Archiv der Kategorie: 2. Mannschaft

„Zweite“ kann doch noch gewinnen

Br. Rangnr. Sport Union Annen 2 DWZ Rangnr. SC Gerthe – Werne 2 DWZ 3,5:4,5
1 9 Sieberg, Rolf 1608 9 Steinke, Matthias 1750 0:1
2 10 Richter, Bernd 1608 10 Berghaus, Matthias 1794 0:1
3 11 Sieberg, Klaus 1645 11 Gawlick, Matthias 1592 ½:½
4 12 Leckebusch, Hans Peter 1721 12 Ulrich, Robin 1565 1:0
5 13 Lackner, Andreas 1494 13 Wüllner, Robin 1532 ½:½
6 14 Helbig, Dieter 1591 14 Brodt, Andreas 1544 0:1
7 16 Al Ali, Muhannad 1442 15 Straetling, Daniel 1514 ½:½
8 2002 Dachrodt, Heinz-Günther 1563 16 Schüler, Bernd 1416 1:0

Bericht von Matthias Gawlick

Denkbar knapp (4,5 zu 3,5), aber vielleicht nicht unverdient verbuchte die Zweite die ersten Punkte auf der Habenseite. Zum ersten Mal konnte das Team in Bestbesetzung antreten und das machte sich gleich "bezahlt". 

Den Anfang machte Matthias S. bereits nach einer Dreiviertelstunde. In einer frühen Phase des Mittelspiels erwies sich eine Bauerneroberung des Gegners als fatal. Nach einer Kombination drohte unser Mann mit Damengewinn, so dass dieses Match sofort beendet war. Bald darauf gab es im Mittelspiel (wir jeweils mit Weiß) Friedensschlüsse, weil sich in den Stellungen (Französisch bei Robin W., irgendetwas Indisches bei mir) allseitig wenig Risikofreude zeigte. Da waren noch keine zwei Stunden vorbei.

Danach drehte sich das Blatt. Bernds Gegner opferte für seinen Angriff einen Läufer und kam schon im 19. Zug zum Mattsetzen. Bei Robin U. dauerte es in seiner Partie länger. Allerdings saß er dem nominell stärksten Annener gegenüber, der nicht nur die Qualität gewann, sondern sich auch noch einen Freibauern und verdoppelte Türme erarbeitete. Dagegen war dann kein Kraut gewachsen. Daniels Partie machte Hoffnung auf mehr: Jederzeit ungefährdet tauschte er ab, bis er in einem Endspiel (Turm plus je sechs Bauern) laut unserem Spitzenbrett Gewinnmöglichkeiten (Bauerngewinn?) hatte. Doch die Abtäusche, die aufs Brett kamen, führten zu einem für ihn bekannten Ende: Zuletzt standen sich zwei einsame Monarchen gegenüber.

Nach gut drei Stunden konnte Andreas ausgleichen. In seiner Partie Königsindisch nahm er nach und nach nicht nur die aktivere Stellung ein, sondern gewann auch noch Bauern. In einer Stellung mit Damen und allen Türmen sowie ungleichfarbigen Läufern schlug der Gegner einen der entstandenen Freibauern mit dem Läufer, doch in dem anschließenden Abtausch ging die Leichtfigur und damit die Partie verloren. So ruhten alle Augen auf Matthias B. Gegen einen alten Vereinskameraden gewann er die Qualität und einen Mehrbauern. Versuchen des Gegners, noch ein wenig im Trüben zu fischen, begegnete er mit einem sehr überlegten Ausbau seines Vorteils. Als dann gegen 17:30 Uhr auch noch ein gegnerischer Springer fallen sollte, war der Mannschaftssieg perfekt.

Rumpfmannschaft unterliegt der SG Höntrop

Br. Rangnr. SC Gerthe – Werne 2 DWZ Rangnr. SG Höntrop 1 DWZ 1,5:6,5
1 9 Steinke, Matthias 1750 1 Oberbarnscheidt, Ludger 1988 -:+
2 10 Berghaus, Matthias 1794 2 Peters, Michael 1947 0:1
3 11 Gawlick, Matthias 1592 3 Rostek, Jörg 1891 ½:½
4 12 Ulrich, Robin 1565 4 Jedner, Volker 1782 -:+
5 13 Wüllner, Robin 1532 6 Koch, Burkhard 1714 0:1
6 14 Brodt, Andreas 1544 7 Tolksdorf, Jürgen 1658 -:+
7 15 Straetling, Daniel 1514 8 Remshagen, Peter 1638 ½:½
8 16 Schüler, Bernd 1416 22 Eiden, Markus ½:½

Bericht von Matthias Gawlick

Das vielleicht Beste gehört an den Anfang – das Hin und Her beim Thema "Spiellokal" machte an diesem Sonntag nichts, weil die SG Höntrop freundlicherweise ihr Spiellokal zur Verfügung stellte. Vielen Dank dafür! Leider konnten wir beim Stichwort "sportsmanship" uns nicht so recht revanchieren, weil wir unseren Gegnern an gleich drei (!) Brettern kein Gegenüber bieten konnten. Plötzliche Krankheit, aber auch die Terminflut an Spielen war der Grund für diesen bedauerlichen Umstand. In nackten Zahlen heißt das 6,5 zu 1,5 für den Aufstiegsaspiranten.

