4er-Pokal 2012/2013: 3.Runde

Die 1.Mannschaft gewinnt 2,5:1,5 gegen SG Höntrop -1-. Wir sind damit unter den letzten vier Mannschaften, zusammen mit SV Welper -1-, SV Linden -1- und SV Hattingen -2-. Es stehen somit noch zwei Mannschaftskämpfe an, mit dem Ziel, mindestens einen davon zu gewinnen. Die besten drei Teams (somit Stichkampf um Platz 3 notwendig) qualifizieren sich direkt für die NRW-Mannschafts-Pokal-Meisterschaften.

Br. Rangnr. Schachgemeinschaft Höntrop 1947 1 Rangnr. SC Gerthe 46 – Werne 1 1,5:2,5
1 1 Wolter, Detlev 1 Quast, Marcel ½:½
2 2 Oberbarnscheidt, Ludger 2 Brüggestraß, Volker ½:½
3 3 Rostek, Jörg 3 Melmer, Felix ½:½
4 4 Winterkamp, Sascha 4 Berens, Thomas 0:1

Spielverläufe:

Felix hatte sich in der Eröffnung mit einer äußerst unangenehmen Variante zu beschäftigen. Nachdem er aber freiwillig seinen fianchettierten Läufer hergab um einen gegnerischen Doppelbauern auf einer offenen c-Linie zu bilden, war er strategisch im Vorteil. Felix wählte einen viel zu langsamen Plan, wodurch er sich das Leben schwer machte. Zwischendurch wich er einer dreifachen Stellungswiederholung aus, weil beim Blick auf die anderen Bretter ein Remis zu wenig hätte sein können.

Bei Marcel schien alles ebenfalls auf ein Remis zuzusteuern. Marcel kam zwischendurch zeitlich in Verzug als er wahrscheinlich an einem schematischen Läuferopfer auf h7 überlegte, sich aber dagegen entschied und ruhig weiterspielte. Thomas' Stellung war sehr ästhetisch und ließ bereits einen Sieg erhoffen. Volkers Stellung war allerdings unklar. Es war nichts gravierend Schlimmes passiert, sein König stand nur etwas unter Druck. Ein ungenauer Zug hätte wahrscheinlich gereicht um ernsthafte Probleme zu bekommen. Hätte Volker verloren, wären wir nach Berliner-Wertung ausgeschieden.

Felix erreichte schließlich trotz aller Bemühungen nur ein remisähnliches Endspiel, indem er ein Remisangebot bekam. Er ließ ein wenig die Zeit laufen, weil Volker ein gegnerisches Qualitätsopfer widerlegen musste. Zu diesem Zeitpunkt war wohl eine Punkteteilung am unwahrscheinlichsten. Als Marcel zeitgleich seinem Gegner Remis anbot, interpretierte Felix dies als ein Zeichen dafür, dass sich Marcel um Volker überhaupt keine Sorgen machte und nahm das Remis an. (Erwähnt sei noch die falsche Darstellung, an die alle Beteiligten glauben – außer dem Autor. Alle anderen glauben, dass Felix' Partie bereits entschieden war als Marcel Remis anbot.) Nachdem Felix das Remis angenommen hatte, ließ Marcels Gegner die Zeit laufen. Später wurde auch hier das Remis akzeptiert. Inzwischen hatte es Volker geschafft die Damen und somit die größte Gefahrenquelle vom Brett zu tauschen. Volker hatte zwei Türme, einen Läufer und vier Bauern; sein Gegner hatte einen Turm, zwei Läufer und fünf Bauern. Volker versuchte nach eigener Aussage nicht auf Sieg zu spielen und als er ein Remis angeboten bekam, willigte er mannschaftsdienlich ein. Thomas' Stellung hatte sich bis dahin prächtig weiterentwickelt. In folgender Stellung gab sein Gegner auf:

d5-d6!

Erwähnt sei noch, dass wir moralische Unterstützung von zwei Vereins-Kiebitzen (Albin Tuscher und Josef Mrowetz) bekamen.