Enge Kiste bis zum Schluss – Monatsblitzturnier Februar

Die Februar-Ausgabe unseres Monatsblitzturniers war bis zuletzt spannend, denn keiner konnte sich an der Spitze absetzen. Für das erste Ausrufezeichen des Turniers sorgte Bernd Gottmann, der den Blitzchampion der letzten Jahre Marcel Quast bezwang. Mit nur einer Niederlage – gegen den Turniersieger Dirk Topolewski – spielte Bernd ein klasse Turnier und wurde verdient Zweiter. Dirk gab sein erstes Remis in der sechsten Runde gegen Volker Brüggestraß ab, der genau wie Dirk im gesamten Turnierverlauf keine einzige Niederlage quittieren musste. Nach diesem Punktverlust gegen Volker wurde es für Dirk in den beiden darauffolgenden Runden richtig knifflig, in denen er zwar 1,5 Punkte holte, er aber genausogut leer hätte ausgehen können. Zunächst geriet er gegen Marcel aufgrund eines starken Freibauerns in eine Verluststellung und musste sämtliches Material hergeben, doch konnte dann durch Zeitüberschreitung das Remis reklamieren. Im Anschluss stand er gegen Christin Pflieger auf Verlust, weil er eine Figur einbüßte, jedoch konnte er sich auch hier auf seine Blitzqualitäten verlassen und gewann mit einigen Restsekunden auf Zeit. Die verpasste Gelegenheit einen Spitzenspieler aus der ersten Mannschaft zu schlagen, ließ sich Christin dann aber nicht noch ein weiteres Mal nehmen, denn in der Letztrundenpartie gegen Marcel war sie es, die die Schnellere war. In einer völlig kaputten Stellung, gerade als Marcel ihren letzten Bauern schlagen wollte, reklamierte sie Zeitüberschreitung.

Rangliste: Stand nach der 9. Runde 
Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Punkte SoBerg
1. Topolewski,Dirk 2134 ** 1 ½ ½ 1 1 1 1 1 1 8.0 30.50
2. Gottmann,Bernd 1905 0 ** ½ 1 1 1 1 ½ 1 1 7.0 25.25
3. Brüggestraß,Volker 2040 ½ ½ ** ½ 1 ½ 1 1 1 1 7.0 25.25
4. Quast,Marcel 2194 ½ 0 ½ ** 0 1 1 1 1 1 6.0 19.50
5. Pflieger,Christin 1706 0 0 0 1 ** 0 1 1 1 1 5.0 13.50
6. Gawlick,Matthias   0 0 ½ 0 1 ** 0 1 1 1 4.5 12.00
7. Boost,Jürgen 1798 0 0 0 0 0 1 ** 1 1 1 4.0 8.00
8. Mrowetz,Josef 1287 0 ½ 0 0 0 0 0 ** 1 1 2.5 4.50
9. Schulz,Robin 1157 0 0 0 0 0 0 0 0 ** 1 1.0 0.00
10. Schulz,Wolfgang 939 0 0 0 0 0 0 0 0 0 ** 0.0 0.00

Die Fünfte sieht auch gegen die SG Witten II kein Land – 1:3

Br. Rangnr. SC Gerthe – Werne 5   Rangnr. SG Witten 2   1:3
1 31 Schulz, Robin 1157 9 Claus, Joachim 1506 0:1
2 34 Schulz, Wolfgang 939 10 Krawietz, Siegfried 1370 0:1
3 37 Mrowetz, Josef 1287 11 Rüsing, Thomas 1355 0:1
4 48 Gawlick, Matthias 12 Altenschöpfer, Maximilian 1:0

Im Heimspiel gegen die Wittener musste es statt des Nachwuchses das „gesetzte Alter“ richten – daraus wurde leider nichts. Josef kam an Brett 3 zu seinem ersten Einsatz. Nachdem er sich im Mittelspiel gerade etwas freigekämpft hatte, konnte sein Gegner mit einem Schachgebot eine ungedeckte Leichtfigur einsammeln. Als dann einige Züge später seine Dame für einen Turm fallen sollte, war es vorbei. Am Spitzenbrett hatte Robin es mit einer Figur weniger ebenfalls ins Endspiel geschafft, konnte im Verlauf des fleißigen Abtauschens aber keinen Boden mehr gutmachen, so stand es 0:2. An Brett 4 saßen sich die Spieler ohne Wertungszahl gegenüber, aber hier blieb der Punkt bei uns. Nach dem dritten zweifelhaften Abtausch/Figurverlust/Opfer seines Gegenübers konnte Matthias, der zwischenzeitlich eher mit der Zeitmessung kämpfte, den Sieg einfahren. Wieder einmal kämpfte Wolfgang am längsten. Weit vorgerückte Mehrbauern des Gegners wurden mit einem Angriff gekontert, der noch mal für Spannung sorgte, aber bedauerlicherweise nicht mehr die Wende brachte. Das einzig Gute ist vielleicht, dass nun die Spitzenteams hinter uns liegen …