Zählbares gab es nur in Gestalt von drei Unentschieden, die auf unterschiedliche Weise zustande kamen. Bei mir war es ein schneller Friedensschluss zu Partiebeginn, bei Bernd war es die Einsicht beider Seiten, dass es während des Mittelspiels in geschlossener Stellung kein rechtes Vorwärtskommen gab. Daniel hatte nach einer falschen Abwicklung mit einer Minusfigur zu tun, kämpfte aber so lange, bis er nach mehr als 50 Zügen seinem Gegner sowohl die Mehrfigur als auch die Freibauern genommen hatte. Und dann standen nur noch die beiden Könige auf dem Brett.

Für Robin W. war zuvor nach einem starken Königsangriff Schluss. Als Schwarzer konnte er die attackierende Dame auf g6 nicht zurücknehmen, weil der Läufer die Diagonale beherrschte. In Verbindung mit einer freien f-Linie gab es schnell keine Verteidigung mehr. Matthias B. hatte nach seinem Remisangebot im Mittelspiel alsbald einen Minusbauern und eine gedrückte Stellung zu akzeptieren. Nach einem Einsteller des Höntropers und beiderseitiger kreativer Stellungsbehandlung schien das Remis wieder möglich. Doch unserem Mann unterlief ebenfalls ein Fehler und er gab die Leichtfigur zurück.

Zweite Mannschaft verliert auch beim SV Hattingen mit 3:5

Br. Rangnr. SV Hattingen 1 DWZ Rangnr. SC Gerthe – Werne 2 DWZ 5:3
1 1 Schwager, Georg 1892 9 Steinke, Matthias 1750 0:1
2 2 Karpenko, Nikolaj 1827 10 Berghaus, Matthias 1794 -:+
3 4 Marzioch, Wilfried 1800 11 Gawlick, Matthias 1592 1:0
4 5 Hammacher, Henning 1732 13 Wüllner, Robin 1532 0:1
5 7 Kopf, Martin 1675 14 Brodt, Andreas 1544 1:0
6 8 Marzioch, Ingolf 1670 15 Straetling, Daniel 1514 1:0
7 1001 Deutschmann, Jürgen 1627 16 Schüler, Bernd 1416 1:0
8 9 Thierschmann, Lutz 1561 28 Wisnewski, Joachim 1:0

Bericht von Matthias Gawlick

Spiele am vierten Advent sollten den Berichterstatter eigentlich dazu veranlassen, entweder mit besinnlichem Vokabular umsichzuwerfen oder zumindest die passende Metaphorik ("Geschenke" etc.) hervorzukramen. Die erneute Niederlage hat aber weder etwas Besinnliches an sich, noch waren wir in der Situation, den deutlich überlegenen Gastgebern "Geschenke" zu machen. Positiv ist beispielsweise, dass sich mit Joachim ein Rückkehrer ins Turnierschach in unseren Reihen befand.

Für Matthias B. war alles zu Ende, bevor es richtig anfing – sein Gegner erschien nicht und wir hatten den ersten Punkt. Das blieb leider stundenlang der einzige auf der Habenseite. Schon um 16 Uhr waren die ersten Entscheidungen gefallen: Bernds Eröffnung ging nach hinten los, so dass der schwarzfeldrige Läufer alsbald von den eigenen Bauern eingesperrt war. Nach früher Rochade sah sich unser Mann einem Königsangriff ausgesetzt, der alsbald durchschlug. Nur kurz danach musste auch Joachim dem Gegner gratulieren. Beide Parteien suchten das Heil in einem scharfen Angriff. Nach einigen Abtäuschen blieb es bei einem verlorenen Bauernendspiel, zu dem sicherlich auch die (logischerweise) fehlende Spielpraxis geführt haben dürfte. Pünktlich um halb fünf wurde es dunkel und für uns … gingen die Lichter aus. Daniels Partie kippte nach langem eher unentschiedenen Aussehen zu unseren Ungunsten, weil der Gegner den Königsflügel auseinandernehmen konnte. Danach erhielt auch die Stellung in der Caro-Kann-Partie bei Andreas unschöne Züge: Der Gegner konnte am Damenflügel ein Freibauerpaar bilden. Gegen dieses war im Endspiel von Turm und Springer plus Bauern auf dem Könisgflügel kein Gegenmittel zu finden. Schließlich musste auch ich die Niederlage quittieren, weil mein Gegner die Position so verbesserte, dass ich die Qualität opferte – was schnell sichtbar ohne Effekt blieb. Übrig blieben aber, passend zur Weihnachtszeit, zwei Lichtblicke. Robin W. schaffte es in einer wilden Partie, im laufenden Angriff auf seinen Königsflügel ein Damenschach einzsuchieben, mit dem er Turm (gegen Läufer) gewinnen konnte. Plus Mehrbauer ergab das dann um kurz nach 17 Uhr den ersten "echten" Punkt für uns – und das gegen einen nominell deutlich stärkeren Gegner! Ein ähnliches Kunststück gelang Matthias S. Bei ihm war der geduldige Ausbau eines Vorteils (Freibauer am Damenflügel) keine Überraschung, aber technisch schon anspruchsvoll, so dass auch in der anschließenden Analyse nicht sicher war, ob unser Mann wirklich zwingend gewonnen hat. Jedenfalls schaltete er ein Qualitätsopfer ein, um einen Bauer auf a6 und einen auf b7 zu platzieren – und diese Position sah auch für den Hattinger eindrucksvoll aus.

