Br. | Rangnr. | SF Brackel 1 | DWZ | – | Rangnr. | SC Gerthe – Werne 1 | DWZ | 3,5:0,5 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | Flüchter, Gregor | 2263 | – | Quast, Marcel | 2226 | ½:½ | ||
2 | Kracht, Raphael | 2163 | – | Löffelbein, Klaus | 1800 | 1:0 | ||
3 | Skabs, Denis | 2109 | – | Meise, Ulrich | 1757 | 1:0 | ||
4 | Bungarten, Jona | 2133 | – | Berghaus, Matthias | 1764 | 1:0 |
Bericht von Marcel Quast
Am Sonntag haben wir gegen favorisierte Brackeler im NRW-4er-Pokal verloren und sind somit ausgeschieden. In der ersten Runde am Samstag hatten wir ein Freilos bekommen, weil eine Mannschaft Freitagmorgen kurzfristig absagen musste. Matthias stand nach der Eröffnung etwas eingeengt und verrechnete sich bei einem Versuch der Befreiung, wonach eine Figur und damit auch die Partie verloren ging. Ulis Partie stand von vornherein unter keinem guten Stern bzw. Emblem, da er als Bochum-Fan unter einem großen Vereinslogo vom BVB spielen musste. Ob ihn das wohl die Partie über beschäftigte? Jedenfalls schien er durch einen aktiven Zug den Großteil der Eröffnungsprobleme gelöst zu haben, stand aber noch ein wenig unter Druck. Dieser veranlasste ihn schließlich zu einer fragwürdigen Öffnung seiner Königsstellung, woraufhin er im Angriff unterging. Klaus ließ seinen König in der Mitte, während er am Königsflügel versuchte anzugreifen und sein Gegner am Damenflügel seine Chancen suchte. Ein Springer auf f1 sorgte für ausreichende Königssicherheit und Klaus' Gegenwehr am Damenflügel reichte nicht aus, der Brackeler kam durch und gewann durch einen schönen Zug Material und die Partie. Direkt nachdem mein Remis feststand, gab Klaus auf. Der Mannschaftskampf war ohnehin verloren. Mein Gegner und ich folgten zunächst einer Theorievariante, in der er im Anschluss an die bekannten Züge einen trickreichen Versuch verpasste. In der Folge überlegte mein Gegner an einer Stelle extrem lange (über eine Stunde!) und ich hatte enormen Zeitvorteil. Doch die Partie verflachte und mein wahrscheinlicher, aber kleiner Vorteil reichte nicht aus, um mehr als die Punkteteilung herauszuholen. Nachdem ich erst ein Remisangebot ablehnte, schließlich hätten wir noch weiterkommen können und eine Abwicklung in ein ausgeglichenes Turmendspiel war immer möglich, bot ich kurze Zeit später selbst Remis an, da Klaus zu diesem Zeitpunkt dann auch schon auf Verlust stand.