Bezirks-4er-Blitzen an diesem Samstag im CVJM-Heim

Am Samstag, den 20. Februar, findet um 14 Uhr bei uns im Spiellokal das Bezirks-4er-Blitzen statt. Die besten zwei Teams qualifizieren sich für das 4er-Blitzen auf SVR-Ebene, das unser passives Mitglied Christoph Wolff mit dem SC Buer Hassel am darauffolgenden Samstag in Gelsenkirchen ausrichten wird.

3. Mannschaft holt ersehnten Sieg gegen Hattingen 2

Br. Rangnr. SC Gerthe – Werne 3 DWZ Rangnr. SV Hattingen 2 DWZ 5:3
1 17 Awizio, Lutz 1769 9 Mahle, Werner 1613 0:1
2 18 Schumann, Burkhard 1597 10 Oldenburg, Ludger 1526 ½:½
3 19 Richter, Bernd 1643 11 Donlic, Enes 1414 1:0
4 20 Lewandowski, Günter 1538 12 Hubernagel, Frank 1379 1:0
5 21 Schüler, Bernd 1426 13 Wiebe, Martin 1421 0:1
6 23 Osthus, Reinhard 1301 14 Böcker, Marcus 1109 ½:½
7 24 Ebersbach, Hans-Joachim 1414 15 Hamel, Volker 1236 1:0
8 3001 Kalle, Michael 1217 16 Vogel, Felix 1138 1:0

Bericht von MF Michael Kalle:

Die Ausgangssituation war nicht wirklich gut, da die Mannschaft siegen musste, um eine realistische Perspektive für das Erreichen des Saisonziels "Klassenerhalt" zu haben. Da traf es sich eigentlich ganz gut, dass wir in Bestbesetzung antreten konnten bzw. hätten antreten können. Aufgrund eines Abstimmungsproblems kam ich noch in letzter Sekunde in die Mannschaft und Robin dann 5 min später leider umsonst.

