Marcel Quast im NRW-Einzelpokal-Finale

Die Partie mit langer Bedenkzeit heute im Halbfinale des NRW-Einzelpokals 2015 gegen Oliver Albrecht vom SC Bonn Beuel ging relativ ereignisarm und nach nur einer Stunde remis aus. Daher mussten zwei Blitzpartien folgen. Die erste gewann Marcel souverän, die zweite verlor er gleichermaßen. Also entschied nun die nächste gewonnene Partie das Duell. Marcel konnte die dritte Blitzpartie siegreich gestalten und steht nun im Finale des NRW-Einzelpokals 2015! Des Weiteren hat er sich laut Ausschreibung als Finalist voraussichtlich für die Deutsche Pokalmeisterschaft, den Dähne-Pokal des Deutschen Schachbundes, nächsten Jahres qualifiziert.

Vielen Dank auch an alle Kiebitze und Unterstützer vor Ort, auch wenn das Haus beim Eintreffen des ein oder anderen leider schon zu war, weil die Partie so schnell zu Ende ging….

NRW-Einzelpokal-Halbfinale am Samstag im CVJM-Heim

Dank des Erfolges im SVR-Einzelpokal darf Marcel Quast nun auch auf der NRW-Ebene antreten. Nach seinem Weiß-Sieg in Borken gegen Philipp Schulze Schwering tritt er nun zuhause im CVJM-Heim mit den schwarzen Steinen gegen Oliver Albrecht vom SC Bonn Beuel an. Die Partie wird am Samstag, den 12. September, um 16 Uhr (geändert!) gespielt. Zuschauer sind herzlich willkommen!

Erste Mannschaft schafft Auftaktsieg ohne Drei

Br. Rangnr. SG Bochum 4 DWZ Rangnr. SC Gerthe – Werne 1 DWZ 3,5:4,5
1 25 Wyrwich, Markus 2075 1 Quast, Marcel 2173 -:+
2 26 Fistoul, Michail 1992 3 Brüggestraß, Volker 2040 0:1
3 27 Butschek, Marc 1988 5 Löffelbein, Klaus 1880 0:1
4 28 Rempe, Moritz 1929 6 Gawlick, Joachim 1849 1:0
5 29 Fistoul, Boris 1864 7 Meise, Ulrich 1796 1:0
6 30 Budszuhn, Timo 1886 8 Steinke, Matthias 1838 +:-
7 4001 Wübker, Paul-Luca 1680 1001 Melmer, Felix 1867 ½:½
8 4004 Butschek, Gerhard 1693 10 Berghaus, Matthias 1886 0:1

Bericht von MF Volker Brüggestraß

Die 1. Runde in der Verbandsklasse stand für uns unter keinem guten Stern. Dirk Topolewski und Thomas Berens konnten nicht spielen und wurden durch Felix Melmer und Matthias Berghaus ersetzt. Am Spieltag musste dann auch noch Matthias Steinke krankheitsbedingt absagen. So fuhren wir nur mit 7 Spielern zur 4. Mannschaft der SG Bochum 31, die aber ebenso wenig in Bestbesetzung antrat. Auch unsere Gegner sind nur mit 7 Spielern, davon zwei Ersatzspieler, aufgelaufen.

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Missglückter Auftakt der dritten Mannschaft

Br. Rangnr. SG Bochum 5 DWZ Rangnr. SC Gerthe – Werne 3 DWZ 6:2
1 34 Jung, Benn 1695 18 Schumann, Burkhard 1597 0:1
2 36 Ziemann, David 1532 19 Richter, Bernd 1643 1:0
3 38 Evers, Klaus 1671 20 Lewandowski, Günter 1538 ½:½
4 39 Benning, Martin 1519 21 Schüler, Bernd 1426 ½:½
5 40 Radzik, Thomas 1476 22 Wüllner, Robin 1410 1:0
6 5001 Gausmann, Thomas 1399 23 Osthus, Reinhard 1301 1:0
7 5002 Gerzen, Robin 1505 24 Ebersbach, Hans-Joachim 1414 1:0
8 5003 Simeonidis, Marios 1365 26 Kowalski, Mika 1278 1:0

Unsere 3. Mannschaft legte einen verpatzten Saisonstart hin und unterlag der SG Bochum 31 V deutlich mit 2:6. Kaum war eine halbe Stunde vorbei, als Bernd Richter mattgesetzt wurde, doch Burkhard gelang bald der Ausgleich. Mika und Hajo unterlagen ihren Gegnern und sorgten so für die Vorentscheidung zugunsten unseres Gegners. Zwischenzeitlich hatte Bernd Schüler das Remisangebot seines Gegners angenommen. Die drei verbleibenden Partien waren sehr umkämpft und deren Ausgang lange Zeit ungewiss. Reinhards Gegner opferte für Angriff eine Figur, doch Reinhard konnte die Gewinn verheißende Parade nicht finden und unterlag dem Angriff letztlich. Günter beendete seine Partie durch Dauerschach, da der Mannschaftskampf verloren war. Robin kämpfte am längsten: Er verlor zwar schnell einen Bauern, konnte seine Partie aber lange offen gestalten. Als sein Gegner in starker Zeitnot ungenau spielte, hatte Robin unverhofft eine klare Gewinnchance. Leider sah er sie nicht und musste sich am Ende auch geschlagen geben.

