Unsere beiden Mannschaften im 4er-Pokal 2014/15 haben in der 1. Runde weder gewonnen, noch verloren, jedoch ist eine weiter und die andere ausgeschieden. Die erste Mannschaft hatte es mit Wattenscheid 1 zu tun, während unsere Zweite auf Linden 2 traf.
SV Wattenscheid 1 – SC Gerthe-Werne 1
Br. |
Rangnr. |
SV Wattenscheid 1 |
– |
Rangnr. |
SC Gerthe – Werne 1 |
2:2 |
1 |
10 |
Köhn, Peter |
– |
2 |
Quast, Marcel |
0:1 |
2 |
14 |
Lang, Daniel |
– |
3 |
Brüggestraß, Volker |
0:1 |
3 |
2001 |
Wolf, Ulrich |
– |
5 |
Meise, Ulrich |
1:0 |
4 |
18 |
Sicars, Thorsten |
– |
2001 |
Müller, Falk |
1:0 |
Da die zweite Mannschaft unseres Gegners auf Linden 1 traf, stellten die Wattenscheider taktisch auf und ließen nicht ihre besten zur Verfügung stehenden Spieler in unserem Mannschaftskampf antreten. Nichtsdestotrotz trafen wir auf eine starke Vertretung und der Ausgang schien nicht klar zu sein. Zunächst sah es aber nicht so gut aus. Marcel und Falk konnten mit Weiß den Anzugsvorteil nicht nutzen und keinen Vorteil erspielen. Uli geriet in Nachteil, nachdem sein Gegner in der Eröffnung einige ungenaue Züge machte und er es ihm ein wenig schlimmer gleich tat. Als er schließlich eine Bauernlawine im Keim ersticken wollte, machte er sich eher eine Schwäche, die später zusammen mit anderen Bauernschwächen zu seiner Aufgabe führte. Da sich Marcel in seiner Stellung nicht wohlfühlte, opferte er einen Bauern, um die Initiative zu erlangen. Nachdem sein Gegner im Mittelspiel ein wenig ungenau fortsetzte und zudem eine taktische Möglichkeit übersah, wurde aus dem Minusbauer ein Mehrbauer. Das Ende kam ziemlich abrupt, denn Marcel konnte durch einen Aussetzer seines Gegners die Qualität und zugleich die Partie gewinnen. Volker hatte nach ausgeglichener Eröffnung das leicht bessere Spiel und konnte in beidseitiger Zeitnot einen Bauern bis auf die zweite Reihe vorrücken lassen. Dieser kostete schließlich seinem Gegner, der als Jugendlicher noch auf unserer Seite der Bretter saß, eine Figur und damit auch die Partie. Mit diesen beiden Siegen standen wir schon als Gewinner dieses Matches fest, denn bei Gleichstand würde die Berliner Wertung für uns sprechen. Zu dieser Konstellation kam es auch, da Falk seine Partie verlor. Nach der Eröffnung konnte sein Gegner das bessere Spiel erlangen und ihn in die Defensive zwingen. Als dieser dann materiellen Vorteil durch Bauernraub erreichen wollte, gelangte Falk auf die gegnerische Grundreihe und hätte dem flüchtenden König ein Mattnetz aufbauen können. Bei knapp werdender Bedenkzeit ließ er ihn jedoch entwischen und setzte auf einen Freibauern. Dieser war allerdings nichts wert und der Gegner machte mit dem völlig entblößten weißen König kurzen Prozess. Schade, dass die erste Turnierpartie nach seiner Krankheit diesen Ausgang nahm, auf die Leistung lässt sich aber dennoch aufbauen! Alles in allem haben wir ein verdientes 2:2 geholt und sind nach Berliner Wertung mit 7:3 eine Runde weiter.
SV Linden 2 – SC Gerthe-Werne 2
Br. |
Rangnr. |
SV Bochum-Linden 2 |
– |
Rangnr. |
SC Gerthe – Werne 2 |
2:2 |
1 |
8 |
Schmidt, Ralph |
– |
10 |
Boost, Jürgen |
½:½ |
2 |
13 |
Hansen, Friedhelm |
– |
18 |
Schumann, Burkhard |
½:½ |
3 |
2006 |
Kuznetsova, Rymma |
– |
26 |
Schulz, Robin |
1:0 |
4 |
26 |
Vorkötter, Hartmut |
– |
4001 |
Schulz, Wolfgang |
-:+ |
Linden hatte an diesem Tage ein kleines Personalproblem und konnte für zwei Mannschaften nur sechs Spieler an den Start bringen, je drei in beiden Mannschaften. Dies hatte zur Folge, dass Wolfgang kampflos gewann und wir somit 1:0 in Führung lagen. Leider war dies der einzige Sieg unserer Zweiten. Als erstes ging die Partie an Brett 2 zu Ende. Nachdem sein Gegner in der Eröffnung sehr harmlos spielte, konnte Burkhard im Laufe der Partie einen kleinen Vorteil erzielen, der jedoch niemals entscheidend anwuchs. Schließlich endete die Partie in einem ausgeglichenen Leichtfiguren- bzw. etwas später Bauernendspiel. Allerdings hätte der Gegner nach einer Ungenauigkeit Burkhards gewinnen können, spielte aber selbst nicht genau und damit war der mögliche Sieg dahin. Kurze Zeit später einigte sich Jürgen mit seinem Gegner im Mittelspiel bei leichtem Vorteil auf Remis, nachdem er eine gute Abwicklung verpasste. Mit diesem Remis war mindestens ein 2:2 drin, das jedoch aufgrund der Berliner Wertung nicht ausreichen würde. Da Robin zu diesem Zeitpunkt jedoch klar auf Verlust stand, wäre im Mannschaftssinne ein wenig mehr Kampfgeist angebracht gewesen. Robin stand nach der Eröffnung nicht unbedingt schlechter, kam dann jedoch auf die Idee, eine Figur zu opfern. Nach einigen Verwicklungen hätte mehr als nur eine Leichtfigur und ein Bauer weg sein können, doch obwohl seine Gegnerin nicht optimal spielte, war ihr Sieg nie gefährdet. Alles in allem endete dieser Mannschaftskampf auch mit einen 2:2-Unentschieden, allerdings mit schlechterer Berliner Wertung, nämlich 1:2. Dies bedeutete leider das Ausscheiden.
Ausblick
Bleibt am Ende noch zu erwähnen, dass direkt im Anschluss an die letzte Partie die Zwischenrunde ausgelost wurde. In dieser gibt es vier Paarungen und vier Teams sind kampflos weiter, sodass es ab dem Viertelfinale keine Freilose mehr gibt. Das Los ergab ein Auswärtsspiel gegen die erste Mannschaft des SC Ruhr-Uni Bochum. Die Zwischenrunde ist auf den 2. November terminiert, der Spielort wird noch bekannt gegeben.