Archiv der Kategorie: 4er-Pokal

Endstation Zwischenrunde

Bericht von Robin Wüllner

Da nach der ersten 4er-Pokalrunde (die zentral gespielt wurde) noch 10 Mannschaften übrig waren, musste eine Zwischenrunde gespielt werden und unsere 2. Mannschaft erwischte kein Freilos, sondern bekam es mit der zweiten aus Wattenscheid zu tun. 

Jürgen spielte an Brett eins gegen einen Kan-Sizilianier. In der Eröffnung konnte er einen Raumvorteil im Zentrum aufbauen und versuchte daraufhin den gegnerischen König zu bedrohen. Jürgen ließ seinen g-Bauern wandern, da viele gegnerische Figuren am Damenflügel versammelt waren. Deswegen antwortete sein Kontrahent auch mit einem Angriff im Zentrum, was zu vielen Abtäuschen führte. Mit dem sehr kompliziert aussehenden Endspiel (mit Damen auf dem Brett) wollten sich beide nicht mehr beschäftigen und einigten sich auf ein Remis.

Ich spielte mit Weiß auch gegen einen Sizilianer und spielte (ohne richtigen Grund) nicht mein gewohntes Schottisch. In der dann sehr geschlossenen Stellung unterliefen mir gleich zwei entscheidende Fehler. Der erste mit f4 wurde noch nicht bestraft, aber nach einem falschen Damenzug gewann mein Gegner Raum am Damenflügel und seine Dame konnte einen Bauern auf der 2. Reihe gewinnen. Nun versuchte ich meinerseits die Dame irgendwie einzusperren, was aber nicht gelang. Das Endspiel mit zwei Bauern weniger war absolut nicht mehr zu halten und nach einem weiteren Fehler gab ich auf.

Matthias B. spielte mit Schwarz eine Indische Verteidigung gegen die Englische Eröffnung. Bereits im 11. Zug wurden die Damen getauscht und Matthias konnte nicht mehr rochieren. Sein Gegner rochierte lang und brachte einen Springer auf d5, der Matthias zu bedrohlich war und für den er seinen letzten Läufer hergab. Im Endspiel mit je zwei Türmen und Springer gegen Läufer verlor Matthias leider die Kontrolle im Zentrum und so konnte ein Turm die 7. Reihe infiltrieren, was sich zu einem zu großen Vorteil entwickelte. Nachdem alle Türme getauscht wurden und ein Freibauer nicht mehr einzuholen war, gab Matthias auf.

Ahmad spielte die Indische Verteidigung. Nach einem Springertausch spielte Ahmads Gegner f4 was eine Ungenauigkeit war und so Raumgewinn am Königsflügel zuließ. Ahmad entschied sich wenige Züge später dazu, seinen Läufer auf ein starkes Feld zu bringen und zu verteidigen, anstelle eines Bauerngewinnes. Danach wurde er ein wenig zu übermütig und opferte seine letzte Leichtfigur (den Läufer) um den gegnerischen König zu entblößen. Allerdings kam er im Angriff nicht weiter und da sein Gegener nur in die Defensive gezwungen war, einigte man sich schlussendlich auf ein Remis.

Nachdem unsere erste Mannschaft nach Lospech bereits in der ersten Runde ausgeschieden war, endet unsere 4er-Pokalsaison bereits nach zwei Runden und damit deutlich schlechter als im letzten Jahr, in dem beide Mannschaften in die 3. Runde kamen und die erste sogar ins Halbfinale.

Vorrunden-Aus im NRW-4er-Pokal

Br. Rangnr. SF Brackel 1 DWZ Rangnr. SC Gerthe – Werne 1 DWZ 3,5:0,5
1   Flüchter, Gregor 2263   Quast, Marcel 2226 ½:½
2   Kracht, Raphael 2163   Löffelbein, Klaus 1800 1:0
3   Skabs, Denis 2109   Meise, Ulrich 1757 1:0
4   Bungarten, Jona 2133   Berghaus, Matthias 1764 1:0

