Kommt die Schuldenkrise nach Gerthe/Werne?

Nach den jüngsten Presseberichten macht sich unser Verein nun auf Anfragen südeuropäischer Schachspieler gefasst, die sich nach dem finanziellen Niedergang ihrer Heimatländer jetzt im bislang noch florierenden Deutschland eine Zukunft aufbauen wollen.

Falk Müller sieht der Entwicklung aber mit gemischten Gefühlen entgegen: "Natürlich freuen wir uns auf den zu erwartenden Zustrom vor allem junger, gutausgebildeter Schachfans. Allerdings ist hier einiges an Integrationsarbeit nötig. So spielen die meisten Beitrittswilligen bislang ausschließlich Spanisch und Italienisch; bestenfalls können die auch noch etwas Französisch."
Und der Spielleiter ergänzt: "Wir wären ja schon glücklich, wenn der eine oder andere wenigstens Holländisch oder Skandinavisch könnte, aber die meisten können nicht einmal Englisch. In der Tat stehen wir also vor großen Herausforderungen, denn Spanisch kann von uns bislang nur der Jürgen. Und bei den meisten von uns sind die Französisch-Brocken, die man mal im Urlaub aufgeschnappt hat, längst nicht mehr präsent."

Aber als weltoffener Verein hat der Vorstand bereits reagiert und will nun spezielle Trainingsprogramme für Südeuropäer anbieten: Marcel entwirft bereits Extrakurse in Preußisch und Berliner Verteidigung, Lutz paukt die Wiener Partie und Burkhard will den Neuen das Göring-Gambit näherbringen. Eines stellte der Vorsitzende aber gleich fest: "Wer uns hier mit Sizilianisch ankommt, kann gleich wieder gehen, denn mit der Mafia wollen wir nichts zu tun haben!"