Das neue Jahr startet für uns am 9.1.22 mit einem Heimspiel gegen die SG Höntrop I – aber nur, wenn uns die Seuche keinen Strich durch die Rechnung macht und wir die Spielstätte benutzen dürfen…

Gruseliges in Günnigfeld – Klatsche für die „Zweite“

Br. Rangnr. SV Günnigfeld 2 DWZ Rangnr. SC Gerthe – Werne 2 DWZ 6:2
1 9 Kampmann, Marcel 1717 10 Berghaus, Matthias 1794 1:0
2 10 Brandhoff, Gerd 1663 11 Gawlick, Matthias 1592 0:1
3 11 Evers, Klaus 1690 13 Wüllner, Robin 1532 1:0
4 13 Kaltenpoth, Heinz-Werner 1615 14 Brodt, Andreas 1544 1:0
5 14 Rumpf, Helmut 1548 15 Straetling, Daniel 1514 1:0
6 15 Schulz, Eberhard 1541 16 Schüler, Bernd 1416 1:0
7 16 Fitz, Bernd 1596 2002 Bußmann, Stephan 1073 1:0
8 2002 Radzik, Thomas 1507 17 Schulz, Robin 1344 0:1

Bericht von Matthias Gawlick

Mit einer deutlichen Niederlage startete die Zweite in die Spielzeit 2021/2022. Freundlicherweise ersetzten Stephan B. und Robin Sch. die fehlenden Bretter, die eigentlich von Spitzenbrett Matthias S. und Teamrückkehrer Robin U. eingenommen werden sollten.

Bevor es losgehen konnte, wartete man allenthalben auf den Gegner. Nicht nur die Kontrolle der Corona-Nachweise, auch die Einstimmung des Heimteams wurde von der dortigen Mannschaftsführung (durch eine "Kabinenansprache") akribisch vorgenommen. Folglich warteten wir vereinsamt im Spielsaal und es wurden erst um 14.20 Uhr (!) die Figuren bewegt. Die Motivationsrede war aber wohl genau das Richtige gewesen, denn fortan reihte sich ein Günnigfelder Sieg an den anderen. Den Anfang machte Stephan, dem in seiner Französisch-Partie schon nach einer Stunde allerhand Material abhanden kam. Alsbald musste sich Daniel anschließen. Seine Partie war lange ausgeglichen, wenngleich bei gedrückter Stellung. Ihm wurde nach einem falschen Zug die Königstellung eingerannt, wobei der Gegner den sofortigen Gewinn zunächst verpasste. Schließlich strich auch Bernd in seiner Skandinavisch-Partie die Segel, nachdem ihm mittendrin eine Qualität und stückweise die Aktivität verloren ging. Es war noch nicht ganz 17 Uhr, als Robin W. seine Sizilianisch-Partie aufgab, in der er sich nach einem schlechten Damenzug von seinem Springer verabschieden musste. Dieser Nachteil erwies sich rasch als nicht korrigierbar. Für mich war da dann nur noch Ergebniskosmetik angesagt. Nach lange unentschiedenem Geschehen ließ sich mein Gegner im Mittelspiel zu einem Opfer (Springer für zwei Bauern) hinreißen. Dieses erwies sich in der Folge als unwirksam. Danach ging es aber weiter wie gewohnt: Andreas verlor eine Figur, und mit diesem Defizit ließ sich ein gegnerischer Freibauer schon mal gar nicht aufhalten. Matthias B. kam mit einem starken Zentrum eigentlich ganz gut aus der Eröffnung. Sein Opponent konnte sich aber befreien und gewann die Dame aufgrund einer Gabel. Danach kämpfte unser Mann lange, doch der Nachteil erwies sich als zu deutlich. An Robin Sch. war es dann, für das zweite Highlight zu sorgen. Er hielt gegen einen nominell stärkeren Gegner die Nerven im Zaum und die Partie in der Remisbreite. Auch ein Minusbauer sorgte ihn nicht zu sehr, denn erstens wusste Robin zu kämpfen und er selbst hatte deutlich mehr Zeit auf der Uhr. Nach einem Fehler erhielt unser Mann einen Freibauern, den er zur Dame brachte… unser zweiter Punkt.

Am 28.11. geht es gegen Winz-Baak im Heimspiel weiter.