Bericht von Marcel Quast

Am Sonntag haben wir gegen favorisierte Brackeler im NRW-4er-Pokal verloren und sind somit ausgeschieden. In der ersten Runde am Samstag hatten wir ein Freilos bekommen, weil eine Mannschaft Freitagmorgen kurzfristig absagen musste. Matthias stand nach der Eröffnung etwas eingeengt und verrechnete sich bei einem Versuch der Befreiung, wonach eine Figur und damit auch die Partie verloren ging. Ulis Partie stand von vornherein unter keinem guten Stern bzw. Emblem, da er als Bochum-Fan unter einem großen Vereinslogo vom BVB spielen musste. Ob ihn das wohl die Partie über beschäftigte? Jedenfalls schien er durch einen aktiven Zug den Großteil der Eröffnungsprobleme gelöst zu haben, stand aber noch ein wenig unter Druck. Dieser veranlasste ihn schließlich zu einer fragwürdigen Öffnung seiner Königsstellung, woraufhin er im Angriff unterging. Klaus ließ seinen König in der Mitte, während er am Königsflügel versuchte anzugreifen und sein Gegner am Damenflügel seine Chancen suchte. Ein Springer auf f1 sorgte für ausreichende Königssicherheit und Klaus' Gegenwehr am Damenflügel reichte nicht aus, der Brackeler kam durch und gewann durch einen schönen Zug Material und die Partie. Direkt nachdem mein Remis feststand, gab Klaus auf. Der Mannschaftskampf war ohnehin verloren. Mein Gegner und ich folgten zunächst einer Theorievariante, in der er im Anschluss an die bekannten Züge einen trickreichen Versuch verpasste. In der Folge überlegte mein Gegner an einer Stelle extrem lange (über eine Stunde!) und ich hatte enormen Zeitvorteil. Doch die Partie verflachte und mein wahrscheinlicher, aber kleiner Vorteil reichte nicht aus, um mehr als die Punkteteilung herauszuholen. Nachdem ich erst ein Remisangebot ablehnte, schließlich hätten wir noch weiterkommen können und eine Abwicklung in ein ausgeglichenes Turmendspiel war immer möglich, bot ich kurze Zeit später selbst Remis an, da Klaus zu diesem Zeitpunkt dann auch schon auf Verlust stand.

Erste Mannschaft erreicht im 4er-Pokal die NRW-Ebene

Br. Rangnr. SC Gerthe 46 – Werne 1 DWZ Rangnr. SV Linden 1 DWZ 3:1
1 1 Quast, Marcel 2210 2 Böhm, Ingo 2065 1:0
2 2 Brüggestraß, Volker 2021 4 Kandyba, Andriy 1951 ½:½
3 3 Gottmann, Bernd 1952 6 Schmidt, Ralph 1870 1:0
4 7 Meise, Ulrich 1757 1001 Pappert, Thomas 1811 ½:½

Bericht von Marcel Quast

Aufgrund der kuriosen Situation, dass beide Welperaner Mannschaften das Bezirks-4er-Pokalfinale erreichten, aber nur eine Mannschaft auf NRW gemeldet werden kann, musste der dritte Platz ausgespielt werden. Offiziell hatten wir zwar zum ersten Mal im fünften Spiel ein Heimspiel, doch dieses trugen wir Freitagabend in Linden aus. Uli spielte die Eröffnung merkwürdig und sah sich einem Königsangriff ausgesetzt, den er aber irgendwie noch mehr oder weniger gut parieren konnte. Jedenfalls gelang es ihm Gegenspiel zu erhalten. In der Folge musste er zwar einen Bauern abgeben, doch seine Kombination aus Dame und Springer sorgte für Dauerschach und die Punkteteilung. Auch Volker kam nicht über ein Remis hinaus, das er aber am Ende aufgrund der Stellungen bei Bernd und mir gerne anbot. Seinem Gegner blieb nach nicht ganz so ereignisreichem Verlauf in leicht schlechterer Stellung auch nicht viel übrig, als anzunehmen. Wie sich später gezeigt hat, hätte Volker wohl im Turmendspiel Druck aufbauen und damit weiterspielen können, doch dieses Remis war aus Mannschaftssicht vollkommen gerechtfertigt. Ich überspielte meinen Gegner im Mittelspiel mit einem starken Springer auf e5 und einem vorgerückten Bauern auf f3, der die Königsstellung des Lindeners schwächte und zusammen mit dem Springer alle gegnerischen Figuren passiv stellte. Diesen Aufbau hat mein Gegner ein wenig unterschätzt. In der Folge hätte er aber mit seiner Dame aktiv werden und auf Bauernraub gehen können, bei dem ich zwar Angriff, aber auch er Gegenspiel bekommen hätte. So spielte er zwar einen im ersten Moment optisch guten Zug, der aber doch nicht allzu viel bewirkte. Im weiteren Verlauf ließ er mich einen entscheidenden Königsangriff spielen, den er zwar hätte unterbinden können, aber dann hätte ich wohl anders Fortschritte erzielen können, denn er besaß kaum gescheite Züge und war aufs Abwarten verdammt. Bernd nutzte das Gambit seines Gegners aus und kam mit einem Bauern mehr aus der Eröffnung. Die Kompensation war zwar ein wenig da, aber so richtig war diese auch wieder nicht zu spüren. Langsam aber sicher verbesserte Bernd seine leicht unterentwickelte Stellung und kam in der Folge gut ins Spiel. Wahrscheinlich wäre es einfacher gewesen, hätte er zwischendurch mal a3 gezogen, was dem gegnerischen Springer das Feld b4 und dem Lindener einige Drohungen verwehrt hätte. Aber auch so konnte er seinen Vorteil vergrößern und ein Turmendspiel mit drei Mehrbauern erreichen. Ich habe zwar nicht gesehen, wie es dazu kam, aber dieses Endspiel gewann Bernd sicher zum 3:1-Endstand und unserem Einzug auf die NRW-Ebene.

