Unsere 3. Mannschaft holt ein faires Unentschieden in Günnigfeld

Br. Rangnr. SV Günnigfeld 3 DWZ Rangnr. SC Gerthe – Werne 3 DWZ 2:2
1   Sinzig, Ralf 1443   Schulz, Robin 1283 ½:½
2   Janzen, Erwin   Osthus, Reinhard 1363 0:1
3   Kümmel, Hans-Jürgen 1344   Schulz, Wolfgang 998 1:0
4   Müller, Hans-Dieter 1750   Kalle, Michael 1219 ½:½

Bericht von Robin Schulz

Reinhard konnte in der Eröffnung leider keinen Vorteil erzielen. Im Mittelspiel wurde es sehr bald sehr taktisch und es kam zum Abtausch aller Figuren, bei dem Reinhard allerdings zwei Mehrbauern für sich beanspruchen und so das Endspiel für sich entscheiden konnte. Wolfgang hatte es leider nicht einfach in der Eröffnung. Er spielte Englisch, leider tauschten sich bereits in der Eröffnung die beiden Springerpaare ab und so kam es zu einem komplizierten Mittelspiel. Sein Gegner konnte nach und nach zwei Freibauern bilden, die Wolfgang leider nicht mehr aufhalten konnte und die Partie im 40. Zug aufgeben musste.

Michael hatte in der Eröffnung leider einen Bauern stehen lassen, den sein Gegner aber nicht nahm. Stattdessen spielte sein Gegner eine recht wilde Variante, die am Ende doch keinen Vorteil brachte. So kam, bei ausgeglichener Stellung, bereits im 14. Zug die Möglichkeit eines Damentausches und damit die Chance auf ein sicheres Remis aufs Brett. Da Michael dachte in der Stellung leicht besser zu stehen, spielte er noch ein paar Züge weiter. Im 20. Zug wurden dann doch die Damen getauscht, allerdings brachte dies dem Gegner einen Isolani ein. Leider konnte Michael dieses leichte Plus nicht ausnutzen und so endete die Partie remis.

In der Caro-Cann-Verteidigung gelang es mir das Läuferpaar des Gegners zu halbieren, allerdings half das in geschlossener Stellung auch nur teilweise. Nach einer geschickten Erwiderung gegen einen taktischen Schlag gelang es mir leichtes Spiel auf der g-Linie zu bekommen. Nach Abtausch einiger Figuren verpuffte dieser Angriff allerdings. So einigten sich mein Gegner und ich auf ein Remis.

Vielen Dank an alle die dabei waren.

Erste Mannschaft trotz Punktverlust weiter Zweiter

Br. Rangnr. SF Essen-Werden 2 DWZ Rangnr. SC Gerthe – Werne 1 DWZ 4:4
1 9 Gockel, Mirco 1952 1 Quast, Marcel 2226 ½:½
2 10 Zaschke, Benjamin 1963 2 Brüggestraß, Volker 2021 ½:½
3 11 Diesing, Christian 1912 3 Gottmann, Bernd 1952 1:0
4 12 Bury, Tobias 1886 4 Löffelbein, Klaus 1800 ½:½
5 13 Blank, Stephan 1820 5 Kalle, Yannis 1787 0:1
6 14 Brixius, Dirk 1743 6 Boost, Jürgen 1827 1:0
7 15 Biermann, Klaus 1785 7 Meise, Ulrich 1757 ½:½
8 16 Rother, Josef 1695 8 Al Zoubi, Ahmad 1600 0:1

Bericht von Marcel Quast

Gestern kamen wir in einem wilden Mannschaftskampf nicht über eine Punkteteilung hinaus, womit wir nur noch hauchdünn mit einem halben Brettpunkt Vorsprung den Aufstiegsplatz Zwei inne haben. Ich lief in eine Vorbereitung und musste mich wohl oder übel in ein frühes Remis fügen, da ich mich unwohl fühlte und meiner Meinung nach eher schlechter stand. Nach kurzem Rundgang kam ich zu dem Entschluss, dass ich in dieser Situation nichts riskieren und überziehen muss. Ahmad holte nach kurzer Zeit auch einen zu diesem Zeitpunkt überraschenden Sieg. Bei meinem letzten Blick hatte er rein materialistisch einen Bauern weniger, aber viel war nicht los. Wie es zu dem Sieg kam, habe ich nicht mitbekommen und Ahmad musste leider auch direkt weg, sodass ich mir seine Gewinnpartie nicht habe schildern lassen können. Volker steuerte nach ereignisarmen Verlauf ein sicheres Remis bei. Auch Klaus erzielte einen halben Punkt. Nachdem er erst noch das Remisangebot seines Gegners ablehnte, offerierte er kurze Zeit später erfolgreich selbst die Punkteteilung. Yannis geriet in eine schlechte Variante und erhielt eine passive, unterentwickelte Stellung. Sein Gegner machte in der Folge ein, zwei langsame und schlechte Züge, wonach Yannis kontern und in einem schönen Angriff gewinnen konnte. All dies passierte noch während meiner Partieanalyse mit meinem Gegner.

