Solingen – eine Reise wert … Zu Besuch bei der 8. Auflage des Karneval-Opens

Bericht von Matthias Gawlick

Hallo, Karnevalsmuffel! Wer an den Tagen nach Weiberfastnacht eher kühle Berechnungen als Tollitäten im Kopf hat, sollte sich die Reise in die Klingenstadt überlegen. An drei Tagen bzw. in fünf Runden wird in den Räumen des Bundesligisten SG Solingen (Birkerstraße, Stadtmitte) um die Punkte gekämpft. Zum Zuge kommen jedoch stets nur 75 Erwählte – in diesem Jahr standen aber ganze 17 SchachfreundInnen auf der Nachrückerliste! Man muss sich also beeilen mit der Anmeldung, wenn man mitspielen möchte. Vor Ort wird dann im Obergeschoss (bessere Spieler) und im Erdgeschoss (Normalsterbliche) auf … sagen wir … ausreichendem Platz gespielt. Genauer gesagt: in jeweils zwei Zimmern in Klassenraumgröße kämpfen jeweils um die 40 Menschen, hinzu kommen Kiebitze. Die Organisation, das Catering und die Geschwindigkeit der Präsentation der Ergebnisse im Internet verraten aber insgesamt eine professionelle Handschrift, auch wenn das Schiedsrichtergespann das nicht so zeigen möchte (Eingangsbelehrung von Dr. Fränzel: „Haltet einfach alle die Schnauze!“).

Wer – wie ich – dazulernen möchte, findet in dem hochkarätigen Teilnehmerfeld (2 FM, 50% mit ELO über 1800) genügend Herausforderungen. Bei meinem DWZ-Gegnerschnitt von 1860 ging ich völlig geschafft, aber zufrieden mit drei Remis im Gepäck auf die Heimreise.

Erste Mannschaft bleibt oben dran

Br. Rangnr. SK Holsterhausen 1 DWZ Rangnr. SC Gerthe – Werne 1 DWZ 3:5
1 1 Schwalen, Peter 2051 1 Quast, Marcel 2215 0:1
2 2 Walbaum, Klaus 2086 3 Brüggestraß, Volker 2051 0:1
3 3 Bobzin, Pierre 2049 4 Melmer, Felix 1908 1:0
4 4 Kortenbusch, Christoph 2026 5 Löffelbein, Klaus 1849 1:0
5 5 Imberg, Thorsten 1951 6 Meise, Ulrich 1861 -:+
6 7 Warmbier, Robert 1863 8 Gottmann, Bernd 1890 ½:½
7 1001 Krieglstein, Marcel 1801 11 Boost, Jürgen 1827 ½:½
8 2002 Dauber, Manfred 1213 12 Gawlick, Joachim 1810 0:1

Bericht von Marcel Quast

Gegen den SK Holsterhausen konnten wir heute einen ungefährdeten Sieg einfahren. Uli brachte uns direkt in Führung, da unser Gegner nur zu siebt antreten konnte. Nach etwa zwei Stunden stand es 3:0 für uns. Volker bestrafte eine Kombination des Gegners, die ein Loch aufwies und eine Figur verlor. Ich konnte eine gute Druckstellung aufbauen, die nach einem Fehler meines Gegners mindestens zu einem Bauerngewinn führte. Dies wollte er sich nicht mehr zeigen lassen, sodass er die Partie aufgab. Felix hatte ein schlechteres Doppelturmendspiel auf dem Brett und auch nach dem Tausch eines Turmpaares besaß Schwarz die bessere Stellung. Möglicherweise war sie aber noch zu halten, doch nachdem Felix einen Bauern verlor und der gegnerische König eindrang, war die Partie gelaufen. Jürgen spielte sehr solide und vereinbarte in einem Endspiel mit Turm und ungleichfarbigen Läufern Remis. Klaus hatte in der Eröffnung ein Qualitätsopfer übersehen, das nach einer Kombination zu zwei Mehrbauern für den Gegner führte. Diese verwertete er im Springer-Läufer-Endspiel sicher. Joachim machte den Mannschaftssieg perfekt, nachdem er erst einen Bauern und später die Qualität gewann. Als dann noch sein Turm die beiden gegnerischen Läufer aufspießte, hatte der Holsterhausener genug gesehen. Bernd hatte wohl eine schwierige Stellung, doch in Zeitnot fand sein Gegner nicht die besten Züge und stellte gar einen Bauern ein. Als sich der Staub legte, war ein Schwerfigurenendspiel mit einem Mehrbauern entstanden, in welchem Bernd wohl noch einen weiteren Bauern hätte gewinnen können. Angesichts des schon sicheren Mannschaftssieges und der einzigen noch laufenden Partie nahm er aber das Remisangebot des Gegners an.