Halbfinalaus im 4er-Pokal

Br. Rangnr. SV Welper 2 DWZ Rangnr. SC Gerthe 46 – Werne 1 DWZ 2,5:1,5
1   Marx, Patrick 1963   Quast, Marcel 2210 0:1
2   Sharma, Danesh 1887   Brüggestraß, Volker 2021 1:0
3   Teich, Udo 1846   Löffelbein, Klaus 1834 1:0
4   Sharma, Rakesh 1795   Meise, Ulrich 1757 ½:½

Bericht von Marcel Quast

Heute fand in Welper das Halbfinale im 4er-Pokal statt. Wir mussten gegen die völlig überraschend gegen Bochum 02 weitergekommene Zweitvertretung des SV Welper antreten, die in einer komplett veränderten, nominell gesehen besseren Mannschaft auflief. Uli und ich haben bereits in der Eröffnung einen Bauern weggestellt, allerdings hatte ich zumindest gute Gegenspielchancen, während Uli diese nicht wirklich besaß. So griff er zu g4 und h4, um zumindest einen Königsangriff anzudeuten, nicht jedoch ohne seinen eigenen Monarchen zu schwächen. In der Folge gelang es Uli echtes Gegenspiel zu erzeugen und nach vielen Abtäuschen stand ein Damenendspiel auf dem Brett. Wie es dazu kam, habe ich nicht gesehen. Zu dieser Partie komme ich ganz am Ende noch, erst einmal fielen an anderen Brettern Entscheidungen. Mein Gegner fiel auf eine Taktik rein, nach der er die Dame für Turm und Läufer hätte geben müssen und mit weiteren zwei Mehrbauern für ihn wäre das Endspiel unklar gewesen. Er entschied sich jedoch für eine Variante mit temporärem Figurenopfer, doch trotz meiner Grundreihenschwäche gelang es mir durch einen Angriff auf seine verbliebene Leichtfigur und gleichzeitige Entschärfung des Grundreihenproblems meine Mehrfigur zu behalten. Das Endspiel hätte er dann im weiteren Verlauf besser verteidigen können, zumal ich an einer Stelle wohl nicht so akkurat spielte, doch am Ende konnte ich mich durchsetzen. Noch vor meinem Sieg bot Klaus seinem Kontrahenten remis an, doch dieser lehnte ab, startete einen Königsangriff samt Läuferopfer und war mit diesem erfolgreich. Volker, der eigentlich mit Läuferpaar nicht schlechter stand, verzettelte sich im Mittelspiel und ließ nach Tausch einer Leichtfigur den Welperaner unnötigerweise mit dem Turm in seine Stellung eindringen. In der Folge setzte sein Gegenüber Volker weiter unter Druck, bis ein Turm durch ein Ablenkungsschach und damit auch die Partie verloren ging. Kommen wir nun also zurück zu Ulis Partie. Angesichts des Spielstandes bot der Welperaner trotz Mehrbauern die Punkteteilung an, die Uli gar nicht ablehnen konnte, weil die Partie ansonsten wohl im Dauerschach geendet wäre.

Damit sind wir nun im Halbfinale ausgeschieden und es kommt aus der Sicht unseres Gegners zum Traumfinale Welper gegen Welper, da deren erste Mannschaft 3:1 gegen Linden gewann.

4er-Pokal: Erste weiter, Zweite raus

Bericht von Marcel Quast

Heute wurde zentral in Welper das Viertelfinale des 4er-Pokals gespielt. Während sich unsere erste Mannschaft bereits zweimal durchsetzen musste, reichte für unsere zweite Mannschaft ein Sieg, da sie zu Beginn des Turniers eine spielfreie Runde zugelost bekam. Nach dem Duell mit SG Bochum 1 im Achtelfinale traf die Erste nun auf SG Bochum 2 und der Gegner für unsere Zweite hieß SV Linden 1.