DIe restlichen drei Partieenden sollten noch ein wenig auf sich warten lassen. Den Anfang machte Uli, der zunächst ein wenig besser stand und ein Remis ablehnte. In der Folge geriet er jedoch etwas unter Druck und nach Abtäuschen wurden sich im Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern friedlich die Hände gereicht. Bernd stand die meiste Zeit der Partie über aktiver, konnte daraus aber kein Kapital schlagen. Mit ungünstigen Königszügen und dem Unterschätzen eines gegnerischen Freibauerns geriet er dann in eine Verluststellung. Der Bauer war nicht mehr aufzuhalten und die Essener verkürzten zur 4:3-Führung aus unserer Sicht. Jürgens Partie entschied also schlussendlich darüber, ob wir mit einem Sieg oder einem Unentschieden nach Hause fahren würden. In einem Endspiel mit Turm und Springer sowie vier Bauern auf beiden Seiten sah es recht remislich aus, wobei Jürgen wohl den gefährlichsten Bauern im Tausch gegen einen seiner Bauern hätte gewinnen können, doch er hatte zu viel Angst vor einem vermeintlichen Königsangriff. Ob gerechtfertigt oder nicht, kann ich nicht sagen, doch ein paar Züge später stellte Jürgen durch eine Taktik seinen Springer ein. Allerdings kämpfte er noch weiter und konnte nach ungenauem Spiel seines Gegners alle bis auf einen Bauern schlagen. Würde er den letzten noch gewinnen, wäre das Remis mit Turm und Springer gegen Turm ziemlich sicher. Es schien auch darauf hinauslaufen, doch nach ein paar Schachs und möglicherweise nicht ganz korrekter Verteidung konnte Jürgen die indirekte Deckung durch eine Springergabel bzw. die direkte Deckung durch den Turm nicht mehr verhindern und er gab auf.

Mit noch zwei ausstehenden Mannschaftskämpfen bleibt das Aufstiegsrennen bei nur einem halben Brettpunkt Vorsprung weiter hochspannend.

Elf Teilnehmer beim Wolfgang-Fritsche-Gedenkturnier

Kreuztabelle im Schweizer-System nach der 7. Runde
Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 Punkte DiVerg Buchh
1 Quast, Marcel 2226 ** 1 0 1
1
1
1 1 6.0 2 22.0
2 Brüggestraß,Volker 2021 0 ** 1 1 1 1 1
1

6.0 0 24.5
3 Melmer,Felix 1925 1 0 ** 1 1 1

1 0
5.0 25.0
4 Boost,Jürgen 1827 0 0 0 **

1 1
1 1 4.0 24.0
5 Meise,Ulrich 1757
0 0
**
1
1 1 0 4.0 21.0
6 Quast,Christin 1765 0 0 0

** ½ 1

1 3.5 1 25.5
7 Löffelbein,Klaus 1800
0
0 0 ½ ** 1
1
3.5 1 21.5
8 Straetling,Daniel 1500 0

0
0 0 ** 1
1 3.0 2 21.0
9 Berghaus,Matthias 1764
0 0
0

0 ** 1 1 3.0 0 20.5
10 Wisnewski,Joachim
0
1 0 0
0
0 **
2.0 24.5
11 Wüllner,Robin 1525 0

