Br. | Rangnr. | SV Welper 2 | DWZ | – | Rangnr. | SC Gerthe 46 – Werne 1 | DWZ | 2,5:1,5 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | Marx, Patrick | 1963 | – | Quast, Marcel | 2210 | 0:1 | ||
2 | Sharma, Danesh | 1887 | – | Brüggestraß, Volker | 2021 | 1:0 | ||
3 | Teich, Udo | 1846 | – | Löffelbein, Klaus | 1834 | 1:0 | ||
4 | Sharma, Rakesh | 1795 | – | Meise, Ulrich | 1757 | ½:½ |
Bericht von Marcel Quast
Heute fand in Welper das Halbfinale im 4er-Pokal statt. Wir mussten gegen die völlig überraschend gegen Bochum 02 weitergekommene Zweitvertretung des SV Welper antreten, die in einer komplett veränderten, nominell gesehen besseren Mannschaft auflief. Uli und ich haben bereits in der Eröffnung einen Bauern weggestellt, allerdings hatte ich zumindest gute Gegenspielchancen, während Uli diese nicht wirklich besaß. So griff er zu g4 und h4, um zumindest einen Königsangriff anzudeuten, nicht jedoch ohne seinen eigenen Monarchen zu schwächen. In der Folge gelang es Uli echtes Gegenspiel zu erzeugen und nach vielen Abtäuschen stand ein Damenendspiel auf dem Brett. Wie es dazu kam, habe ich nicht gesehen. Zu dieser Partie komme ich ganz am Ende noch, erst einmal fielen an anderen Brettern Entscheidungen. Mein Gegner fiel auf eine Taktik rein, nach der er die Dame für Turm und Läufer hätte geben müssen und mit weiteren zwei Mehrbauern für ihn wäre das Endspiel unklar gewesen. Er entschied sich jedoch für eine Variante mit temporärem Figurenopfer, doch trotz meiner Grundreihenschwäche gelang es mir durch einen Angriff auf seine verbliebene Leichtfigur und gleichzeitige Entschärfung des Grundreihenproblems meine Mehrfigur zu behalten. Das Endspiel hätte er dann im weiteren Verlauf besser verteidigen können, zumal ich an einer Stelle wohl nicht so akkurat spielte, doch am Ende konnte ich mich durchsetzen. Noch vor meinem Sieg bot Klaus seinem Kontrahenten remis an, doch dieser lehnte ab, startete einen Königsangriff samt Läuferopfer und war mit diesem erfolgreich. Volker, der eigentlich mit Läuferpaar nicht schlechter stand, verzettelte sich im Mittelspiel und ließ nach Tausch einer Leichtfigur den Welperaner unnötigerweise mit dem Turm in seine Stellung eindringen. In der Folge setzte sein Gegenüber Volker weiter unter Druck, bis ein Turm durch ein Ablenkungsschach und damit auch die Partie verloren ging. Kommen wir nun also zurück zu Ulis Partie. Angesichts des Spielstandes bot der Welperaner trotz Mehrbauern die Punkteteilung an, die Uli gar nicht ablehnen konnte, weil die Partie ansonsten wohl im Dauerschach geendet wäre.
Damit sind wir nun im Halbfinale ausgeschieden und es kommt aus der Sicht unseres Gegners zum Traumfinale Welper gegen Welper, da deren erste Mannschaft 3:1 gegen Linden gewann.