Erste Mannschaft

Br. Rangnr. SG Bochum 2 DWZ Rangnr. SC Gerthe 46 – Werne 1 DWZ 0:4
1 14 Butschek, Gerhard 1664 1 Quast, Marcel 2218 0:1
2 16 Brügmann, Cedric 1619 2 Brüggestraß, Volker 2021 0:1
3 2002 Bramham, James 3 Gottmann, Bernd 1952 0:1
4 2003 Bala, Elias Lion 7 Meise, Ulrich 1757 0:1

Bereits früh konnte Volker Vorteil erzielen, nachdem sein Gegner die Entwicklung vernachlässigte und auf die Rochade verzichtete. Die Fesselung auf der e-Linie kostete den Bochumer dann Material und die Partie. Uli legte zum 2:0 nach, indem er die Schwächen seines Gegners ausnutzte. Ein Turm von Uli drang in die gegnerische Stellung ein, die zudem vereinzelte Bauern aufwies. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich meine zu dem Zeitpunkt hatte Uli auch schon einen Bauern mehr. Ich habe leider nicht sehr viel von dieser Partie mitbekommen, auch nicht, was den Gegner schließlich genau zur Aufgabe zwang. Damit waren wir zwar in Führung und konnten auch nicht mehr verlieren, doch bei einem 2:2 wären wir nach Berliner Wertung ausgeschieden — und dieses Szenario war gar nicht mal so abwegig. Ich stand bereits früh recht gut, habe dann aber bei einem temporären Opfer einen möglichen Zwischenzug übersehen und wich deshalb im Verlauf der Kombination ab. Mein Gegner hätte mit zwei Figuren gegen einen Turm plus Bauer und Initiative weiterspielen können, wählte aber den sichereren Weg und gab die Figur zurück, um sich zu entlasten. Ich musste nun gegen das Läuferpaar und starke Zentrumsbauern spielen, der Bochumer wies dafür aber auch eine Schwäche am Königsflügel auf. Die Partie erschien mir unklar und so bot ich aus mannschaftstechnischer Sicht remis an, denn Bernd besaß in einem Läuferendspiel einen Bauern weniger und würde möglicherweise verlieren. In einer normalen Turnierpartie hätte ich wohl weitergespielt und mein Gegner konnte aufgrund der Chance weiterzukommen die Punkteteilung auch nicht wirklich annehmen. Einen Zug später bot er mir dann selbst remis an, doch weil Bernd inzwischen die Partie drehen konnte und auf der Siegerstraße war, spielte ich nach längerem Beobachten weiter. Bernds noch junger Gegner achtete beim Vormarsch seines Königs im besagten Läuferendspiel nicht auf seine Bauern am Damenflügel und schenkte ihm dort quasi zwei Bauern, die beim Wettrennen gegen den späteren Freibauern des Bochumers am Königsflügel deutlich schneller waren. Bernds Läufer und Bauern dominierten den Läufer seines Gegners und nach dem Abtausch holte sich Bernd ein paar Züge später eine neue Dame und den vollen Punkt. Auch ich konnte schlussendlich meine Partie gewinnen, nachdem der Bochumer bei schwindender Bedenkzeit schlecht weiterspielte und ich einen erfolgreichen Königsangriff mit Materialgewinn starten konnte. Damit ziehen wir mit einem deutlichen 4:0 ins Halbfinale ein, waren aber gar nicht so weit weg vom Ausscheiden, so blöd dies auch klingen mag.

Zweite Mannschaft

Br. Rangnr. SC Gerthe – Werne 2 DWZ Rangnr. SV Bochum-Linden 1 DWZ 1:3
1 8 Al Zoubi, Ahmad 1600 2 Böhm, Ingo 2065 0:1
2 11 Berghaus, Matthias 1764 4 Kandyba, Andriy 1951 0:1
3 15 Straetling, Daniel 1500 6 Schmidt, Ralph 1873 1:0
4 17 Schulz, Robin 1283 1002 Knackstedt, Ulf 1753 0:1

