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Wenige Teilnehmer beim 2. Grand-Prix-Turnier

Rangliste: Stand nach der 5. Runde 
Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 4 5 Punkte DiVerg
1 Quast,Marcel 2152 ** 1 1 1 1 4.0
2 Melmer,Felix 1970 0 ** 1 1 ½ 2.5
3 Brüggestraß,Volker 2030 0 0 ** 1 1 2.0
4 Meise,Ulrich 1776 0 0 0 ** 1 1.0
5 Berghaus,Matthias 1661 0 ½ 0 0 ** 0.5

Bericht von Marcel Quast

Mit nur fünf Teilnehmern wurde das zweite Grand-Prix-Turnier – nach dem ersten am Karfreitag mit erfreulicherweise noch 16 Teilnehmern – kurzerhand als Rundenturnier statt im Schweizer System gespielt. Es blieb jedoch immerhin bei den angesetzten fünf Runden. Am Ende war es eine klare Sache, obwohl ich gegen Volker schlechter stand, die Partie aber noch drehte. Auch Matthias war gegen Felix und Ulrich dem Sieg nahe, konnte seine Vorteile aber nicht ins Ziel bringen.

Zweite verliert Saisonabschluss gegen SG Witten

5 SC Gerthe-Werne 2 DWZ (8) SG Witten DWZ (11) 2½ – 5½  
1 Steinke,Matthias, 1777 (3) Werschmoeller,Tho 1825 (6) – – +  
2 Berghaus,Matthias 1704 (2½) Hustert,Volker 1994 (3½) 0 – 1  
3 Al Zoubi,Ahmad 1663 (5) Stephan,Jörg 1759 (3) ½ – ½  
4 Wüllner,Robin 1591 (3½) Teich,Willi,Dr. 1652 (5½) ½ – ½  
5 Straetling,Daniel 1500 (1) Papenkordt,Karl-H 1572 (3½) 1 – 0  
6 Schulz,Robin 1374 (1½) Reichard,Sven 1413 (3½) 0 – 1  
7 Wisnewski,Joachim 1235 (3) Vonrüden,Regina 1446 (3½) ½ – ½  
8 Schulz,Wolfgang 934 (2) Becker,Klaus-Mich 1427 (4) 0 – 1

Bericht von Robin Wüllner

Bei unserem abschließenden Heimspiel gegen die SG Witten ging es für uns eigentlich nur noch um die Bilanz. 10:6 sieht halt schöner aus als 8:8, aber wir mussten recht schnell feststellen, dass unsere Kontrahenten aus Witten verdient auf den zweiten Platz in dieser Saison gehörten.

Brett 1 mussten wir leider freilassen, an Brett zwei spielte Matthias B. Englisch. Früh verlor er eine Qualität nach einem Kombinationsangriff seines Gegners. Daraufhin versuchte Matthias die gegnerische Dame einzufangen, was nicht gelang und ihn einige Bauern kostete. Den folgenden Angriff auf den König wusste sein Gegner auch zu verteidigen und somit gab Matthias auf. Ahmad spielte ein Königsindisch. Die Partie wurde sehr nach Lehrbuch geführt und nachdem im 18. Zug die Damen getauscht wurden, einigte man sich auf ein Remis. Ich spielte gegen ein Französisch und tauschte früh einen Läufer gegen einen Springer, um meinem Gegner einen Doppelbauern auf der h-Linie aufzuzwingen. Danach allerdings verpasste ich meine Chance am Damenflügel Druck zu machen und verlor einen wichtigen Bauern. Als ich dann in akute Zeitnot geriet, übersah mein Gegner seine Chance eine Qualität zu gewinnen und somit konnte ich noch ein Remis retten.

