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Vereinspokal – Endspiel

Paarungsliste der 3. Runde  
Tisch TNr Teilnehmer Tite Punkte TNr Teilnehmer Tite Punkte Ergebnis At Blitzen
1 1. Pflieger,Christin   () 2. Wolff,Christoph   () ½ – ½   0 – 2

Bericht von Uli Meise

Am 20.09 fand das Endspiel im Pokal statt. Christoph stand nach der Eröffnung nicht ganz so gut. Er hatte einen Doppelbauern auf der c-Linie und einen schwachen f-Bauern. Christin versuchte das auszunutzen, verbrauchte aber viel Zeit dabei. Für ihre letzten 20 Züge hatte sie immer nur 1-2 Minuten Bedenkzeit. Christoph konnte durch ein paar ungenaue Züge von Christin in deren Stellung einbrechen ohne aber wirklich gefährlich zu werden. Nachdem sie 3 mal die gleiche Stellung auf dem Brett hatten, einigten sie sich auf Remis.

In der ersten Blitzpartie stand Christin zuerst auf Gewinn, spielte aber schlecht weiter und verlor. In der zweiten Blitzpartie hatte sie gar keine Chance. Somit stand der Sieger fest.

Herzlichen Glückwunsch Christoph zum Pokalgewinn!

Auch unsere Dritte verpatzt den Saisonstart

Br. Rangnr. Sport Union Annen 3 DWZ Rangnr. SC Gerthe – Werne 3 DWZ 5,5:2,5
1 18 Sieberg, Klaus 1698 17 Lewandowski, Günter 1525 +:-
2 19 Sieberg, Rolf 1588 18 Schüler, Bernd 1434 ½:½
3 20 Richter, Bernd 1653 19 Kowalski, Mika 1527 1:0
4 21 Lackner, Andreas 1346 20 Biermann, Jannik 1449 1:0
5 23 Al Ali, Muhannad 1395 21 Wüllner, Robin 1369 1:0
6 24 Gottfried, Eugen 1477 22 Ebersbach, Hans-Joachim 1424 +:-
7 3002 Ninkovic, Stanko 1400 23 Osthus, Reinhard 1304 0:1
8 4003 Parusel, Matthias 1248 3001 Albaba, Abdul Karim -:+

Bericht von Reinhard Osthus

Es ist ein klassischer Fehlstart: Alle vier Mannschaften verlieren ihre erste Begegnung. Dass dabei unser Bezirksklassen-Achter als Gast in Annen nicht aus der Reihe tanzte, lag natürlich auch am DWZ-stärkeren Gegner. Da aber zwei unserer Bretter unbesetzt blieben und auf Gegnerseite nur ein Spieler fehlte, hatten wir schon von vornherein mit einem Rückstand zu kämpfen. Bernd gelang ein frühes Remis, das man durchaus als Achtungserfolg ansehen kann. Doch Jannik und Robin mussten sich bald darauf geschlagen geben. Und damit war schon alles entschieden – da half auch Karims kampfloser Punk nichts mehr. Dann rückte mein Gegner in vermutlich ausgeglichener Stellung wohl etwas zu sorglos mit den Bauern vor seinem rochierten König los und öffnete mir den Raum für einen erfolgreichen Mattangriff. Für Mika schließlich gab es ein Wiedersehen mit Bernd Richter, der jetzt auf Annener Seite saß und gleich im ersten Pflichtspiel gegen seine alte Mannschaft antrat. Und Mika verlangte ihm alles ab, spielte stark auf und musste sich erst im Bauernendspiel seinem Gegner beugen, der ihm sichtlich beeindruckt den verdienten Respekt zollte.