Vierte Mannschaft hält stark dagegen, verliert aber dennoch zum Auftakt

Br. Rangnr. SG Blankenstein 1 DWZ Rangnr. SC Gerthe – Werne 4 DWZ 3,5:2,5
1 1 Heidemann, Detlef 1641 25 Straetling, Daniel 1371 1:0
2 2 Reinhardt, Kai 1624 26 Kowalski, Mika 1278 ½:½
3 3 Friederich, Daniel 1335 27 Biermann, Jannik 1070 0:1
4 4 Winzen, Rolf 1482 28 Brunnstein, Lorenz 1174 1:0
5 5 Friederich, Wolfgang 1296 29 Bußmann, Stephan 974 1:0
6 6 Schoeps, Ernfried 1228 30 Riedel, Frank 1149 0:1

Bericht von MF Stephan Bußmann

Gespannt sind wir am Sonntag in die erste Runde der neuen Saison gestartet. Als Underdog in der Liga ist unsere Devise: ”Nimm was du kriegen kannst und gib nichts wieder her.” Ich denke, das haben wir am vergangenen Sonntag gut umgesetzt gegen die DWZ-stärkeren Blankensteiner. Knapp verloren ist auch vorbei, oder so ähnlich. Trotzdem, es hätte schlimmer ausgehen können. Zu den anderen Partien kann ich nicht viel sagen. Lorenz war der erste, der sich geschlagen geben musste. Danach konnte Daniel dem Druck auf seinen Königsflügel nicht mehr standhalten und musste ebenfalls aufgeben. Mit Frank konnten wir den ersten Punkt auf unserer Seite gutmachen. Blieben noch Mika, Jannik und ich. In meiner Partie kam ich gefühlt besser aus der Eröffnung raus als mein Gegner, den ich wohl mit meiner Wahl des Königsgambits etwas verunsichert habe. Leider machte ich kurze Zeit darauf eine falsche Kombination und sah einer bösen Gabel entgegen. Mit dem Entschluss riskant weiter zu spielen und den Druck auf den gefesselten Läufer aufrechtzuerhalten, entschied ich mich abermals falsch und besiegelte so mein Schicksal. Nach meiner Niederlage holte Jannik unseren zweiten Punkt, nachdem er seinem Gegner keine Chance ließ, die Stellung zu verteidigen und dieser schließlich aufgab. Mika war der Letzte im Bunde. Mit einer Qualität weniger hatte er wohl eine leicht bessere Stellung, so dass die Partie ziemlich festgefahren war und beide Parteien sich auf ein Remis einigten. Ich bin zufrieden mit dem ersten Spieltag und denke, dass wir unsere Leistung in der Saison weiter ausbauen können. Aber die Hauptsache ist ja, dass es Spaß macht und den hatten wir zur Genüge.

Vereinspokal: Viertelfinale

Für das Viertelfinale des Vereinspokals 2015 am 16.9. wurde die Begegnung Christoph Wolff – Michael Kalle ausgelost, während die übrigen Spieler Jürgen Boost, Marcel Quast und Burkhard Schumann Freilose erhielten, die es damit im Halbfinale nicht mehr geben wird.

VM 2015: Bisherige Ergebnisse der 3. Runde

Paarungsliste der 3. Runde  
Tisch TNr Teilnehmer Tite Punkte TNr Teilnehmer Tite Punkte Ergebnis At
1 1. Quast,Marcel   (2) 2. Wolff,Christoph   (1½) ½ – ½  
2 4. Löffelbein,Klaus   (1½) 6. Tuscher,Albin   (1½)  –   
3 7. Schumann,Burkhar   (1) 3. Müller,Falk   (1) 0 – 1  
4 5. Boost,Jürgen   (½) 10. Kalle,Michael   (1)  –   
5 8. Ebersbach,Hans-J   (0) 9. Mrowetz,Josef   (0) + – –  

Die 2. Mannschaft gewinnt ihr 1. Meisterschaftsspiel gegen Hattingen 1 hoch mit 7:1!

Br. Rangnr. SV Hattingen 1 DWZ Rangnr. SC Gerthe – Werne 2 DWZ 1:7
1 1 Schreiber, Ralf 1820 9 Gottmann, Bernd 1905 0:1
2 2 Schwager, Georg 1826 10 Berghaus, Matthias 1886 0:1
3 3 Karpenko, Nikolaj 1757 11 Boost, Jürgen 1774 ½:½
4 4 Kopf, Martin 1763 12 Pflieger, Christin 1706 ½:½
5 6 Hammacher, Henning 1668 13 Kalle, Yannis 1671 0:1
6 7 Marzioch, Ingolf 1698 14 Müller, Falk 1937 0:1
7 8 Deutschmann, Jürgen 1432 15 Säglitz, Patrick 1570 0:1
8 9 Mahle, Werner 1613 18 Schumann, Burkhard 1597 0:1

