Monatsblitzturnier Oktober

Rangliste: Stand nach der 5. Runde im 2. Durchgang 
Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 4 5 Punkte SoBerg
1. Quast,Marcel 2252 ** 11 11 11 11 8.0 24.00
2. Brüggestraß,Volker 1997 00 ** 10 11 11 5.0 10.00
3. Meise,Ulrich 1771 00 01 ** 01 11 4.0 9.00
4. Straetling,Daniel 1514 00 00 10 ** 10 2.0 5.00
5. Wüllner,Robin 1532 00 00 00 01 ** 1.0 2.00

Bericht von Marcel Quast

Letzten Freitag wurde mit nur fünf Spielern das Monatsblitzturnier Oktober ausgetragen. Aufgrund der geringen Teilnehmerzahl wurde doppelrundig gespielt. Auch wenn ich gegen Volker zwischendurch nicht gut stand, konnte ich beide Partien am Ende gewinnen. In allen anderen Partien wurde ich meiner Favoritenrolle ebenso gerecht. Die Überraschung des Turniers war sicherlich der Sieg Daniels über Uli aus dem ersten Durchgang, als Uli in gewonnener Stellung fehlgriff und die Partie noch aus der Hand gab. Nachdem Robin in der Hinrunde all seine Partien verloren hatte, konnte er in der Rückrunde zumindest noch einen ganzen Zähler einfahren.

VM im Keizer-System nach Runde 2

Nachdem vor einigen Freitagen bereits eine Runde der Vereinsmeisterschaft 2021 im Keizer-System gespielt wurde, fand letzten Freitag die zweite Runde statt.

Unten die Ergebnisse beider Runden sowie die aktuelle Tabelle. Nächsten Freitag, am 1. Oktober, findet das Monatsblitzturnier statt, darauf am 8. Oktober die nächste Runde der Schnellschach-VM und dann in drei Wochen die dritte Runde der VM im Keizer-System (Zur Erinnerung: Die Paarungen werden vor Ort unter allen Anwesenden gelost).

Paarungsliste der 1. Runde  
Tisch TNr Teilnehmer Tite Punkte TNr Teilnehmer Tite Punkte Ergebnis At
1 4. Löffelbein,Klaus
() 2. Brüggestraß,Volker
() 0 – 1
2 19. Bußmann,Stephan
() 5. Boost,Jürgen
() 0 – 1

Paarungsliste der 2. Runde  
Tisch TNr Teilnehmer Tite Punkte TNr Teilnehmer Tite Punkte Ergebnis At
1 2. Brüggestraß,Volker
(1) 1. Quast,Marcel
(0) ½ – ½
2 7. Meise,Ulrich
(0) 12. Ulrich,Robin
(0) ½ – ½
3 16. Schüler,Bernd
(0) 4. Löffelbein,Klaus
(0) 0 – 1
4 17. Schulz,Robin
(0) 20. Schulz,Wolfgang
(0) 1 – 0

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Schnellschach 2021 – Runde 1

Kreuztabelle im Schweizer-System nach der 5. Runde
Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Punkte Buchh SoBerg
1. Löffelbein,Klaus 1840 ** ½ 1 ½   1   1     4.0 14.5 11.00
2. Brüggestraß,Volker 1997 ½ ** ½   1 1     1   4.0 14.5 10.75
3. Ulrich,Robin 1565 0 ½ ** 1     1 1     3.5 14.5 8.50
4. Tuscher,Albin 1649 ½   0 ** ½   1     1 3.0 12.5 5.50
5. Meise,Ulrich 1771   0   ½ ** ½ 1     1 3.0 11.5 4.75
6. Gottmann,Bernd 1965 0 0     ½ **   1 1   2.5 14.0 4.50
7. Schüler,Bernd 1372     0 0 0   **   1 1 2.0 11.0 1.50
8. Schulz,Robin 1329 0   0     0   ** ½ 1 1.5 11.5 0.75
9. Schulz,Wolfgang 971   0       0 0 ½ ** 1 1.5 10.0 0.75
10. Bußmann,Stephan 1114       0 0   0 0 0 ** 0.0 11.0 0.00

Nachdem das Vorhaben jeweils am zweiten Freitag eines Monats ein Schnellschachturnier zu spielen noch im August daran gescheitert war, dass wir zu lange die Mannschaftsaufstellung besprochen haben, konnte nun erstmals solch ein Turnier nach der zweiten pandemiebedingten Unterbrechung gelingen.