Erste Mannschaft verliert erstes Saisonspiel

Br. Rangnr. SG Bochum 3 DWZ Rangnr. SC Gerthe – Werne 1 DWZ 5,5:2,5
1 18 Zeldin, Leonid 2076 1 Quast, Marcel 2205 ½:½
2 19 Pilat, Daniel 2128 3 Brüggestraß, Volker 2021 ½:½
3 21 Böhle, Lars 2109 4 Berens, Thomas 1901 ½:½
4 22 Fistoul, Boris 1961 5 Gottmann, Bernd 1912 0:1
5 23 Biermann, Florian 1921 6 Löffelbein, Klaus 1855 1:0
6 24 Biermann, Lenhard 1938 7 Melmer, Felix 1867 1:0
7 3002 Zeldin, Vitali 1970 8 Meise, Ulrich 1858 1:0
8 3004 Stachnik, Adam 1773 1001 Kalle, Yannis 1710 1:0

Bericht von Marcel Quast

Im ersten Mannschaftskampf der neuen Verbandsliga-Saison waren wir heute hinten zu schwach, um etwas von der SG Bochum mitzunehmen. Den Anfang machte Yannis, der nicht rochierte und aufgrund seiner Grundreihenschwäche eine Figur zu verlieren drohte. So gab er die Partie auf. Es folgte Uli, der für Angriff einen Bauern gab. Dieser schlug nicht durch und im Schwerfigurenendspiel verlor er dann die Partie. Klaus strich danach die Segel, denn sein Gegner nutzte die offene b-Linie besser und machte mit allen Figuren Druck. Dieser reichte aus, um Klaus zur Aufgabe zu zwingen, da er keine guten Züge mehr hatte. Mein Gegner bot mir insgesamt dreimal Remis an. Aufgrund der anderen Partien war die Niederlage so gut wie gewiss, sodass ich meine Partie mit wenig Zeit auf der Uhr in unklarer, wohl leicht schlechterer Stellung nach wechselhaftem Verlauf remis gab. Volker verlor einen Bauern, doch sein Gegner konnte dies nicht richtig ausnutzen. Schließlich gab er ein Dauerschach zum 4:1. Felix musste sich den Angriffsversuchen seines Gegners erwehren. Nachdem er fehlgriff, stand sein König schlecht und seine Bauern wurden gepflückt, sodass er aufgab. Thomas hatte ein remisliches Drei-Leichtfiguren-Endspiel auf dem Brett und sein Gegner bot auch dementsprechend Remis an. Zwar besaß Thomas etwas Raumvorteil, wartete bis die Mannschaftsniederlage feststand ab und nahm dann die Punkteteilung an. Den einzigen Sieg konnte Bernd einfahren. Sein Gegner spielte auf Angriff, der nach einem vermeintlichen Fehler recht gut aussah. Doch Bernd konnte gutes Gegenspiel erreichen und opferte eine Figur. Sein Gegner nahm das Opfer nicht an und verlor später die Partie. Allerdings wäre die Annahme auch sehr gefährlich gewesen.

Am 8. Oktober geht es mit einem Auswärtsspiel beim SV Hamm weiter.

Die 2. Mannschaft verliert 3,5:4,5 gegen Hattingen 1

Br. Rangnr. SV Hattingen 1 DWZ Rangnr. SC Gerthe – Werne 2 DWZ 4,5:3,5
1 1 Karpenko, Nikolaj 1799 10 Boost, Jürgen 1837 0:1
2 2 Schwager, Georg 1859 11 Pflieger, Christin 1759 1:0
3 3 Schreiber, Ralf 1779 12 Säglitz, Patrick 1682 1:0
4 4 Hammacher, Henning 1719 13 Ulrich, Robin 1650 ½:½
5 5 Leimann, Gerd 1744 14 Gawlick, Matthias 1613 ½:½
6 7 Marzioch, Ingolf 1684 15 Schumann, Burkhard 1625 ½:½
7 8 Deutschmann, Jürgen 1585 16 Straetling, Daniel 1407 ½:½
8 1002 Oldenburg, Ludger 1484 18 Schüler, Bernd 1434 ½:½

