Vierpokal: SC Gerthe 46 – Werne I vs. SV Linden I
Bericht von Volker Brüggestraß
Zum heutigen Halbfinale mussten wir gegen die Schachfreunde aus Linden antreten. Die Sieger aus den beiden Paarungen sind automatisch für die NRW-Ebene qualifiziert. Die andere Paarung lautete SV Welper I – SV Hattingen II und endete mit einem 3,5:0,5 Sieg von Welper. Wir konnten den Mannschaftskampf mit 3:1 für uns entscheiden und können damit im neuen Jahr auf NRW-Ebene mitspielen. Vorher wird allerdings in der Paarung SV Welper I vs. SC Gerthe 46 – Werne I am 5. oder 6 Januar der Viererpokalmeister des Schachbezirks Bochum ausgespielt. In der anderen Paarung SV Linden I – SV Hattingen II wird der dritte Startplatz für die NRW-Ebene vergeben.
Im Einzelnen:
Br. | Rangnr. | SC Gerthe 46 – Werne 1 | – | Rangnr. | SV Linden 1 | 3:1 |
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1 | 1 | Quast, Marcel | – | 2 | Jellinghaus, Lars | 1:0 |
2 | 2 | Brüggestraß, Volker | – | 3 | Böhm, Ingo | ½:½ |
3 | 3 | Melmer, Felix | – | 4 | Kandyba, Andriy | 1:0 |
4 | 4 | Berens, Thomas | – | 6 | Schmidt, Ralph | ½:½ |
Marcel kam mit etwas Raumnachteil aus der Eröffnung heraus, sein Gegnher hatte aber keine konkreten Drohungen. In der Folge konnte Marcel am Damenflügel ein Gegenspiel organisieren und seinen Gegener unter Druck setzen. Auch das Läuferpaar half seinem Gegner nicht mehr weiter. Wie genau die Partie zu Ende gegangen ist, habe ich nicht mitbekommen, da sie in meiner Zeitnotphase mit einem Sieg von Marcel endete.
In meiner Partie überraschte mich mein Gegner mit einer mir unbekannten Zugfolge. Ich wählte die vorsichtigste und wahrscheinlich nicht die beste Variante und landete nach einigen Abtäuschen in einem wohl ausgeglichenen Mittelspiel. In der Folge spielte mein Gegner ungenau und ich konnte mir ein wenig Vorteil erarbeiten. In der beiderseitigen Zeitnotphase verpasste ich dann wohl den Gewinnzug, mein Gegner revanchierte sich dann allerdings mit einem Fehler, so dass ich nach dem 40. Zug einen Mehrbauern hatte und wohl einen zweiten Bauern gewinnen konnte. Als mir mein Gegner dann allerdings ein Unentschieden anbot nahm ich dieses an, da zu diesem Zeitpunkt die Partien von Thomas und Marcel bereits beendet waren und wir durch dieses Remis den Mannschaftssieg sicher hatten (Berliner Wertung).
Felix kam recht gut aus der Eröffnung heraus und landete mit der besseren Bauernstellung in einem für ihn vorteilhaften Mittelspiel. Als er einen Bauern gewinnen konnte und sein Gegner sich diesen zurückholen wollte verpasste er wohl den sofortigen Sieg durch eine eigentlich sehr einfache Kombination. Im Endeffekt landete Felix in einem komplizierten Endspiel mit einem Minusbauern. Da sein Gegner aber einen kapitalen Fehlzug einstreute, wurde aus dem Minusbauer ein Plusbauer. Diesen Mehrbauern verwertete Felix dann in einem Turmendspiel, wobei sein Gegner auch dort noch Remischancen ausließ.
Thomas kam mit etwas Stellungsnachteil aus der Eröffnung heraus. Im Mittelspiel konnte er durch mehrere Schlagwechsel seinen Nachteil minimieren und man einigte sich dann auf eine Punkteteilung.