Angebot seines Gegners ablehnte. Im Mittelspiel hat er dann kurze Zeit später einmal gravierend daneben gegriffen und kurze Zeit später aufgegeben, womit es 2:0 gegen uns stand. Das gleiche Schicksal ereignete Bernd kurze Zeit später, dessen Partie ich leider gar nicht mehr in Erinnerung habe. Janus hatte eine Figur gegeben, um dem gegnerischen König zuzusetzen. Sein angriff war nicht ganz durschlagend, konnte aber kompliziert gehalten werden, sodass sein Gegner ein Remis-Angebot annahm. 0,5:3,5
Hoffnung keimte erst auf, als unser 1. Brett auf einmal siegreich stand. Zwischendurch sah Joachims Stellung mehr nach zypriotischer Bankenrettung aus als nach einem für uns anstehenen vollen Punkt. Irgendwie hat Joachim das Blatt durch einen taktischen Schlag wenden können. Zusätzlich hatte sein Gegner auch noch wenig Zeit und kam nicht mehr durch die Zeitkontrolle. 1,5:3,5
Meiner einer spielte eigentlich ganz solide in der Eröffnung, im Mittelspiel habe ich dann allerdings einen Trick übersehen, der es meinem Gegner erlaubte den Bauern auf e5 zu ernten. Aus Verzweiflung warf ich dann alles quasi nach vorn als hätte ich ein Gambit gespielt. Da mein Gegner sich zu Passivität erklärt hatte, konnte ich relativ schnell einen Bauern zurück gewinnen und stand besser. Meinen erneuten Taps hat er freundlicherweise auch übersehen, sodass mein b-Bauer Richtung Grundreihe unaufhaltsam marschieren konnte. 2,5:3,5
Somit waren Jürgen und Günter übrig. Günter hatte eine Figur gegen drei oder vier Bauern, wobei Günter das wohl richtig gut gespielt hat und zwar auf Sieg. Diesen Gefallen hat ihm sein Gegner aber nicht getan, sodass man sich nach längerer Zeit gezwungener Maßen auf remis einigte. 3:4
Nun hing alles an Jürgen, der heute den stärksten Gegner vorgesetzt bekam. Im Coaching kurz vor Beginn des MK hatte ich Jürgen noch auf Sieg eingestellt. Ob es was gebracht hat? Das Resultat lässt dies vermuten. In jedem Fall hat Jürgen souverän Freibauern produziert und keine Fehler mehr gemacht. Da konnte sein Gegner sich noch so standhaft gegen die Niederlage stemmen und bis zur letzten Patrone versuchen zu kämpfen. Der Sieger hieß verdientermaßen Jürgen. 4:4
Moral und Wille haben an diesem Tag bei allen gestimmt. Dafür danke ich den Mannschaftskameraden. Wir haben nun zwei Punkte vor dem Abstiegsplatz. Sollten wir in der letzten Runde vollzählig antreten können, bei dieser Moral ist auch gegen Wattenscheid vielleicht noch was drin und der Klassenerhalt gesichert.
Hat Spaß gemacht und ich danke euch.
Br. | Rangnr. | SC Gerthe 46 – Werne 2 | – | Rangnr. | Sport Union Annen e.V. 2 | 4:4 |
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1 | 9 | Gawlick, Joachim | – | 9 | Sondermann, Dirk | 1:0 |
2 | 11 | Boost, Jürgen | – | 11 | Wloczek, Josef | 1:0 |
3 | 12 | Löffelbein, Klaus | – | 14 | Santorius, Horst | 0:1 |
4 | 13 | Nassaf, Sebastian | – | 15 | Hölzer, Thomas | 1:0 |
5 | 14 | Garbela, Janusch | – | 16 | Mühlinghaus, Bernd | ½:½ |
6 | 15 | Richter, Bernd | – | 2001 | Kwiatkowski, Heinz | 0:1 |
7 | 16 | Tuscher, Albin | – | 19 | Sieberg, Rolf | -:+ |
8 | 2002 | Lewandowski, Günter | – | 21 | Stergar, Lothar | ½:½ |