Zweite setzt Negativtrend fort

Br. Rangnr. SV Günnigfeld 2 DWZ Rangnr. SC Gerthe – Werne 2 DWZ 4,5:3,5
1 10 Prigge, Jürgen 1679 9 Boost, Jürgen 1807 0:1
2 11 Bauer, Matthias 1593 10 Steinke, Matthias 1764 ½:½
3 12 Gödeke, Ralf 1710 11 Säglitz, Patrick 1726 1:0
4 13 Fitz, Bernd 1655 13 Al Zoubi, Ahmad 0:1
5 14 Rumpf, Andre 1629 14 Gawlick, Matthias 1592 ½:½
6 15 Schulz, Eberhard 1520 15 Straetling, Daniel 1491 ½:½
7 16 Rumpf, Helmut 1536 16 Wüllner, Robin 1444 1:0
8 2001 Brandhoff, Gerd 1810 2001 Berghaus, Matthias 1810 1:0

Bericht von Matthias Gawlick 

Wieder nur 3,5 zu 4,5 spielte unser Team – dieses Mal überließen wir die Punkte dem SV Günnigfeld II, obwohl das Wort "schenken" mitunter mehr zutreffen würde. Als Erster war ich fertig, was nur begrenzt an mir lag (oder meinem fantasielosen Umgang mit der Stellung). Mein Gegner dürfte einer der schnellsten Spieler im Bezirk sein, und nach einer rasch sich verschärfenden Eröffnung und einer Abtauschorgie kam es zum Remis. Um kurz nach halb fünf ging es Schlag auf Schlag: Patrick hatte mal wieder alles getan, um nicht als oberflächlich zu gelten. Er vertiefte sich so sehr in die Stellung, dass sein Gegenüber alsbald eine Stunde mehr auf der Uhr hatte. Zwar hatte unser Mann zwischendurch einen Mehrbauern, aber die Gegenseite entwickelte Gegenspiel. Als es mit wenigen Minuten restlicher Bedenkzeit zu einem Figurenverlust kam, gratulierte Patrick dem Gegner. Ahmad hingegen wurde mal wieder für seine Mühen belohnt. Er versenkte einen Läufer in der gegnerischen Königsstellung, um Angriff zu bekommen. Immerhin erhielt er Freibauern, und als die gegnerische Dame zur Attacke blies, ging Ahmads Monarch auf Wanderschaft in die andere Bretthälfte. Dort stand er ganz gut, um die Freibauern nach dem großen Tauschen zu verteidigen, wobei dem Günnigfelder wohl auch Fehler unterliefen. An Brett 8 hatte Ersatzmann Matthias B. lange eine Stellung auf dem Brett, die nach einem Unentschieden aussah: Beide Seiten hatten Turm, Springer und Läufer sowie sechs Bauern im Rennen. Unser Mann wollte mehr und riskierte ein Figurenopfer, weil er ein Grundreihenmatt witterte, das sich jedoch abwenden ließ. Danach ging es schnell bergab. Dann wurde es kurios: in Jürgens Partie Caro-Kann sah eigentlich alles nach einer Punkteteilung aus. Wegen des Spielstandes musste unser Mann immer weiter machen, obwohl trotz leicht besserer Stellung keine großen Chancen zu sehen waren. So sorgte die nackte Physik für die Entscheidung – der Günnigfelder spielte einfach noch langsamer als unser Spitzenbrett und verlor auf Zeit! Das aber brachte nicht so viel, weil Robin zur tragischen Figur eines kuriosen Spielverlaufs wurde. Zunächst war an seinem Brett gähnende Leere, weil sich der Gegner vor unserem (!) Spiellokal eingefunden hatte. Doch dieser schaffte es rechtzeitig zurück nach Wattenscheid, geriet aber ins Nachtreffen. Robin konnte leider in der Folge seine zwei Mehrbauern und die bessere Stellung, die er sich erarbeitet hatte, nicht in Zählbares ummünzen, weil er falsch abtauschte und ein Endspiel mit Minusturm nicht weiterspielen wollte. Da war es kurz vor 18 Uhr, während sich bei Daniel ebenfalls Wundervolles ereignet hatte. Nach einem Qualitätsverlust im Mittelspiel gewann er anschließend einen Bauern und bildete geschickt einen Freibauern, der es immerhin bis a2 brachte. Im Dienste der Mannschaft lehnte er sogar ein Remis ab, aber das war zu optimistisch, und irgendwann war das gerechte Unentschieden amtlich. So lag es an Matthias S., das Mannschaftsremis zu retten. Insgesamt fünfeinhalb Stunden nahm er sich Zeit, um aus dem Mehrbauern, den er in der Spielmitte gewann, einen ganzen Punkt zu machen. Aber sein Gegner machte es unserem Mann im Endspiel mit Springer und vier bzw. drei Bauern schwer, Fortschritte zu machen, ohne dass er selbst in Gefahr geriet. So war trotz langen Kampfes das ungeliebte Unentschieden an diesem Brett nicht zu vermeiden.

