Archiv der Kategorie: Turniere

Marcel Quast steht erneut im NRW-Einzelpokal-Finale

Nach der Finalniederlage im letzten Jahr erhält Marcel nun die erneute Chance auf den Pokalsieg!

Er berichtet selbst:

Für den Einzug ins NRW-Pokal-Finale und der damit voraussichtlich verbundenen Qualifikation zur Deutschen Pokalmeisterschaft 2017 musste ich allerdings gehörig kämpfen und bedurfte einiges an Glück. Mein Gegner Alfred Berger vom SV Heiden spielte von Anfang an auf Angriff und lehnte dabei ein Remisangebot meinerseits ab, das ich unterbreitete, weil ich mich nicht allzu wohl gefühlt hatte. Das Weiterspielen sollte sich auch vorerst für den Heidener lohnen, da er eine sehr gute Stellung erhielt. Nach einem kapitalen Fehler, der aus einer schlechten Stellung eine verlorene machte, konnte ich froh sein, dass nicht nur ich die Abfolge nicht sah, sondern auch mein Gegner. Nach 21….Tg8?? (linkes Diagramm)

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Letzte Grand-Prix-Etappe: Uli Meise gewinnt ein Herzschlagfinale!

Ein Turnierbericht von Joachim Gawlick

In Abwesenheit des Gesamtsiegers Marcel Quast und des Siegers des dritten Durchgangs Dirk Topolewski gelang Uli Meise mit der letzten laufenden Partie der Tagessieg mit 5,5/7. In einem recht ausgeglichenen, wieder recht großen Feld (12 Teilnehmer), das in jeder Runde für Überraschungen sorgte, stand zunächst aber Joachim Gawlick im Mittelpunkt, der am besten gestartet war (3/3) und bis zur vorletzten Runde führte. Zwei abschließende Niederlagen warfen ihn aber weit zurück, gegen Volker Brüggestraß, der zunächst Schwierigkeiten hatte (Remisen gegen Burkhard Schumann und Patrick Säglitz, letztere mit Figur weniger) und Burkhard Schumann. Burkhard belegte nach der 4. Runde den vorletzten Platz, raffte sich aber dann zu einer Riesenenergieleistung auf und gewann die letzten drei Partien, so dass er noch in der oberen Tabellenhälfte landete.

Ein ähnlich kurioses Bild gab Christin Pfliegers Turnier ab: Gegen die ersten Drei der Tabelle verlor sie, gegen die letzten Drei gewann sie. Doch verliefen die Partien weniger glatt als das Ergebnis nahelegt – so stand Christin gegen Uli im Dame-Springer-Endspiel eher besser (Mehrbauer), ehe sich Ulis Kampfkraft und Übersicht durchsetzten. Auch dem Ergebnis von Patrick sieht man nicht an, dass nur die überraschende Schlussrundenniederlage gegen Bernd Scbüler Platz 3 verhindert hat. Alles in allem war es zum Ende des Grand-Prix ein ereignisreicher Abend! Durch ihn ändert sich im Gesamtklassement hinter Marcel (46 Punkte) gleichwohl wenig: Jürgen Boost (37) rettet einen Minivorsprung auf Uli (36), Joachim (28) baut seinen gegenüber Christin (24) aus, Volker (20) wird mit nur zwei Turnierteilnahmen Sechster, Bernd Schüler, der sich bei jeder Teilnahme steigerte, beschließt die Top Ten. Weiter geht es Ende Ausgust mit der Vereinmeisterschaft (24.8.), dem Monatsblitzen (26.8.), dem Viererpokal (28.8.) und dem Vereinspokal (7.9.).

Kreuztabelle im Schweizer-System nach der 7. Runde
Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Punkte Buchh
1. Meise,Ulrich 1861 ** 1 ½ 0 1   1 1     1   5.5 26.0
2. Brüggestraß,Volker 2051 0 **   1 ½ ½ 1 1     1   5.0 26.0
3. Boost,Jürgen 1827 ½   ** 0 0   1 1 1     1 4.5 25.0
4. Gawlick,Joachim 1810 1 0 1 ** ½ 0   ½   1     4.0 28.5
5. Säglitz,Patrick 1622 0 ½ 1 ½ **   0   1 1     4.0 27.5
6. Schumann,Burkhard 1597   ½   1   ** 0   0 1 ½ 1 4.0 20.5
7. Schüler,Bernd 1417 0 0 0   1 1 **   1     ½ 3.5 27.5
8. Pflieger,Christin 1736 0 0 0 ½       **   1 1 1 3.5 24.0
9. Albaba,Karim       0   0 1 0   ** 0 1 1 3.0 21.0
10. Schulz,Robin 1245       0 0 0   0 1 ** 0 1 2.0 21.5
11. Kalle,Michael 1263 0 0       ½   0 0 1 ** 0 1.5 24.5
12. Schulz,Wolfgang 1016     0     0 ½ 0 0 0 1 ** 1.5 22.0

Grand-Prix-Turnier Nr. 4: Marcel Quast macht Tages- und Gesamtsieg perfekt!