Die positivste Überraschung dabei war das sehr gute Abschneiden von Robin Ulrich. In der ersten Runde sah Volker nur den Ausweg mit einem Dauerschach gegen ihn das Remis zu retten. Nach vier Runden hatte Robin gar die alleinige Tabellenführung erobert. In der letzten Runde hat er dann allerdings in völlig ausgeglichener Stellung die Zeit überschritten und fiel auf Platz drei zurück. Nutznießer dieser Zeitüberschreitung war der Vorsitzende unseres Vereins, der nach seinem letzten Platz im Blitzturnier zur Abwechslung mal das Turnier gewinnen konnte (geteilter Sieg).

Vereinsabend nur mit 3G

Bitte beachtet, dass der Vereinsabend aktuell nur unter Einhaltung der 3G-Regel besucht werden darf. Das bedeutet, jeder muss einen Nachweis über vollständigen Impfschutz, Genesung oder einen negativen Test erbringen.

Am Ende einer sehr langen Saison: Auswärtserfolg der „Zweiten“

Br. Rangnr. SV Hattingen 1 DWZ Rangnr. SC Gerthe – Werne 2 DWZ 3:5
1 1 Schwager, Georg 1901 9 Boost, Jürgen 1785 0:1
2 2 Karpenko, Nikolaj 1816 10 Steinke, Matthias 1758 1:0
3 3 Schreiber, Ralf 1790 11 Säglitz, Patrick 1722 ½:½
4 6 Kopf, Martin 1674 13 Al Zoubi, Ahmad 1735 ½:½
5 8 Marzioch, Ingolf 1662 14 Gawlick, Matthias 1588 ½:½
6 1001 Mahle, Werner 1528 15 Straetling, Daniel 1510 ½:½
7 9 Thierschmann, Lutz 1586 16 Wüllner, Robin 1509 0:1
8 11 Oldenburg, Ludger 1549 2001 Berghaus, Matthias 1789 0:1

Bericht von Matthias Gawlick

Mit einem 5:3-Sieg beim SV Hattingen beendete das Team die denkwürdige Spielzeit 2019/2021. Somit steht der dritte Platz in der Gruppe als Resultat fest, mit dem sicherlich vorher niemand gerechnet hätte.

Nach Austausch von Impfpässen und Co. ging es an die Bretter, von dem sich Daniel schon nach einer halben Stunde wieder erheben konnte. Am Ende einer Abtauschserie war ein Doppelturmendspiel mit symmetrischer Bauernstellung entstanden, das nach Ansicht der Beteiligten ein Weiterspielen nicht lohnte. Eine Dreiviertelstunde war erst vorüber, als Robin gratuliert werden konnte. Schon im 17. Zug einer Caro-Kann-Partie unterlief dem Gegner ein Fehler mit Figurenverlust, dem er nicht mehr hinterlaufen wollte. Eine weitere Stunde später konnte auch Matthias B. den vollen Zähler verbuchen. Man spielte Königsindisch mit entgegengesetzten Rochaden. In einem Endspiel mit Turm und Läufer gegen Turm und Springer mit jeweils ein paar Bauern gewann unser Mann den einen oder anderen davon, so dass er unsere Führung ausbaute. In meiner Holländisch-Partie war Vorsicht Trumpf. Deshalb gab es fast schon nach dem ersten Abtausch in ausgeglichener Stellung die Punkteteilung, so dass es 3:1 stand. Es war vielleicht 17 Uhr, als Jürgen die Tür zum Erfolg weit aufstieß. Seine Sizilianischpartie bot ihm alsbald eine erfreuliche Stellung mit Aktivität und Chancen. Unser Ältester drang in das gegnerische Lager ein und erzwang in dem Endspiel mit Turm, Springer und Läufer sowie jeweils fünf Bauern den Tausch der Schwerfigur. Alsbald gewann er einen Bauern und marschierte mit seinen Damenflügelbauern nach vorne. Beim Versuch, diesem Vormarsch etwas entgegenzusetzen, sollte noch ein Bauer abhanden kommen, wobei unser Mann den Gewinnweg nicht weiter zeigen musste.

