Br. | Rangnr. | SV Welper 3 | DWZ | – | Rangnr. | SC Gerthe – Werne 2 | DWZ | 5:3 |
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1 | Krummsdorf, Sven | 1728 | – | Berens, Thomas | 1854 | +:- | ||
2 | Kleff, Tim | 1683 | – | Steinke, Matthias | 1785 | 0:1 | ||
3 | Krummsdorf, Jörg | 1777 | – | Berghaus, Matthias | 1764 | 1:0 | ||
4 | Striebeck, Roman | 1641 | – | Säglitz, Patrick | 1702 | ½:½ | ||
5 | Schaller, Sigrid | 1504 | – | Wüllner, Robin | 1525 | 0:1 | ||
6 | Gepting, Richard | 1329 | – | Straetling, Daniel | 1500 | +:- | ||
7 | Aufermann, Kevin | 1246 | – | Biermann, Jannik | 1488 | 1:0 | ||
8 | Isenberg, Gerd | 1438 | – | Gawlick, Matthias | 1606 | ½:½ |
Bericht von Robin Wüllner
Mit 5:3 mussten wir uns in Hattingen geschlagen geben, aber mit wieder mal zwei kampflos verlorenen Partien ist das auch irgendwie erwartbar gewesen.
Patrick spielte mit Schwarz eine sehr solide Eröffnung und ließ seinen Gegner am Damenflügel auf Granit beißen. Als dann alle Leichtfiguren getauscht wurden, versuchten beide Kontrahenten ihre Türme gut zu positionieren, aber es gab nicht wirklich Chancen und so einigte man sich auf ein Remis. Matthias Berghaus spielte eine Englische Eröffnung, sein Gegner wollte schnell eine Figur gewinnen und gab dafür drei Bauern her. Matthias konnte dann auf der g-Linie einen vierten Bauern gewinnen, nach ein paar Manöverzügen wollte er eine Figur angreifen, aber übersah eine Springergabel und leider war sein Bauer gefesselt, sodass er einen ganzen Turm verlor. Er spielte noch ein wenig weiter und gab dann einen Zug vor Schachmatt auf. Von Janniks Partie habe ich wenig mitbekommen, bei einer ausgeglichenen Stellung kam wohl die Überlegung auf, die Partie Remis zu geben. Jannik entschied sich aber mannschaftsdienlich weiterzuspielen, machte dann aber zum Endspiel hin kleinere Fehler. Dass seine Doppelbauern auf der b-Linie zwar weit vorrücken konnten, aber keine wirkliche Bedrohung darstellten und die gegnerischen Bauern deutlich gefährlicher positioniert waren, zwang Jannik zur Aufgabe.
Matthias Gawlick, der kurzfristig aushelfen konnte, spielte Jugoslawisch, bei unterschiedlichen Rochaden war sein Gegner schneller mit dem Königsangriff und konnte eindringen, ließ sich aber auf Abtäusche ein, sodass am Ende (Welper hatte schon viereinhalb) ein Remisangebot kam, das Matthias bei identischer Materialverteilung und etwas weniger Raum annahm. Matthias Steinke hatte Nimzo-Indisch auf dem Brett in einer ihm unbekannten Variante. Nachdem sein Gegner kurz rochierte und g3 spielte mit Tempoverlust, hatte Matthias einen großen Vorteil und Angriffsmöglichkeiten am Königsflügel mit seinen Türmen. Auch ein nach eigener Aussage unnötiger Figurenverlust konnte nichts daran ändern, dass Matthias die Partie gewann. Ich selbst spielte gegen ein Caro-Kann, mir gelang es früh den gegnerischen Königsflügel lahmzulegen und entwicklungstechnisch deutlich voraus zu sein. Dennoch versuchte meine Gegnerin das Zentrum zu attackieren und weil ich ein Zwischenschach übersah, konnte ich nur einen Bauern anstelle von zweien gewinnen. Im Endspiel mit Turm und Läufer gegen Turm und Springer hatte ich noch lange zu knabbern, ehe meine Gegnerin kapitulierte.
Für uns geht es nach der Feiertagspause dann am 22.01. weiter gegen SV Bochum-Linden 2, mit einem Blick auf die Tabelle sollte zumindest ein Punkt geholt werden, um Luft auf den Abstiegsplatz zu bekommen.