0 1 0
0 0
** 2.0 21.5

Bericht von Marcel Quast

Elf Teilnehmer durfte ich Karfreitag um 17 Uhr zum Wolfgang-Fritsche-Gedenkturnier begrüßen und damit leider eine ungerade Zahl, womit jede Runde immer jemand zum Zuschauen verdammt war. Gleichzeitig war dieses Schnellschachturnier das erste unserer diesjährigen Grand-Prix-Serie, bestehend aus insgesamt fünf Schnellschach-Turnieren, bei denen jeder Teilnehmer anhand seiner Platzierung im Turnier Punkte für die Gesamtwertung sammelt. Joachim, spielfrei in der ersten Runde, zeigte direkt in Runde zwei mit seinem überraschenden Sieg gegen Felix, dass er stark aufspielen kann. Das bekam ich letztes Jahr auch zu spüren, als er auch mich geschlagen hatte. Leider verlor Joachim danach alle weiteren Partien und wurde bis fast ganz hinten durchgereicht. Niemand blieb am Ende sieglos, bei starker Konkurrenz gelang Robin ein Sieg gegen Ulrich, der diesen einen wichtigen Punkt im Kampf um die Plätze kostete. Ein direktes Duell zwischen Joachim und Robin fand nicht statt, sodass hier die Buchholzzahl (mit einer Streichwertung) über die Platzierung entscheiden musste. Am Ende gab es viele punktgleiche Spielerpaare, teilweise konnte das direkte Duell herangezogen werden, das beim Grand-Prix die erste Feinwertung ist, teilweise musste am Ende die erwähnte Buchholzzahl entscheiden. Durch den direkten Vergleich wurde auch der Turniersieg ermittelt, denn in Runde vier gelang mir der vorentscheidende Sieg gegen Volker. Als ich dann in Runde sechs gegen Felix verlor, dachte ich zunächst, dass Volker an mir vorbeigezogen wäre, da ich in diesem Moment nicht mehr an das direkte Duell gedacht hatte. Jedenfalls reichte mir am Ende ein Sieg in der Schlussrunde, um den Turniersieg perfekt zu machen und es war nicht mehr entscheidend, dass Volker eine spannende, aber wohl bei korrektem Spiel verlorene Partie gegen Christin noch gewann. Dass Felix trotz des Sieges gegen mich nicht ganz vorne dabei war, lag neben seiner Niederlage gegen Volker an der bereits erwähnten überraschenden Pleite gegen Joachim. So blieb ihm nur der dritte Platz – als einziger Spieler, bei dem keine Feinwertung herangezogen werden musste. Acht Punkte für die Grand-Prix-Serie erspielte sich Jürgen, der nur gegen das Top-Trio verlor und vor Uli landete, gegen den Jürgen in keiner Runde gelost wurde. Auf den weiteren Plätzen folgen Christin und Klaus, die das einzige Remis an diesem Abend fabrizierten und mit gleicher Punktzahl die Ziellinie überschritten, wonach die Buchholzzahl wieder ausschlaggebend war. Die beiden verbliebenen Plätze acht und neun belegen Daniel und Matthias, bei denen nun endlich wieder einmal der direkte Vergleich entscheidend war, bei dem Daniel das bessere Ende für sich verbuchen konnte. Insgesamt war es ein schönes und spannendes Turnier, bei dem am Ende jeder reichlich mit bunten Eiern und Schokolade eingedeckt wurde. Das nächste Turnier der Grand-Prix-Serie findet am 23. Juni statt, bei dem dann nur fünf Runden gespielt werden, da wir auch erst später am Abend zur üblichen Zeit um 19:30 Uhr beginnen werden. Dann können wieder Punkte für die Gesamtwertung erspielt werden.

Wolfgang-Fritsche-Gedenkturnier am 7. April um 17 Uhr

Das traditionelle Karfreitags-Osterturnier, auch bekannt als Wolfgang-Fritsche-Gedenkturnier, wird am 7. April wie im Vorjahr bereits um 17 Uhr starten. Wie immer gibt es Schokolade und bunte Eier zu gewinnen, niemand wird leer ausgehen!. Wir hoffen auf eine rege Teilnahme. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig, bitte bis 16:45 Uhr vor Ort erscheinen. Gespielt werden 7 Runden Schweizer System mit einer Bedenkzeit von 15 Minuten plus 5 Sekunden Zuschlag pro Zug.

Das Turnier ist Teil der Grand-Prix-Serie 2023, bei der im Sommer weitere vier Schnellschachturniere folgen werden. Hier geht es zur Ausschreibung der Grand-Prix-Serie.