Nächste Runde spielen wir im letzten Heimspiel der Saison am 12. März gegen den Tabellenführer SV Horst-Emscher. Da wird sich dann zeigen, ob wir uns noch Aufstiegshoffnungen machen können.

Blitzmeisterschaft Februar – Marcel Quast von 0 auf 100 (Prozent)!

Zur zweiten Runde des Jahres konnte erstmals der Titelverteidiger begrüßt werden, der seinem Status voll und ganz gerecht wurde und in den 16 Runden nicht einmal ein Remis abgab! Zwar wackelte er gelegentlich auch mal – Thomas Berens sah nach der 3. Runde Grund zur Klage, weil er "die Stellung niemals verlieren" dürfe – oder brauchte bis ins tiefe Endspiel, um seine Überlegenheit auszuspielen, aber er punktete bei jeder Gelegenheit zuverlässig. Mit gebührendem Abstand (der zur Halbzeit nur einen Punkt betrug, später aber volle vier!) folgte Joachim Gawlick (12/16), der seine Platzierung erst in den letzten beiden Runden sichern konnte, vor Yannis Kalle (11/16), der sich in punkto "Geschwindigkeit" von niemandem übertreffen ließ. Das trug auch ganz offensichtlich zu seinem Erfolg bei, während Jürgen Boost, Klaus Löffelbein, Karim Albaba und Michael Kalle doch häufig mit der Bedenkzeitregelung in Konflikt gerieten, was dazu führte, dass Michael erst in der 15. Runde zu einem Punkt kam. Im Schlussgang gelang es aber wenigstens Jürgen, schneller als Yannis zu sein, und seinerseits mal eine Zeitüberschreitung zu reklamieren.

Damit könnte in der Gesamtwertung ein Kampf zwischen Joachim, Marcel, Thomas und (dem diesmal abwesenden) Volker Brüggestraß beginnen…

Rangliste: Stand nach der 9. Runde im 2. Durchgang 
Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Punkte SoBerg
1. Quast, Marcel 2215 ** 11 11 11 11 11 11 11 11 16.0 112.00
2. Gawlick, Joachim 1810 00 ** 10 11 11 11 11 12.0 71.00
3. Kalle, Yannis 1666 00 ** 10 ½1 11 11 11 11 11.0 58.25
4. Boost, Jürgen 1827 00 01 01 ** 11 01 11 11 9.5 53.25
5. Berens, Thomas 1866 00 00 ½0 ** 11 10 11 8.5 43.75
6. Säglitz, Patrick 1622 00 00 00 00 00 ** 11 11 11 6.0 18.00
7. Löffelbein, Klaus 1849 00 00 10 00 ** 01 10 4.0 24.75
8. Albaba, Karim   00 00 00 00 01 00 10 ** 11 4.0 14.50
9. Kalle, Michael 1263 00 00 00 00 00 00 01 00 ** 1.0 4.00

Die 2. Mannschaft gewinnt 4,5:3,5 gegen Bochum 02 III

Br. Rangnr. SC Gerthe – Werne 2 DWZ Rangnr. Bochumer SV 3 DWZ 4,5:3,5
1 9 Steinke, Matthias 1815 17 Fränkel, Karlheinz 1792 ½:½
2 11 Boost, Jürgen 1827 18 Hollstein, Ralf 1749 1:0
3 12 Gawlick, Joachim 1810 19 Gehrke, Wolfgang 1766 1:0
4 13 Pflieger, Christin 1736 20 Hofer, Stefan 1764 ½:½
5 14 Säglitz, Patrick 1622 22 Candogan, Yavus 1732 0:1
6 15 Ulrich, Robin 1603 23 Harks, Markus 1698 0:1
7 16 Gawlick, Matthias 1548 24 Hertzsch, Wolfgang 1694 1:0
8 23 Straetling, Daniel 1367 3001 Dahlmann, Paul Tobias 1720 ½:½

