Br. |
Rangnr. |
SC Gerthe – Werne 1 |
DWZ |
– |
Rangnr. |
Bochumer SV 3 |
DWZ |
3,5:4,5 |
1 |
1 |
Quast, Marcel |
2218 |
– |
17 |
Niekrens, Stefan |
1968 |
1:0 |
2 |
2 |
Brüggestraß, Volker |
2021 |
– |
18 |
Birkemeyer, Jan |
1835 |
0:1 |
3 |
4 |
Löffelbein, Klaus |
1884 |
– |
19 |
Hofer, Stefan |
1778 |
0:1 |
4 |
5 |
Kalle, Yannis |
1787 |
– |
20 |
Abdullayev, Elchin |
1886 |
0:1 |
5 |
6 |
Boost, Jürgen |
1813 |
– |
22 |
Czarnetzki, Iori |
1767 |
½:½ |
6 |
7 |
Meise, Ulrich |
1757 |
– |
23 |
Vonderhecken, Florian |
– |
1:0 |
7 |
8 |
Al Zoubi, Ahmad |
1600 |
– |
24 |
Lampe, Thomas |
1901 |
0:1 |
8 |
11 |
Berghaus, Matthias |
1764 |
– |
3001 |
Hartenberg, Yannick |
1659 |
1:0 |
Bericht von Marcel Quast
Letzte Saison sind wir noch gegen die Zweite vom Bochumer SV angetreten, nach unserem Abstieg in die Verbandsklasse trafen wir gestern nun auf deren Dritte. Leider änderte sich das Endergebnis allerdings nicht, auch dieses Match haben wir mit der knappsten aller Niederlagen verloren. Insgesamt kann man aktuell noch nicht sagen, wo wir nominell in dieser Saison stehen, da das Ergebnisportal noch immer Probleme macht, Ranglisten nicht eingegeben werden konnten und keine Aufstellungen im Portal stehen.
Es ging anfangs schon relativ schnell in die falsche Richtung, zwei Niederlagen brachten unseren Gast mit 2:0 in Führung. Yannis spielte ein interessantes Figurenopfer und erhielt dafür drei Bauern und Spiel gegen den entblößten König, der jedoch trotzdem recht sicher zu stehen schien. Sein Gegner suchte sein Glück selbst im Angriff und ihm gelang es den lang rochierten König in die MItte zu treiben und dort durch seine Schwerfiguren Material zu gewinnen. Klaus wählte seine bevorzugte Eröffnung, in der er zunächst etwas passiv steht und später versucht aktiv zu werden. Dies gelang gestern allerdings nicht und nach dem Tausch eines Turmpaares schlug es in Form eines Springers auf f7 mit Schach und Turmverlust ein, Klaus gab auf. Bei Jürgen war wohl nicht allzu viel los, nach einigen Abtäuschen bot er seinem Gegner remis, was dieser auch annahm. Im Hinblick aufs spätere Endresultat und der zwar recht ausgeglichenen, aber noch lange nicht remisen Stellung kam die Punkteteilung vielleicht etwas zu früh. Den ersten vollen Punkt der neuen Saison steuerte Uli bei. Zwar besaß er nach der Eröffnung einen Bauern mehr, hatte aber wohl die schlechtere Leichtfigur. Nach nur einem kurzen Blick auf seine Stellung war mir nicht klar, wie diese einzuschätzen ist. Das Ende der Partie kam dann sehr abrupt. Uli stellte seine Dame auf die gegnerische Grundreihe, wo sie vom Turm des Gegners hätte geschlagen werden können, doch dann hätte Ulis Turm aufgrund fehlender Luftlöcher mattsetzen können. Daher machte sein Gegner ein Luftloch, übersah dabei aber, dass die Dame auch einfach den Turm auf c8 schlagen kann und das Luftloch auf a6 dann keinen Nutzen hat. So gab sein Gegner aufgrund des Turmverlustes auf.
Unser Gast stellte dann den Zwei-Punkte-Vorsprung wieder her. Volker opferte in der Eröffnung für etwas Entwicklung einen Bauern. Dies war allerdings keine gute Idee, wie er hinterher berichtete. Sein Gegner besaß einen gesunden Mehrbauern und baute im Doppelturmendspiel mit zusätzlich Springer gegen Läufer Druck gegen den Bauern f2 auf. Diesen versuchte er mit dem Vormarsch des e- und f-Bauern zu verstärken und den deckenden Läufer zu nerven. Volker suchte sein Glück im aktiven Verteidigen mittels g4, wonach sein Gegner in ein Turmendspiel abwickelte, das er dann auch schließlich gewann. Ich konnte den Rückstand noch einmal verkürzen. In der Eröffnung wählte ich eine scharfe Variante, in der mein Gegner fehlgriff und in Nachteil geriet. Nach einigem Manövrieren hatte ich zwei Figuren für einen Turm und zwei Bauern. Diese waren aber nicht der Rede wert, da ich das Läuferpaar und eine sichere Stellung besaß. Mein Gegner hatte keine Felder zum Eindringen und einen echten Plan auf Seiten von Weiß habe ich auch nicht gesehen. Nach einem Fehler von mir hätte er nochmal in die Partie zurückkommen können, doch stattdessen opferte er einen Bauern, der zwar etwas Spiel gegen meinen König erlaubte, aber keine echte Gefahr darstellte. Nach einer weiteren Ungenauigkeit konnte ich zwei Bauern und wenig später die Partie gewinnen. Ahmads Gegner spielte das interessante Flügel-Gambit im Sizilianer, welches Ahmad jedoch ablehnte. Ich habe nicht viel von der Partie mitbekommen, doch im Endspiel besaß Ahmad zwei Bauern weniger. Nach einem Fehler ging dann auch noch eine Figur verloren, wonach er die bereits hoffnungslose Partie aufgab. Nach eigener Aussage stand er im Mittelspiel nicht schlechter – schade, dass er später dann in dieses verlorene Endspiel geriet. Der Mannschaftskampf war damit entschieden, doch Matthias und sein Gegner kämpften eifrig weiter. Der Bochumer hatte die gesamte Partie über Zeitnot, fand aber auch bei geringer Bedenkzeit die richtigen Züge und konnte aus einer leicht passiven Stellung ein Endspiel mit Dame gegen zwei Türme mit zusätzlich ungleichfarbigen Läufern und einem Mehrbauern erreichen. Wie es dazu kam, habe ich jedoch nicht mitbekommen. Trotz Mehrbauern und leicht geschwächter Königsstellung sah es nicht so aus, als wäre ein voller Punkt zu holen. Matthias wollte sogar selbst angreifen oder war es nur eine aktive Verteidigung? Mit einem temporären Bauernopfer öffnete unser Ersatzmann die gegenrische Königsstellung, um mit den beiden Türmen und dem Läufer Ungemach anzurichten. Sein Gegner spielte selbst nach vorne und stellte – wohl aufgrund dieser latenten Zeitnot – seinen Läufer ein. Einige Züge später fiel dann auch das Plättchen, wobei die Partie wohl auch verloren war, da es nicht nach einem Dauerschach aussah.
Somit sind wir mit einem Fehlstart in die neue Saison gekommen und werden in den nächsten Runden sehen, wohin die Reise geht. Der nächste Mannschaftskampf findet bereits in zwei Wochen statt, wenn wir am 25. September in einem erneuten Heimspiel den SV Linden empfangen werden.