Bericht von MF Jürgen Boost

Zum 1. Spiel sind wir fast mit Bestbesetzung angetreten. Burkhard, als unser ältester Aktiver, übernahm schnell die Kontrolle über das Spiel, verbesserte Zug für Zug seine Stellung, gewann dann eine Figur und das Spiel. Yannis, unser Jüngster, setzte den Gegner früh unter Druck und führte eine Stellung mit großem Entwicklungsvorsprung zum Sieg. Nach dieser 2:0 Führung bot ich meinem Gegner in leicht besserer Stellung ein Remis an, das dieser annahm. Auch Christin hatte eine leicht bessere Stellung mit Bauernvorteil, sah jedoch keine Verbesserungsmöglichkeit und remisierte. Matthias hatte am 2. Brett mit Schwarz problemlos die Eröffnung bewältigt, gewann dann einen Bauern mit besserer Stellung und überspielte seinen Gegner. Bernd hatte am 1. Brett nach der Eröffnung einen leichten Raumvorteil, erhielt dann nach einer Kombination zwei Springer für Turm und Bauer. Diese Stellung verbesserte er schrittweise, so dass der Gegner im Endspiel die Partie aufgab. Patrick hatte in der Eröffnung eine Figur für zwei Bauern gewonnen, hatte dann jedoch große Probleme diesen Vorteil gewinnbringend zu verwerten. Erst im Endspiel gelang es ihm, das Spiel zu gewinnen. Falk hatte nach einem ständigen Figurentausch ein Endspiel mit gleichfarbigen Läufern und sechs Bauern erreicht. Dann zeigte sich Falks Endspielkunst. Nachdem er seine Königsstellung verbesserte, tauschte er geschickt zwei Bauern, erhielt einen Freibauern, band den gegnerischen König an diesen und lief mit seinem König in die gegnerische Stellung, um sich die anderen Bauern abzuholen.

Schnellschach NRW-Cup: Gerthe mit fünf Teilnehmern und einem Sieger!

In Oer-Erkenschwick ging am Sonntag der NRW-Cup über die Bühne, das möglicherweise langsamste Schnellschachturnier NRWs. Grund für diese Einschätzung war nicht die (ganz ordentliche) Organisation, sondern der Modus, der 7 Runden Schweizer System mit 25 Minuten plus 10 Sekunden Bonus pro Spieler vorsah – so dass das Turnier für einige Teilnehmer von 11 Uhr morgens bis kurz vor 21 Uhr dauerte. Marcel Quast trat in der B-Gruppe (DWZ 2000-2199) als Nr. 2 der Setzliste an, wurde aber durch eine Niederlage in der 2. Runde in seinen Ambitionen zurückgeworfen und fand danach, wohl auch wegen der gegenüber den Turnieren in Witten und Höntrop extremen Bedenkzeitregelung, nicht mehr zu seinem Spiel. Mit unter 50% belegte er am Schluss Platz 16 (von 21 Spielern). In der C-Gruppe  (DWZ 1800-1999) startete unser passives Mitglied Christoph Wolff sogar als nominelle Nr.1 und lag nach drei Runden mit 2,5/3 auf Kurs, ging allerdings nach einer unglücklichen Niederlage auf Risiko und wurde dabei nicht belohnt. Mit 4/7 und Platz 7 war er angesichts der Ausgangslage verständlicherweise nicht zufrieden. Auf Platz 11 kam in dieser Gruppe Bernd Gottmann ein, der nach einer Auftaktniederlage sehr sicher agierte und u. a. dem letztjähriger Topscorer der Verbandsligagruppe 1 Frank Nowok ein Remis abnahm. Mit einem materiell früh feststehenden Schlussrundensieg erreichte er +1 und landete deutlich über seinem Setzlistenplatz 18. Einen kleinen Erfolg konnte auch Joachim Gawlick verbuchen, der zwar keinen einzigen Gewinn schaffte, aber als 25. von 29 Spielern auch nur zweimal verlor, so dass am Ende Platz 23 heraussprang. Völlig anders stellte sich die Lage bei Matthias Gawlick dar, der nach über 25 Jahren ohne Vereinszugehörigkeit zum ersten Mal wieder ein offizielles Turnier spielte und in der G-Gruppe (DWZ unter 1200) an den Start ging, ohne Rating an 23 (von 28) gesetzt. Aber! Von Runde zu Runde mit größeren Herausforderungen konfrontiert, wuchs er mit den Aufgaben, spielte schnell und mit Übersicht und hatte am Ende mehr Siege auf dem Konto als der Rest der Gerther Truppe! Mit 7/7, einem Ergebnis, das sonst nur noch einmal (in der C-Gruppe) erreicht wurde, gewann er souverän und auch verdient, hatte er doch die Nr. 2, 3, 4, 5, 7, 9 und 14 der Schlusstabelle besiegt, so dass er nicht nur mit einem ganzen Punkt Vorsprung, sondern auch mit der mit Abstand besten Buchholzwertung triumphierte. Herzlichen Glückwunsch zu diesem Erfolg an einem äußerst umkämpften Sonntag!