Bericht von Jürgen Boost

Durch diesen Sieg der 2.Mannschaft besteht zwei Spiele vor Saisonschluss keine Abstiegsgefahr mehr (9:5 Punkte). Patrick stellte schon früh in der Eröffnung einen Turm ein und gab die Partie auf. Christin spielte wie gewohnt eine solide Partie; sie nahm das Remisangebot des Gegners an. Auch Daniel spielte am 8. Brett eine solide Partie und einigte sich in einem ausgeglichenem Turmendspiel mit seinem Gegner auf Remis. Joachim hatte eine komplizierte, schwierig einzuschätzende Stellung. Als er nach einem Bauernverlust auf Königsangriff spielte, fand der Gegner nicht die stärkste Erwiderung und verlor. Matthias S. hatte in der französischen Abtauschvariante stets einen leichten, jedoch unbedeutenden Vorteil. Das herbeigeführte Endspiel war remis. Matthias G. hatte im Mittelspiel durch ein Damenschach den ungedeckten Läufer gewonnen. Der Vorteil vergrößerte sich im Laufe der Partie, so dass der Gegner die Partie aufgab. Robin vernachlässigte in der Eröffung die Entwicklung seiner Figuren; der gesamte Damenflügel blieb unterentwickelt. Nachdem er in Zeitnot eine Figurenfesselung zulassen musste, gab er die Partie auf. Mein Gegner favorisierte die französische Abtauschvariante. Meinen stets leichten Entwicklungsvorsprung tauschte ich in ein Turmendspiel mit Mehrbauer um. Um die Möglichkeit eines Gewinnes beizubehalten, gab ich den Mehrbauern wieder ab und konnte den gegnerischen König von meinem Freibauern abschneiden. Im 99. Zug gab mein Gegner die Partie auf, da die Umwandlung des Freibauern nicht zu verhindern war.

Glückliches Remis gegen SG Bochum 5

Br. Rangnr. SG Bochum 5 DWZ Rangnr. SC Gerthe – Werne 4 DWZ 3:3
1 34 Gerzen, Robin 1523 25 Schulz, Robin 1220 1:0
2 36 Gluma, Christian 1533 26 Osthus, Reinhard 1294 1:0
3 37 Gausmann, Thomas 1456 27 Biermann, Jannik 1316 1:0
4 38 Siegert, Robert 1281 28 Brunnstein, Lorenz 1241 0:1
5 5002 Baumgart, Marvin 1274 29 Bußmann, Stephan 1072 -:+
6 5003 Vogt, Niels 1163 31 Schulz, Wolfgang 953 -:+

Bericht von Stephan Bußmann

Des einen Freud ist des anderen Leid. So trafen wir heute auf eine stark geschwächte Mannschaft des SG Bochum 5. Mit zwei kampflosen Punkten gingen wir in Führung. So hieß es für Wolfgang und mich abwarten und Tee trinken. Doch so lange mussten wir auf den ersten verdienten Punkt nicht warten. Lorenz besiegte seinen Gegner nach knapp einer Stunde, da dieser die falsche Figur geschlagen hatte und das Matt gedeckt blieb. Das Mannschaftsremis war schon einmal gesichert. An den ersten drei Brettern merkte man jedoch, dass wir immer noch gegen SG Bochum spielen, die verdient auf dem ersten Platz stehen. Bei Jannik stapelten sich drei Bauern und Dame und Läufer waren eingemauert, Reinhard musste mit einer Qualität weniger spielen und Robin kämpfte an Brett eins mit Qualität und Figur weniger. Die Qualität konnte er wieder zurückholen, jedoch fand er sich in einem Bauernendspiel wieder, in welchem sein Gegner noch einen Springer mehr hatte. Nachdem zwei seiner Bauern angegriffen wurden, musste Robin aufgeben. Alles in allem ein sehr guter Mannschaftkampf. Nicht immer holt man ein (glückliches) Remis gegen den Erstplatzierten.

Für uns steht jetzt das Restprogramm an. Am 05.03.17 geht es zu Hause gegen Blankenstein, unseren direkten Tabellennachbarn. Am 02.04.17 ist das Saisonfinale gegen Höntrop, einen direkten Aufstiegskandidaten. Im Moment ist es schwierig abzusehen, auf welchem Platz wir landen werden, da es sehr davon abhängt, wie Hattingen und Blankenstein spielen. Nur eins ist gewiss, wir sind nicht abgestiegen!