Ein Turnierbericht von Joachim Gawlick

Der Freitagabend zeigte bei sommerlich reduzierter Teilnehmer- und Rundenzahl ein vertrautes Bild: So ähnlich wie bei Gary Linekers Definition von Fußball, bei dem angeblich immer die Deutschen gewinnen, schaffte es Marcel, bei kurzer Distanz (5 Runden) nicht weniger als 1,5 Punkte Vorsprung herauszuspielen, und sicherte sich mit dem dritten Sieg schon den Gesamterfolg 2016. Dabei hatte es zwischendurch gar nicht so klar ausgesehen, denn in der spannendsten Partie des Abends manövrierte Christin Pflieger sich in Runde 2 in eine gewonnene Stellung (im Endspiel zwei Freibauern auf der 7. Reihe auf der a- und h-Linie), doch Marcel demonstrierte seine bekannte Zähigkeit und beim Zeitstand 0:04 gegen 0:05 Sekunden einigte man sich fairerweise auf Remis. Auch die Leistungen der übrigen Mitspieler entsprachen den Erwartungen: Mit Volker Brüggestraß erreichte die Nummer 2 im Feld den ungeteilten 2. Platz, Christin sah in allen Partien gut aus außer in der gegen Joachim Gawlick, dem sie in der Eröffnung Bauer und Leichtfigur überließ, Jürgen Boost hätte mit seinem soliden Positionsschach noch besser abschneiden können, ja müssen, wenn er nicht Endspiele mit Mehrfigur (!) gegen Joachim und Christin mangels Zeit nur zum Remis geführt hätte, und Michael Kalle stürzte sich unerschrocken in den Kampf mit einem Feld, das ihm mehr als 500 Punkte überlegen war …

In der Gesamtwertung haben hinter Marcel Jürgen und Uli Meise den Platz getauscht, das ändert aber nichts daran, dass man Marcel schon gratulieren kann (s. o.) Das 5. und letzte Grand-Prix-Turnier 2016 entscheidet dann am 5.8. über die weitere Reihenfolge.

Rangliste: Stand nach der 5. Runde 
Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 4 5 6 Punkte SoBerg
1. Quast,Marcel 2230 ** 1 ½ 1 1 1 4.5 9.25
2. Brüggestraß,Volke 2051 0 ** ½ ½ 1 1 3.0 5.00
3. Pflieger,Christin 1736 ½ ½ ** ½ 0 1 2.5 5.00
4. Boost,Jürgen 1827 0 ½ ½ ** ½ 1 2.5 4.00
5. Gawlick,Joachim 1810 0 0 1 ½ ** 1 2.5 3.75
6. Kalle,Michael 1263 0 0 0 0 0 ** 0.0 0.00

Dirk im Fotofinish: Drittes Turnier der Grand-Prix-Serie endet mit Kopf-an-Kopf-Rennen

Turnierbericht von J. Gawlick

Die beiden Ratingfavoriten Dirk Topolewski und Marcel Quast dominierten das gestrige Schnellturnier und führten am Ende die Tabelle an, doch in den ersten beiden Runden machte ein anderer Spieler von sich reden: Michael Kalle bestritt die jeweils längste Partie. Vom Glück verfolgt war er dabei nicht: Gegen Uli Meise hatte er eine Dame gegen Turm mehr und entschied sich bei knapper Zeit Dauerschach zu geben, gegen Joachim Gawlick hatte er Bauer und Zeit mehr, veropferte sich dann aber. Anschließend lief nicht mehr viel zusammen. Dirk und Marcel marschierten derweil im Gleichschritt durch das Turnier und mussten nur jeweils einmal das Glück des Tüchtigen in Anspruch nehmen – Dirk, als er ein verlorenes Endspiel gegen Jürgen Boost noch herumriss, und Marcel, als Uli im Doppelturmendspiel Ta4? zog – Ta5+ hätte statt zu zwei nur zu einem Minusbauern und mutmaßlichem Ausgleich geführt. Der Rest geriet ihnen sehr souverän: Dirk brauchte gegen Joachim nur vier Minuten, Marcel überrollte Jürgen schon in der Eröffnung. In ihrer Partie gegeneinander hatte Dirk eine Figur gegen zwei Bauern mehr, ließ Marcel aber zu Gegenspiel kommen, so dass er einen dritten Bauern hergeben musste. Als er falsch abwickelte, entstand ein Springerendspiel, in dem Marcel noch zwei Mehrbauern hatte, doch Dirks Springer wuchsen Flügel und er konnte wieder für materiellen Gleichstand sorgen, worauf nach dem zwangsläufigen Tausch aller verbliebenen Bauern Remis vereinbart wurde. Andere Spieler erlebten einzelne Highlights: Bernd Schüler konnte Karim Albaba rasant mattsetzen, Stephan Bußmann Michaels Dame erobern, Christin Pflieger wie schon zuletzt mit der (geteilten) besten Buchholzzahl glänzen.