Gegen die starken Lindener war unsere zweite Mannschaft nominell unterlegen, doch auch hier entwickelte sich ein spannender Verlauf. Robin stellte zwar früh eine Qualität und somit die Partie ein und auch Matthias musste sich mit seinem unrochierten König geschlagen geben, der sich gar mit drei Leichtfiguren sehenswert mattsetzen ließ, doch Daniel überraschte mit seinem Sieg gegen den alten Hasen Ralph Schmidt, wonach die Berliner Wertung bei einem Sieg von Ahmad am Spitzenbrett für uns gesprochen hätte. Zunächst erstmal zurück zu Daniels Partie. Er konnte aus der Eröffnung heraus die Partie im Gleichgewicht halten und sah sich in der Folge einem Königsangriff ausgesetzt, der aber nicht ganz so gefährlich erschien. Nachdem Daniel sich vom Druck befreien konnte, übersah der Lindener nach einem Bauernzug einen Turmangriff auf seine Dame und die Partie fand ein jähes Ende. Ahmad schien im MIttelspiel die passivere Stellung zu erhalten und hatte, wenn ich es richtig gesehen habe, auch einen Bauern weniger. Ich weiß nicht wie, aber in der Folge konnte er Gegenspiel erlangen und es entwickelte sich eine interessante, aber nicht leicht zu durchblickende Partie. Der Lindener ließ jedoch in leichter Zeitnot nichts anbrennen und wickelte in ein Turmendspiel ab, in dem er die bessere Bauernstruktur besaß und am Ende die Partie auch gewinnen konnte. Damit ist unsere zweite Mannschaft ausgeschieden, hat sich gegen einen starken Gegner aber wacker geschlagen und war nicht ganz weit weg von einer Überraschung.

Neben unserer Ersten und Linden konnten sich auch Welper 1 und 2 gegen ihre Gegner durchsetzen. Vor allem das 3:1 von Welper 2 gegen den großen Favoriten Bochumer SV war die Sensation des Viertelfinales.

4er-Pokal: Beide Mannschaften stehen im Viertelfinale

Am Sonntag fand das Achtelfinale im 4er-Pokal statt. Während unsere erste Mannschaft bereits in der Vorrunde gefordert war und sich gegen den SV Günnigfeld keine Blöße gab, griff unsere zweite Mannschaft aufgrund eines Freiloses erst jetzt ins Turnier ein. Das Wichtigste zuerst: Beide Mannschaften haben das Viertelfinale erreicht! Dieses wird noch dieses Jahr am 18. Dezember möglichst an einem gemeinsamen Spielort ausgetragen, der noch gefunden werden muss. Während unsere Zweite noch auf ein Nachholspiel der ersten Runde warten muss, steht für unsere Erste der Gegner bereits fest. Es geht wieder gegen Bochum 31, dieses Mal jedoch gegen deren Zweitvertretung.

Es folgen zunächst die jeweilige Übersicht der beiden Begegnungen und darunter die jeweiligen Berichte.

Br. Rangnr. SG Bochum 1 DWZ Rangnr. SC Gerthe 46 – Werne 1 DWZ 1,5:2,5
1   Wübker, Paul-Luca 2176   Quast, Marcel 2218 ½:½
2   Fistoul, Michail 1978   Brüggestraß, Volker 2021 0:1
3   Hofmann, Benjamin 1888   Gottmann, Bernd 1952 ½:½
4   Gausmann, Thomas 1741   Meise, Ulrich 1757 ½:½
Br. Rangnr. SV Welper 3 DWZ Rangnr. SC Gerthe – Werne 2 DWZ 0,5:3,5
1   Schaller, Sigrid 1504   Al Zoubi, Ahmad 1600 0:1
2   Gepting, Richard 1329   Berghaus, Matthias 1764 ½:½
3   Becker, Axel 1444   Wüllner, Robin 1525 0:1
4   Demir, Taha 1041   Bußmann, Stephan 1072 -:+

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4er-Pokal: Erste Mannschaft übersteht Vorrunde

Br. Rangnr. SV Günnigfeld 1 DWZ Rangnr. SC Gerthe – Werne 1 DWZ 1:3
1 1 Freisen, Thomas 1934 1 Quast, Marcel 2218 0:1
2 2 Jännekes, Oliver 1923 2 Brüggestraß, Volker 2021 0:1
3 3 Markus, Peter 1843 3 Gottmann, Bernd 1952 0:1
4 5 Bender, Markus 1849 7 Meise, Ulrich 1757 1:0