Aber wie auch immer, zwei Mannschaftspunkte brauchten wir trotzdem. An Brett 1 kam dann (gefühlt) relativ zeitig bereits das erste Remisangebot vom Gegner. Zwar hatte Lutz einen Bauern mehr, die Stellung war aber dennoch zumindest zweischeinig. Trotzdem fiel die Entscheidung auf das Weiterspielen der Partie, auch als der Gegner ein weiteres Mal Remis angeboten hatte. Letztendlich zahlte sich das leider nicht aus, Lutz musste seine Partie verloren geben. Und auch Burkhard konnte keinen ganzen Punkt gewinnen und musste sich mit einem Remis zufrieden geben. Aber dennoch ging von diesen beiden Partien wohl so eine Art Signalwirkung aus.
Bei meiner eigenen Partie kam ich bereits in der Eröffnung arg unter Druck. Mein Gegner verblüffte mich mit einem Tausch Läufer gegen 3 Bauern und hatte damit meinen Damenflügel aufgerissen. Die Mehrfigür spielte zu diesem Zeitpunkt keine Rolle, da sie weit entfernt am Königsflügel stand und ich keine Zeit hatte, sie auf den anderen Flügel zu holen, denn der Gegner spielte weiter auf Angriff und drohte mit Figurengewinn. Mit den beiden oben genannten Ergebnissen im Rücken nahm ich mir aber die Zeit, meinen Ärger und meine Verblüffung runterzuschlucken und nach einem Ausweg zu suchen. Und kaum, dass eine Viertelstunde vergangen war, fand ich endlich einen Konterzug (den man vermutlich auch auf den ersten Blick hätte sehen können ;-)), der die Figur rettete und einen Damentausch erzwang. Mein Gegner nutzte dabei auch die Gelgenheit, einmal die Türme zu tauschen. Danach fand er nicht immer die besten Züge und ich kam immer besser ins Spiel. Am Ende patzte er nochmal, als er Turm und Springer auf eine Linie stellte und ich den Springer mit meinem Turm fesseln konnte. Bei dem nachfolgenden Springertausch sprang ein weiterer Bauer für mich raus und nun fiel meine Mehrfigur endlich deutlich ins Gewicht. Wir spielten die Partie dann noch eine Weile, und nachdem mein Gegner seine restlichen Bauern eingebüßt und auch seinen Turm geben musste, gab er auf.
Bernd Schüler musste dafür im Gegenzug seinen Punkt ziehen lassen. Er kam bereits in der Eröffnung unter die Räder und bekam dann auch in der weiteren Partie kein Bein mehr an den Boden. Die Partien von Günter und Bernd Richter habe ich nicht beobachten können, allerdings kommentierte Günter beide Partien mit "komisch". Bernd konnte eine ganze Figur gewinnen, was sein Gegner wohl so vorher nicht gesehen hatte. Zumindest gab er sich laut Augenzeugenbericht wohl sehr verblüfft, als seine Figur ersatzlos vom Brett gestrichen wurde. Den Punkt brachte Bernd sicher nach Hause. Zu Günters Partie kann ich leider gar nichts dagen, außer vielleicht, dass er sich offensichtlich die ganze Zeit recht wohl gefühlt hat. Letzten Endes sprang hier aber auch ein ganzer Punkt heraus.
Reinhard steuerte einen halben Punkt bei. Das erste Remisangebot seines Gegners lehnte er noch ab, da er davon ausging, klar besser zu stehen. Allerdings kam er dann nicht richtig voran mit seiner Partie und beim zweiten Remisangebot seines Gegners war die Stellung wohl mindestens ausgeglichen. Aus der Überlegung heraus, dass die Mannschaft mit einem weiteren halben Punkt auf vier volle Zähler käme und Hajo noch spielte, nahm er das Remis an.
Bleibt noch die Partie von Hajo, der am längsten zu kämpfen hatte und sich dann gegen Ende beim Stande von 4:3 mit dem Gedanken trug, einfach mal Remis anzubieten. Allerdings kreuzte dann eine Gewinnidee seine Remispläne, Hajo sattelte kurzerhand um und holte so einen weiteren ganzen Punkt für die Mannschaft.

Mit diesem Sieg haben wir zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt errungen. Aber ein kurzer Blick auf die Tabelle reicht aus, um zu zeigen, dass wir noch nicht aus dem Gröbsten raus sind. Als nunmehr Sechstplatzierte trennen uns vom ersten Abstiegsplatz genau zwei Mannschaftspunkte und 0 Brettpunkte bei verbleibenden zwei Spieltagen. Wir müssen also weiter punkten!

Zweiter Mannschaft gelingt wichtiger Sieg

Die 2. Mannschaft gewinnt 5:3 gegen Witten-Annen 2 und sichert sich den Klassenerhalt.

Br. Rangnr. Sport Union Annen 2 DWZ Rangnr. SC Gerthe – Werne 2 DWZ 3:5
1 9 Morawietz, Manuel 1939 9 Gottmann, Bernd 1905 ½:½
2 10 Sieberg, Rolf 1620 10 Berghaus, Matthias 1886 ½:½
3 12 Helbig, Dieter 1707 11 Boost, Jürgen 1798 ½:½
4 13 Sieberg, Klaus 1730 12 Pflieger, Christin 1706 0:1
5 14 Santorius, Horst 1731 13 Kalle, Yannis 1671 0:1
6 2001 Dachrodt, Heinz-Günther 1606 15 Säglitz, Patrick 1570 ½:½
7 2002 Gottfried, Eugen 1475 2002 Ulrich, Robin 1654 0:1
8 17 Stergar, Lothar 1681 36 Koehler, Henrik 1782 1:0

Bericht von MF Jürgen Boost:
 
Zuerst einigte sich Bernd mit dem Gegner frühzeitig auf ein Remis. Yannis hatte sich eine starke Angriffsstellung erarbeitet, die er mit einem schnellen Gewinn abschloss. Ich bot in einem Endspiel mit jeweils sechs Bauern und ungleichfarbigen Läufern meinem Gegner ein Remis an, das dieser annahm. Henrik hatte in der Eröffnung dem Gegner das Zentrum überlassen, das dieser zu einem Entwicklungsvorsprung und einem Angriff ausnutzte, so dass Henrik die Partie verloren gab. Für Christin vollzog sich das Wunder von Annen. In einer völlig verlorenen Stellung, in der ihr Gegner sie total überspielt hatte, verlor dieser komplett die Orientierung, so dass ein Endspiel mit Mehrfigur für Christin entstand. Das war die 3:2 Führung. Auch Robin hatte seinen Gegner überspielt, so dass dieser unmittelbar vor der Mattsetzung aufgab. Patrick hatte sich nach einem ausgeglichenem Eröffnungs- und Mittelspiel einen leichten Vorteil in einem Doppelturmendspiel erarbeitet. Man einigte sich dann auf ein Remis. Matthias hatte in ausgeglichener Stellung ein Remisangebot des Gegners abgelehnt (vor Christins "wundersamen" Gewinn), musste sich jedoch dann mit dem Remis zufrieden geben.