Während Dirks Tagessieg als verdient angesehen werden kann – er trat gegen die Plätze 2-8 der Tabelle an -, hat Marcel seinen Vorsprung in der Gesamtwertung ausgebaut.

Kreuztabelle im Schweizer-System nach der 7. Runde
Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 Punkte Buchh
1. Topolewski,Dirk 2131 ** ½ 1 1 1 1 1 1       6.5 28.0
2. Quast,Marcel 2230 ½ ** 1 1 1 1 1   1     6.5 26.5
3. Boost,Jürgen 1827 0 0 ** ½     1 1   1   4.5 28.0
4. Gawlick,Joachim 1810 0 0 ½ **         1 1 1 4.5 24.0
5. Berens,Thomas 1840 0 0     ** ½   1 1 1 1 4.5 23.0
6. Pflieger,Christin 1736 0 0     ½ ** 0 1 1     3.5 28.0
7. Meise,Ulrich 1861 0 0 0     1 **     1 ½ 3.5 25.0
8. Schüler,Bernd 1417 0   0   0 0   ** 1 1 1 3.0 22.0
9. Albaba,Karim     0   0 0 0   0 **   1 2.0 25.0
10. Bußmann,Stephan 1072     0 0 0   0 0   ** 1 2.0 22.0
11. Kalle,Michael 1263       0 0   ½ 0 0 0 ** 1.5 19.5

Mit Mühe: Marcel Quast gewinnt auch die zweite Grand-Prix-Runde vor einer Spitzengruppe

Bericht von Joachim Gawlick:

Mit elf Teilnehmern fand gestern Abend die nächste Auflage des Schnellturniers statt. Den besten Start erwischten Marcel und Joachim Gawlick mit 3/3. In der folgenden Runde setzte sich Marcel im Endspiel durch, der anschließend Christin Pflieger ein gleiches Turmendspiel abnahm. Gleichwohl bekam er keinen großen Vorsprung vor dem Feld, denn Uli Meise und Bernd Gottmann erwiesen sich als hartnäckige Verfolger. Bernd, der zuvor schon Joachim schwindlig gespielt, aber mit Mehrqualität und -bauer noch verloren hatte, gelang es in der Vorschlussrunde, gegen Marcel entscheidenden Vorteil zu erzielen – wieder war er mit einer Qualität und einem Bauern im Plus! Tatsächlich konnte er in ein gewonnenes Bauernendspiel abwickeln und sich durchsetzen. Dadurch standen Marcel und Uli mit 5/6 vorne. Aber während Marcel schnell gegen Michael gewann, der sich bis dahin bei 50% behauptet hatte (Siege gegen Stephan Bußmann und Debütant Abdulazim Ghafari), unterlag Uli einem erneut positionell stark aufspielenden Bernd.  

Durch den Tagessieg hat Marcel seine Spitzenposition in der Gesamtwertung ausgebaut.

Da sich die Turnierlänge für mehr als einen Teilnehmer als problematisch erwies, werden die Grand-Prix-Runden 3-5 um 19.15 Uhr beginnen.

Kreuztabelle im Schweizer-System nach der 7. Runde
Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 Punkte Buchh
1. Quast,Marcel 2230 ** 1 1 0 1 1 1 1       6.0 27.5
2. Meise,Ulrich 1861 0 ** 1 0   1 1 1   1   5.0 26.5
3. Gawlick,Joachim 1810 0 0 ** 1   1     1   1 5.0 26.0
4. Gottmann,Bernd 1892 1 1 0 **   0     1   1 5.0 25.0
5. Boost,Jürgen 1827 0       ** 0 ½ 1   1 1 4.5 21.0
6. Pflieger,Christin 1736 0 0 0 1 1 ** ½   1     3.5 30.0
7. Roßbach, Sebastian 1719 0 0     ½ ½ ** 1 1   3.0 27.5
8. Kalle,Michael 1263 0 0     0   0 **   1 1 3.0 23.0
9. Schüler,Bernd 1417     0 0   0 0   ** 1 1 3.0 20.0
10. Ghafari, Abdulazim     0     0   0 0 ** 1 2.0 20.0
11. Bußmann,Stephan 1072     0 0 0     0 0 0 ** 1.0 23.0