Bericht von Jürgen Boost

Zuerst einigte sich Bernd am 8. Brett nach Vorschlag des Gegners auf ein Remis. Auch Daniel und Robin einigten sich am 7. bzw. 4. Brett mit dem Gegner auf ein Remis. Leider fehlte hier eine kurze Rücksprache mit dem Mannschaftsführer. Auch Matthias sah keine Möglichkeit, seine Stellung zu verbessern, also das nächste Remis. Ich hatte am 1. Brett nach der Eröffnung keine Idee meine Position zu verstärken, spielte ungenau und gestattete meinem Gegner ein Turmendspiel mit zwei Mehrbauern (4 gegen 2). Meine einzige Chance bestand in einer aktiveren Königsstellung und einem Freibauern auf der a-Linie. Nach einem ungenauen Zug des Gegners und dem anschließenden Verzicht auf eine Zugwiederholung konnte er den a-Bauern nur durch ein Turmopfer vor der Verwandlung in eine Dame verhindern. Danach war das Spiel leicht gewonnen. Inzwischen hatten Christin und Patrick an den Brettern 2 und 3 in ihren Partien Verluststellungen erreicht, Erstere durch Bauernverluste, Letzterer durch eine ungesicherte Königsstellung. Die beiden Partien gingen verloren. Die letzten Hoffnungen ruhten auf unserem Senior Burkhard. Doch auch er konnte seine leicht bessere Stellung nur zu einem Remis verwandeln.

Vierte verliert zum Saisonstart 4,5 zu 1,5 gegen Hattingen

Br. Rangnr. SV Hattingen 2 DWZ Rangnr. SC Gerthe – Werne 4 DWZ 4,5:1,5
1 9 Wiebe, Martin 1430 25 Schulz, Robin 1250 1:0
2 10 Böcker, Marcus 1232 26 Brunnstein, Lorenz 1265 ½:½
3 11 Donlic, Enes 1396 27 Finke, Dennik 1138 ½:½
4 12 Hubernagel, Frank 1351 28 Bußmann, Stephan 1076 1:0
5 13 Hamel, Volker 1190 29 Riedel, Frank 1168 ½:½
6 14 Aufermann, Kevin 1052 30 Schulz, Wolfgang 970 1:0

Bericht von Stephan Bußmann

Leider lief der Saisonstart nicht so wie gewünscht. Als wir heute zu Gast in Hattingen waren, konnten wir nur 1,5 Punkte mitnehmen. Zugegeben, die Hälfte der Mannschaft konnte punkten, das ist ein kleiner Erfolg. Ich habe leider nicht so viel von den anderen mitbekommen, da ich selbst an meinem Brett zu kämpfen hatte – aus eigener Dummheit – weil ich eine Figur weniger hatte. Na gut, wie ging der alte Spruch: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Abhaken und auf den nächsten Gegner konzentrieren.

Die nächste Runde (15.10.17) ist wieder ein Auswärtsspiel und der Gegner heißt Bochumer SV.

Monatsblitzturnier September 2017

Bericht von Volker Brüggestraß

Am 1.9. fand die 9. Runde des Blitzturniers statt. Es wurde wegen der überschaubaren Teilnehmerzahl doppelrundig ausgetragen. Der durch einen Unfall gehandicapte Ulrich Meise gewann das Turnier vor Thomas Berens und mir.

Rangliste: Stand nach der 7. Runde 
Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 4 5 6 7 Punkte SoBerg
1. Meise,Ulrich 1858 ** 1 1 2 2 2 2 10.0 46.00
2. Berens,Thomas 1901 1 ** ½ 2 2 2 2 9.5 42.25
3. Brüggestraß,Volker 2021 1 ** 0 2 2 2 8.5 38.25
4. Schüler,Bernd 1434 0 0 2 ** 1 2 2 7.0 26.00
5. Boost,Jürgen 1837 0 0 0 1 ** 2 2 5.0 11.00
6. Kalle,Michael 1258 0 0 0 0 0 ** 1 1.0 1.00
7. Albaba,Karim   0 0 0 0 0 1 ** 1.0 1.00