Mit 4:1 als Zwischenstand ging es bald auf 18 Uhr zu, aber keiner der verbliebenen sechs Spieler ließ erkennen, dass es in der Tabelle um nichts mehr geht. Stattdessen: Kampf pur! Schließlich erreichte Patrick in seiner Partie, in der Alt-Indisch aufs Brett kam, das siegbringende Remis. Als in einem Endspiel mit zwei Springern und zuletzt vier Bauern alle Wege blockiert wurden, war das Eindringen ins gegnerische Lager praktisch nicht möglich. Nur zehn Minuten später musste Matthias S. unsere einzige Niederlage quittieren. In seiner Französischpartie hatte das Remis lange Bestand, bis unser Mann zum Parieren einer Mattdrohung in das schlechtere Endspiel einwilligte. Dort konnte der Hattinger zwei Freibauern erreichen, die nicht gleichzeitig abzufangen waren. Weil Ahmads Partie so unterhaltsam war, spielte er mal wieder am längsten. Hier war ein Nimzo-Inder zu sehen, der lange eine blockierte Stellung aufs Brett brachte. Ahmad investierte einen Springer, um am Damenflügel ein Freibauer-Duo zu bilden, das unter Einsatz eines Gegenopfers aufgerieben wurde. In einer für beide Seiten chancenreichen Stellung stand dann nach Fehlern hüben wie drüben die Punkteteilung fest.

Fazit: Für uns ist die Saison gut gelaufen, keine Frage – allen, die Zeit und Mühe aufgewendet und lange Wege gemacht haben, vielen Dank!

Erstes Monatsblitzturnier im Jahre 2021

Rangliste: Stand nach der 9. Runde 
Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Punkte SoBerg
1. Quast,Marcel 2270 ** ½ 1 1 1 1 1 1 1 7.5 25.50
2. Säglitz,Patrick 1698 ½ ** 1 1 1 0 1 1 ½ 6.0 22.50
3. Gawlick,Matthias 1600 0 0 ** 1 1 0 1 1 1 5.0 14.50
4. Roßbach,Sebastian   0 0 0 ** 1 1 0 1 1 4.0 10.50
5. Gawlick,Joachim   0 0 0 0 ** 1 1 1 1 4.0 9.50
6. Boost,Jürgen 1787 0 1 1 0 0 ** 0 1 0 3.0 13.00
7. Suberg,Leonard   0 0 0 1 0 1 ** 0 1 3.0 8.50
8. Wüllner,Robin 1511 0 0 0 0 0 0 1 ** 1 2.0 4.50
9. Löffelbein,Klaus 1843 0 ½ 0 0 0 1 0 0 ** 1.5 6.00