4. Mannschaft verliert 2,5 zu 3,5

Leider konnten wir dieses Mal nicht vollzählig antreten, schlugen uns dafür aber wacker.

Br. Rangnr. TuS Witten-Stockum 1 DWZ Rangnr. SC Gerthe – Werne 4 DWZ 3,5:2,5
1 1 Kracht, Joachim 1684 25 Straetling, Daniel 1371 1:0
2 2 Schimmelpfennig, Eckardt 1560 26 Kowalski, Mika 1278 ½:½
3 4 Gryla, Zygmunt 1509 27 Biermann, Jannik 1070 0:1
4 5 Zierow, Siegfried 1498 28 Brunnstein, Lorenz 1174 +:-
5 8 Hennig, Andreas 1291 29 Bußmann, Stephan 974 1:0
6 10 Iseke, Hans-Peter 1251 30 Riedel, Frank 1149 0:1

Bericht von MF Stephan Bußmann:

Franks Partie war als erste zu Ende. Er verlor zwar früh einen Turm, konnte seinen Gegner aber gut genug ärgern und in Bedrängnis bringen, dass dieser schließlich aufgab. Danach remisierte Mika. Daniel hielt sich tapfer in einem Endspiel mit verschieden farbigen Läufern und einem Bauern weniger, konnte aber zum Ende hin dem Druck nicht standhalten. Ich kam gefühlt aggressiver und besser aus der Eröffnung heraus, fand aber nicht die optimale Fortsetzung. Als mein Plan nicht aufging, spielte ich riskant weiter, musste mich aber meinem Schicksal ergeben. Jannik hielt sich am längsten und brachte souverän einen Sieg mit nach Hause.
 
Als nächstes geht es am 21. Februar zu Dolce Vita.

Die 2. Mannschaft gewinnt 5:3 gegen Günnigfeld 2

Der 1. Akt gegen den Abstieg ist geschafft. Wir benötigen wahrscheinlich noch ein Remis gegen Witten-Annen am 14.02.16.

Br. Rangnr. SV Günnigfeld 2 DWZ Rangnr. SC Gerthe – Werne 2 DWZ 3:5
1 9 Prigge, Jürgen 1709 10 Berghaus, Matthias 1886 0:1
2 13 Rumpf, Andre 1612 11 Boost, Jürgen 1798 ½:½
3 14 Bauer, Matthias 1576 12 Pflieger, Christin 1706 ½:½
4 15 Rumpf, Helmut 1595 13 Kalle, Yannis 1671 ½:½
5 16 Domogalski, Manfred 1486 15 Säglitz, Patrick 1570 1:0
6 19 Höhne, Michael 1431 16 Garbela, Janusch 1679 0:1
7 21 Freisen, Marco 1409 2002 Ulrich, Robin 1654 ½:½
8 22 Sinzig, Ralf 1327 19 Richter, Bernd 1643 0:1

Bericht von MF Jürgen Boost:

Robin akzeptierte als erster das Remisangebot des Gegners. Kurz darauf willigte auch ich in das Remisangebot ein, da die anderen Partien besser oder ausgeglichen standen. Matthias hatte sich eine gute Angriffsstellung erspielt; nach einem Fehler des Gegners gab dieser die Partie auf. Auch Bernd gewann in deutlich besserer Stellung einen Läufer; danach gab der Gegner auf. Yannis hatte ein schwieriges Endspiel gegen das Läuferpaar des Gegners zu bestehen. Er hielt die Partie jedoch geschickt geschlossen, so dass die Partie Remis endete. Janusch hatte bereits in der Eröffnungsphase zwei Leichtfiguren für seinen Turm gewonnen. Nach und nach setzte er seinen Vorteil um und als der Gegner seinen letzten Turm gegen einen Freibauern hätte opfern müssen, gab dieser die Partie auf. Patrick hatte sich einen Eröffnungsvorteil mit Besitz der offenen b-Linie und einem hängenden Bauern des Gegners erarbeitet. Er konnte diesen Vorteil jedoch nicht nutzen, verspielte seinen Vorteil und verlor letztlich nach einem weiteren Fehler auch noch die Remisstellung. Christin lehnte das Remisangebot des Gegners ab, fand jedoch in der etwas besseren Stellung keinen direkten Gewinnweg. Nachdem sie den Turm gegen Springer und Bauer des Gegners gewonnen hatte, war die Stellung weiterhin sehr kompliziert; letzlich willigte sie in ein Remis ein.

