Von uns nahmen zwei Mitglieder teil: Felix Melmer und Albin Tuscher. In der 1. Runde gewannen beide problemlos ihre Partien. In der 2. Runde einigte sich Albin mit Reiner Klüting in einer leicht besseren Stellung auf ein Remis. Im Blitzen schied er dann aber aus. Felix hatte ein Freilos und war somit schon im Halbfinale.

Gestern im Halbfinale hatte Felix das gleiche Schicksal wie Albin in der 2. Runde. Die reguläre Partie gegen Detlev Wolter endete nach 4,5 Stunden und neunundvierzig Zügen in einem Remis. Die sofortige Umstellung aufs Blitzen gelang nicht und beide Partien gingen sang und klanglos für Felix verloren. Somit schied auch Felix aus.

Parallel dazu wurde das zweite Halbfinale ausgetragen. Reiner Klüting und Michael Drzasga einigten sich hier deutlich früher auf ein Remis in komplizierter Stellung. Die erste Blitzpartie konnte Michael gewinnen, die zweite Partie endete Remis.

Damit wird der Dähne-Pokal Sieger 2012 unzweifelhaft aus Höntrop sein. Glückwunsch!

Kommentar zur Partie: Wolter – Melmer   0,5:0,5

Felix war von Eröffnungsvariante überrascht und fing sehr früh an komische Züge zu machen. Die Eröffnung war vollkommen misshandelt, die schwarze Stellung war eine mittlere Katastrophe.

Hier hätte Detlev mit 17.h5 g5 18.Sd5:!? fortsetzen können. Schwarz muss sich dann schon großmeisterlich verteidigen um ein Remis zu erhoffen. Detlev hielt ein Figurenopfer für unnötig und wollte lieber ruhig die Stellung mit 17.g4 verbessern. Hieraufhin glaubte Felix seine Stellung halten zu können, nachdem er endlich a6 spielen konnte.

Detlev wollte nun die Stellung noch weiter öffnen mit 22.e4 fe4: 23.f3 Dg7 24. ba6: Ta6:

In dieser Stellung tauschte Felix die Damen (25…De5:). Er spielte auf Sicherheit und glaubte nicht mehr verlieren zu können. Auf Sieg zu spielen mit 25…ef3:!? 26.Dh5 Ke7 27.Df3: Kd7 schien am Brett zu gefährlich.
Im folgenden Turm und Springer Endspiel spielte Felix schlecht und Detlev hatte zu wenig Zeit.

In folgender Stellung einigte man sich nach neunundvierzig Zügen auf Remis.