Bericht von Marcel Quast

Letzten Freitag haben wir seit langer Zeit wieder ein Monatsblitzturnier gespielt. Wie schon bei den ersten beiden Vereinsabenden in diesem Jahr war die Beteiligung mit zwölf Schachfreunden, darunter drei Gästen, erfreulich hoch. Von diesen zwölf spielten neun beim Blitzturnier mit, das von mir gewonnen wurde. In meiner einzigen Partie mit Punktverlust entkam ich nur schwerlich einer Niederlage, die sowohl von der Stellung her als auch aus Sicht der Zeit drohte. Patrick, in der Endabrechnung Zweitplatzierter, hatte mich überspielt und zwischendurch zeigte die Uhr nur noch eine Sekunde an – glücklicherweise spielen wir mit Inkrement! Letztendlich endete die Partie mit einer Zugwiederholung. Patrick spielte am Freitag generell stark, was seine Form aus der Ersatzgestellung vor drei Wochen in der ersten Mannschaft untermauert, und musste nur eine Niederlage gegen Jürgen hinnehmen, der auch Matthias auf Platz drei einen vollen Punkt raubte. Ansonsten gab sich Matthias keine Blöße gegen diejenigen Spieler, die am Ende hinter ihm in der Tabelle landeten. Auf den Plätzen vier und fünf sind mit Sebastian und Joachim zwei ehemalige Vereinsmitglieder zu finden, die das Schachspielen nicht verlernt haben und die Hälfte ihrer Partien gewannen. Es ist immer schön, alte Bekannte wiederzutreffen, so hoffen wir auf baldige Wiederkehr. Ein ganz neues Gesicht durften wir mit unserem dritten Gast letzten Freitag begrüßen, den Joachim auf unseren Verein aufmerksam gemacht hat. Obschon erst seit gut einem Jahr Schach spielend und vormals hauptsächlich online zu finden, zeigte Leonard gute Ansätze und frische Ideen, die für einige Punktgewinne gegen alte Hasen reichten. So landete er punktgleich mit Jürgen auf dem geteilten sechsten und siebten Platz. Erstaunlich, dass Jürgen zwei seiner drei Punkte gegen Spieler auf dem Treppchen holte. Robin kam mit zwei Punkten ins Ziel, einen im direkten Duell der Jüngsten im Feld und einen gegen Klaus, dem erstaunlicherweise zweimal ein unmöglicher Zug unterlief – jedoch bereits in schlechterer Stellung, sodass es keine Zeitgutschrift beim Gegner benötigte und Klaus die Partie direkt aufgab. Neben seiner Punkteteilung gegen Patrick konnte allerdings auch Klaus einen Sieg verbuchen, sodass am Ende des Turnieres niemand ohne vollen Punkt auf seiner Habenseite dastand.

Geplant ist, dass jeden ersten Freitag im Monat bis Jahresende ein solches Monatsblitzturnier stattfinden wird und wir somit einen Blitzvereinsmeister des Jahres 2021 küren können, auch wenn es dann schachlich ein recht kurzes werden würde.

Aufstieg auf der Couch

Die erste Mannschaft ist in die Verbandsliga aufgestiegen!

Da unser letzter Gegner kommenden Sonntag nicht antritt und wir somit einen kampflosen 8:0-Sieg einfahren, können wir höchstens noch auf den zweiten Platz verdrängt werden, der zum Aufstieg genügt. Diesen verdanken wir einer sehr guten Saison vor der Corona-Pandemie und – abgesehen von den leider kampflosen Mannschaftskämpfen in den letzten Runden – einem Sieg vor zweieinhalb Wochen, bei dem auch unsere Zweite großen Einsatz zeigte und uns gleich an fünf Brettern unterstützte.

Hier geht es zur Tabelle der Verbandsklasse Gr. 3 der Saison 2019/21

Erneuter Anlauf für einen regelmäßigen Trainingsabend

Am Freitag (23.7.2021) trafen sich insgesamt zwölf Spieler im Spiellokal in der Wodanstraße. Erfreulicherweise waren darunter auch zwei Nichtmitglieder. Unter Beachtung der Hygieneregeln (Händedesinfektion; Maskenpflicht für die Umherlaufenden sowie ausgiebiger Flächendesinfektion zu Beginn und am Ende des Spielabends) konnten endlich wieder die Puppen bewegt werden. Ein kurzfristig vereinbartes Schnellturnier hatte den gewohnten Ausgang mit den drei ersten Brettern der ersten Mannschaft an der Spitze.

Sofern es die Pandemielage zulässt, werden wir auch an den kommenden Freitagen den Trainingsbetrieb ermöglichen.

Dabei wollen wir an der Tradition festhalten und am ersten Freitag eines jeden Monats ein Blitzturnier spielen. Am jeweils zweiten Freitag ein Schnellturnier und an den übrigen Freitagen soll ein neuartiges Konzept erprobt werden, das mit sehr unterschiedlichen Erfahrungen in verschiedenen Vereinen gelaufen ist: das Keizer-System. Kurz erklärt wird unter allen Anwesenden eine Tabelle erstellt und dann spielt der Punktbeste gegen den Tabellenzweiten etc., unabhängig davon, ob diese bereits gegeneinander gespielt haben. Die Hauptidee dabei ist, dass alle Anwesenden auch immer spielen können. Eine genaue Ausschreibung wird im Spiellokal ausliegen. Sollte ein kontinuierlicher Trainingsbetrieb möglich bleiben, so würden auf dem Weg drei verschiedene Vereinsmeister auch in diesem Jahr ermittelt.