Bericht von Marcel Quast

Nachdem unsere zweite 4er-Pokal-Mannschaft direkt ins Achtelfinale gelost wurde, musste unsere erste noch die Vorrunde spielen. In Günnigfeld trafen wir vorgestern auf deren erste Mannschaft und waren favorisiert, die nächste Runde zu erreichen. Das Weiterkommen war zwischendurch jedoch durchaus in Gefahr. Uli ließ einen Angriff gegen seinen König zu, bei dem sein Gegner eine Qualität anbot. Uli nahm diese, aber übersah in der Folge einen Abzug, nachdem die Partie im höheren Sinne wohl schon entschieden war. Der Günnigfelder besaß zwei starke Läufer und konnte zwingend die Qualität zurückgewinnen, spielte aber erstmal weiter auf Angriff. Um sich zu entlasten, musste Uli dann besagte Qualität ungünstig und unter Bauernverlust zurückgeben, doch zu halten war die Stellung dann auch nicht mehr und Uli musste sich in einem weiteren Angriff geschlagen geben. Ich fühlte mich in der Eröffnung nicht so recht wohl und mein Gegner hatte keine Probleme auszugleichen bzw. etwas besser zu stehen. Dann hatte ich wieder Hoffnung auf gutes Spiel, die jedoch aufgrund schlechter Entscheidungen wieder verflog. In dieser Phase wollte der Günnigfelder jedoch nicht mehr aus der für mich einigermaßen unangenehmen Stellung herausholen und tauschte die Damen und bot mir Remis an. Obwohl Bernd mit einem Mehrbauer zwar besser stand und Volker in einer sehr taktischen Stellung mit geringer Bedenkzeit wohl auch nicht schlechter stand, war mir die Punkteteilung nicht geheuer. Kurz darauf öffnete mein Gegner die Stellung, wonach ich gutes Spiel und Vorteil erhielt und später durch eine Unachtsamkeit eine Figur gewann. Bernd besaß wie gesagt einen Mehrbauern, den sein Gegner wohl im Angriffssinne opferte. Allerdings konnte Bernd alle Drohungen abwehren und mit einem gesunden Mehrbauern ins Endspiel gehen. Als sein Gegner dann durch einen Fehler eine Figur einstellte, war die Partie zu Bernds Gunsten entschieden und er ließ in der Folge auch nichts mehr anbrennen. Damit standen wir bereits als Achtelfinalist fest, da die Berliner Wertung bei einem 2:2 für uns gesprochen hätte. Volker hatte zu dem Zeitpunkt aber bereits die Zeitnotphase überstanden und eine gegnerische Schwäche so belagert, dass er eine Qualität gewann. Bei der Gewinnführung musste Volker jetzt hauptsächlich nur noch einen potentiell gefährlichen Freibauern beachten. Das Ende habe ich nicht mitbekommen, doch Volker gewann seine Partie und wir damit den Mannschaftskampf in der 4er-Pokal-Vorrunde gegen Günnigfeld mit 3:1.

Das Achtelfinale wird am 27. November gespielt, unsere Erste tritt bei der SG Bochum 1 an und unsere Zweite muss zum SV Welper 3 reisen.

NRW 4er-Pokal: Wacker geschlagen gegen den großen Favoriten

Br. Rangnr. SC Gerthe – Werne 1 DWZ Rangnr. SV Erkenschwick 1 DWZ 0.5:3.5
1 1 Quast, Marcel 2207 2 Jens, Jelmer 2422 ½:½
2 5 Löffelbein, Klaus 1886 5 De Vreugt, Dennis 2352 0:1
3 7 Meise, Ulrich 1758 6 Jonkman, Harmen 2367 0:1
4 8 Al Zoubi, Ahmad 1605 10 Spriestersbach, Kai 1936 0:1