Vorrunden-Aus im NRW-4er-Pokal

Br. Rangnr. SF Brackel 1 DWZ Rangnr. SC Gerthe – Werne 1 DWZ 3,5:0,5
1   Flüchter, Gregor 2263   Quast, Marcel 2226 ½:½
2   Kracht, Raphael 2163   Löffelbein, Klaus 1800 1:0
3   Skabs, Denis 2109   Meise, Ulrich 1757 1:0
4   Bungarten, Jona 2133   Berghaus, Matthias 1764 1:0

Bericht von Marcel Quast

Am Sonntag haben wir gegen favorisierte Brackeler im NRW-4er-Pokal verloren und sind somit ausgeschieden. In der ersten Runde am Samstag hatten wir ein Freilos bekommen, weil eine Mannschaft Freitagmorgen kurzfristig absagen musste. Matthias stand nach der Eröffnung etwas eingeengt und verrechnete sich bei einem Versuch der Befreiung, wonach eine Figur und damit auch die Partie verloren ging. Ulis Partie stand von vornherein unter keinem guten Stern bzw. Emblem, da er als Bochum-Fan unter einem großen Vereinslogo vom BVB spielen musste. Ob ihn das wohl die Partie über beschäftigte? Jedenfalls schien er durch einen aktiven Zug den Großteil der Eröffnungsprobleme gelöst zu haben, stand aber noch ein wenig unter Druck. Dieser veranlasste ihn schließlich zu einer fragwürdigen Öffnung seiner Königsstellung, woraufhin er im Angriff unterging. Klaus ließ seinen König in der Mitte, während er am Königsflügel versuchte anzugreifen und sein Gegner am Damenflügel seine Chancen suchte. Ein Springer auf f1 sorgte für ausreichende Königssicherheit und Klaus' Gegenwehr am Damenflügel reichte nicht aus, der Brackeler kam durch und gewann durch einen schönen Zug Material und die Partie. Direkt nachdem mein Remis feststand, gab Klaus auf. Der Mannschaftskampf war ohnehin verloren. Mein Gegner und ich folgten zunächst einer Theorievariante, in der er im Anschluss an die bekannten Züge einen trickreichen Versuch verpasste. In der Folge überlegte mein Gegner an einer Stelle extrem lange (über eine Stunde!) und ich hatte enormen Zeitvorteil. Doch die Partie verflachte und mein wahrscheinlicher, aber kleiner Vorteil reichte nicht aus, um mehr als die Punkteteilung herauszuholen. Nachdem ich erst ein Remisangebot ablehnte, schließlich hätten wir noch weiterkommen können und eine Abwicklung in ein ausgeglichenes Turmendspiel war immer möglich, bot ich kurze Zeit später selbst Remis an, da Klaus zu diesem Zeitpunkt dann auch schon auf Verlust stand.

Unentschieden in Hattingen sichert Klassenerhalt

Br. Rangnr. SV Hattingen 2 DWZ Rangnr. SC Gerthe – Werne 2 DWZ 4:4
1   Graf, Rudolfo 1670   Berens, Thomas 1854 +:-
2   Thierschmann, Lutz 1562   Steinke, Matthias 1785 ½:½
3   Oldenburg, Ludger 1584   Berghaus, Matthias 1764 0:1
4   Böcker, Marcus 1378   Säglitz, Patrick 1702 +:-
5   Mahle, Werner 1515   Wüllner, Robin 1525 ½:½
6   Hubernagel, Frank 1321   Ulrich, Robin 1555 0:1
7   Bürker, Christoph 1201   Straetling, Daniel 1500 0:1
8   Vogel, Felix 1233   Wisnewski, Joachim 1:0

Bericht von Robin Wüllner

Mit zwei Spielern weniger spielte die Zweite beim Tabellenschlusslicht in Hattingen 4:4 und konnte so den vorzeitigen Klassenerhalt sichern.

Matthias B. spielte Englisch und bekam schon früh ein Angebot die Damen zu tauschen, aber entschied sich dagegen, denn er konnte nun die Dame angreifen und einen Entwicklungsvorteil erzielen. Als sein Gegner dann die d-Linie öffnete, drohte Matthias mit einem Kombinationsangriff mindestens eine Qualität zu gewinnen, was seinen Gegner dazu brachte, die Partie aufzugeben. Daniel eröffnete Italienisch und hatte bereits im 17. Zug alle Figuren getauscht, sodass ein Remis eigentlich logisch erschien, aber Daniel nutzte einen Fehler seines Gegners knallhart aus und erhielt durch einen Zugzwang einen unaufhaltbaren Freibauern und somit einen Sieg. Matthias S. spielte mit Schwarz die Indische Verteidigung. In einer sehr taktischen Partie schenkten sich beide Kontrahenten nichts und Matthias fand keinen guten Angriffsplan. Nachdem sich auf ein Remis geeinigt wurde, stand es also nun 2.5:2.5. 

