Br. | Rangnr. | SF Essen-Werden 2 | DWZ | – | Rangnr. | SC Gerthe – Werne 1 | DWZ | 4:4 |
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1 | 9 | Gockel, Mirco | 1952 | – | 1 | Quast, Marcel | 2226 | ½:½ |
2 | 10 | Zaschke, Benjamin | 1963 | – | 2 | Brüggestraß, Volker | 2021 | ½:½ |
3 | 11 | Diesing, Christian | 1912 | – | 3 | Gottmann, Bernd | 1952 | 1:0 |
4 | 12 | Bury, Tobias | 1886 | – | 4 | Löffelbein, Klaus | 1800 | ½:½ |
5 | 13 | Blank, Stephan | 1820 | – | 5 | Kalle, Yannis | 1787 | 0:1 |
6 | 14 | Brixius, Dirk | 1743 | – | 6 | Boost, Jürgen | 1827 | 1:0 |
7 | 15 | Biermann, Klaus | 1785 | – | 7 | Meise, Ulrich | 1757 | ½:½ |
8 | 16 | Rother, Josef | 1695 | – | 8 | Al Zoubi, Ahmad | 1600 | 0:1 |
Bericht von Marcel Quast
Gestern kamen wir in einem wilden Mannschaftskampf nicht über eine Punkteteilung hinaus, womit wir nur noch hauchdünn mit einem halben Brettpunkt Vorsprung den Aufstiegsplatz Zwei inne haben. Ich lief in eine Vorbereitung und musste mich wohl oder übel in ein frühes Remis fügen, da ich mich unwohl fühlte und meiner Meinung nach eher schlechter stand. Nach kurzem Rundgang kam ich zu dem Entschluss, dass ich in dieser Situation nichts riskieren und überziehen muss. Ahmad holte nach kurzer Zeit auch einen zu diesem Zeitpunkt überraschenden Sieg. Bei meinem letzten Blick hatte er rein materialistisch einen Bauern weniger, aber viel war nicht los. Wie es zu dem Sieg kam, habe ich nicht mitbekommen und Ahmad musste leider auch direkt weg, sodass ich mir seine Gewinnpartie nicht habe schildern lassen können. Volker steuerte nach ereignisarmen Verlauf ein sicheres Remis bei. Auch Klaus erzielte einen halben Punkt. Nachdem er erst noch das Remisangebot seines Gegners ablehnte, offerierte er kurze Zeit später erfolgreich selbst die Punkteteilung. Yannis geriet in eine schlechte Variante und erhielt eine passive, unterentwickelte Stellung. Sein Gegner machte in der Folge ein, zwei langsame und schlechte Züge, wonach Yannis kontern und in einem schönen Angriff gewinnen konnte. All dies passierte noch während meiner Partieanalyse mit meinem Gegner.
DIe restlichen drei Partieenden sollten noch ein wenig auf sich warten lassen. Den Anfang machte Uli, der zunächst ein wenig besser stand und ein Remis ablehnte. In der Folge geriet er jedoch etwas unter Druck und nach Abtäuschen wurden sich im Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern friedlich die Hände gereicht. Bernd stand die meiste Zeit der Partie über aktiver, konnte daraus aber kein Kapital schlagen. Mit ungünstigen Königszügen und dem Unterschätzen eines gegnerischen Freibauerns geriet er dann in eine Verluststellung. Der Bauer war nicht mehr aufzuhalten und die Essener verkürzten zur 4:3-Führung aus unserer Sicht. Jürgens Partie entschied also schlussendlich darüber, ob wir mit einem Sieg oder einem Unentschieden nach Hause fahren würden. In einem Endspiel mit Turm und Springer sowie vier Bauern auf beiden Seiten sah es recht remislich aus, wobei Jürgen wohl den gefährlichsten Bauern im Tausch gegen einen seiner Bauern hätte gewinnen können, doch er hatte zu viel Angst vor einem vermeintlichen Königsangriff. Ob gerechtfertigt oder nicht, kann ich nicht sagen, doch ein paar Züge später stellte Jürgen durch eine Taktik seinen Springer ein. Allerdings kämpfte er noch weiter und konnte nach ungenauem Spiel seines Gegners alle bis auf einen Bauern schlagen. Würde er den letzten noch gewinnen, wäre das Remis mit Turm und Springer gegen Turm ziemlich sicher. Es schien auch darauf hinauslaufen, doch nach ein paar Schachs und möglicherweise nicht ganz korrekter Verteidung konnte Jürgen die indirekte Deckung durch eine Springergabel bzw. die direkte Deckung durch den Turm nicht mehr verhindern und er gab auf.
Mit noch zwei ausstehenden Mannschaftskämpfen bleibt das Aufstiegsrennen bei nur einem halben Brettpunkt Vorsprung weiter hochspannend.