Damit stehen wir am 5.4. im Heimspiel gegen das Tabellenschlusslicht SG Höntrop II unter Erfolgsdruck. Aber noch können wir aus eigener Kraft in ruhiges Fahrwasser kommen.

Vereinsmeister 2019: Marcel Quast

Die Vereinsmeisterschaft ist entschieden. Marcel ist unser neuer Vereinsmeister. Nur Klaus hätte ihn noch mit zwei Siegen aus den letzten beiden Runden einholen können. Allerdings spielte er gegen Bernd nur remis. So wurde die Nachholpartie gegen Patrick hinfällig.

Paarungsliste der 7. Runde  
Tisch TNr Teilnehmer Tite Punkte TNr Teilnehmer Tite Punkte Ergebnis At
1 1. Quast,Marcel   (5) 12. Wüllner,Robin   (3½) 1 – 0  
2 3. Gottmann,Bernd   (4) 4. Löffelbein,Klaus   (4½) ½ – ½  
3 8. Säglitz,Patrick   (4) 2. Brüggestraß,Volker   (4) 0 – 1  
4 9. Tuscher,Albin   (3) 6. Boost,Jürgen   (3½) 0 – 1  
5 10. Brodt,Andreas   (3) 7. Meise,Ulrich   (3½) 0 – 1  
6 11. Straetling,Daniel   (2) 13. Schulz,Robin   (2½) 1 – 0  
7 14. Bußmann,Stephan   (1) 15. Schulz,Wolfgang   (1½) 1 – 0  
8 5. Berens,Thomas   (3) 16. spielfrei   (0) + – –  

 

Kreuztabelle im Schweizer-System nach der 7. Runde
Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 Punkte Buchh
1. Quast,Marcel 2293 ** ½ 1 1 1 ½ 1   1             6.0 31.0
2. Brüggestraß,Volker 1994 ½ ** 0   ½   1 1 1 1           5.0 29.0
3. Löffelbein,Klaus 1826 0 1 ** ½     ½   1     1   1   5.0 27.0
4. Gottmann,Bernd 1953 0   ½ ** 1 ½ ½       1       1 4.5 27.5
5. Meise,Ulrich 1797 0 ½   0 ** 1       1 1     1   4.5 26.5
6. Boost,Jürgen 1799 ½     ½ 0 **   ½   1     1 1   4.5 24.5
7. Säglitz,Patrick 1745 0 0 ½ ½     ** 1       1 1     4.0 28.5
8. Berens,Thomas 1820   0       ½ 0 ** ½       1   1 4.0 23.0
9. Wüllner,Robin 1421 0 0 0         ½ ** 1   1     1 3.5 25.5
10. Tuscher,Albin 1607   0     0 0     0 ** 1       1 3.0 23.0
11. Brodt,Andreas 1534       0 0         0 ** ½ ½ 1   3.0 20.0
12. Straetling,Daniel 1450     0       0   0   ½ ** 1   ½ 3.0 20.0
13. Schulz,Robin 1277           0 0 0     ½ 0 ** 1   2.5 20.5
14. Bußmann,Stephan 1070     0   0 0         0   0 ** 1 2.0 22.0
15. Schulz,Wolfgang 953       0       0 0 0   ½   0 ** 1.5 21.0

