Br. |
Rangnr. |
SC Gerthe – Werne 3 |
DWZ |
– |
Rangnr. |
SV Hattingen 2 |
DWZ |
5:3 |
1 |
17 |
Awizio, Lutz |
1769 |
– |
9 |
Mahle, Werner |
1613 |
0:1 |
2 |
18 |
Schumann, Burkhard |
1597 |
– |
10 |
Oldenburg, Ludger |
1526 |
½:½ |
3 |
19 |
Richter, Bernd |
1643 |
– |
11 |
Donlic, Enes |
1414 |
1:0 |
4 |
20 |
Lewandowski, Günter |
1538 |
– |
12 |
Hubernagel, Frank |
1379 |
1:0 |
5 |
21 |
Schüler, Bernd |
1426 |
– |
13 |
Wiebe, Martin |
1421 |
0:1 |
6 |
23 |
Osthus, Reinhard |
1301 |
– |
14 |
Böcker, Marcus |
1109 |
½:½ |
7 |
24 |
Ebersbach, Hans-Joachim |
1414 |
– |
15 |
Hamel, Volker |
1236 |
1:0 |
8 |
3001 |
Kalle, Michael |
1217 |
– |
16 |
Vogel, Felix |
1138 |
1:0 |
Bericht von MF Michael Kalle:
Die Ausgangssituation war nicht wirklich gut, da die Mannschaft siegen musste, um eine realistische Perspektive für das Erreichen des Saisonziels "Klassenerhalt" zu haben. Da traf es sich eigentlich ganz gut, dass wir in Bestbesetzung antreten konnten bzw. hätten antreten können. Aufgrund eines Abstimmungsproblems kam ich noch in letzter Sekunde in die Mannschaft und Robin dann 5 min später leider umsonst.
Aber wie auch immer, zwei Mannschaftspunkte brauchten wir trotzdem. An Brett 1 kam dann (gefühlt) relativ zeitig bereits das erste Remisangebot vom Gegner. Zwar hatte Lutz einen Bauern mehr, die Stellung war aber dennoch zumindest zweischeinig. Trotzdem fiel die Entscheidung auf das Weiterspielen der Partie, auch als der Gegner ein weiteres Mal Remis angeboten hatte. Letztendlich zahlte sich das leider nicht aus, Lutz musste seine Partie verloren geben. Und auch Burkhard konnte keinen ganzen Punkt gewinnen und musste sich mit einem Remis zufrieden geben. Aber dennoch ging von diesen beiden Partien wohl so eine Art Signalwirkung aus.
Bei meiner eigenen Partie kam ich bereits in der Eröffnung arg unter Druck. Mein Gegner verblüffte mich mit einem Tausch Läufer gegen 3 Bauern und hatte damit meinen Damenflügel aufgerissen. Die Mehrfigür spielte zu diesem Zeitpunkt keine Rolle, da sie weit entfernt am Königsflügel stand und ich keine Zeit hatte, sie auf den anderen Flügel zu holen, denn der Gegner spielte weiter auf Angriff und drohte mit Figurengewinn. Mit den beiden oben genannten Ergebnissen im Rücken nahm ich mir aber die Zeit, meinen Ärger und meine Verblüffung runterzuschlucken und nach einem Ausweg zu suchen. Und kaum, dass eine Viertelstunde vergangen war, fand ich endlich einen Konterzug (den man vermutlich auch auf den ersten Blick hätte sehen können ;-)), der die Figur rettete und einen Damentausch erzwang. Mein Gegner nutzte dabei auch die Gelgenheit, einmal die Türme zu tauschen. Danach fand er nicht immer die besten Züge und ich kam immer besser ins Spiel. Am Ende patzte er nochmal, als er Turm und Springer auf eine Linie stellte und ich den Springer mit meinem Turm fesseln konnte. Bei dem nachfolgenden Springertausch sprang ein weiterer Bauer für mich raus und nun fiel meine Mehrfigur endlich deutlich ins Gewicht. Wir spielten die Partie dann noch eine Weile, und nachdem mein Gegner seine restlichen Bauern eingebüßt und auch seinen Turm geben musste, gab er auf.
Bernd Schüler musste dafür im Gegenzug seinen Punkt ziehen lassen. Er kam bereits in der Eröffnung unter die Räder und bekam dann auch in der weiteren Partie kein Bein mehr an den Boden. Die Partien von Günter und Bernd Richter habe ich nicht beobachten können, allerdings kommentierte Günter beide Partien mit "komisch". Bernd konnte eine ganze Figur gewinnen, was sein Gegner wohl so vorher nicht gesehen hatte. Zumindest gab er sich laut Augenzeugenbericht wohl sehr verblüfft, als seine Figur ersatzlos vom Brett gestrichen wurde. Den Punkt brachte Bernd sicher nach Hause. Zu Günters Partie kann ich leider gar nichts dagen, außer vielleicht, dass er sich offensichtlich die ganze Zeit recht wohl gefühlt hat. Letzten Endes sprang hier aber auch ein ganzer Punkt heraus.
Reinhard steuerte einen halben Punkt bei. Das erste Remisangebot seines Gegners lehnte er noch ab, da er davon ausging, klar besser zu stehen. Allerdings kam er dann nicht richtig voran mit seiner Partie und beim zweiten Remisangebot seines Gegners war die Stellung wohl mindestens ausgeglichen. Aus der Überlegung heraus, dass die Mannschaft mit einem weiteren halben Punkt auf vier volle Zähler käme und Hajo noch spielte, nahm er das Remis an.
Bleibt noch die Partie von Hajo, der am längsten zu kämpfen hatte und sich dann gegen Ende beim Stande von 4:3 mit dem Gedanken trug, einfach mal Remis anzubieten. Allerdings kreuzte dann eine Gewinnidee seine Remispläne, Hajo sattelte kurzerhand um und holte so einen weiteren ganzen Punkt für die Mannschaft.
Mit diesem Sieg haben wir zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt errungen. Aber ein kurzer Blick auf die Tabelle reicht aus, um zu zeigen, dass wir noch nicht aus dem Gröbsten raus sind. Als nunmehr Sechstplatzierte trennen uns vom ersten Abstiegsplatz genau zwei Mannschaftspunkte und 0 Brettpunkte bei verbleibenden zwei Spieltagen. Wir müssen also weiter punkten!