Jubiläumsturnier zum 90-jährigen Bestehen des Schachbezirks Bochum ein voller Erfolg

Letzten Sonntag wurde in Werne das Jubiläumsturnier zum 90-jährigen Bestehen des Schachbezirks Bochum mit insgesamt 99 Teilnehmern ausgetragen. Damit war die Kapazität von 100 Spielern nahezu komplett ausgeschöpft. Unser Verein war zahlreich vertreten, von der Organisation über die Turnierleitung bis hin zum aktiven Turnierteilnehmer. 

Neben unserem passiven Mitglied Peter Kalkowski waren noch Klaus Werner und Klaus Löffelbein Teil des Organisationsteams, das einen hervorragenden Job gemacht und ein klasse Turnier auf die Beine gestellt hat. Letzterer trug auch durch seine Turnierleitung zum reibungslosen Ablauf bei. Dabei wurde er in der A-Gruppe durch Christin Pflieger und Marcel Quast unterstützt.

Sportlich aktiv waren gleich sechs Vereinsmitglieder. Volker Brüggestraß und unser passives Mitglied Christoph Wolff nahmen die Herausforderungen in der A-Gruppe (DWZ 1901-2200) an und erreichten 4 bzw. 3,5 Punkte und damit die Plätze 15 und 19 von 22 starken Spielern aus Bochum und Umgebung.

Thomas Berens (5,5 Punkte, Platz 15), Matthias Gawlick, Uli Meise (beide 4,5 Punkte und Plätze 20 und 21) sowie Jürgen Boost (4/28) spielten ihre neun Runden in der B-Gruppe (DWZ 1501-1900) und schlugen sich unter 45 Teilnehmern gut. Matthias gewann zudem den Ratingpreis in der Kategorie DWZ unter 1600!

Insgesamt war es ein schönes Turnier, welches allen Beteiligten viel Spaß bereitete und den Teilnehmern derart gefiel, dass sie sich schon nach einer Neuauflage erkundigten.

Grand-Prix Termine

Wie dieser Seite rechts oben unter "Nächster Vereinsabend" schon länger zu entnehmen ist, findet heute kein Spielabend statt. Da jedoch in der ursprünglichen Ausschreibung zum Grand-Prix-Turnier dieser Termin angesetzt war, findet ihr hier die Auflistung der angepassten Termine:

2. Runde: Fr. 08.07.2016
3. Runde: Fr. 22.07.2016
4. Runde: Fr. 29.07.2016
5. Runde: Fr. 05.08.2016

SC Gerthe-Werne macht von sich reden – große und kleine Highlights vom Open des SV Unser Fritz in Herne

Ein Bericht von Matthias Gawlick

Dieses Fronleichnamswochenende wird vor allen Dingen Felix Melmer nicht vergessen. Er spielte ein überragendes Turnier, wobei ihm ein Sieg über GM Daniel Hausrath (SV Mülheim-Nord) gelang. Die Art und Weise, wie sich dieses kleine Schachwunder vollzog, lässt sich auf der hingebungsvoll gemachten Seite des Veranstalters nachvollziehen. Eine ganze Reihe von Partien sind bereits jetzt zum Nachspielen anzuschauen – an dieser Stelle sei den Veranstaltern, bei denen Klaus Löffelbein mitwirkte, ein großes Lob ausgesprochen! Das Bemerkenswerte ist natürlich, dass Felix nicht etwa ein „One hit wonder“ gelang, sondern konsequent punktete. Vor der Schlussrunde ergab sich das Tabellenbild, dass Felix als Fünfter die vier Titelträger „vor sich hertrieb“! Am Schluss belegte er mit 4,5 Punkten aus 7 Partien Platz 16.