Februar-Blitzen sieht souveränen Sieger

Rangliste: Stand nach der 9. Runde im 2. Durchgang 
Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Punkte SoBerg
1. Brüggestraß,Volker 2036 ** 11 11 11 11 11 11 01 11 11 17.0 141.00
2. Gawlick,Matthias 1612 00 ** 00 11 11 11 01 11 11 11 13.0 89.00
3. Meise,Ulrich 1820 00 11 ** 01 00 10 11 11 11 11 12.0 81.00
4. Löffelbein,Klaus 2002 00 00 10 ** ½1 ½½ 11 11 ½1 11 11.0 70.00
5. Pflieger,Christin 1765 00 00 11 ½0 ** 01 10 11 11 11 10.5 66.50
6. Boost,Jürgen 1954 00 00 01 ½½ 10 ** 01 11 10 11 9.0 58.00
7. Al Zoubi,Ahmad   00 10 00 00 01 10 ** 10 11 10 7.0 46.50
8. Ulrich,Robin 1589 10 00 00 00 00 00 01 ** 01 11 5.0 31.50
9. Albaba,Abdul Karim   00 00 00 ½0 00 01 00 10 ** 10 3.5 21.50
10. Schüler,Bernd 1416 00 00 00 00 00 00 01 00 01 ** 2.0 10.50

Bericht von Matthias Gawlick

Deutlich konsequenter als im Januar ging es in Monat Nummer Zwei zur Sache. Mit zehn Personen stellte sich eine gerade Anzahl von Schachfreunden der Konkurrenz, wobei doppelrundig gespielt wurde. Das verlangte Kondition, denn das Ganze sollte über drei Stunden dauern. Unangefochten belegte der Erste der Setzliste, Volker Brüggestraß, mit 17 Punkten aus 18 Partien den Spitzenplatz. Er ließ lediglich gegen Robin eine Schwäche erkennen. Dahinter galt im Grunde das Prinzip, dass jeder gegen jeden gewinnen konnte. Als Zweiter folgte dann Matthias Gawlick mit 13 Punkten vor Uli Meise (12) und Christin Pflieger (11,5). Aufmerken ließ etwa Jürgen, der dieses Mal dem Kampf gegen die Uhr besser hinbekam und 50 Prozent erreichte. Auch Bernd bot anhaltende Gegenwehr und verbuchte zwei Erfolge. Robin, der etwas später erschien, konnte noch ins Turnier integriert werden und steigerte sich im Laufe des Abends. Er kam dann auf 5,5 Punkte und Platz 8.

Überraschender Sieg für die 3. Mannschaft

Br. Rangnr. SV Bochum-Linden 3 DWZ Rangnr. SC Gerthe – Werne 3 DWZ 1,5:4,5
1 17 Vorkötter, Daniel 1559 17 Pflieger, Christin 1765 0:1
2 18 Crell, Holger 1714 19 Brodt, Andreas 1534 1:0
3 23 Liska, Rainer 20 Biermann, Jannik 1473 0:1
4 25 Krasberg, Paul 801 21 Schüler, Bernd 1416 ½:½
5 27 Bake, Rebecca 857 3001 Schulz, Robin 1341 0:1
6 31 Willitek, Werner 1020 3002 Schulz, Wolfgang 949 0:1

Bericht von Robin Schulz

Wir traten mit Christin und Wolfgang beim Spitzenreiter aus Linden an. Bernd spielte einen geschlossenen Sizilianer, in dem sich beide Seiten neutralisierten und man sich bereits nach 13 Zügen auf ein Remis einigte. Wolfgangs Gegner spielte Französisch mit vertauschten Farben, was sich zu einer sehr scharfen Partie entwickelte, in der es Wolfgang schaffte, die gegnerische Rochadestellung zu zerstören und auf der offenen a-Linie Druck zu machen. Diesen Druck konnte der Gegner nicht mehr standhalten. Jannik schaffte es aus der Eröffnung heraus seine Stellung nach und nach zu verbessern. Aufgrund der miserablen Bauernstruktur seines Gegners konnte er im Mittelspiel einzügig einen Turm gewinnen, worauf sein Gegner sich das Endspiel nicht mehr zutraute und aufgab. Christin schaffte es mit einem gedeckten Bauern einen Läufer vom Gegner auf dessen Grundreihe zu drängen und ihn so aus dem Spiel zu nehmen. Den mit dem Bauern auf f6 einhergehenden Raumvorteil konnte Christin zu einem starken Königsangriff nutzen. Der Versuch des Gegners auf Gegenspiel im Zentrum war dann auch nicht mehr ausreichend, sodass er angesichts eines unabwendbaren Grundreihenmatts aufgeben musste. Andis Figuren wurden sehr schnell an den Rand und damit in die Passivität verbannt. Den dadurch resultierenden Figurenverlust konnte er unter Zeitdruck leider nicht mehr ausgleichen und verlor am Ende. Ich spielte Englisch und konnte dank eines abgeriegelten Zentrums eine Leichtfigur meiner Gegnerin komplett aus dem Spiel nehmen. Nach einer gelungenen Kombination im späteren Mittelspiel konnte ich Dame plus zwei Bauern für eine Leichtfigur bekommen. Nach einem ernstzunehmenden Versuch auf Gegenspiel konnte ich meine Gegnerin dann, dank einer Läufer Dame Batterie, mattsetzen. Mit einem Sieg gegen den Spitzenreiter im Gepäck können wir mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen in die kommenden Spiele gehen.