Am Ende einer sehr langen Saison: Auswärtserfolg der „Zweiten“

Br. Rangnr. SV Hattingen 1 DWZ Rangnr. SC Gerthe – Werne 2 DWZ 3:5
1 1 Schwager, Georg 1901 9 Boost, Jürgen 1785 0:1
2 2 Karpenko, Nikolaj 1816 10 Steinke, Matthias 1758 1:0
3 3 Schreiber, Ralf 1790 11 Säglitz, Patrick 1722 ½:½
4 6 Kopf, Martin 1674 13 Al Zoubi, Ahmad 1735 ½:½
5 8 Marzioch, Ingolf 1662 14 Gawlick, Matthias 1588 ½:½
6 1001 Mahle, Werner 1528 15 Straetling, Daniel 1510 ½:½
7 9 Thierschmann, Lutz 1586 16 Wüllner, Robin 1509 0:1
8 11 Oldenburg, Ludger 1549 2001 Berghaus, Matthias 1789 0:1

Bericht von Matthias Gawlick

Mit einem 5:3-Sieg beim SV Hattingen beendete das Team die denkwürdige Spielzeit 2019/2021. Somit steht der dritte Platz in der Gruppe als Resultat fest, mit dem sicherlich vorher niemand gerechnet hätte.

Nach Austausch von Impfpässen und Co. ging es an die Bretter, von dem sich Daniel schon nach einer halben Stunde wieder erheben konnte. Am Ende einer Abtauschserie war ein Doppelturmendspiel mit symmetrischer Bauernstellung entstanden, das nach Ansicht der Beteiligten ein Weiterspielen nicht lohnte. Eine Dreiviertelstunde war erst vorüber, als Robin gratuliert werden konnte. Schon im 17. Zug einer Caro-Kann-Partie unterlief dem Gegner ein Fehler mit Figurenverlust, dem er nicht mehr hinterlaufen wollte. Eine weitere Stunde später konnte auch Matthias B. den vollen Zähler verbuchen. Man spielte Königsindisch mit entgegengesetzten Rochaden. In einem Endspiel mit Turm und Läufer gegen Turm und Springer mit jeweils ein paar Bauern gewann unser Mann den einen oder anderen davon, so dass er unsere Führung ausbaute. In meiner Holländisch-Partie war Vorsicht Trumpf. Deshalb gab es fast schon nach dem ersten Abtausch in ausgeglichener Stellung die Punkteteilung, so dass es 3:1 stand. Es war vielleicht 17 Uhr, als Jürgen die Tür zum Erfolg weit aufstieß. Seine Sizilianischpartie bot ihm alsbald eine erfreuliche Stellung mit Aktivität und Chancen. Unser Ältester drang in das gegnerische Lager ein und erzwang in dem Endspiel mit Turm, Springer und Läufer sowie jeweils fünf Bauern den Tausch der Schwerfigur. Alsbald gewann er einen Bauern und marschierte mit seinen Damenflügelbauern nach vorne. Beim Versuch, diesem Vormarsch etwas entgegenzusetzen, sollte noch ein Bauer abhanden kommen, wobei unser Mann den Gewinnweg nicht weiter zeigen musste.

Mit 4:1 als Zwischenstand ging es bald auf 18 Uhr zu, aber keiner der verbliebenen sechs Spieler ließ erkennen, dass es in der Tabelle um nichts mehr geht. Stattdessen: Kampf pur! Schließlich erreichte Patrick in seiner Partie, in der Alt-Indisch aufs Brett kam, das siegbringende Remis. Als in einem Endspiel mit zwei Springern und zuletzt vier Bauern alle Wege blockiert wurden, war das Eindringen ins gegnerische Lager praktisch nicht möglich. Nur zehn Minuten später musste Matthias S. unsere einzige Niederlage quittieren. In seiner Französischpartie hatte das Remis lange Bestand, bis unser Mann zum Parieren einer Mattdrohung in das schlechtere Endspiel einwilligte. Dort konnte der Hattinger zwei Freibauern erreichen, die nicht gleichzeitig abzufangen waren. Weil Ahmads Partie so unterhaltsam war, spielte er mal wieder am längsten. Hier war ein Nimzo-Inder zu sehen, der lange eine blockierte Stellung aufs Brett brachte. Ahmad investierte einen Springer, um am Damenflügel ein Freibauer-Duo zu bilden, das unter Einsatz eines Gegenopfers aufgerieben wurde. In einer für beide Seiten chancenreichen Stellung stand dann nach Fehlern hüben wie drüben die Punkteteilung fest.

Fazit: Für uns ist die Saison gut gelaufen, keine Frage – allen, die Zeit und Mühe aufgewendet und lange Wege gemacht haben, vielen Dank!

Zweite Mannschaft schafft kampflos Klassenerhalt

Die achte Runde in der Verbandsbezirksliga musste das Team heute nicht bestreiten – die SG Höntrop II meldete sich dankenswerterweise frühzeitig ab, was uns eine Menge unnötige Arbeit ersparte. Statistisch schlägt das mit einem 8:0 zu Buche, sportlich darf man ein Fragezeichen hinter den Plan setzen, die Saison auf jeden Fall zu Ende spielen zu lassen.