Die Dritte kassiert herbe Niederlage gegen den Bochumer SV

Br. Rangnr. SC Gerthe – Werne 3 DWZ Rangnr. Bochumer SV 4 DWZ 1,5:6,5
1 17 Richter, Bernd 1643 26 Sanftenschneider, Hans-Werner 1724 ½:½
2 18 Schumann, Burkhard 1597 27 Emmerich, Dieter 1699 ½:½
3 19 Lewandowski, Günter 1542 29 Hartenberg, Yannick 1630 -:+
4 20 Schüler, Bernd 1417 30 Harbott, Mirko 1622 ½:½
5 21 Wüllner, Robin 1386 31 Czarnetzki, Iori 1458 0:1
6 22 Kowalski, Mika 1323 32 Schäfer, Gerhard Hermann 1500 0:1
7 24 Ebersbach, Hans-Joachim 1406 4001 Durchfeld, Kai Niklas 1386 0:1
8 3001 Kalle, Michael 1263 4003 Reese, Heinrich 1509 0:1

Bericht von Michael Kalle

Oberflächlich betrachtet haben wir gegen einen sehr starken Gegner gespielt und so könnte man auf die Idee kommen, das mit der Niederlage ginge irgendwie in Ordnung. Bei rechtem Lichte betrachtet, kommt man jedoch nicht umhin, festzuhalten, dass es ganz unabhängig vom Klassenunterschied nicht ganz gestimmt hat.

Günter spielte heute nicht und so hatte ich die (in diesem speziellen Falle zweifelhafte Ehre) meine Partie als Erster zu beenden. Die Eröffnung hatte ich schlecht gespielt und es war für meinen Gegner ein Leichtes, Druck aufzubauen. Beim Versuch, diesem Druck etwas mit einem Bauernvormarsch entgegenzusetzen, hatte ich leider übersehen, dass der gezogene Bauer eine wichtige Deckungsfunktion hatte und zack! hatte ich die erste Figur eingestellt. Der Versuch, den Schaden im direkten Gegenzug zu minimieren, kostete mich die zweite Figur und ich gab die Partie verloren. Als ich kurze Zeit später auf die Bretter von Mika und Robin schaute, hatten diese ebenfalls bereits weniger Material. Robin lag mit einer Qualle und Mika mit einer ganzen Figur hinten. Robin unterlief dann im weiteren Verlauf noch ein Patzer, der eine ganze Figur kostete und er gab die Partie auf. Auch Mika musste sich am Ende geschlagen geben. Hajo hätte zumindest die Chance auf ein Remis gehabt, zumal sein Gegner wohl im Endspiel ungenau spielte. Hajo übersah aber leider seine daraus resultierenden Chancen und musste am Ende dann auch den ganzen Punkt hergeben. Bleiben die Partien von den oberen Brettern. Bernd Richter gab seine Partie remis, allerdings kann ich von dieser nichts berichten, weil er kurz nach mir die Partie zu Ende brachte. Burkhard stand meiner Meinung nach ein wenig besser und lehnte das Remisangebot seines Gegners erst einmal ab. Allerdings fand er kein Weiterkommen und so einigte er sich mit seinem Kontrahenten dann doch auf Remis. Bei Bernd Schüler war es genau umgekehrt. Da sah zumindest die gegnerische Stellung optisch etwas besser aus. Aber auch hier war dann doch keine gewinnbringende Fortsetzung in Aussicht, auch hier wurde der Punkt geteilt.

Es ging damit der Mannschaftskampf deutlich mit 1,5 zu 6,5 verloren. In den beiden verbleibenden Spieltagen treffen wir noch auf Springer Bochum und auf Wattenscheid. Aus diesen beiden Spielen müssten wir mindestens 3 Mannschaftspunkte holen, um wenigstens noch den Hauch einer Chance auf den Klassenerhalt zu haben.

Vereinsabende Februar und März

Wie dem Terminkalender und der Information rechts oben zu entnehmen ist, findet der nächste Vereinsabend erst am 17. Februar statt. Das wird auch der Einzige im Februar sein. Es folgen der 10. und 17. sowie der 31. März. An den beiden 17. finden die Monatsblitzturniere statt und am 10. März wird die Jahreshauptversammlung abgehalten.

Erste Mannschaft gewinnt spannenden Krimi gegen Bottrop

Br. Rangnr. SC Gerthe – Werne 1 DWZ Rangnr. SV Bottrop 1 DWZ 4,5:3,5
1 1 Quast, Marcel 2216 1 Stadtmann, Jens 2149 1:0
2 3 Brüggestraß, Volker 2051 3 Nowak, Steven 1982 0:1
3 4 Melmer, Felix 1908 4 Mohrholz, Uwe 2003 0:1
4 5 Löffelbein, Klaus 1849 5 Masberg, Stefan 1970 ½:½
5 6 Meise, Ulrich 1861 6 Gierse, Heinz-Dieter 1941 0:1
6 7 Berens, Thomas 1866 7 Franck, Rudolf 1977 1:0
7 8 Gottmann, Bernd 1890 8 Hüstegge, Ulrich 1832 1:0
8 9 Steinke, Matthias 1815 1001 Tochtrop, Lothar 1844 1:0