Ich spielte mit Weiß eine unvorteilhafte Eröffnung und musste viele Drohungen parieren. Das gelang mir zwar ohne Minusbauern, aber dennoch stand ich gefühlt ziemlich schlecht mit einem isolierten Doppelbauern auf der e-Linie. Das erste Remisangebot meines Gegners nahm ich aber dennoch nicht an, da die Lage an den übrigen Brettern noch nicht klar war und wir noch zurücklagen. Als ich aber im 20. Zug einen Patzer machte, der ungestraft blieb, und die Aussicht auf einen Mannschaftspunkt nun recht gut war, nahm ich den halben Punkt gerne mit. Joachim, der für uns Ersatz spielte, spielte die Französische Verteidigung, aber verteidigte ein Schachgebot der Dame mit seinem weißfeldrigem Läufer, was ihm in der Konsequenz diesen Läufer kostete. Trotz der Figur weniger kämpfte Joachim weiter, aber sein Gegner ließ ihm keine Möglichkeit wieder ins Spiel zu kommen.

Somit lag nun der Druck auf Robin U. der in einem Endspiel mit einem Turm mehr für drei Bauern angekommen war. Davor hatte er mit Schwarz Slawisch gespielt und im Mittelspiel zwei Bauern verloren. Als sein Gegner dann zu gierig wurde und einen dritten Bauern mit seiner Dame schlug, konnte Robin mit einer Läufergabel einen Turm gewinnen und dabei tauschte sein Gegner auch die Damen. Nun musste Robin am Königsflügel noch vier verbundene Bauern verteidigen. Das kostete ihn zwar einiges an Nerven, aber am Ende konnte er den Freibauern auf der e-Linie stoppen. Da sein Gegner nun ohne Drohungen dastand, gab er die Partie auf.

Somit können wir im Mai die ungeschlagenen Spitzenreiter vom Bochumer SV ohne Abstiegssorgen empfangen und ganz befreit aufspielen. Vielleicht können wir dann für eine kleine Überraschung sorgen…

1. Mannschaft erobert Aufstiegsplatz

Br. Rangnr. SC Gerthe – Werne 1 DWZ Rangnr. SV Sterkrade-Nord 2 DWZ 5,5:2,5
1 1 Quast, Marcel 2210 10 Kantor, Nikita 1913 1:0
2 2 Brüggestraß, Volker 2021 11 Labuda, Markus 1941 1:0
3 3 Gottmann, Bernd 1952 12 Altenburg, Frank 1824 ½:½
4 4 Löffelbein, Klaus 1834 13 Matthies, Jochen 1792 ½:½
5 5 Kalle, Yannis 1787 15 Bross, Horst 1801 1:0
6 6 Boost, Jürgen 1813 16 Spoden, Kurt 1773 ½:½
7 7 Meise, Ulrich 1757 2003 Wachsmuth, Günter 1655 1:0
8 8 Al Zoubi, Ahmad 1600 19 Nowak, Steven 1900 0:1

Bericht von Klaus Löffelbein

Nach 2 Stunden Spielzeit sah es eigentlich recht gut aus: an Brett 8 hatte Ahmad eine gute Stellung erreicht, nachdem sein Gegner in der Eröffnung eine Figur für drei Bauern opferte, und Uli an Brett 7 hatte eine Qualität gewonnen. An Brett 1 sah sich Marcel allerdings einem heftigen Königsangriff ausgesetzt. Beruhigend war da für mich nur die Gewissheit, dass Marcel solche Stellungen schon öfter gut überstanden hatte.

Aber das erste Ergebnis war dann doch eine Niederlage: Ahmad hatte ein Damenschach auf d4 übersehen, das nicht nur den Turm auf a1 kostete, aber auch die gesamte Stellung zerstörte. Kurz danach wurde mir selbst an Brett 4 in ausgeglichener Stellung das Remis angeboten, das ich noch unter dem Eindruck der unerwarteten Niederlage an Brett 8 ablehnte. Als ich jedoch wenige Züge später keinerlei Vorteil mehr sah, bot ich selbst das Remis an, das mein Gegner annahm. Zwischenstand somit: 0,5 : 1,5.