Damit steht am 15.8. die letzte Runde beim SV Hattingen an, wo wir noch einmal Erfahrung mit einem realen Gegner machen können, bevor dann im Herbst die Spielzeit 2021/2022 startet.

Zweite setzt Negativtrend fort

Br. Rangnr. SV Günnigfeld 2 DWZ Rangnr. SC Gerthe – Werne 2 DWZ 4,5:3,5
1 10 Prigge, Jürgen 1679 9 Boost, Jürgen 1807 0:1
2 11 Bauer, Matthias 1593 10 Steinke, Matthias 1764 ½:½
3 12 Gödeke, Ralf 1710 11 Säglitz, Patrick 1726 1:0
4 13 Fitz, Bernd 1655 13 Al Zoubi, Ahmad 0:1
5 14 Rumpf, Andre 1629 14 Gawlick, Matthias 1592 ½:½
6 15 Schulz, Eberhard 1520 15 Straetling, Daniel 1491 ½:½
7 16 Rumpf, Helmut 1536 16 Wüllner, Robin 1444 1:0
8 2001 Brandhoff, Gerd 1810 2001 Berghaus, Matthias 1810 1:0

Bericht von Matthias Gawlick 

Wieder nur 3,5 zu 4,5 spielte unser Team – dieses Mal überließen wir die Punkte dem SV Günnigfeld II, obwohl das Wort "schenken" mitunter mehr zutreffen würde. Als Erster war ich fertig, was nur begrenzt an mir lag (oder meinem fantasielosen Umgang mit der Stellung). Mein Gegner dürfte einer der schnellsten Spieler im Bezirk sein, und nach einer rasch sich verschärfenden Eröffnung und einer Abtauschorgie kam es zum Remis. Um kurz nach halb fünf ging es Schlag auf Schlag: Patrick hatte mal wieder alles getan, um nicht als oberflächlich zu gelten. Er vertiefte sich so sehr in die Stellung, dass sein Gegenüber alsbald eine Stunde mehr auf der Uhr hatte. Zwar hatte unser Mann zwischendurch einen Mehrbauern, aber die Gegenseite entwickelte Gegenspiel. Als es mit wenigen Minuten restlicher Bedenkzeit zu einem Figurenverlust kam, gratulierte Patrick dem Gegner. Ahmad hingegen wurde mal wieder für seine Mühen belohnt. Er versenkte einen Läufer in der gegnerischen Königsstellung, um Angriff zu bekommen. Immerhin erhielt er Freibauern, und als die gegnerische Dame zur Attacke blies, ging Ahmads Monarch auf Wanderschaft in die andere Bretthälfte. Dort stand er ganz gut, um die Freibauern nach dem großen Tauschen zu verteidigen, wobei dem Günnigfelder wohl auch Fehler unterliefen. An Brett 8 hatte Ersatzmann Matthias B. lange eine Stellung auf dem Brett, die nach einem Unentschieden aussah: Beide Seiten hatten Turm, Springer und Läufer sowie sechs Bauern im Rennen. Unser Mann wollte mehr und riskierte ein Figurenopfer, weil er ein Grundreihenmatt witterte, das sich jedoch abwenden ließ. Danach ging es schnell bergab. Dann wurde es kurios: in Jürgens Partie Caro-Kann sah eigentlich alles nach einer Punkteteilung aus. Wegen des Spielstandes musste unser Mann immer weiter machen, obwohl trotz leicht besserer Stellung keine großen Chancen zu sehen waren. So sorgte die nackte Physik für die Entscheidung – der Günnigfelder spielte einfach noch langsamer als unser Spitzenbrett und verlor auf Zeit! Das aber brachte nicht so viel, weil Robin zur tragischen Figur eines kuriosen Spielverlaufs wurde. Zunächst war an seinem Brett gähnende Leere, weil sich der Gegner vor unserem (!) Spiellokal eingefunden hatte. Doch dieser schaffte es rechtzeitig zurück nach Wattenscheid, geriet aber ins Nachtreffen. Robin konnte leider in der Folge seine zwei Mehrbauern und die bessere Stellung, die er sich erarbeitet hatte, nicht in Zählbares ummünzen, weil er falsch abtauschte und ein Endspiel mit Minusturm nicht weiterspielen wollte. Da war es kurz vor 18 Uhr, während sich bei Daniel ebenfalls Wundervolles ereignet hatte. Nach einem Qualitätsverlust im Mittelspiel gewann er anschließend einen Bauern und bildete geschickt einen Freibauern, der es immerhin bis a2 brachte. Im Dienste der Mannschaft lehnte er sogar ein Remis ab, aber das war zu optimistisch, und irgendwann war das gerechte Unentschieden amtlich. So lag es an Matthias S., das Mannschaftsremis zu retten. Insgesamt fünfeinhalb Stunden nahm er sich Zeit, um aus dem Mehrbauern, den er in der Spielmitte gewann, einen ganzen Punkt zu machen. Aber sein Gegner machte es unserem Mann im Endspiel mit Springer und vier bzw. drei Bauern schwer, Fortschritte zu machen, ohne dass er selbst in Gefahr geriet. So war trotz langen Kampfes das ungeliebte Unentschieden an diesem Brett nicht zu vermeiden.