Erste erhält herben Dämpfer im Aufstiegsrennen

Br. Rangnr. Hervest-Dorstener SK 1 DWZ Rangnr. SC Gerthe – Werne 1 DWZ 5:3
1 1 Tig, Achmet 1967 1 Quast, Marcel 2226 0:1
2 2 Hermanowski, Mark 1907 2 Brüggestraß, Volker 1981 +:-
3 3 Nowok, Frank 1867 5 Kalle, Yannis 1811 ½:½
4 5 Hater, Norbert 1843 6 Melmer, Felix 1893 ½:½
5 6 Büsken, Klaus 1820 7 Löffelbein, Klaus 1847 ½:½
6 7 Kudsin, Alexander 1754 8 Meise, Ulrich 1820 1:0
7 8 Schmidt, Christian 1636 9 Boost, Jürgen 1807 ½:½
8 10 Friedemann, Helmut 1848 11 Säglitz, Patrick 1726 1:0

Bericht von Marcel Quast

Im Auswärtsspiel beim abstiegsbedrohten Schachklub aus Dorsten mussten wir heute ersatzgeschwächt eine Niederlage hinnehmen, die uns am Ende den Aufstieg kosten kann. Schnell lagen wir 0:3 hinten, da Volkers Einsatz auf der Kippe stand und er es leider nicht mehr einrichten konnte zu spielen und sowohl Patrick als auch Ulrich relativ früh eine Figur einbüßten. Jürgen bekam ein Remisangebot und hätte eigentlich angesichts des Spielstandes und seiner Stellung weiterspielen müssen. Er sah aber keine gute Fortsetzung und Drohungen seines Gegners, sodass er das Remisangebot annahm. Ich habe in der Eröffnung zwei Leichtfiguren für einen Turm und einen Bauern gegeben und stand wohl nicht schlechter. In Zeitnot habe ich erst einen zweiten Bauern gewonnen und danach sicherlich inakurat gespielt, woraufhin mein Gegner gutes Gegenspiel bekam. Mit einer Stunde mehr auf der Uhr machte er jedoch im 40. Zug einen Fehler, der eine Figur kostete. Das war heute leider unser einziger Sieg, da alle anderen trotz teilweise besserer bis gewonnener Stellung nicht gewinnen konnten. Felix hatte zeitweilig zwei Bauern mehr und einen davon auf b2 stehen. In der Folge wurde sein Gegner aktiver und Felix ließ einen Deckungszug aus, wonach es später in einem Doppelturmendspiel nicht mehr als ein Remis zu holen gab. Klaus konnte zwar einen Bauern gewinnen, doch so recht einfach schien dieser Vorteil nicht zu verwerten sein. Der Gegner brachte im Endspiel Dame plus Springer gegen Dame plus Läufer seine Leichtfigur auf ein starkes Vorpostenfeld und so wurden hier die Punkte geteilt, da es keinen Weg zum Durchkommen gab. Yannis hatte im Übergang Eröffnung zum Mittelspiel eine Figur gewonnen und musste auf ein paar taktische Tricks aufpassen. Schließlich übersah er einen, der ihn materiell und positionell ins Hintertreffen brachte. Im Anschluss spielte sein Gegner zu zaghaft weiter, Yannis konnte aktiv werden, Materialausgleich und kurz darauf die Punkteteilung erzielen. Mit dieser Niederlage haben wir uns keinen Gefallen getan im Hinblick auf unsere Ambitionen in die Verbandsliga aufzusteigen.