Klare Niederlage der Fünften gegen SU Annen III

Br. Rangnr. SC Gerthe – Werne 5 DWZ Rangnr. Sport Union Annen 3 DWZ 1:3
1 31 Schulz, Robin 1157 17 Stergar, Lothar 1681 0:1
2 32 Finke, Dennik 998 18 Lohmann, Klaus 1446 0:1
3 34 Schulz, Wolfgang 939 20 Krug, Christopher 1446 0:1
4 48 Gawlick, Matthias 3003 Saage, Armin 1370 1:0

Eine Woche nach dem makellosen Sieg gegen den tapferen Hattinger Nachwuchs gab es in der Nachholpartie gegen den neuen Tabellenführer aus Annen nichts zu holen. An Brett eins bis drei mussten wir uns jeweils mit Gegnern befassen, die 400 Punkte mehr (!) auf dem Konto hatten…

Als Ersten erwischte es Dennik. Gegen den früheren Wittener Bürgermeister (!) verlor er im Mittelspiel erst die Qualität, dann die Partie, weil er einen Zug des SPD-Urgesteins nicht voraussah. Anschließend durfte Matthias die Uhr anhalten. Sein Gegner war über einen Bauerngewinn so begeistert, dass er die Brechstange herausholte, dabei aber eine Gabel übersah und nach einem Figurenverlust aufgab. Für Robin wurde es bitter. Gegen den zweiten Wittener Senior, dessen Mehrbauer als Doppelbauer nicht ins Gewicht fiel, hatte er lange Zeit eine ausgeglichene Stellung. Im Mittelspiel stand Robin etwas passiv, hätte sich aber halten und die Kondition seines Gegners auf eine Belastungsprobe stellen können. Doch nach einem dummen Fehler war plötzlich der Ofen aus. Wolfgang kämpfte am längsten. Sein Gegner wickelte in einem Turmendspiel so ab, dass er Freibauern erhielt, die schließlich die siebte Reihe erreichten. Aber ein Turm kann eben nur einen Bauern aufhalten …

Die erste Mannschaft tritt auf der Stelle

Nach einem 4:4-Unentschieden beim SV Bönen bleibt der Abstand zu den Aufstiegsrängen bei zwei Punkten.

Br. Rangnr. SV Bönen 1 DWZ Rangnr. SC Gerthe – Werne 1 DWZ 4:4
1 1 Schlottmann, Fabian 2143 1 Quast, Marcel 2187 ½:½
2 3 Fuest, Torsten 1918 2 Topolewski, Dirk 2134 0:1
3 4 Lenz, Guntram 1938 3 Brüggestraß, Volker 2040 1:0
4 5 Helmert, Jochen 1882 4 Berens, Thomas 1908 1:0
5 7 Schütz, Ralf 1778 5 Löffelbein, Klaus 1880 1:0
6 8 Budde, Uwe 1818 6 Gawlick, Joachim 1824 0:1
7 1001 Volling, Andreas 1843 7 Meise, Ulrich 1796 0:1
8 11 Mönkemeyer, Maik 1641 8 Steinke, Matthias 1838 ½:½