Dirk & Thomas, zwei Gerther zu Gast bei Ostermann

Bericht von Thomas Berens

Das inzwischen 6. Ostermann-Open in Witten lockte bei strahlendem Sonnenschein dieses Jahr leider nur 54 Spielerinnen und Spieler an die Bretter. An der Spitze der Setzliste machte sich die etwas geringere Beteiligung jedoch nicht bemerkbar. Zwei Großmeister, Vladimir Epishin und Daniel Fridman, welche sich in dieser Reihenfolge nach neun Runden auch gemeinsam mit 7,5 Punkten die Spitze teilten, drei internationale Meister, ein FIDE-Meister und ein CM. Das macht 13% Titelträger bei einem Schnellturnier. Ich denke, das ist eine beeindruckende Quote. Platz drei ging an den Berliner IM Ilja Schneider, der vierte Preis bleib mit IM Anna Zatonskih in Bochum. Dirk erreichte mit 6,5 Punkten den 5. Platz und damit die Rolle des „Bubble-Boy“. Er verpasste die Preisränge somit denkbar knapp. Am Ende baumelte aber unter anderem ein halber Skalp von IM Karl-Heinz Podzielny an seinem Gürtel. Ich konnte mit 5,5 Punkten und Platz 15 zwar auch einen FM in der Tabelle hinter mir lassen. Dafür gab es aber keine prominenten Opfer auf meiner Liste. Gegen CM Torsten Werbeck habe ich eine klar bessere Stellung überzogen. Ich drücke es mal positiv aus: alle Gerther unter den TOP 15 hört sich gut an.

In der ersten Runde konnte ich gegen die 3. der U10 Mädchen-NRW-Meisterschaft Annika Labuda meinen Kopf nur sehr, sehr knapp aus der Schlinge ziehen. Annika spielte im Anschluss des Turnieres auch Glücksfee bei der Verlosung der 10 Ostermann-Gutscheine. Der Job lag ihr definitiv. Erst wurde ihr Vater bedacht, dann angelte sie ihre eigene Losnummer aus dem Topf. Familie Schaller wurde auch direkt doppelt berücksichtigt – und Dirk wurde auch mit einem Gutschein über seinen undankbaren 5. Platz getröstet.

An dieser Stelle noch einen Dank an die Schachfreunde aus Witten für die gute Organisation, den Damen von Witten Annen für eine leckere Verpflegung und Petrus für einen sonnigen Spätsommertag, an dem man die Pausen zwischen den Partien bei schönem Wetter draußen verbringen konnte.

„Finale“ der Ferienzeit – beim Sommerschachturnier der SG Dortmund

Bericht von Matthias Gawlick

Mit drei Gerthern waren wir zur 31. Auflage des Sommerschachturniers in der Dortmunder Nordstadt (Dietrich-Keuning-Haus) aufgelaufen. Hier gilt „Same procedure as ev'ry year“, denn Organisator Pit Schulenburg und Teilnehmer Jens Zelt trifft man jedes Jahr. Anders als sonst lag das Turnier aber diesmal in der Sommerpause der Einrichtung, so dass die Teilnehmer (einmal die mehr als 120 Klubspieler, einmal die fast 40 Hobbyspieler) nicht in verschiedenen Räumen, sondern gemeinsam in der Versammlungshalle spielten. Das hatte natürlich Vor- und Nachteile, aber insgesamt klappte es gut.

Für mich war es das erste Mal dort, aber so stelle ich mir die Verbindung von Breiten- und Spitzenschach vor. Wenige Meter von den „Chefdenkern“ aus Verbands- und Regionalliga saßen interessierte / engagierte / talentierte Spielerinnen und Spieler, davon erfreulich viele mit Migrationshintergrund. Routinier Wolfgang Schulz hatte sich – wie in den letzten Jahren auch – das Hobby-Turnier ausgesucht und belegte bei 38 Teilnehmern mit zwei Siegen und zwei Remis Platz 23. Besonders das Remis in Runde 3 gegen Stephan Deppe, mit DWZ 1077 ein stärkerer Spieler, ist erwähnenswert. Sohnemann Robin Schulz verbuchte in der Konkurrenz der Klubspieler zwei deutliche Siege (Damengewinn gegen Petra Wilkins, Qualitätsgewinn gegen Dr. Wolfgang Meiler). Er erreichte zuletzt Rang 116 von 128 Teilnehmenden. Mir gelangen drei Siege und zwei Unentschieden, so dass es zuletzt Platz 44 wurde. Im Gedächtnis bleibt mir das haarsträubende Remis in Runde 5, als ich gegen Schachfreund Ralf Schütz aus Bönen (DWZ 1821) Widerstand bot, bis dieser die letzten fünf Sekunden seiner Bedenkzeit (!) für ein Remis durch Dauerschach nutzte.