An Brett 5 spielte Daniel gegen ein Königsindisch. Zunächst entwickelten sich beide 12 Züge lang, ehe es zum ersten Bauernabtausch kam. Daniel konnte dann seinen Springer für einen Läufer und die bessere Bauernstruktur abgeben. Sein Gegner versuchte nun seine Bauern irgendwie beisammenzuhalten, aber schnell hatte Daniel einen Mehrbauern und gab den Vorteil des Läuferpaares für einen weiteren Bauern zurück. Jetzt blieb seinem Gegner nur noch der Königsangriff, bei dem er seine letzte Leichtfigur einstellte. Da Daniels Vorteil nun zu groß war, gab sein Gegner wenige Züge später auf. Robin S. an Brett 6 spielte den Trompowsky-Angriff. Zwar hatte er nach der Eröffnung das bessere Zentrum, aber sein Gegner konnte die Stellung mit einem Läufertausch öffnen. Nach dem nun folgenden Damentausch patzte Robin und ließ einen Springer stehen, den sein Gegner natürlich nahm. Als Robin dann noch den letzten Turm tauschen musste, gab es kein Gegenspiel mehr und er gab auf. Joachim hatte ein Ponziani-Gambit vor der Brust und akzeptierte das Gambit. Den Mehrbauern konnte seine Gegnerin aber schnell wieder zurückholen, auf Kosten eines Entwicklungsrückstandes. Obwohl Joachim früh den Damentausch anbot, blieben diese noch zehn weitere Züge auf dem Feld. Dann aber wurde doch getauscht und kurze Zeit später bei noch je einem verbliebenen Turm und dem Läuferpaar einigte man sich auf ein Remis. Wolfgang spielte gegen ein Königsindisch und entwickelte sich ruhig. Nach einigen Abtäuschen griff sein Gegenüber am Damenflügel an und überraschte Wolfgang mit Tb2. Jetzt musste er gleich mehrere Drohungen verteidigen und versuchte deswegen den Turm wieder zu vertreiben, was aber seinen Springer ungedeckt ließ. Trotz des Figurenverlustes kämpfte Wolfgang weiter, konnte aber nicht mehr viel retten und nachdem seine letzte Leichtfigur gefallen war, gab er auf.

Damit beenden wir die Saison auf einem 5. Platz von 9, mit einer Bilanz von 8:8 und 27 Brettpunkten. Hierbei möchte ich mich bei allen Spielern für diese Saison bedanken, dass wir deutlich weniger Bretter diese Saison freilassen mussten. Besonders hervorzuheben ist Ahmads Leistung mit 5.5 Punkten in 7 Partien.

Monatsblitzturnier Mai

Rangliste: Stand nach der 5. Runde im 2. Durchgang 
Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 4 5 Punkte DiVerg
1 Klüting,Reiner 1864 ** ½1 11 6.5
2 Brüggestraß,Volker 2020 ½0 ** ½1 11 5.5
3 Meise,Ulrich 1807 ½0 ** 11 11 5.0
4 Boost,Jürgen 1797 00 ** 2.5
5 Wüllner,Robin 1591 00 00 00 ** 0.5

Link zur Gesamtwertung

Erste Mannschaft steigt aus der Verbandsliga ab

Br. 6   SV Eichlinghofen DWZ 4   SC Gerthe-Werne DWZ 5½:2½
1 IM
 
Scholz, Christian,Dr.
2260  
 
Quast, Marcel
2163 ½ – ½
2  
 
Watzlawek, Markus
2015  
 
Brüggestraß, Volker
2037 0 – 1
3  
 
Brockmann, Michael
2045  
 
Gottmann, Bernd
1970 0 – 1
4  
 
Schütte, Tobias
1988  
 
Melmer, Felix
1899 1 – 0
5  
 
Dreier, Daniel
1930  
 
Kalle, Yannis
1808 1 – 0
6  
 
Wloka, Sebastian
1913  
 
Meise, Ulrich
1789 1 – 0
7  
 
Richter, Jan
1912  
 
Löffelbein, Klaus
1760 1 – 0
8  
 
Scholz, Benedict
1924  
 
Boost, Jürgen
1797 1 – 0

Bericht von Marcel Quast

Nach einer verdienten Niederlage in Eichlinghofen sind wir auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht und steigen somit aus der Verbandsliga in die Verbandsklasse ab. Da wir vorher schon auf einem Abstiegsplatz standen und mit einem Sieg gegen den Tabellenzweiten nicht unbedingt zu rechnen war, kommt der Gang in eine Klasse tiefer zumindest nicht überraschend. Nach dem Mannschaftskampf haben wir die Saison in einem nahe gelenenen Restaurant gemeinsam ausklingen lassen und waren guter Dinge ob der neuen Saison.