Uli machte heute den Anfang mit einem Sieg. Sein Gegner schenkte ihm einen Bauern und später im Doppelturmendspiel einen zweiten, um Uli nicht zu aktiv werden zu lassen. Die beiden Bauern reichten aber aus, um die Partie sicher nach Hause zu bringen. Uli hat nun den fünften Sieg in Folge geholt und damit eine richtig starke Serie hingelegt! Thomas spielte wohl in der Eröffnung ein wenig ungenau und geriet unter Druck. Nachdem er seine Bauernstruktur schwächte und sein Springer auf f6 gefesselt wurde, konnte er diesen nicht mehr aus der misslichen Lage befreien und musste schließlich aufgeben, weil der Springer verloren gehen würde. Matthias erreichte ein ungleichfarbiges Läuferendspiel, in welchem er zwar einen Bauern, aber nicht die Partie gewinnen konnte. Volker ließ an einer Stelle einen Bauern ohne echte Kompensation liegen. Nachdem er in die gegnerische Stellung eindrang und einen Bauern zu gewinnen drohte, konterte sein Gegner mit einem Mattangriff. Joachim setzte in einer geschlossenen Mittelspielstellung alles auf eine Karte und zog eifrig seine Königsbauern nach vorne. In der Folge sah zwar seine Königsstellung optisch ein wenig luftig aus, jedoch konnte sein Gegner daraus kein Kapital schlagen. Im Gegenteil: Es wurden viele Figuren getauscht und es entstand ein Endspiel mit Turm und Springer auf beiden Seiten, in dem Joachim einen gedeckten Freibauern aufzuweisen hatte. Schließlich konnte er im Weiteren seinen Vorteil in einen Sieg ummünzen. Klaus kam schlecht aus der Eröffnung heraus und verlor einen Bauern. Diesen konnte er zwar später zurückgewinnen, sah sich jedoch gefährlichen verbundenen Freibauern entgegen. Seine verzweifelten Angriffsbemühungen konnte der Gegner abwehren und schließlich seinen Vorteil in ein Endspiel mit Springer gegen Läufer und zwei Mehrbauern umwandeln, welches hoffnungslos war. Marcel konnte im Mittelspiel einen Mehrbauern verbuchen und hatte ein gefühlt gewonnenes Turmendspiel. Sein Gegner verteidigte sich aber zäh und bot mehrmals Remis an. Da das Endspiel aber mit absolut null Risiko weiterzuspielen war, versuchte Marcel alles, um den vollen Punkt einzustreichen. Nachdem er seinen Mehrbauern nicht mehr halten konnte, setzte er alles auf seinen letzten verbliebenen Bauern. Nach einem Fehler des Gegners erreichte Marcel sogar eine gewonnene Stellung, zog seinen König aber nicht vor seinen Bauern, sondern von seinem Bauern weg, und übersah dabei eine Verteidigungsressource des Böneners. Schließlich wurden die beiden letzten Bauern getauscht und im bauernlosen Turmendspiel wurde sich auf die Punkteteilung geeinigt. Dirk gewann im Mittelspiel auf Kosten seiner Königsstellung einen Bauern, spielte aber akkurat weiter und ließ keinen Gegenangriff zu. Im Weiteren konnte er schließlich viele Figuren tauschen und ein Endspiel Läufer gegen Springer mit besagtem Mehrbauern erreichen. Dieses führte er sicher zum vollen Punkt und damit zum Mannschaftsremis.

Insgesamt war an diesem Tage sicherlich mehr als ein Unentschieden drin, doch der Aufstieg ist noch zu schaffen. Dafür brauchen wir allerdings auch Schützenhilfe der anderen Mannschaften. Am 21. Februar geht es mit einem Heimspiel gegen den Tabellenletzten SK Ickern weiter, das wir unbedingt gewinnen müssen.

5. Mannschaft meldet sich eindrucksvoll zurück

Am Sonntag, den 17. Januar, gelang unseren Jungs ein Kantersieg gegen die 3. Mannschaft aus Hattingen.

Br. Rangnr. SV Hattingen 3 DWZ Rangnr. SC Gerthe – Werne 5 DWZ 0:4
1 17 Aufermann, Kevin 832 31 Schulz, Robin 1157 0:1
2 18 König, Christopher 801 32 Finke, Dennik 998 0:1
3 20 Schütte, Marian 33 Hörnig, Julius 965 0:1
4 21 Hardt, Fabian 34 Schulz, Wolfgang 939 0:1

Bericht von MF Robin Schulz:

Dennik spielte eine souveräne Partie, in der der Gegner nach kurzer Zeit aufgab, nicht ohne vorher noch einmal Remis angeboten zu haben. Auch der Gegner von Wolfgang kämpfte tapfer, sah sich aufgrund der schlechteren Stellung mit ein paar Figuren weniger dann aber auch zum Aufgeben gezwungen. Julius hatte sich nach einer soliden Partie ein Endspiel mit einem Läufer und zwei Bauern mehr erkämpft, wonach sein Gegner auch kurze Zeit später aufgab. Mein Gegner spielte eine ruhige Partie, in der er allerdings sehr wenig Angriff entwickelte. Nach der Drohung einer zweizügigen Kombination mit Damenverlust hat auch er die Partie aufgegeben.