1461 | 3.0 : 3.0 | SG Ennepe-Ruhr-Süd 3 | 1300 | ||
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1
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1667
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1 – 0
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1392
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2
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1570
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1 – 0
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1372
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3
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1497
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1 – 0
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1302
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4
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1303
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0 – 1
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1297
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5
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1270
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0 – 1
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1135
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6
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0 – 1
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Bericht von Robin Wüllner
Beim Heimspiel gegen die SG Ennepe-Ruhr-Süd erreichte unsere Zweite nur ein Mannschaftsremis, obwohl womöglich ein wenig mehr drin gewesen wäre.
Nach gut einer Stunde konnten wir bereits mit zwei Punkten in Führung gehen, denn an den ersten beiden Brettern wurde sehr schnell gespielt und damit kam es auch zu Patzern. Matthias spielte mit Schwarz in einem Vier-Springer-Spiel gegen die Schottische Variante und bekam früh einen Läufer geschenkt. Daraus resultierte ein Dreifachbauer und ein Damentausch. In dieser besseren Stellung tauschte Matthias alle Figuren ab und hatte im Endspiel noch einen Freibauern als Problem vor sich. Aber auch das konnte er souverän lösen. Ich spielte gegen eine Philidor-Verteidigung und tauschte früh einen Läufer. Wenig später konnte ich zwei Bauern gewinnen, da mein Gegner eine Fesselung seiner Dame übersah. Daraufhin musste ich einige Züge lang meine Bauern verteidigen, bis ich wieder in den Angriff übergehen konnte, diesen nahm mein Gegner nicht wahr, und, nachdem er einen Turm stehen gelassen hatte, gab er auf.
Einige Zeit später musste Raphel sich geschlagen geben. Sein Gegner spielte Caro-Kann und fianchettierte seinen Läufer auf g7, mit dem er Raphels Bauern auf der Diagonale gewinnen konnte. Hier war es nun schwer für Raphael, das Spiel wieder zu übernehmen, sein Gegner besetzte die freie d-Linie und konnte in einem starken Angriff eine Fesselung ausnutzen und einen Springer gewinnen. Als er es dann noch schaffte, den Damentausch zu erzwingen, gab Raphael auf. Daniel nahm mit schwarz das Dänische Gambit seines Gegners an. Nachdem er die gegnerischen Drohungen neutralisiert hatte, konnte er einige Figuren abtauschen und hatte dann noch den Vorteil des Läuferpaares. Das allerdings schaffte sein Gegner schnell wieder zu tauschen, sodass es zum Turmendspiel kam. Hier konnte Daniel einen weiteren Bauern gewinnen und mit zwei verbundenen Freibauern das Spiel gewinnen.
Mit dieser komfortablen 3:1 Führung hätte uns ein Remis gereicht, aber das war Robin und Joachim leider nicht vergönnt. Robin spielte mit Weiß den Trompowsky-Angriff. Sein Gegner rochierte kurz und da Robin etwas besser stand, entschied er sich für die lange Rochade und einen Königsangriff. Dabei hatte er eine gute Idee mit Springer g5, den sein Gegner hätte nehmen können (mit Verlust der Partie), fand hier aber nicht die beste Fortsetzung und ließ dann seine Drohung fallen, was ihn seinen Springer und letztendlich auch die Partie kostete. Joachim spielte eine Französische Verteidigung und hatte im Mittelspiel zwar ein paar Ideen einen Bauern zu gewinnen, aber sein Gegner parierte dies. So wurden fleißig Figuren getauscht, bis nur noch je sechs Bauern und ein Springer übrig waren. Hier versuchte Joachim ein Remis per Zugwiederholung zu erzwingen, was sein Gegner aber nicht zuließ. Dabei unterlief Joachim der Fehler den eigenen Springer auf ein sehr schwaches Feld zu ziehen, was sein Gegner ausnutzen konnte, um am anderen Flügel einen Bauern zu gewinnen. Jetzt war die Partie nicht mehr zu retten und Joachim gab auf.
Nach diesem Mannschaftsremis befinden wir uns auf dem vierten Platz mit 5 Punkten und noch Aussichten auf eine etwas bessere Platzierung. Am 23.02. geht es dann gegen die nominell beste Mannschaft unserer Liga mit der SG Witten.