Zunächst passierte auf den Brettern nicht viel und nach zwei Stunden musste sich Jürgen geschlagen geben, da sein Gegner erst eine Qualität und dann auch noch eine Figur aufgrund der schwachen Grundreihe gewann. Danach ging es Schlag auf Schlag. Innerhalb kürzester Zeit gingen gleich sechs Partien zu Ende. Yannis und Uli mussten ihren Gegnern zum Sieg gratulieren. Während Yannis mit seiner Dame einen Bauern schlug, der zwar von einem gefesselten Bauern nicht, von einem Springer jedoch schon gedeckt war, kann ich zum Ende von Ulis Partie nichts sagen. Volker stand eigentlich etwas passiver, sein Gegner stellte aber irgendwie unverhofft einen ganzen Turm ein und gab auf. Felix spielte gegen ein Gambit und sein Gegner hatte wohl nicht volle Kompensation für den Bauern. Allerdings besaß er das Läuferpaar und nachdem sich die Stellung öffnete und es ziemlich wild wurde, behielt der Eichlinghofener die Oberhand. Bernd spielte wie üblich seine solide Eröffnung und erreichte damit wieder einmal gutes Spiel. Sein Gegner verteidigte sich nicht ausreichend und seine Schwächen wurden ihm mit Laufe der Partie zum Verhängnis. Klaus' Gegner konnte einen starken Angriff entfachen und gegen den schwachen König auf der e-Linie derart starke Drohungen aufbauen, dass ein Entkommen nicht mehr möglich war.

Danach dauerte es noch knap eineinhalb Stunden bis auch meine Partie beendet war. Ich durfte gegen einen IM antreten, der bislang mit 7,5/8 durch die Liga gepflügt war und dem ich in Dortmund vor zwei Jahren bereits ein Remis abtrotzdem konnte. Damals dauerte es ganze 105 Züge und auch am Sonntag war ein interessantes Endspiel entstanden. Dieses Mal wurden die Notationen allerdings schon nach 69 Zügen unterschrieben. Nach der Eröffnung hatte ich einen Bauern meines Gegner isoliert und es stellte sich die übliche Frage, ob dieser Freibauer nun schwach oder stark werden würde. Ich hoffte auf Ersteres, doch nach ein wenig Manövrieren konnte ich den Bauern nicht gewinnen, sondern nur abtauschen, wonach ein absolut ausgeglichenes Damenendspiel entstand, das noch einige Zeit dauerte, aber nie drohte verloren zu gehen. Am Ende wickelte ich in ein Bauernendspiel mit einem Bauern weniger, aber theoretischer Remisstellung ab und der Eichlinghofener bot deshalb auch direkt die Punkteteilung an.

Nächste Saison geht es also in der Verbandsklasse weiter und hoffentlich werden wir dort oben in der Tabelle mitspielen und idealerweise bis zum Ende der Saison ein Wörtchen um den Aufstieg mitreden können.

Der OSC Rheinhausen feiert 100 Jahre – da mache ich doch mit!

Bericht von Matthias Gawlick

„Rheinhausen“ – das bedeutet „Duisburg“! Dieses Stichwort könnte auf den einen oder anderen möglicherweise wenig positiv wirken, wenn man es mit „Fußball“ oder „Strukturwandel“ verbindet. Aber hier soll es um die 20. Rheinhausener Meisterschaft gehen, die der dortige OSC ausrichtete (weit bekannt durch die schöne Homepage mit dem gut gepflegten Kapitel „Interessante Turnier“: https://www.osc-schach.de/index.php/nrw-termine.html). Die Veranstalter hatten sichtlich keine Mühe, die angepeilte maximale Teilnehmerzahl zu erreichen – mit 76 Personen blieb man nur knapp unter der Obergrenze von 80. Das Interesse war verständlich: Der Termin lag am Ende der Osterferien (5. bis 7.4.), zudem kann der Veranstalter rund um Andreas Scharrenbroich mit einem schönen Spielsaal, Parkplätzen, einem Analyseraum und einem zupackenden Team (plus Catering) punkten. Dass man mit der Lokalität nicht mithalten könne, hörte man von Spielwilligen allenthalben bewundernd bei der Anmeldung. Aber der OSC ist halt ein „Mehrspartenverein“ und deswegen sind die vielen Möglichkeiten nicht ganz überraschend. Wer sich selbst mal ein Bild machen möchte, könnte sich dort z. B. am dritten Juni-Wochenende ein rundes Jubiläums-Programm zum 100. anschauen…

Mir persönlich kam z. B. auch die Regelung der Bedenkzeit entgegen: Bei 90 Minuten für die ganze Partie (plus 30 Sekunden Inkrement) muss man kein Konditionswunder bei Doppelrunden sein. Ingesamt erreichte ich 3,5 Punkte und damit Tabellenplatz 33, leicht verbessert gegenüber der Setzliste.

