Bericht von Volker Brüggestraß

Zur heutigen 3. Runde in der Verbandsliga hatten wir die 2. Mannschaft des SV Ahlen zu Gast. Wir konnten den Mannschaftskampf deutlich und verdient mit 6:2 gewinnen, allerdings ist der Sieg um einen Brettpunkt zu hoch ausgefallen. Im Einzelnen:

Marcel kam gegen seine Gegnerin nicht optimal aus der Eröffnung heraus. Er opferte die Dame für Turm, Läufer und zwei Bauern, musste aber die beiden Bauern wieder abgeben. In der Folge kam es zu einem interessanten Mittelspiel bei dem Marcel das Läuferpaar und einen Turm und seine Gegnerin die Dame und einen Läufer hatte. Durch einen Fehler seiner Gegnerin konnte Marcel den Läufer gewinnen, brauchte dann aber noch eine Weile um den vollen Punkt einzufahren.
In meiner Partie begann ich aus der Eröffnung heraus ziemlich schwach. Im Mittelspiel spielte ich dann auch nicht stark, dafür aber langsam. Mein Gegener baute einen gefährlichen Angriff auf, aber statt den Gewinnzug zu machen, opferte mein Gegner die Dame für eine Figur und gab dann einen Zug später die Partie auf. Da hatte ich dann noch einmal Glück gehabt.
Felix kam mit einer guten Stellung aus der Eröffnung heraus, beide Gegner übersprangen relativ schnell das Mittelspiel und landeten in einem mittelspielartigen Endspiel in dem Felix gegen die Damenflügelbauern seines Gegners Druck aufbauen konnte. Es gelang ihm seine eigenen Zentrumsbauern nach vorne zu bringen und in ein gewonnenes Springerendspiel abzuwickeln. Sein Gegner wehrte sich zwar noch eine ganze Zeit, aber schließlich konnte Felix einen Punkt zum Mannschaftssieg beitragen.
Von Thomas' Partie habe ich nicht viel mitbekommen. Er kam wohl ganz gut aus der Eröffnung heraus, hatte im Mittelspiel wohl auch ein wenig Initiative aber etwas zählbares sprang dabei nicht heraus. Kurz vor Ablauf der ersten Zeitkontrolle einigte man sich auf ein Unentschieden.
Matthias Berghaus' Partie sah eigentlich ziemlich lange recht gut aus. Er kam gut aus der Eröffnung heraus und hatte im Mittelspiel einen leichten Vorteil. Als sein Gegner recht früh remis anbot, musste er dann aber weiterspielen. Leider ging kurz vor der Zeitkontrolle etwas schief und er verlor 2 Bauern. Er kämpfte aber weiter und gab erst nach mehr als 5 Stunden Spielzeit auf.
Falk baute nach er Eröffnung einen starken Angriff auf und hätte nach Meinung der Zuschauer eine Figur gewinnen können (Zitat: Er hätte sie nur weg nehmen müssen!). Leider übersah er die Möglichkeit und landete in einem Läuferendspiel mit ungleichfarbigen Läufern und zwei Minusbauern. Durch seine aktive Königsstellung und dank der ungleichfarbigen Läufer, war dieses Endspiel von seinem Gegner aber nicht zu gewinnen und so einigte man sich auf eine Punkteteilung.
Von Matthias Steinkes Partie habe ich nicht viel mitbekommen. Er erreichte nach der Eröffnung eine gute Stellung. Sein Gegner hatte zwar etwas mehr Raum für seine Figuren, aber dies ist in der Französischen Verteidigung nichts ungewöhnliches. In der Folge konnte Matthias dann auf der c-Linie in die Stellung seines Gegners eindringen und die Partie entscheiden.
Dirk konnte in seiner zweiten Partie den zweiten Punkt einfahren. Er gewann bereits recht früh einen Bauern und baute seinen Materialvorteil weiter aus. Mit einer Mehrqualität und einigen Mehrbauern ausgestattet, führte er dann seinen h-Bauern zur Dame worauf sein Gegner die Hand zur Aufgabe reichte.