„Willkommen in der Nische“ – zwei Gerther bei der Recklinghäuser Schachwoche

Bericht von Matthias Gawlick

Zwischen den Dortmunder Großereignissen (Open bzw. Sommerschach) eingeklemmt konnte man in der zurückliegenden Woche in Recklinghausen antreten. Thomas Berens und ich taten dies und bildeten einen Teil der gut fünfzigköpfigen Teilnehmerschar. Im Pfarrheim St. Gertrudis war der Saal im Erdgeschoss entsprechend umgebaut, im Raum nebenan gab es Brötchen und Kaffee. Familiär, ja leger geht es auf jeden Fall zu: bisweilen nervten Gespräche im Spielsaal, dann klingelte auch mal ein Handy – ausgerechnet das vom rührigen Schiedsrichter Franz Schulze-Bisping!

Zum Zählbaren: Beim Auftakt erledigte Thomas Hans Werner Lange (RE-Süd, DWZ 1640/ELO 1696), indem er seinen Freibauern auf der b-Linie im Endspiel mit König, Dame und Läufer durchbrachte. Für mich war der Jugendliche Timo Küppers (SF Katernberg, 2124/2033) zwei Nummern zu groß. In Runde 2 brachte Thomas gegen Raphael Kracht (SF Brackel, 1824/1746) mit Weiß ein „sachliches“ Remis zuwege (wie er selbst es nannte; jeweils Turm und eine Leichtfigur). Ich erhielt mit Paul Puchalla (SK Castrop/Sodingen, 1173/1344) einen leichten Gegner, der mir ungewollt beim Mattsetzen assistierte, so dass ich nach 16 Zügen (rekordverdächtig) den Punkt mitnehmen durfte. Die dritte Runde bescherte Thomas die Essener Nachwuchshoffnung Jan Dette (Katernberg, 1995/2010), der ihm die Dame für Turm und Springer abnahm, weshalb es nichts zu holen gab. Ich bekam es mit Felix Gerlach (1881/1951), dem nächsten starken Jugendlichen aus Brackel, zu tun, der kurzen Prozess machte. In der vierten Runde kam es „dicke“: Thomas zog nach einigen Abtäuschen im Endspiel gegen Guido Linnenborn (Bergneustadt, 1929/1952) den Kürzeren. Mein Gegner Peter Rausch (RE-Süd, 1315/1507) hatte schnell Oberwasser (und dann zwei Bauern mehr), als ich in der Eröffnung Züge verwechselte. Zum Glück übersah er ein Matt, so dass ich mich im Endspiel König plus Dame gegen König plus Turm und Läufer so eben noch ins Remis retten konnte. Damit hatten wir beide eineinhalb Punkte und waren unzufrieden. Das steigerte sich am Folgetag (Runde 5), als Thomas im Stau stand und kampflos verlor, während ich gegen Nicolas Hofmann (RE Läufer, 1614/1637) mal ordentlich spielte, aber das Endspiel vergeigte. In den finalen Runden gab es dann doch noch Versöhnliches: Während Thomas in Runde 6 pausierte, durfte ich gegen Wilfried Krolik (SV Waltrop, 1520/1529) erstmals das Endspiel Dame gegen Turm und Springer ausprobieren (es klappte). Die siebte Runde bescherte Wiedereinsteiger Thomas den armen Timo Schneider (SV Datteln, 1047), einen raschen Sieg, insgesamt 2,5 P. sowie Platz 40 in der Tabelle. Ich trickste Lukas Hesse (Erkenschwick, 1379/1567) im Endspiel aus und holte alles in allem wieder 50 % und Platz 29. Unser passives Mitglied Christoph Wolff erreichte mit einem Spiel weniger auch 3,5 Punkte und Platz 27.