Erste Mannschaft: Entscheidung vertagt

Br. 4   SC Gerthe-Werne DWZ 5   FS Dortmund DWZ 6½:1½
1  
 
Quast, Marcel
2163  
 
Khess, Igor
1978 1 – 0
2  
 
Brüggestraß, Volker
2037  
 
Alghawi, Abdullah
1889 1 – 0
3  
 
Gottmann, Bernd
1970  
 
Schulz, Oliver
1955 ½ – ½
4  
 
Melmer, Felix
1899  
 
Brendemühl, Bernd
1977 1 – 0
5  
 
Kalle, Yannis
1808  
 
Mewes, Karsten
1936 ½ – ½
6  
 
Meise, Ulrich
1789  
 
Grube, Jörg
1835 1 – 0
7  
 
Löffelbein, Klaus
1760  
 
Schulz-Runge, Michael
1737 ½ – ½
8  
 
Boost, Jürgen
1797  
 
Erkelenz, Ralf
1950 1 – 0

Bericht von Marcel Quast

Durch einen Kantersieg über den FS Dortmund bleiben leise Hoffnungen auf den Klassenerhalt bestehen. In drei Wochen müssen wir gegen den Tabellenzweiten aus Eichlinghofen mindestens einen Mannschaftspunkt holen und sind zudem auf entsprechende Ergebnisse der Konkurrenz angewiesen. Gestern konnten wir einen Start-Ziel-Sieg feiern ohne eine einzige Niederlage. Am Ende standen vier Weißsiege und drei Schwarzremis plus ein Schwarzsieg zu Buche. Zwischendrin sah es aber nicht so klar aus.

Yannis machte nach anderthalb Stunden in ausgeglichener Lage beim Übergang vom Mittel- zum Endspiel remis. Danach dauerte es eine lange Zeit bis zur nächsten Entscheidung, nach insgesamt knapp dreieinhalb Stunden folgte ein Sieg von Uli. Er hatte für einen Bauern wohl nicht ausreichend Kompensation, konnte im Laufe der Partie aber einen Angriff auf den gegnerischen König starten. In Zeitnot ließ der Gegner dann mindestens ein Dauerschach zu, doch er spielte anders und wurde direkt mattgesetzt. Felix spielte zunächst auf Sieg und hatte kurzzeitig auch einen Bauern mehr. Nachdem sein Gegner diesen zurückgewinnen und aktiv werden konnte, stellte sich Felix innerlich schon auf ein Remisangebot ein. Später sah ich dann aber, dass er in einem Damenendspiel Fortschritte machte und mit seinem König in die gegnerische Stellung einzudringen vermochte. Dies führte, wohl nach einer Unachsamtkeit des Dortmunders, zu einem nicht mehr zu parierenden Matt. Als nächstes machte Klaus nach langem Überlegen remis. Die Zeitkontrolle war überstanden und so eilte die Annahme der Remisofferte nicht und Klaus guckte sich in aller Ruhe das Geschehen auf den anderen Brettern an. Aufgrund der allgemein deutlichen Vorteile, hatte Klaus nichts gegen das Remis an seinem Brett einzuwenden. Zuvor verlief die Partie allerdings recht aufregend. Sein Gegner opferte eine Figur, um Klaus' König in der Ecke festzusetzen und auf Matt zu spielen. In der Folge gab Klaus anscheinend die Qualität, um dies zu verhindern, denn bei einem späteren Blick auf sein Brett besaß er zwei Leichtfiguren für einen Turm. Ohne mich zu sehr in die Stellung zu vertiefen, dachte ich, dass Klaus besser stehen würde, doch der aktive Turm konnte wohl schließlich das Gleichgewicht halten.