Stagnation für die Zweite

Br. Rangnr. SC Gerthe – Werne 2 DWZ Rangnr. Bochumer SV 4 DWZ 3,5:4,5
1 9 Boost, Jürgen 1807 25 Hollstein, Ralf 1767 ½:½
2 10 Steinke, Matthias 1764 27 Candogan, Yavus 1737 ½:½
3 11 Säglitz, Patrick 1726 28 Sanftenschneider, Hans-Werner 1701 0:1
4 13 Al Zoubi, Ahmad 29 Hertzsch, Wolfgang 1673 1:0
5 14 Gawlick, Matthias 1592 4001 Link, Fabian 1692 0:1
6 16 Wüllner, Robin 1444 4004 Laggies, Frank 1506 1:0
7 2001 Berghaus, Matthias 1810 4005 Schäfer, Gerhard Hermann 1496 ½:½
8 26 Bußmann, Stephan 1070 4006 Töpfer, Oliver 1459 0:1

Bericht von Matthias Gawlick

Team Nummer Vier unseres Gegners hat leider erfolgreich Revanche nehmen können für die Niederlage von deren dritter Mannschaft gegen uns in der letzten Runde. Und beim 3,5 zu 4,5 zeigte sich mal wieder: die "Zweite" macht es sehr gerne knapp…

Schon nach gut achtzig Minuten machte Jürgen am Spitzenbrett Frieden. In seinem Damenbauernspiel kam leider nicht die erst neulich angeschaute Variante aufs Brett. Unser Mann verpasste nach eigener Angabe die Öffnung der Stellung, so dass das Ganze nicht mehr so gut aussah. Nach 17 Zügen stand die Punkteteilung fest. Recht schnell ging es auch bei Ahmad. In seiner Partie (War das Englisch?) spielte er mit Weiß munter nach vorne, stellte Drohungen in der gegnerischen Königsstellung auf und sackte zunächst eine und dann noch eine Qualität ein. Nach gut zwei Stunden lagen wir in Front. Dann kam das zweite Remis des Tages am zweiten Brett. Matthias S. hatte etwas mehr Raum und "etwas" Königsangriff, wie er später zu Protokoll gab. Dieser Angriff schlug aber nicht durch und beim Handshake stand Weiß nicht besser. Robin W. bekam Schottisch aufs Brett und verlor nach einer Serie von Abtäuschen einen Bauern. Anschließend eroberte er ihn sich zurück und im Turm-Endspiel hatte unser Mann die bessere Bauernstellung, so dass er auf der h-Linie den entscheidenden Freibauern bilden konnte. Damit hatte es sich aber mit der Herrlichkeit…

Patrick setzte sich in einem Damengambit sehr gründlich mit der Stellung auseinander. Trotz reiflicher Überlegungen verlor er dann im Mittelspiel die Qualität. In Kombination mit seiner wachsenden Zeitnot erreichte er nicht mehr die Zeitkontrolle, bevor er dem Gegner gratulierte. Am letzten Brett ackerte derweil Ersatzmann Stephan, um die Niederlage abzuwenden. Im Mittelspiel schlug er bei einer Reihe von Abtäuschen einmal mit der falschen Figur zurück, so dass ihm alsbald eine Leichtfigur fehlte. Es dämmerte, als er unsere nächste Niederlage quittieren musste. Bei mir lief es nicht besser. In unserer Englischpartie fehlte mir erst Gegenspiel, dann die Zeit. So waren um kurz vor halb sechs die Hoffnungen bei Matthias B. Er erlebte in seinem Match, das nach Königsindisch aussah, einen frühen Damentausch. Nach einigen Verwicklungen ergab sich ein Endspiel aus Turm und Läufer gegen Turm und Springer bei beidseitig sechs Bauern. Um uns zu retten, gab er die Qualität, um dafür zwei Freibauern zu erhalten, doch die kamen nicht weit. Umgekehrt hatte aber auch die Gegenpartei keine Idee zum Gewinnen. So war das Remis und damit unsere Mannschaftsniederlage unausweichlich.

Am 8.3. geht es in Günnigfeld weiter.

Vereinsmeisterschaft letzte Runde

Nächsten Mittwoch und Freitag findet die letzte Runde der Vereinsmeisterschaft statt.