Auch für vier andere Gerther aus der Kreisklasse gab es bemerkenswerte Erfolge. Wolfgang Schulz besiegte den Bezirksklasse-Topscorer Robin Gerzen (SG Bochum 31), der nach überragenden Saison (8 aus 8) etwas erschöpft wirkte. Auch hier wurden 600 Punkte an Unterschied in der DWZ locker überwunden. Wolfgang belegte zuletzt mit zwei Punkten Rang 111. Sohnemann Robin Schulz erledigte mit Christian Gluma (SG Bochum 31) die nächste – ebenfalls nominell deutlich stärkere – Nachwuchshoffnung von Bochum 31. Mit ebenfalls zwei Punkten wurde es für ihn Platz 106. Direkt vor ihm liegt Josef Mrowetz. Bei ihm mochte Chris Engelmann vom SV Unser Fritz ebenfalls 350 DWZ-Punkte voraus sein, kein Problem. Und auch für mich ergab sich die Gelegenheit, einem DWZ-Riesen Punkte zu mopsen. Gegen den Regionalliga-Spieler vom SK Münster, Ulrich Meyer, reichte es zum Remis. Für mich wurde es dann mit drei Punkten Platz 69.

Ein Wort zu den äußeren Bedingungen: Auch wer an Fronleichnam üblicherweise gerade nicht von der Muse geküsst wird, sollte das Open erwägen. Dass 2016 mit 121 angemeldeten, dann 119 spielenden Schachfreunden ein neuer Rekord aufgestellt wurde, ist nicht erstaunlich: Der Spielsaal ist modern und hell, es gibt wirklich ausreichend Platz zum Mitschreiben, eine Gastronomie nebenan inklusive ordentlicher Toiletten sowie ausreichend Parkplätze auf dem Gelände und in der Nachbarschaft. Wir Gerther haben jedenfalls das Gefühl, dass wir durchaus wiederkommen sollten …

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Deutsche Pokel-Einzelmeisterschaft in Halle/Saale

Vom 26. – 28. Mai fand in Halle an der Saale die DPEM 2016 statt, für die sich Marcel Quast letztes Jahr qualifizierte. Insgesamt nahmen 27 Spieler aus den 17 Landesverbänden und dem Deutschen Blinden- und Sehbehinderten-Schachbund teil. Die Setzliste wurde vor der ersten Runde frei ausgelost und dementsprechend die Paarungen bestimmt. Hier hatte Marcel das Glück auf seiner Seite, nicht gleich gegen einen der drei IMs oder fünf FMs zu kommen. In der ersten Runde traf er auf Thomas Frübing vom SV SF Friedrichshagen (DWZ 2035/ ELO 2116), wobei diese Partie auch live ins Internet übertragen wurde, da sie am zweiten Brett stattfand. Die ersten beiden Bretter und jeweils das Spitzenbrett jeder Gruppe des parallel stattfindenden Ramada-Cups, der Deutschen Schach-Amatuermeisterschaft, besaßen diese Ehre.

Beim Frühstück am ersten Turniertag stellte Marcel dann auch fest, dass weitere Spieler aus dem Schachbezirk Bochum im Hotel waren und das Finale des Ramada-Cups mitspielten. Michael Drzasga von der SG Höntrop belegte in der B-Gruppe mit 3 Punkten Platz 12, Matthias Kiese vom Bochumer SV in der A-Gruppe mit ebenso vielen Punkten Platz 8 und Marcus Böcker vom SV Hattingen in der F-Gruppe mit 2 Punkten Platz 27.

Zurück zur DPEM. Nach 83 Zügen konnte Marcel seinen Gegner aus Berlin niederringen und so in die nächste Runde einziehen. Eine Niederlage hätte zwar das Ausscheiden um den Titel bedeutet, aber nicht das Ausscheiden aus dem Turnier, denn die Verlierer spielten im Schweizer System weiter. Die zweite Runde bescherte Marcel nun Claus Seyfried von den Stuttgarter SF (2095/2134), welchen er auch bezwingen konnte. In der dritten Runde traf er nun auf seinen ersten nominell stärkeren Gegner, Hartmut Zieher vom Hamburger SK (2266/2306). Diese Partie wurde erneut live übertragen und auch sie war mit 75 Zügen relativ lang (lag das etwa an der Live-Übertragung?), doch diesmal mit schlechterem Ausgang für unser Mitglied, was das Aus im Viertelfinale bedeutete.

Danach ging es noch zwei Runden ohne KO-System weiter, es folgte ein Sieg gegen Robert Wetzel vom SV Grün-W. Niederwiesa (2109/2101) aus Sachsen und eine Niederlage gegen den IM Michael Kopylov vom SK Norderstedt (2396/2410) aus Schleswig-Holstein.

Mit 3 Punkten aus 5 Partien landete Marcel schließlich auf einem sehr guten 7. Platz und kann mit seinen Abschneiden durchaus zufrieden sein. Insgesamt waren es ein paar schöne Tage mit guten Schachfreunden bei einem schönen Turnier in einem netten Hotel in Halle.

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