Bericht von Marcel Quast

Heute haben wir den SV Bottrop zur sechsten Runde der Verbandsliga empfangen. Bis zur letzten Patrone wurde gekämpft und schlussendlich wurden wir belohnt. Aber der Reihe nach: Felix erwischte einen schlechten Tag und ließ einen Königsangriff mit Dame und Springer zu, der zu einem materiellen Nachteil von drei Bauern samt Qualität und schließlich zum Partieverlust führte. Klaus kam auch nicht so gut aus der Eröffnung heraus und sah sich zwei staken Läufern gegenüber. Als der Gegner aber kein Weiterkommen sah, bot er Remis an, was akzeptiert wurde. Thomas sorgte kurz darauf für den Ausgleich. In besserer Stellung wickelte er falsch ab und opferte eine Figur für zwei Bauern. In der Folge spielte sein Gegner, der vor Kurzem seinen 85. Geburtstag feierte, nicht gut weiter und seine schwache Grundreihe wurde ihm zum Verhängnis. Danach musste Volker die Waffen strecken, da er einen Turm samt Partie stehen ließ. Doch keine Minute später war der erneute Ausgleich gefallen, da Matthias seine Partie gewann. Im Mittelspiel konnte er seinem Gegner einen Bauern abluchsen und besaß zudem die deutlich bessere Leichtfigur. Der Punkt war von da an nur noch eine Frage der Zeit.

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Die 2. Mannschaft gewinnt 6,5:1,5 gegen Günnigfeld 2

Br. Rangnr. SV Günnigfeld 2 DWZ Rangnr. SC Gerthe – Werne 2 DWZ 1,5:6,5
1 9 Prigge, Jürgen 1717 9 Steinke, Matthias 1815 ½:½
2 10 Kampmann, Marcel 1724 11 Boost, Jürgen 1827 ½:½
3 11 Gödeke, Ralf 1750 12 Gawlick, Joachim 1810 0:1
4 12 Fitz, Bernd 1706 13 Pflieger, Christin 1736 0:1
5 13 Bauer, Matthias 1602 14 Säglitz, Patrick 1622 ½:½
6 14 Rumpf, Andre 1640 15 Ulrich, Robin 1603 0:1
7 15 Rumpf, Helmut 1602 16 Gawlick, Matthias 1548 0:1
8 16 Domogalski, Manfred 1508 18 Schumann, Burkhard 1597 0:1

Bericht von Jürgen Boost

Christin hatte sich aufgrund der besseren Bauernstellung eine leichte Überlegenheit erarbeitet, als ihr Gegner einzügig die Qualität einstellte. Nachdem er versucht hatte, durch ein Angriffsspiel den Nachteil auszugleichen, wurde er ausgekontert und mattgesetzt. Ich hatte eine jederzeit ausgeglichene Partie ohne Höhepunkte. In einem Turmendspiel mit jeweils fünf Bauern einigten wir uns auf Remis. Joachim gelang es, den Königsflügel des Gegners so zu schwächen, dass keine Rochade möglich war. Das anschließende Angriffsspiel mit zwei Türmen, zwei Läufern und der Dame führte dann zum Figuren- und Spielgewinn. Matthias hatte am 1. Brett eine stets ausgeglichene Stellung, die wohl etwas leichter zu spielen war. Nach einem Generalabtausch, bei dem jeweils nur ein Springer übrig blieb, einigte man sich auf Remis. Robin hatte seinen Gegner nach der Eröffnung überspielt (Qualitätsgewinn), musste jedoch wegen eines Freibauern des Gegners vorsichtig agieren. Nachdem aus dem Qualitätsgewinn ein Turmgewinn wurde, gab der Gegner auf. Burkhard gewann in deutlich besserer Stellung (Qualitätsvorteil, Freibauer auf der vorletzten Reihe) durch Zeitüberschreitung des Gegners. Auch Patrick hatte ein etwas besseres Bauernendspiel, das der Gegner durch genaues Gegenspiel ausgleichen konnte. Man vereinbarte Remis. Matthias hatte am 7. Brett eine gedrückte, wohl schlechtere Stellung. Da der Gegner keinen Gewinnplan fand und Matthias dagegen seinen Plan durchsetzen konnte, gewann er das Spiel dann sicher.