5 | SV Linden 2 | DWZ | (4) | – | SC Gerthe-Werne 2 | DWZ | (6) | 3½ – 4½ |
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1 | Hansen,Friedhelm, | 1716 | (2½) | – | Steinke,Matthias, | 1777 | (2½) | ½ – ½ |
2 | Salin,Armin | 1572 | (1) | – | Berghaus,Matthias | 1724 | (1½) | 0 – 1 |
3 | Schütz,Paul | 1504 | (0) | – | Al Zoubi,Ahmad | 1628 | (4) | 0 – 1 |
4 | Masuhr,Fritz | 1552 | (2½) | – | Wüllner,Robin | 1591 | (2½) | 0 – 1 |
5 | Weiher,Michael | 1498 | (1½) | – | Schulz,Robin | 1374 | (1) | ½ – ½ |
6 | Buchin,Erik | – | (2½) | – | Osthus,Reinhard | 1379 | (2) | 1 – 0 |
7 | Weiher,Kian | – | (1½) | – | Wisnewski,Joachim | 1235 | (2½) | ½ – ½ |
8 | Buchin,Oskar | – | (3½) | – | Schulz,Wolfgang | 934 | (2) | 1 – 0 |
Bericht von Robin Wüllner
In unserem vorletzten Mannschaftskampf in der Bezirksliga 23/24 spielten wir gegen die zweite Mannschaft aus Linden-Dahlhausen.
Wolfgang spielte mit Schwarz gegen ein Wiener Gambit und kam eigentlich gut ins Zentrum mit seinen Bauern. Dann aber zog er seine Dame auf b6 und überließ seinem Gegner das Zentrum. Der nutzte das auch gut aus und als Wolfgang die kurze Rochade der langen vorzog, gab es plötzlich ein Schachmatt und eine frühe Führung für Linden. Matthias B. spielte eine Königsindische Verteidigung sehr solide, sodass beide Kontrahenten gut ins Mittelspiel kamen. Hier opferte sein Gegner einen Springer, um Matthias' Königsstellung zu entblößen. Das konnte er aber verteidigen und tauschte dann seine Dame für einen Läufer und einen Turm. Nun konnte Matthias die gegnerische Dame ärgern und in seiner Stellung fast einsperren. Mit den viel aktiveren Figuren fand Matthias schnell einen Vorteil durch seinen Freibauern und gewann die Partie.
Ahmad spielte mit Weiß eine Wiener Partie und hatte schnell einen Läufer für einen Springer getauscht. Nachdem es einen weiteren Läufertausch gab, versuchte Ahmads Gegner den letzten verbliebenen Läufer auf dem Brett zu gewinnen und jagte ihn auf a2. Jetzt war Ahmad mit Angreifen an der Reihe und konnte durch ein bedrohlich wirkendes Springeropfer eine Figur gewinnen und weiter den gegnerischen König bedrohen, was seinen Gegner zur Aufgabe bewegte. Robin S. spielte mit Weiß die Trompowsky-Eröffnung und kam gut entwickelt ins Mittelspiel. Da sein Gegner versuchte, den Läufer am Königsflügel zu vertreiben, war er hier weit mit den Bauern vorgerückt. Nachdem beide kurz rochiert hatten, besaß Robin ein starkes Zentrum, aber sein Gegner konnte mit seinem Läufer die Stellung abriegeln und so einigte man sich auf ein Remis. Auch ich spielte eine Königsindische Verteidigung und kam recht langsam aus der Eröffnung. Mein Gegner nutzte dies für einen Bauernvorstoß am Königsflügel. Beim Kampf um die Zentrumsbauern gab ich strategisch einen Bauern ab, um selbst zum Angriff zu kommen. Diesen unterschätzte mein Gegner und ließ meine Schwerfiguren seinen recht offenen König bedrohen. Nachdem ich eine Figur gewonnen hatte, setzte mein Gegner alles auf eine Karte und versuchte mir eine Falle zu stellen. Da ich aber die richtige Fortsetzung wählte, gab er auf. Damit stand es nun 3,5:1,5. Joachim spielte einen Torre-Angriff und konnte früh einen Bauern aus der gegnerischen Deckung gewinnen und stand sehr solide im Zentrum. Dann aber verpasste er es, einen Springer mit Tempogewinn zu tauschen und die Stellung verschlechterte sich indessen stetig. Die Damen wurden getauscht und seinen eigenen Freibauern verlor er, sein Gegner hatte aber noch einen und so bot er seinem Gegner remis, um den Mannschaftspunkt klarzumachen.
Matthias S. spielte eine Chigorin-Variante und tauschte früh beide Läufer. Daraufhin übersah er einen Bauernverlust und musste dann auch noch die Dame abtauschen. Dann aber leistete sich sein Gegner eine Ungenauigkeit und verlor einen Zentrumsbauern und es wurden beide Türme getauscht. Das Endspiel mit je vier Bauern und einem Springer sah wegen eines Freibauern auf Matthias' Seite besser für ihn aus. Da er aber keinen Gewinnweg fand, konnte er über ein angedeutetes Dauerschach das Remis (und damit den Mannschaftssieg) erzwingen. Reinhard spielte eine indische Verteidigung gegen ein Londoner System. In einer geschlossenen Stellung wurden erst recht spät zwei Leichtfiguren getauscht, so, dass noch ungleichfarbige Läufer auf dem Brett waren. Auch die Damen wurden getauscht und Reinhard konnte am Damenflügel zwei Freibauern nach vorne ziehen. Dann verlor er allerdings ein Tempo und der gegnerische Läufer konnte ihn blockieren. In dieser ausgeglichenen Stellung unterlief ihm dann leider ein Fehler und er verlor beide Bauern und musste die Türme tauschen. Gegen zwei gegnerische Freibauern war dann die Partie bedauerlicherweise verloren.
Unser Saisonfinale findet dann am 5. Mai statt. Wir spielen gegen den 2. Platz aus Witten. Mit ein wenig Schützenhilfe am 8. Spieltag (unserer freien Runde) wäre vielleicht noch ein 2. Platz drin, aber realistisch gesehen wird es wohl bei einem Platz im Tabellenmittelfeld bleiben.