Bericht von Marcel Quast

Da der SV Dinslaken abgesagt hatte, bekam eine Mannschaft für den Samstag ein Freilos. Dieses fiel auf uns und so mussten wir erst am Sonntag nach Erkenschwick reisen, um das Finale gegen den Gastgeber zu spielen, der am Vortag den TV Borken 4:0 abgefertigt hatte. Vor Ort freute sich Klaus besonders, der zum ersten Mal in seinem Leben gegen einen Großmeister spielen durfte. Aber auch an allen anderen Brettern waren wir der Außenseiter. Zuerst erwischte es Ahmad. In der Sizilianischen Verteidigung agierte er zu sorglos, wonach sein Gegner Druck aufbauen konnte und auch mittels eines Figurenopferangebots angriff. Ahmad nahm dieses nicht an, entschied sich allerdings kurze Zeit später selbst zu opfern. Dieses Opfer war jedoch nicht gerechtfertigt und so musste Ahmad wenig später die Waffen strecken. Uli, wie ich hinterher gesehen habe auch gegen einen Großmeister antretend, spielte die Eröffnung nicht ganz akkurat und sein Gegner erhielt mit den schwarzen Steinen gutes Spiel. Beim Übergang ins Endspiel bot Uli Remis an, was der Erkenschwicker aber ablehnte und dank seiner Zentrumsbauern gewann. In bereits hoffnungsloser Stellung übersah Uli zu allem Überfluss ein einzügiges Matt, welches die Partie abrupt beendete. Ich spielte gegen einen Internationalen Meister und von Beginn an wahrscheinlich so langsam wie noch in keiner meiner inzwischen über 1000 Turnierpartien, jedenfalls kann ich mich nicht an eine ähnliche Partie erinnern. Allerdings grübelte auch mein Gegenüber ähnlich lange, ich war sogar die meiste Zeit im Vorteil auf der Uhr. Nach drei Stunden waren wir noch unter 20 Zügen und wir beide hatten kurz vor der Zeitkontrolle für zwölf Züge noch knapp drei Minuten. Kurz darauf verflachte die Partie allerdings auch ein wenig und im 37. Zug bot mir mein Gegner Remis an, was ich trotz des Zwischenstands auch annahm. Zwar besiegelte dies unser Ausscheiden, aber Klaus stand zu diesem Zeitpunkt auch nicht mehr so gut und sein Gegner hatte bereits eine Remisofferte abgelehnt. Inhaltlich ist zu meiner Partie zu sagen, dass es viele interessante Varianten hätte geben können, die allerdings nur bei der nachträglichen Analyse aufs Brett kamen. Aber auch so war unsere Partie alles andere als langweilig und vermutlich hätte der Erkenschwicker im Mittelspiel stärker agieren und mich vor Probleme stellen können. So gelang es mir jedoch aktiv Gegenspiel zu erzeugen und zumindest am Brett die Waage zu halten. Ich vermute, dass die Engine meine Stellung zwischendurch recht kritisch bewerten würde. Nachdem mein Gegner zu unüberlegt einen Springer ins Zentrum zog und kurz darauf abtauschte, war nach ein paar Bauern- und dem Damentausch die große Spannung wie eingangs beschrieben heraus. Nach dem Resultat beim Open in Herne kann ich mit dieser Partie sehr zufrieden sein. Klaus versuchte seine vielleicht einmalige, aber in jedem Fall nicht so häufige Chance gegen einen Großmeister spielen zu können, zu nutzen und etwas Zählbares herauszuholen. Dies erschien anfangs auch gar nicht so abwegig, da er eine schöne aktive Stellung mit etwas Raumvorteil aufweisen konnte. Sein Gegner ließ sich jedoch davon nicht beirren und versuchte auf beiden Flügeln gegenzuhalten, am Königsflügel mit dem Vorpreschen seines h-Bauerns und am Damenflügel mit Spiel gegen den potentiell schwachen Bauern c4, den er zwischendurch durch Ausnutzen einer Fesselung auch hätte gewinnen können. Diese Chance ließ der Erkenschwicker allerdings liegen, doch Klaus verlor einige Zeit später dennoch einen Bauern. Er versuchte noch eine längere Zeit die Partie nicht zu verlieren, doch schlussendlich gelang ihm dies nicht, weil der Großmeister in der Verwertung seines Vorteils keine Schwächen offenbarte. Da ich selbst mit der Analyse meiner Partie beschäftigt war, kann ich mehr zu der Partie von Klaus nicht berichten.

Zwar haben wir gegen den Favoriten erwartungsgemäß hoch verloren, uns dabei aber teuer verkauft und waren nicht vollends chancenlos. Das Abenteuer 4er-Pokal haben wir in dieser Saison somit gegen starke Gegner ordentlich zu Ende gebracht und konnten wertvolle Erfahrungen sammeln mit der Krönung, dass Klaus gegen einen Großmeister ganz gut mithalten konnte bis am Ende die weitaus höhere Spielstärke doch den Unterschied machte.

4er-Pokal-Triumph knapp verpasst, NRW-Qualifikation erreicht

Bericht von Marcel Quast

Bei der heutigen Finalrunde des Bochumer 4er-Pokals in Günnigfeld als einrundiges Schnellschachturnier (25 min + 5 s/Zug) mit vier Mannschaften kratzten wir am Turniersieg, doch für die Qualifikation zur NRW-Ebene hat es trotzdem gereicht. Die Vorrunde findet in Vierergruppen am Wochende 25./26. Juni statt. Zunächst wird am Samstag das Halbfinale und nach möglichem Weiterkommen am Sonntag das Finale gespielt. Unsere Gegner und unser Spielort sind noch nicht bekannt.

Es folgen kurze Schilderungen zu den einzelnen Runden und die Abschlusstabelle am Ende des Berichts.