Das 4:1 servierte Volker. In einer spannenden Partie, in der sein Gegner einen gefährlich aussehenden Königsangriff aufbaute, rechnete ich erst gar nicht groß mit, da mir die Stellung viel zu komplex erschien. Ich meine, Volker hätte an einer Stelle besser fortsetzen können und ich machte mir leichte Sorgen, ob der gegnerischen aktiven Figuren. Möglicherweise waren die Sorgen aber völlig unbegründet, denn auf einmal waren sehr viele Figuren getauscht und ein Endspiel mit Mehrqualität und einem Mehrbauer für Volker zeichnete sich ab. Nach einem einfachen, ausgelassenen Bauerngewinn musste sich Volker noch ziemlich strecken, um den vollen Punkt einzufahren, aber schlussendlich gelang ihm dies. Den Sieg stellte dann Bernd durch ein Remis klar. Auch hier war die Eröffnung sehr wild verlaufen und ich blickte nicht wirklich durch. Bernd opferte einen Bauern und versuchte gegen die noch teilweise unkoordinierten Streitkräfte des Dortmunders gutes Spiel zu erzielen. Dies gelang ihm nicht so recht und sein Gegner konnte die Initiative übernehmen. Zum weiteren Spielverlauf kann ich leider nicht viel sagen, doch es sah nach einem offenen Gefecht aus. Nachdem sich der Staub gelichtet hatte, war ein remisliches Endspiel mit Turm und jeweils zwei Leichtfiguren zu erblicken. Ich kann es nicht mit Gewissheit sagen, aber es schien auf ein Dauerschach hinausgelaufen zu sein. Jürgen verlor in der Eröffnung die Initiative an seinen Gegner und im Verlauf der Partie dann auch einen Bauern. Nach ein paar Abtäuschen versuchte er anschließend mit seinem Turm bei noch jeweils einem Läufer seinen Gegner durch aktives Gegenspiel zu beschäftigen. Mir schien dies aber nicht ausreichend zu sein, um die Waage im Gleichgewicht zu halten. Umso erstaunter war ich später beim nächsten Blick auf sein Brett, denn plötzlich war ein Endspiel mit Läufer und zwei Bauern gegen vier Bauern entstanden, das nicht ganz so leicht zu gewinnen war, denn Jürgen musste stets aufpassen nicht mit dem falschen Randbauern übrigzubleiben. Am Ende gelang ihm durch kleine Fortschritte der große Erfolg, nämlich der Partiegewinn.

Ich kam etwas gedrückt aus der Eröffnung und besaß einen schlechten Läufer auf c8 und mein Turm auf a8 spielte dementsprechend auch nicht wirklich mit. Dennoch dachte ich, die Lage im Großen und Ganzen im Griff zu haben. Im weiteren Verlauf sah ich mich dann allerdings zu einer Abwicklung mit erhofftem Damentausch genötigt, die meine Passivität weiter hätte untermauern sollen. Mein Gegner entschied sich aber dafür, mich gleichzeitig meinen Springer behalten zu lassen, wonach ich kurz darauf meinen Läufer und meinen zweiten Turm aktivieren konnte. Hätte er seinen Läufer für meinen Springer gegegen, hätte ich mich nicht so einfach aus der Umklammerung befreien können. Durch einen hübschen Zug, der einen ganzen Turm für einen Bauern gibt, aber dafür ein Springerschach mit Abzügen ermöglicht, machte der Dortmunder die Stellung wieder heiß. Anstatt aber der angebotenen Zugwiederholung zuzustimmen, schnappte sich mein Gegner meinen Turm auf a8, was zwar einen Mehrbauern, im Gegenzug aber auch einen zunächst passiven Springer bedeutete. In der Folge gelang es mir nach ungenauem Spiel alle Figuren bis auf den einen Springer zu tauschen mit der Pointe, dass ich zwangsläufig meinen Minusbauern zurückerobern würde. Ob ich bei korrektem Spiel Vorteil gehabt hätte, weiß ich nicht, aber so wie mein Gegner fortsetzte, gewann ich sogar einen weiteren Bauern und es stellte sich nur noch die Frage, ob ich den Vorteil verwerten kann oder nicht. Nach weiterer passiver Verteidigung waren mein König und mein Springer absolut dominierend und der Sieg anschließend wohl nur noch Technik, denn der Dortmunder hatte keinerlei Chancen mehr auf Gegenspiel.

Nun entscheidet also der letzte Mannschaftskampf beim SV Eichlinghofen am 28. April, ob wir den Weg eine Ebene tiefer in die Verbandsklasse einschlagen müssen oder aber doch noch das Wunder des Klassenerhalts schaffen werden. Schützenhilfe ist wie eingangs erwähnt darüber hinaus auch nötig.