Damit stehen wir am 5.4. im Heimspiel gegen das Tabellenschlusslicht SG Höntrop II unter Erfolgsdruck. Aber noch können wir aus eigener Kraft in ruhiges Fahrwasser kommen.

Stagnation für die Zweite

Br. Rangnr. SC Gerthe – Werne 2 DWZ Rangnr. Bochumer SV 4 DWZ 3,5:4,5
1 9 Boost, Jürgen 1807 25 Hollstein, Ralf 1767 ½:½
2 10 Steinke, Matthias 1764 27 Candogan, Yavus 1737 ½:½
3 11 Säglitz, Patrick 1726 28 Sanftenschneider, Hans-Werner 1701 0:1
4 13 Al Zoubi, Ahmad 29 Hertzsch, Wolfgang 1673 1:0
5 14 Gawlick, Matthias 1592 4001 Link, Fabian 1692 0:1
6 16 Wüllner, Robin 1444 4004 Laggies, Frank 1506 1:0
7 2001 Berghaus, Matthias 1810 4005 Schäfer, Gerhard Hermann 1496 ½:½
8 26 Bußmann, Stephan 1070 4006 Töpfer, Oliver 1459 0:1

Bericht von Matthias Gawlick

Team Nummer Vier unseres Gegners hat leider erfolgreich Revanche nehmen können für die Niederlage von deren dritter Mannschaft gegen uns in der letzten Runde. Und beim 3,5 zu 4,5 zeigte sich mal wieder: die "Zweite" macht es sehr gerne knapp…

Schon nach gut achtzig Minuten machte Jürgen am Spitzenbrett Frieden. In seinem Damenbauernspiel kam leider nicht die erst neulich angeschaute Variante aufs Brett. Unser Mann verpasste nach eigener Angabe die Öffnung der Stellung, so dass das Ganze nicht mehr so gut aussah. Nach 17 Zügen stand die Punkteteilung fest. Recht schnell ging es auch bei Ahmad. In seiner Partie (War das Englisch?) spielte er mit Weiß munter nach vorne, stellte Drohungen in der gegnerischen Königsstellung auf und sackte zunächst eine und dann noch eine Qualität ein. Nach gut zwei Stunden lagen wir in Front. Dann kam das zweite Remis des Tages am zweiten Brett. Matthias S. hatte etwas mehr Raum und "etwas" Königsangriff, wie er später zu Protokoll gab. Dieser Angriff schlug aber nicht durch und beim Handshake stand Weiß nicht besser. Robin W. bekam Schottisch aufs Brett und verlor nach einer Serie von Abtäuschen einen Bauern. Anschließend eroberte er ihn sich zurück und im Turm-Endspiel hatte unser Mann die bessere Bauernstellung, so dass er auf der h-Linie den entscheidenden Freibauern bilden konnte. Damit hatte es sich aber mit der Herrlichkeit…

Patrick setzte sich in einem Damengambit sehr gründlich mit der Stellung auseinander. Trotz reiflicher Überlegungen verlor er dann im Mittelspiel die Qualität. In Kombination mit seiner wachsenden Zeitnot erreichte er nicht mehr die Zeitkontrolle, bevor er dem Gegner gratulierte. Am letzten Brett ackerte derweil Ersatzmann Stephan, um die Niederlage abzuwenden. Im Mittelspiel schlug er bei einer Reihe von Abtäuschen einmal mit der falschen Figur zurück, so dass ihm alsbald eine Leichtfigur fehlte. Es dämmerte, als er unsere nächste Niederlage quittieren musste. Bei mir lief es nicht besser. In unserer Englischpartie fehlte mir erst Gegenspiel, dann die Zeit. So waren um kurz vor halb sechs die Hoffnungen bei Matthias B. Er erlebte in seinem Match, das nach Königsindisch aussah, einen frühen Damentausch. Nach einigen Verwicklungen ergab sich ein Endspiel aus Turm und Läufer gegen Turm und Springer bei beidseitig sechs Bauern. Um uns zu retten, gab er die Qualität, um dafür zwei Freibauern zu erhalten, doch die kamen nicht weit. Umgekehrt hatte aber auch die Gegenpartei keine Idee zum Gewinnen. So war das Remis und damit unsere Mannschaftsniederlage unausweichlich.

Am 8.3. geht es in Günnigfeld weiter.

Paukenschlag: Zweite siegt beim Tabellenführer!