Paarungsliste der 7. Runde  
Tisch TNr Teilnehmer Tite Punkte TNr Teilnehmer Tite Punkte Ergebnis At
1 1. Quast,Marcel   (5) 12. Wüllner,Robin   (3½)  –   
2 3. Gottmann,Bernd   (4) 4. Löffelbein,Klaus   (4½)  –   
3 8. Säglitz,Patrick   (4) 2. Brüggestraß,Volker   (4)  –   
4 9. Tuscher,Albin   (3) 6. Boost,Jürgen   (3½)  –   
5 10. Brodt,Andreas   (3) 7. Meise,Ulrich   (3½)  –   
6 11. Straetling,Daniel   (2) 13. Schulz,Robin   (2½)  –   
7 14. Bußmann,Stephan   (1) 15. Schulz,Wolfgang   (1½)  –   
8 5. Berens,Thomas   (3) 16. spielfrei   (0) + – –  

Sollte die Partie Klaus gegen Patrick aus Runde 6 nicht mehr gespielt werden, wird sie vom Turnierleiter als remis gewertet.

Paarungsliste der 6. Runde  
Tisch TNr Teilnehmer Tite Punkte TNr Teilnehmer Tite Punkte Ergebnis At
1 7. Meise,Ulrich   (3½) 1. Quast,Marcel   (4) 0 – 1  
2 8. Säglitz,Patrick   (3½) 4. Löffelbein,Klaus   (4)  –   
3 6. Boost,Jürgen   (3) 3. Gottmann,Bernd   (3½) ½ – ½  
4 2. Brüggestraß,Volker   (3) 5. Berens,Thomas   (3) 1 – 0  
5 11. Straetling,Daniel   (2) 12. Wüllner,Robin   (2½) 0 – 1  
6 15. Schulz,Wolfgang   (1½) 9. Tuscher,Albin   (2) 0 – 1  
7 13. Schulz,Robin   (1½) 14. Bußmann,Stephan   (1) 1 – 0  
8 10. Brodt,Andreas   (2) 16. spielfrei   (0) + – –  

Vierte Mannschaft verliert in Witten

Br. Rangnr. SG Witten 3 DWZ Rangnr. SC Gerthe – Werne 4 DWZ 2,5:1,5
1 17 Badur, Hannes 1354 23 Werner, Klaus 1454 0:1
2 18 Rüsing, Thomas 1509 24 Riedel, Frank 1203 +:-
3 19 Vonrüden, Tobias 1018 26 Bußmann, Stephan 1070 1:0
4 20 Türk, Nebil Nuyan 27 Brunnstein, Lorenz 1338 ½:½

Bericht von Stephan Bußmann

Es war ein schneller Spieltag. Nach zwei Stunden war die ganze Chose vorbei. Leider konnten wir erneut nicht voll aufspielen, trotzdem war ich guter Dinge. Verloren ist erst, wenn der Gegner gewonnen hat. Tatsächlich hätte uns die Sensation gelingen können. Lorenz beendete als Erster seine Partie und spielte remis. Klaus konnte seine Partie gewinnen und somit lag es an mir, wie der Mannschaftskampf ausgeht. Ich spielte den Italiener, in dem mein Gegner und ich uns gegenseitig neutralisierten. Am Ende blieb ein Endspiel mit Damen und beiden Türmen. Ich wählte eine nicht so gute Fortsetzung und stellte danach noch meinen Turm ein. Damit musste ich mich am Ende geschlagen geben. Unser letztes Spiel findet zu Hause am 01.03.20 gegen Wattenscheid statt.

Paukenschlag: Zweite siegt beim Tabellenführer!

Br. Rangnr. Bochumer SV 3 DWZ Rangnr. SC Gerthe – Werne 2 DWZ 3,5:4,5
1 17 Abdullayev, Elchin 1854 9 Boost, Jürgen 1807 1:0
2 18 Flören, Philipp 1859 10 Steinke, Matthias 1764 ½:½
3 19 Hofer, Stefan 1802 11 Säglitz, Patrick 1726 0:1
4 20 Fränkel, Karlheinz 1781 12 Tuscher, Albin 1614 0:1
5 21 Schulze, Roland 1751 13 Al Zoubi, Ahmad 1:0
6 22 Hartenberg, Yannick 1724 14 Gawlick, Matthias 1592 0:1
7 23 Czarnetzki, Iori 1674 16 Wüllner, Robin 1444 0:1
8 24 Fresen, Hans-Jürgen 1827 2002 Ulrich, Robin 1589 1:0

Bericht von Matthias Gawlick

Mit 4,5 zu 3,5 nahm unser Team die Punkte aus dem Thomaszentrum mit. Die Begegnung hatte schon eine ungewöhnliche Dramaturgie… Man kann sagen: Wer sich vorzeitig verabschiedet hatte, hatte etwas verpasst.

