SV Horst-Emscher II – SC Gerthe 46 Werne I 3½:4½
Bericht vom Mannschaftsführer Volker Brüggestraß
In der letzten Runde mussten wir gegen die bereits abgestiegene 2. Mannschaft von Horst-Emscher unbedingt gewinnen um nicht selbst abzusteigen. Unser Gegner machte uns unseren Sieg wirklich schwer und wir mussten uns jeden Punkt hart erarbeiten, aber letztendlich gewannen wir den Mannschaftskampf mit 4,5 – 3,5 und konnten damit den Abstieg abwenden. Im Einzelnen:
Quast 1
Brüggestraß 0
Melmer 1
Boost 0
Löffelbein 1
Steinke 1/2
Berghaus 1
Brinkmann 0
Marcel kam gut aus der Eröffnung heraus und hatte immer die Initiative. Die Figuren beider Spieler konzentrierten sich auf dem Königsflügel, wo Marcel aber deutlich mehr Raum hatte. Diesen Raumvorteil konnte Marcel dann zu einem Turmgewinn nutzen. Sein Gegner ließ es sich aber bis zum Matt zeigen.
Meine Partie war eine kleine Katastrophe. In der Eröffnung spielte mein Gegner recht passiv, was mich zu einem aktiven Bauernvorstoß ermutigte. Leider führte dieser Vorstoß nur zu Stellungsschwächen, so dass ich mich in der Folge recht unwohl fühlte. In vermutlich etwas schlechterer Stellung ließ ich dann auch noch ein-zügig eine Figur stehen und gab die Partie sofort auf.
Felix benötigte für seinen Sieg mehr als 5,5 Stunden. Nach der Eröffnung hatte er eine leichte Initiative, sein Gegner ließ aber durch geschickte Verteidigung nichts zu. In der Folge konnte Felix dann in der Zeitnot seines Gegners einen Bauen gewinnen und seinen Springer am Rand absperren. Nach der Zeitkontrolle gelang es Felix dann den Springer für einen Bauern zu gewinnen und den Punkt einzufahren.
Jürgen hatte eigentlich die ganze Zeit eine ziemlich ausgeglichene Stellung auf dem Brett. Sein Gegner hatte wenn überhaupt nur einen akademischen Vorteil. Im Endspiel verlor Jürgen dann aber die Qualität, schaffte es dann aber mit freundlicher Unterstützung seines Gegners in ein Endspiel König+Turm gegen König+Springer, welches eigentlich theoretisch Unentschieden ist. Leider entfernte sich aber Jürgens Springer zu weit von seinem König, wurde immer weiter abgedrängt und schließlich erobert. Das Matt mit Turm und König ließ sich Jürgen dann nicht mehr zeigen.
Klaus konnte in dieser Saison in der letzten Runde den ersten Sieg einfahren. Er kam recht gut aus der Eröffnung heraus und stand etwas besser. Wie er dann die Qualität und einen Bauern gewonnen hat, habe ich nicht mitbekommen, er schaffte es dann aber die letzten Figuren abzutauschen und in ein gewonnenes Bauernendspiel einzulenken.
Matthias Steinke hatte nach der Eröffnung eine recht komplizierte Stellung mit einem Mehrbauern auf dem Brett. An diesen Mehrbauern klammerte er sich dann auch und behielt ihn bis zu einem Endspiel mit ungleich-farbigen Läufern. Hier konnte er dank seines Mehrbauerns seinen Gegner vor schwierige Probleme stellen und schließlich noch einen zweiten Bauern gewinnen. Leider reichte dies alles nicht für einen Sieg, am Ende musste er sich doch mit einem Unentschieden zufrieden geben.
Matthias Berghaus opferte in der Eröffnung einen Bauern für aktives Spiel. In der Folge hatte sein Gegner dann Schwierigkeiten seine Figuren zu entwickeln und verbrauchte sehr viel Bedenkzeit. Es gelang ihm dann zwar in ein Endspiel mit 4 Bauern für eine Figur (und jeweils 2 Türme) abzuwickeln, die Passivität seiner Türme und die Zeitnot führten aber zu einer Mattdrohung, die dann eine Qualität kostete. Mit einem Mehrturm ließ sich Matthias den Sieg nicht mehr nehmen.
Uwe kam bereits in der Eröffnung in Nachteil. Sein Gegner hatte nach wenigen Zügen bereits einen spürbaren Entwicklungsvorsprung. In der Folge opferte er dann eine Figur für zwei Bauern um den König die Deckung zu nehmen. Ob das Opfer korrekt war kann ich nicht beurteilen, es führte aber dann zum Verlust des dritten Bauern und wenig später zu Uwes Aufgabe.