Br. Rangnr. Bochumer SV 3 DWZ Rangnr. SC Gerthe – Werne 2 DWZ 3,5:4,5
1 17 Abdullayev, Elchin 1854 9 Boost, Jürgen 1807 1:0
2 18 Flören, Philipp 1859 10 Steinke, Matthias 1764 ½:½
3 19 Hofer, Stefan 1802 11 Säglitz, Patrick 1726 0:1
4 20 Fränkel, Karlheinz 1781 12 Tuscher, Albin 1614 0:1
5 21 Schulze, Roland 1751 13 Al Zoubi, Ahmad 1:0
6 22 Hartenberg, Yannick 1724 14 Gawlick, Matthias 1592 0:1
7 23 Czarnetzki, Iori 1674 16 Wüllner, Robin 1444 0:1
8 24 Fresen, Hans-Jürgen 1827 2002 Ulrich, Robin 1589 1:0

Bericht von Matthias Gawlick

Mit 4,5 zu 3,5 nahm unser Team die Punkte aus dem Thomaszentrum mit. Die Begegnung hatte schon eine ungewöhnliche Dramaturgie… Man kann sagen: Wer sich vorzeitig verabschiedet hatte, hatte etwas verpasst.

Als Erster war Matthias S. fertig. Keine zwei Stunden dauerte die Französisch-Partie, die die Weisheit unseres Routiniers, diese Variante sei "angeblich immer remis", bestätigte. Nach zügigen Abtäuschen entstand ein (wie er es nannate) "ödes Damenendspiel mit gleichen Bauern". Danach hatte Matthias Zeit zum Zuschauen und Analysieren, und zunächst lief es prächtig für uns gegen den Favoriten. Robin W. erreichte mit Weiß gegen einen sehr langsamen Spieler eine druckvolle Stellung, in der er seinen Springer auf e6 opferte, nur um dann einige Züge später Gratulationen entgegenzunehmen, da dieser Angriff auf die Königsstellung Material gewann. Auch Albin spielte schnell und es war noch nicht mal halb fünf, als er gegen den Mannschaftsführer unseres Gegners den Punkt einsackte. In seiner Sizilianisch-Partie gewann er erst einen, dann noch einen zweiten Bauern. Schließlich gab der Gegner im Endspiel König plus Turm und Läufer seine Leichtfigur für die Mehrbauern, doch einen Freibauern hatte unser Mann noch übrig. Nun verstrich eine Weile … nach vier Stunden baute ich die Führung auf 3,5 zu 0,5 aus. Mein Gegner bekam die Partie zwar zunehmend in den Griff (hätte sogar laut Außenstehenden meine Dame fangen können), geriet dann aber in zunehmender Zeitnot trotz mehrerer Abtäusche in eine ungünstige Position, aus der ich in einem Endspiel mit Turm und verschiedenen Läufern zwei Mehrbauern aufwies. Den Gewinnweg musste ich dann nicht mehr vorführen. Nun war ein Erfolg zum Greifen nahe. Alle anderen Bertter sahen aber ungünstig, ja bedenklich aus. Nur Jürgen durfte sich noch Hoffnung auf Zählbares machen. Bevor er in den Fokus geriet, endete Ahmads Partie. Auch hier kam Französisch aufs Brett, aber die Stellung verschlechterte sich zunehmend. Ahmad spielte wie immer bedächtig, ja langsam, und musste sich auf die Pflicht zum Mitschreiben hinweisen lassen. Aber alles Konzentrieren half nichts, denn mit einer Minusqualität war dem gegnerischen Freibauern kein Paroli zu bieten. Ähnliches widerfuhr Robin U., der für den verhinderten Daniel einsprang. Sah das Mittelspiel aus Dame, Turm und Leichtfigur sowie Bauern zu beiden Seiten oberflächlich noch unentschieden aus, spielte der 02er im Endspiel die Vorteile des Läufers aus und setzte seine Bauern in Bewegung. Jürgen war sich unserer Situation bewusst. Er hatte kurz nach 18.30 Uhr eine Stellung erreicht, in der beide Parteien drei Bauern (davon einen Freibauern) im Zentrum bzw. am Königsflügel hatten. Irgendwie, meinte er nachher, hatte er sich dann bei den Tempi verzählt, denn im 62. Zug gab er seine Ansicht auf, dass die Stellung remis sei – und damit auch die Partie. Die Analyse (mein Namensvetter machte bei den anschließenden Partiebesprechungen "Überstunden") später rechtfertigte diesen Pessimismus nicht. Da Patricks Stellung als verloren angesehen werden konnte, war unser Urgestein entsprechend bedient. Doch unser drittes Brett ist es gewohnt, nachts zu arbeiten. Nach gut fünfeinhalb Stunden hatte er zwar einen Bauern mehr, sah sich aber mit Springer und Läufer einem Turmpaar gegenüber. Den Gewinnweg wollte er sich jedoch zeigen lassen, und dieser war (noch so eine Weisheit von Matthias S.) "nicht trivial". Stefan Hofer baute jedenfalls seine Türme in Patricks Lager auf und ließ seinen König anmarschieren. Doch dieser stand einmal so, dass Patrick zur Überraschung aller mit seinem Springer mattsetzen konnte, womit er sich (mal wieder) zum Matchwinner machte.