Als Erster war Matthias S. fertig. Keine zwei Stunden dauerte die Französisch-Partie, die die Weisheit unseres Routiniers, diese Variante sei "angeblich immer remis", bestätigte. Nach zügigen Abtäuschen entstand ein (wie er es nannate) "ödes Damenendspiel mit gleichen Bauern". Danach hatte Matthias Zeit zum Zuschauen und Analysieren, und zunächst lief es prächtig für uns gegen den Favoriten. Robin W. erreichte mit Weiß gegen einen sehr langsamen Spieler eine druckvolle Stellung, in der er seinen Springer auf e6 opferte, nur um dann einige Züge später Gratulationen entgegenzunehmen, da dieser Angriff auf die Königsstellung Material gewann. Auch Albin spielte schnell und es war noch nicht mal halb fünf, als er gegen den Mannschaftsführer unseres Gegners den Punkt einsackte. In seiner Sizilianisch-Partie gewann er erst einen, dann noch einen zweiten Bauern. Schließlich gab der Gegner im Endspiel König plus Turm und Läufer seine Leichtfigur für die Mehrbauern, doch einen Freibauern hatte unser Mann noch übrig. Nun verstrich eine Weile … nach vier Stunden baute ich die Führung auf 3,5 zu 0,5 aus. Mein Gegner bekam die Partie zwar zunehmend in den Griff (hätte sogar laut Außenstehenden meine Dame fangen können), geriet dann aber in zunehmender Zeitnot trotz mehrerer Abtäusche in eine ungünstige Position, aus der ich in einem Endspiel mit Turm und verschiedenen Läufern zwei Mehrbauern aufwies. Den Gewinnweg musste ich dann nicht mehr vorführen. Nun war ein Erfolg zum Greifen nahe. Alle anderen Bertter sahen aber ungünstig, ja bedenklich aus. Nur Jürgen durfte sich noch Hoffnung auf Zählbares machen. Bevor er in den Fokus geriet, endete Ahmads Partie. Auch hier kam Französisch aufs Brett, aber die Stellung verschlechterte sich zunehmend. Ahmad spielte wie immer bedächtig, ja langsam, und musste sich auf die Pflicht zum Mitschreiben hinweisen lassen. Aber alles Konzentrieren half nichts, denn mit einer Minusqualität war dem gegnerischen Freibauern kein Paroli zu bieten. Ähnliches widerfuhr Robin U., der für den verhinderten Daniel einsprang. Sah das Mittelspiel aus Dame, Turm und Leichtfigur sowie Bauern zu beiden Seiten oberflächlich noch unentschieden aus, spielte der 02er im Endspiel die Vorteile des Läufers aus und setzte seine Bauern in Bewegung. Jürgen war sich unserer Situation bewusst. Er hatte kurz nach 18.30 Uhr eine Stellung erreicht, in der beide Parteien drei Bauern (davon einen Freibauern) im Zentrum bzw. am Königsflügel hatten. Irgendwie, meinte er nachher, hatte er sich dann bei den Tempi verzählt, denn im 62. Zug gab er seine Ansicht auf, dass die Stellung remis sei – und damit auch die Partie. Die Analyse (mein Namensvetter machte bei den anschließenden Partiebesprechungen "Überstunden") später rechtfertigte diesen Pessimismus nicht. Da Patricks Stellung als verloren angesehen werden konnte, war unser Urgestein entsprechend bedient. Doch unser drittes Brett ist es gewohnt, nachts zu arbeiten. Nach gut fünfeinhalb Stunden hatte er zwar einen Bauern mehr, sah sich aber mit Springer und Läufer einem Turmpaar gegenüber. Den Gewinnweg wollte er sich jedoch zeigen lassen, und dieser war (noch so eine Weisheit von Matthias S.) "nicht trivial". Stefan Hofer baute jedenfalls seine Türme in Patricks Lager auf und ließ seinen König anmarschieren. Doch dieser stand einmal so, dass Patrick zur Überraschung aller mit seinem Springer mattsetzen konnte, womit er sich (mal wieder) zum Matchwinner machte.

Auch terminlich geht es Schlag auf Schlag: Schon in drei Wochen folgt das Heimspiel gegen den Bochumer SV IV, wieder drei Wochen später steht die Partie in Günnigfeld an. Vielleicht können wir da den Klassenerhalt bereits sichern…