Bericht von Volker Brüggestraß
Zum heutigen bedeutungslosen Finale mussten wir gegen die Schachfreunde aus Welper antreten. Wir verloren den Kampf deutlich mit 0:4, sind aber trotzdem für die nächste Runde auf NRW-Ebene qualifiziert. Die Schachfreunde aus Welper haben den Mannschaftskampf insgesamt verdient gewonnen, wenn auch der Sieg etwas zu hoch ausgefallen ist.
Im parallel stattfindenden Kampf um den letzten Qualifikationsplatz trennten sich die Mannschaften von SV Linden I und SV Hattingen II mit 2:2 (3:4 nach Berliner Wertung), so dass sich Hattingen den letzten Qualifikationsplatz sicherte.
Im Einzelnen:
Br. | Rangnr. | Schachverein Welper 1922 e.V. 1 | – | Rangnr. | SC Gerthe 46 – Werne 1 | 4:0 |
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1 | 2 | Füllgrabe, Thomas | – | 1 | Quast, Marcel | 1:0 |
2 | 5 | Schaller, Torsten | – | 2 | Brüggestraß, Volker | 1:0 |
3 | 6 | Linde, Wolfgang | – | 3 | Melmer, Felix | 1:0 |
4 | 9 | Schaller, Fabian | – | 4 | Berens, Thomas | 1:0 |
Marcel und sein Gegner kamen mit einer etwa ausgeglichenen Stellung aus der Eröffnung heraus. In der Folge geriet Marcel aber in eine passive Position und musste sich dem Druck seines Gegners erwehren. Zuerst wurde sein Königsflügel demoliert und dann landete er in einem Turmendspiel mit zwei Minusbauern. In diesem Endspiel wehrte er sich noch eine gewisse Zeit, musste dann aber die Hand zur Aufgabe reichen.
In meiner Partie überraschte mich mein Gegner mit einer selten gespielten Variante. Ich kam aber doch ganz gut aus der Eröffnung heraus und es entwickelte sich eine unklare Position. Schließlich konnte ich einen Bauern gewinnen, mein Gegner bekam dafür aber wohl ausreichende Kompensation und bot mir Remis an. Ich lehnte das Unentschieden aber ab, da wir an allen anderen Brettern nicht gut standen. Leider stellte ich nach der Ablehnung direkt meinen Mehrbauern wieder ein und landete schließlich in einem schlechten Turmendspiel, das ich dann kurz vor Ablauf der Bedenkzeit aufgeben musste.
Von Felix Partie habe ich nicht viel mitbekommen. Er kam wohl recht gut aus der Eröffnung heraus und stand eigentlich nicht schlechter. Leider verlor er dann einen Bauern und landete in einem Leichtfigurenendspiel mit einem Minusbauern. In beiderseitiger hochgradiger Zeitnot konnte sein Gegner dann die Partie gewinnen.
Thomas stand nach der Eröffnung eigentlich etwas besser. Als ich dann das nächste Mal auf das Brett schaute, war dort eine sehr verwickelte Stellung entstanden, bei der wohl Thomas' Gegner die besseren Aussichten hatte. Wie Thomas dann die Partie verloren hat, habe ich leider nicht mitbekommen, da ich zu sehr mit meiner eigenen Partie beschäftigt war.