Auch terminlich geht es Schlag auf Schlag: Schon in drei Wochen folgt das Heimspiel gegen den Bochumer SV IV, wieder drei Wochen später steht die Partie in Günnigfeld an. Vielleicht können wir da den Klassenerhalt bereits sichern…

Rückschlag für die Zweite

Br. Rangnr. SC Gerthe – Werne 2 DWZ Rangnr. SG Bochum 4 DWZ 3,5:4,5
1 9 Boost, Jürgen 1807 25 Walker, Julia 1736 1:0
2 10 Steinke, Matthias 1764 26 Ziemann, David 1690 ½:½
3 11 Säglitz, Patrick 1726 28 Jung, Benn 1700 -:+
4 13 Al Zoubi, Ahmad 29 Butschek, Gerhard 1670 1:0
5 14 Gawlick, Matthias 1568 30 Illner, Jan 1626 0:1
6 15 Straetling, Daniel 1491 32 Mazarov, Paul 1645 0:1
7 16 Wüllner, Robin 1444 4001 Benning, Martin 1600 0:1
8 18 Kowalski, Mika 1492 4002 Hofmann, Benjamin 1553 1:0

Bericht von Matthias Gawlick

Die SG Bochum 31 übernahm in dieser Runde die Gastgeberrolle – vielen Dank dafür! Dass wir allerdings mit 3,5 zu 4,5 auch die Punkte übergaben, war nicht gleich nötig, ereignete sich aber. Im Einzelnen lief es so:

Ahmad sorgte gleich für den ersten Aufreger, als die Bretter frei gegeben wurden, denn er hatte Schwierigkeiten, das Spiellokal zu finden. Mit 14 Minuten Verspätung traf er dann doch ein und erreichte bald eine aussichtsreiche Stellung, die in ihren Wandlungen bis kurz nach 19 Uhr bestaunt werden durfte… Patrick tauchte leider gar nicht auf, so dass es um 14.30 Uhr gleich 0 zu 1 stand. Dafür leistete Ersatzmann Mika Ansehnliches, als er gegen eine 31er Nachwuchshoffnung die Ruhe behielt und im Schwerfigurenmittelspiel mit jeweils der Dame und zwei Türmen die Balance wahrte. Nach Abtäuschen blieb der entscheidende Freibauer übrig. Somit stand es nach zwei Stunden unentschieden. Jürgen gebührte es, uns sogar zum ersten und letzten Mal in Führung zu bringen. Seine Gegnerin spielte Schottisch (Gambit-Variante), wobei unser Mann ablehnte. Im Mittelspiel wurde auf verschiedene Seiten rochiert und Weiß startete dann einen Bauernangriff, ließ aber die Entwicklung außer Acht, so dass Jürgen seinerseits einen Mattangriff aufzog, der mit einer Mehrfigur und vier Mehrbauern belohnt wurde.

An den unteren Brettern liefen wir der Entwicklung hinterher. Robin könnte noch die besten Chancen gehabt haben, denn sein Gegner hatte mit e3 eröffnet und anschließend einen Appetit auf Bauern entwickelt. Dass dies zu Lasten der Entwicklung gehen musste, war klar, aber Robin fand keine gewinnträchtige Fortsetzung und musste, als der Gegner seine Stellung sortiert hatte, den Punkt hergeben. Eine Russischpartie war an Daniels Brett zu sehen. Unser Mann ging angesichts der Ausgangslage ins Risiko, wurde aber schon nach einer Stunde mit einem schlechten Geschäft konfrontiert, denn für einen Minusspringer gab es zwei Mehrbauern, die sich nach diversen Abtauschvorgängen verabschieden mussten. Das Endspiel war dann nicht mehr zu halten. Anders bei Matthias S. An Brett 2 gab es Nimzo-Indisch und Matthias hatte die etwas bessere Stellung. Als ihm Remis angeboten wurde, lehnte er wegen des Spielstandes ab. Aber Versuche, mehr aus der Stellung (Dame und Läufer versus Dame und Springer plus jeweils Bauern an zwei Flügeln) herauszuholen, scheiterten, und so war nach gut vier Stunden das Remis amtlich. Bei mir reichte hingegen schon ein Minusbauer, der nach einer zu offensiven Eröffnung ins Geschäft gesteckt wurde, ohne dass es dafür etwas zu holen gab. Als ich den Damentausch zulassen musste, ging es bergab und damit war kurz nach 18 Uhr die Niederlage des Teams zur Tatsache geworden.

Blieb nur noch Ahmad. Er hatte das Glück, einen Gegner zu treffen, der ähnlich Freude am langen und langsamen Spiel hatte. Unser Mann baute, wie gesagt, zunächst großen Druck auf, tauschte vorteilhaft und erreichte ein Endspiel Dame plus Turm und Springer gegen Dame und Turm mit jeweils noch Mehrbauern für unseren Mann. Obwohl der Kampf entschieden war, spielte der 31er weiter, bis Ahmad einen Freibauer auf c7 und einen auf b6 hatte.

Hoffentlich sind wir beim nächsten Mal (am 26.1. beim Bochumer SV, dritte Mannschaft) wieder vollzählig. Denn so eine knappe Niederlage wirft die Frage auf, wie es mit acht Mann funktioniert hätte…