Runde 1

Br. Rangnr. SC Gerthe – Werne 1 DWZ Rangnr. SV Günnigfeld 1 DWZ 3:1
1 1 Quast, Marcel 2253 1 Freisen, Thomas 1957 1:0
2 6 Boost, Jürgen 1807 2 Kükenbrink, Christopher 1969 1:0
3 7 Meise, Ulrich 1763 5 Radi, Günter 1857 1:0
4 8 Al Zoubi, Ahmad 1713 7 Bender, Markus 1820 0:1

In der ersten Runde hatten wir es mit dem Gastgeber SV Günnigfeld zu tun. Ich konnte früh eine Qualität und kurz darauf eine Figur gewinnen, womit wir mit 1:0 in Führung gingen. Uli opferte einen Springer und konnte nach einem Patzer seines Gegners im Angriff die gegnerische Dame für einen Turm gewinnen. Der materielle Vorteil reichte mithilfe eines Freibauern für einen ganzen Punkt aus. Ahmad musste nach sehr wechselhaftem Verlauf eine Niederlage hinnehmen und so lag es an Jürgen, den Mannschaftssieg perfekt zu machen. Trotz des Spielstands bot Jürgen kein Remis an, sondern brachte seine vorteilhafte Stellung mit Mehrbauer sicher nach Hause.

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4er-Pokal: Finale im Schnellschach erreicht

Br. Rangnr. SC Gerthe – Werne 1 DWZ Rangnr. SV Bochum-Linden 1 DWZ 2,5:1,5
1 1 Quast, Marcel 2248 4 Böhm, Ingo 2066 1:0
2 2 Brüggestraß, Volker 1997 7 Hochstein, Udo 1883 1:0
3 6 Boost, Jürgen 1805 8 Schmidt, Ralph 1847 ½:½
4 7 Meise, Ulrich 1771 9 Kandyba, Andriy 1958 0:1

Bericht von Marcel Quast

Nachdem wir in der ersten Runde noch vergeblich auf das Erscheinen der Winz-Baaker gewartet hatten, empfingen wir heute nun den SV Linden erfolgreich zur zweiten Runde und gleichzeitig dem Viertelfinale im 4er-Pokal 2021/22. Es sah bereits früh ganz gut für uns aus, da ich nach einer ungenauen Eröffnung meines Gegners schnell Vorteil erzielen konnte und Ulis Gegner einen Bauern für Angriff opferte, sich dieser aber als nicht wirklich gefährlich erwies. Uli setzte dann jedoch schlecht fort und gab den Mehrbauern ohne Nöte zurück und behielt gleichzeitig eine passive, schlechte Stellung. So dauerte es auch nicht mehr allzu lange und der Gast aus Linden führte. Allerdings erarbeitete sich Volker aus seinem Raumvorteil eine bessere Stellung mit Mehrbauer. Zwar waren die Damen bereits getauscht, aber dennoch geriet der gegnerische König in der Brettmitte gefährlich in die Schusslinie von Volkers Leichfiguren. Diesem Druck hielt er nicht stand und ein Zug vor dem Matt gab der Lindener auf. Ich hatte das bessere Figurenspiel mit Druck gegen die Schwächen meines Gegners und daraus auch einen Bauern gewonnen. In der Folge spielte ich kompliziert weiter und geriet in Gefahr, die Partie noch zum Remis zu verduseln. Nach einem Tempoverlust meines Gegners konnte ich allerdings einen entfernten Freibauern gewinnbringend in Szene setzen. Hätte er diesen Tempoverlust nicht gespielt, hätte ich versuchen müssen, ihn in Zugzwang zu bringen, was mir in der späteren Analyse auch geglückt war, aber wer weiß, ob dies erzwungen war. Nach unseren beiden Siegen an den Brettern eins und zwei war dank der Berliner Wertung unser Match bereits entschieden und Jürgens Partie war nicht mehr spielentscheidend. Er besaß nach der Eröffnung etwas Raumvorteil und die aktiveren Figuren, konnte daraus aber kein Kapital schlagen und ein Gegenangriffsversuch blieb auch erfolglos, sodass die Partie remis endete.

Mit diesem Mannschaftssieg stehen wir nun im Halbfinale, welches es in dieser Form jedoch gar nicht gibt. Vor geraumer Zeit wurde nämlich beschlossen, dass die letzten vier Mannschaften den Pokal im Schnellschach ausspielen. Ein Termin ist mir noch nicht bekannt, allerdings stehen unsere Gegner mit dem SV Günnigfeld, dem Bochumer SV und dem SV Welper 2 bereits fest.