Fazit: Die Recklinghäuser Schachwoche ist eine gute Gelegenheit, um zwischendurch in der Nähe ein Turnier zu spielen. Für Leute, die nicht den ganzen Tag opfern wollen, ist erfreulich, dass die Uhren erst um 17.30 Uhr angedrückt werden, was auch viele Berufstätige schaffen. Ebenso bemerkenswert ist das Engagement der Organisatoren: Alsbald standen die Partien im Netz – und die fleißigen Helfer konnten sogar ein Kaffeetrinken der ortsansässigen Senioren in den Turnierverlauf integrieren …

Im Ferienmodus? Das Monatsblitzturnier August nicht …

Bericht von Matthias Gawlick

Nur am Anfang ging es gemächlicher zu, als mit dem Turnierbeginn eine Viertelstunde gewartet  wurde. Deshalb sollten diesmal neun Runden reichen. Wie im Vormonat griff sich Volker Brüggestraß die Kreuztabelle, die am Schluss „wie üblich“ in Marcel Quast (9 Punkte) den erwarteten Sieger aufwies. Dahinter platzierten sich vor allem Spieler der ersten Mannschaft, zunächst Thomas Berens (8 Punkte). Er lieferte sich in Runde 3 gegen Marcel einen Kampf mit Hauen und Stechen, wobei der Letztgenannte mit seinem Königsangriff schneller erfolgreich war. Auf Platz drei schob sich überraschend Sebastian Roßbach mit 7 Punkten zwischen die Favoriten, ihm zur Seite findet man Uli Meise. Sebastian gelangen mit aktivem, schnellem, bisweilen einfach offensivem Spiel Siege wie in Runde 7 gegen Christin Pflieger. Uli zeigte zeitgleich gegen Bernd Schüler auf technischem Weg, wie ein Mehrbauer eine Partie entscheidet. Volker spielte langsamer, was ihn z. B. in der Partie gegen Christin (Runde 5) wegen Zeitüberschreitung den Punkt kostete. Die letzten Runden entschieden die Platzierungen, als Marcel mit Weiß gegen Volker zwei Freibauern am Damenflügel auf den Weg schickte (Runde 6), während Uli gegen Thomas in einem nahezu ausgeglichenen Endspiel den König stehen ließ (Runde 8).

Wer (wie ich) sich mitunter wie im falschen Film fühlte, hatte zumindest zwischendurch Gelegenheit zum Lachen, als Sebastian den Hinweis des Abends gab: „Wir sind hier nicht bei Dame!“ Im September können alle Beteiligten (und auch Neulinge) zeigen, ob sie das verstanden haben…

Rangliste: Stand nach der 9. Runde 
Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Punkte SoBerg
1. Quast,Marcel 2219 ** 1 1 1 1 1 1 1 1 1 9.0 36.00
2. Berens,Thomas 1892 0 ** 1 1 1 1 1 1 1 1 8.0 28.00
3. Meise,Ulrich 1861 0 0 ** 1 0 1 1 1 1 1 6.0 17.00
4. Roßbach,Sebastian 1719 0 0 0 ** 1 1 1 1 1 1 6.0 16.00
5. Brüggestraß,Volker 2012 0 0 1 0 ** 0 1 1 1 1 5.0 12.50
6. Pflieger,Christin 1759 0 0 0 0 1 ** ½ 1 1 1 4.5 9.75
7. Gawlick,Matthias 1652 0 0 0 0 0 ½ ** 1 1 1 3.5 5.25
8. Schüler,Bernd 1417 0 0 0 0 0 0 0 ** 1 1 2.0 1.00
9. Kalle,Michael 1263 0 0 0 0 0 0 0 0 ** 1 1.0 0.00
10. Almansour,Rashid   0 0 0 0 0 0 0 0 0 ** 0.0 0.00