Parallel zu diesen Turnieren ist auch jeder willkommen, der lieber freies Spielen bevorzugt. Wer nicht an den Turnieren teilnimmt, kann natürlich auch gegen Gleichgesinnte zwanglose Partien spielen.

In der Hoffnung nun auch bei anderen Mitgliedern das Interesse neu zu wecken, ruft der Vorstand daher zur Teilnahme am Trainingsbetrieb auf.

Zweite Mannschaft schafft kampflos Klassenerhalt

Die achte Runde in der Verbandsbezirksliga musste das Team heute nicht bestreiten – die SG Höntrop II meldete sich dankenswerterweise frühzeitig ab, was uns eine Menge unnötige Arbeit ersparte. Statistisch schlägt das mit einem 8:0 zu Buche, sportlich darf man ein Fragezeichen hinter den Plan setzen, die Saison auf jeden Fall zu Ende spielen zu lassen.

Damit steht am 15.8. die letzte Runde beim SV Hattingen an, wo wir noch einmal Erfahrung mit einem realen Gegner machen können, bevor dann im Herbst die Spielzeit 2021/2022 startet.

Erste Mannschaft vor Aufstieg in die Verbandsliga

Br. Rangnr. SC Gerthe – Werne 1 DWZ Rangnr. SV Rot-Weiß-Altenessen 1 DWZ 4,5:3,5
1 1 Quast, Marcel 2270 1 Praß, Marian 2014 1:0
2 3 Gottmann, Bernd 1968 2 Rohloff, Markus 1892 ½:½
3 5 Kalle, Yannis 1808 3 Birdaini, Becir 1965 +:-
4 11 Säglitz, Patrick 1698 5 Cavasin, Jörg 1876 1:0
5 13 Al Zoubi, Ahmad 1808 6 Metzner, Carsten 1772 0:1
6 14 Gawlick, Matthias 1600 7 Avgustin, Thomas 1721 0:1
7 16 Wüllner, Robin 1511 12 Kuhn, Manfred 2007 0:1
8 2001 Berghaus, Matthias 1783 14 Jahns, Uwe 1555 1:0

Bericht von Marcel Quast

Nachdem unser Spiel der sechsten Runde nicht staffgefunden hat, weil unser Gegner nicht antrat, haben wir gestern seit langer Zeit mal wieder einen Mannschaftskampf erlebt. Mit großer Unterstützung unserer zweiten Mannschaft ging es für uns um den Aufstieg und für unseren Gegner um den Klassenerhalt. Es sollte also kämpferisch zugehen und auch nur eine einzige Partie endete mit einer Punkteteilung.

