Br. |
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SC Gerthe-Werne |
DWZ |
– |
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SF Brackel 3 |
DWZ |
2½:5½ |
1 |
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2163 |
– |
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2197 |
½ – ½ |
2 |
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1970 |
– |
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2024 |
0 – 1 |
3 |
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1899 |
– |
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1992 |
0 – 1 |
4 |
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1808 |
– |
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2012 |
1 – 0 |
5 |
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1789 |
– |
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1972 |
0 – 1 |
6 |
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1760 |
– |
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1902 |
0 – 1 |
7 |
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1797 |
– |
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1835 |
½ – ½ |
8 |
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1755 |
– |
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1664 |
½ – ½ |
Bericht von Marcel Quast
Im dritten Saisonspiel mussten wir unsere dritte Niederlage einstecken, chancenlos einen Punkt in Bochum zu behalten waren wir jedoch nicht, zwischendurch sah es sogar danach aus.
Nach knapp zwei Stunden waren bereits zwei Partien beendet. Klaus verlor erst eine Qualität und kurz darauf zwei Leichtfiguren für einen Turm. Mit Minusfigur war dann nicht mehr viel zu holen. Jürgen entschied sich nach fehlerhafter Eröffnung einen Bauern zu opfern, damit er sich entwickeln und seinen König in Sicherheit bringen kann. In der Abwicklung machte aber sein Gegner auch einen Fehler, wodurch Jürgen den Bauern taktisch zurückgewann und nicht mehr schlechter stand. Wahrscheinlich eher einen Tick besser, aber es wurde sich auf Remis geeinigt. Wenig später unterschrieben mein Gegner und ich auch die Punkteteilung. Durch einen Zwischentausch, den ich in einer Berechnung erst spät sah, konnte ich meine geplante Verteidigung nicht spielen und musste abweichen, wonach ich schlecht spielte und in eine Verluststellung geriet. Beim Angriff spielte der Brackeler allerdings nicht konsequent genug, gewann zwar einen Bauern, stellte seinen Turm dabei aber sehr passiv. Ich wurde hingegen aktiv und in einer Abwicklung gewann ich zwingend den verlorenen Bauern zurück, wonach die Stellung sehr remislich war und wir uns auf ein eben solches Remis verständigten. Felix hatte in einer Berechnung übersehen, dass er zwar einen Bauern doppelt decken würde, aber die Reihenfolge der deckenden Figuren eben auch entscheidend ist. So geriet er ins Hintertreffen und sein Gegner spielte seinen Vorteil mit Mehrbauern, aktiven Springern und gefährlichen Freibauern sicher zur Brackeler 3:1-Führung zu Ende.
Yannis spielte eine wilde Partie, in der er seinem Gegner gestattete gegen den lang rochierten König mit der Dame auf b2 zu schlagen, wonach sein König über das Feld d2 flüchten musste, aber recht sicher stand. In der Folge übersah sein Gegner eine Doppeldrohung, Figurenangriff und gleichzeitig Drohung eines Damenfangs. Die Mehrfigur brachte Yannis dann sicher nach Hause. Uli stellte in der Eröffnung einen Bauern ein, den er nicht mehr wiedersah. Versuche auf Gegenspiel verpufften relativ schnell und nachdem ein gegnerischer Bauer schon ein Feld vor der Umwandlung war, konnte dieser nicht mehr ohne Materialverlust aufgehalten werden.
Nun lagen wir also 2:4 hinten, aber noch zwei Partien waren am Laufen und an beiden Brettern sah es recht vielversprechend aus. Bernd erarbeitete sich etwas Raumvorteil und die aktivere Stellung. Als sein Gegner den vielleicht etwas luftigen König anzugreifen drohte, verpasste Bernd ein, zwei gute Möglichkeiten die Waage zu seinen Gunsten kippen zu lassen. In der Folge opferte der Dortmunder eine Qualität und Bernd geriet in eine passive Stellung. Der Druck führte dazu, dass Bernd seine Qualität zurückgab, doch plötzlich drohte auch vernichtendes Matt, das schließlich entscheidend war. Matthias, der sich dankenswerterweise am Samstag kurzfristig bereit erklärte für den erkrankten Volker einzuspringen, opferte im Mittelspiel eine Figur für zwei Bauern, erhielt aber nicht ausreichende Kompensation. Nach Ungenauigkeiten seines Gegners, der sich anschließend über die Stärke eines Springers beklagte, erzwang Matthias ein Endspiel mit Doppelturm gegen Turm und zwei Leichtfiguren mit, wenn ich mich nicht verzählt habe, satten vier Mehrbauern. In der Folge entstand daraus ein Endspiel mit drei verbundenen Bauern und Turm gegen Turm und Läufer, das sein Gegner allerdings nach einer Unachtsamkeit von Matthias durch Rückgabe des Läufers gegen zwei Bauern zu einem nicht mehr gewinnbaren Turmendspiel abwickelte, sodass sich beide Kontrahenten schließlich nach wilder Partie auf ein Remis einigten.
Am 19. November geht es als Tabellenletzter zum Hervest Dorstener SK, der bereits zweimal knapp siegreich war. Danach haben wir erst einmal Winterpause, bevor es am 21. Januar mit dem vorverlegten Mannschaftskampf gegen den Oberhausener SV weitergeht.