Nach 3 Stunden hatte sich Marcel von dem Druck etwas befreit und der Gegner hatte nun die Aufgabe sein Opfer noch zu rechtfertigen. Yannis an Brett 5 konnte mit Schwarz einen Bauern auf a2 gewinnen; doch hier war klar, dass es noch einen langen Kampf geben würde. Volker an Brett 2 hatte mit Weiß eine typische Stellung aus der französischen Eröffnung auf dem Brett: Schwarz hatte die f-Linie geöffnet und stand mit Turm auf f8 und Dame auf f6 rein optisch recht gut. Allerdings hatte Volker mit den Bauern auf g3 und f4 diese f-Linie gut unter Kontrolle. Später sollte genau diese f-Linie die Entscheidung bringen. Jürgen an Brett 6 hatte eine absolut remisträchtige Stellung und Bernd an Brett 3 eine völlig ineinander verkeilte Stellung.

Noch vor der Zeitkontrolle um 18 Uhr fielen dann die Entscheidungen an Brett 2 und 1. Zunächst gelang Volker der entscheidende Durchbruch; kurz darauf konnte auch Marcel seinen Materialvorteil verwerten. Zwischenstand um 18 Uhr: 2,5 : 1,5.

Als an den anderen Brettern alle (kurz vor 18 Uhr) der ersten Zeitkontrolle entgegenstrebten, hatte Uli bereits über 60 Züge absolviert. Als er seinen 61. Zug notierte, konnte ich allerdings sehen, dass der Gegner gerademal 45 Züge mitgeschrieben hatte! In der Phase hätte Uli auch taktisch gewinnen können, doch ging er einfach in ein Endspiel mit je 3 Bauern am Königsflügel über und dem nach wie vor vorhandenen Mehrbesitz der Qualität. Der Gegner gab auf als Uli mit seinem Turm einen der 3 Bauern gewann.

Jürgen sicherte mit seinem nie gefährdeten Remis das Zwischenergebnis von 4:2.

Jetzt liefen noch die beiden Partien von Bernd und Yannis. Beide besaßen einen Mehrbauern; doch in beiden Partien sollte sich zeigen, dass Tempi wichtiger sind als Material. Während Bernd große Mühe hatte seine Figuren zu entwickeln, hatte der Gegner im Endspiel mit seinem König das Feld g5 erreicht und Bernd konnte der Zugwiederholung trotz Mehrbauer nicht ausweichen.

Yannis wiederum gab einfach seinen Mehrbauern wieder her, weil er sah, dass seine beiden verbundenen Freibauern auf e4 und f4 einfach schneller liefen als die beiden Bauern von Weiß, die noch auf b2 und c3 standen. Hinzu kam die bessere Königsstellung. In dieser klar verlorenen Stellung zögerte der Spieler aus Sterkrade jedoch den Mannschaftskampf noch um eine halbe Stunde hinaus. 

Am Ende steht ein 5,5:2,5 Sieg und damit hat sich die 1. Mannschaft auf Platz 2 verbessert, da parallel der bisherige Tabellenzweite gegen Linden verlor, die wiederum die Tabellenspitze festigten. Platz 2 würde zum Aufstieg reichen. Aber es sind noch 3 Runden zu spielen. Am 16.4. steht die Reise nach Essen-Werden an.

Start des neuen Jugendtrainings am 23. März

Wir freuen uns verkünden zu dürfen, dass wir ab nächstem Donnerstag, den 23. März, wieder regelmäßiges Jugendtraining anbieten werden. Unsere beiden Jugendleiter Robin Schulz und Bernd Gottmann werden jede Woche ab 18 Uhr im Jugend- und Freizeithaus "Woody" (ehemals CVJM-Heim) in der Wodanstr. 18 das Training durchführen. Sie sind hochmotiviert in unserem Verein wieder eine große Jugend aufzubauen und freuen sich über jedes interessierte Kind und jeden interessierten Jugendlichen, egal welchen Alters und welcher Spielstärke. Natürlich sind auch völlige Schach-Neulinge herzlich willkommen!