Yannis hatte bereits nach einer halben Stunde gewonnen, da seinem Gegner Flugumlegungen das Erscheinen nicht möglich machten. So dauert es noch eine Zeit bis Yannis mal wieder eine Turnierpartie spielen wird. Die Essener ließen sich durch diesen Rückschlag allerdings nicht irritieren und gingen bald durch Siege an den Brettern sechs und fünf in Führung. Matthias' Gegner hatte einen gefährlichen Königsangriff aufgebaut, bei dem alle seine Figuren involviert waren. Der Druck wurde so groß, dass am Ende ein Matt nicht mehr abzuwenden war. Ahmad hatte seinen Sizilianer ein wenig zu zaghaft gespielt und konnte gegen den lang rochierten weißen König keinen Druck aufbauen. Sein Gegner ließ seine Königsflügelbauern gegen den noch nicht rochierten schwarzen König munter nach vorne laufen. Als Ahmad mit seinen zwei Springern zu nerven versuchte, übersah er leider eine taktische Feinheit, die einen Bauern kostete. Außerdem musste er am Königsflügel einen Bauern bis nach h6 vorlaufen lassen, der sich gar auf g7 gefräßig zeigte und dort sicher gedeckt stand. Zu diesem Zeitpunkt war die Partie schon gelaufen, doch Ahmad versuchte noch Nadelstiche gegen den König zu setzen. Diese konnten vom Essener abgewehrt werden und schließlich gab Ahmad nach weiterem Materialverlust auf. Ich konnte dann den Ausgleich erzielen. Mein Gegner hatte in der Eröffnung viel Zeit verbraucht und übersah, dass ich in einer Abwicklung einen Bauern gewinnen würde. Auch allgemein standen meine Figuren besser und mein König sicherer. Als mein Gegner mit wenig Zeit auf der Uhr noch versuchte mit seinem h-Bauern für Gefahr für meinen König zu sorgen, war ich mit einem Bauern und meinem Springer schneller und setzte ihn Matt. Es folgten zwei weitere Siege, wonach das Mannschaftsremis schon sicher war. Patrick und sein Gegner hatten nicht viele Bauern getauscht, sodass die Stellung recht geschlossen war. Die einzig offene Linie war die c-Linie, die Patrick mit seinen Türmen doppelt besetzen konnte. Außerdem besaß er die bessere Leichtfigur, sein Springer war dem schlechten Läufer des Schwarzen weitaus überlegen. Die Partie war ein Musterbeispiel für Besetzung der offenen Linie und bessere Leichtfigur. Nachdem Patrick erst über die c-Linie beide Türme in die gegnerische Stellung brachte und anschließend gar auf der siebten Reihe verdoppeln konnte, war die Partie entschieden. Matthias am achten Brett spielte eine starke Partie. Es schien so, als hätte er stets leichten Vorteil, der aber nie so richtig spürbar war. Mit einem cleveren Manöver konnte er einen Bauern gewinnen und ein Damenendspiel erreichen, das recht aussichtsreich war. Allerdings musste er stets auf Dauerschachs achten. Nachdem sein Gegner seinen König unglücklich positionierte, war die Sache gelaufen. Matthias drohte ein Matt, das nur durch Damentausch abzuwehren war, wonach sein Freibauer zur Dame laufen würde. Also gab sein Gegner auf und wir lagen 4:2 in Front. Wir brauchten also nur noch einen halben Punkt zum Sieg. Robin hatte eine schwere Aufgabe. Nachdem er sich letzten Sonntag beim NRW-Viererpokal schon einem 1900er erwehren musste, hatte sein Gegner heute gar als 2000er knapp 500 DWZ-Punkte mehr auf dem Konto, keine leichte Aufgabe. Am Anfang sah seine Bauernstellung recht wackelig aus, doch kurz darauf hatte ich den Eindruck, dass er gar nicht mal so schlecht stehen würde. In der Folge wurde Robins König aber ein wenig luftig und der Gegner konnte zudem einen Bauern gewinnen und die achte Reihe mit einem Turm besetzen. In schwieriger Stellung ließ Robin erst seinen Springer abtauschen, der womöglich noch für die Verteidigung gebraucht würde, und danach verlor er durch einen Doppelangriff einen Turm. So musste Bernds Partie entscheiden. Sein Gegner spielte ein scharfes Gambit und hoffte auf Bernds langsamere Entwicklung. So konnte der Essener auch auf diesem Weg den Bauern zurückgewinnen, weil ein Damenverlust gegen den unrochierten König drohte. Dies konnte Bernd abwehren, doch seine Stellung machte nicht mehr den besten Eindruck. Die aktiven Figuren seines Gegners und vor allem das Läuferpaar sahen recht bedrohlich aus. In der Folge fand sein Gegner aber kein Mittel, verlor gar den Faden und landete in einem Endspiel mit Minusbauer. Es war nun 18 Uhr, die Zeitkontrolle war geschafft und ein Remis reichte uns ja zum Sieg. Aus diesem Grund nahm Bernd auch das Remisangebot seines Gegners an. Er hätte zwar noch lange kneten können, doch ein richtiger Gewinnweg war nicht so leicht zu entdecken.

Schließlich haben wir durch diesen Sieg unsere Aufstiegsambitionen untermauert und können am letzten Spieltag am 8. August beim Auswärtsspiel gegen die Schwarze Dame Osterfeld als Zweiter der Verbandsklasse den Aufstieg unter Dach und Fach bringen. Dafür spricht einerseits, dass der Erste gegen den Dritten spielt und andererseits, dass unser Gegner bereits als Absteiger feststeht und die letzten beiden Runden erst gar nicht angetreten ist.