Monatsblitzturnier April

Rangliste: Stand nach der 5. Runde im 2. Durchgang 
Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 4 5 Punkte DiVerg
1 Quast,Marcel 2122 ** 11 11 11 11 8.0
2 Brüggestraß,Volker 2020 00 ** 11 11 11 6.0
3 Melmer,Felix 1933 00 00 ** 11 10 3.0
4 Boost,Jürgen 1797 00 00 00 ** 1.5 1.5
5 Meise,Ulrich 1807 00 00 01 ** 1.5 0.5

Bericht von Marcel Quast

Das Monatsblitzturnier im April verlief punktetechnisch ziemlich gradlinig. Ich wurde Erster, Volker Zweiter, weil er nur zweimal gegen mich verlor und Felix Dritter, da er gestern gegen Volker und mich keinen Punkt holte und ansonsten nur einmal "patzte". Jürgen wurde vor Uli Vierter, denn das direkte Duell entschied er dank eines Sieges und eines Remis für sich. Auch wenn die Tabelle ein eindeutiges Bild zeichnet, verliefen die Partien aber nicht immer ohne Auf und Abs und so manches Ergebnis entsprach nicht unbedingt dem Spielverlauf.

Volles Haus am Karfreitag

Kreuztabelle im Schweizer-System nach der 7. Runde
Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 Punkte Buchh
1 Quast,Marcel 2156 ** 1 ½   1 1     1 1 1           6.5 24.5
2 Melmer,Felix 1969 0 ** 1 ½   1 1 1         1       5.5 27.0
3 Brüggestraß,Volker 2035 ½ 0 ** ½ 1   1   ½ 1             4.5 28.0
4 Zeisel,Stefan 1782   ½ ½ ** 0     1   ½ 1       1   4.5 23.5
5 Gottmann,Bernd 1970 0   0 1 ** ½   ½ 1     1         4.0 26.5
6 Quast,Christin 1765 0 0     ½ **   1   ½     1     1 4.0 25.5
7 Meise,Ulrich 1804   0 0       **     1 1 0   1   1 4.0 21.0
8 Wüllner,Robin 1598   0   0 ½ 0   ** 1           1 1 3.5 23.0
9 Berghaus,Matthias 1756 0   ½   0     0 **     1 1 1     3.5 24.5
10 Boost,Jürgen 1797 0   0 ½   ½ 0     **   1   1     3.0 26.5
11 Löffelbein,Klaus 1758 0     0     0       ** 1   1 0 1 3.0 21.5
12 Straetling,Daniel 1500         0   1   0 0 0 ** 1   1   3.0 20.5
13 Lewandowski,Günter 1500   0       0     0     0 ** 1 1 1 3.0 19.5
14 Schulz,Robin 1374             0   0 0 0   0 ** 1 1 2.0 18.0
15 Wisnewski,Joachim 1235       0       0     1 0 0 0 ** ½ 1.5 19.0
16 Schulz,Wolfgang 934           0 0 0     0   0 0 ½ ** 0.5 19.5

Bericht von Marcel Quast

Nachdem sich in den letzten beiden Jahren jeweils elf Teilnehmer am Karfreitag eingefunden hatten, waren gestern gleich 16 anwesend. So wurde an insgesamt acht Tischen durch sieben Runden Schweizer-System der Gewinner des Wolfgang-Fritsche-Gedenkturniers ermittelt.

Am Ende gewann ich mit einem ganzen Punkt Vorsprung vor Felix, welcher wiederum einen ganzen Punkt vor Volker und unserem Gast Stefan lag. Letzterer hätte noch weiter vorne landen können, wenn er Felix in Runde 2 nicht aus Versehen pattgesetzt hätte. Das Mittelfeld liegt sehr eng beieinander, denn die Plätze 5 und 13 trennt lediglich ein Punkt. Ingesamt verliefen die Partien recht spannend und äußerst interessant, nicht immer mit Favoritensiegen. So gelangen in der Auftaktrunde den vermeintlichen Außenseitern gleich zwei halbe und eine ganze Überraschung.

Nach Ende des Turniers durfte sich jeder Teilnehmer über ein schokoladiges Präsent und bunte Eier freuen. Zusätzlich zu den üblichen Gesichtern war es auch schön alte Bekannte wiederzutreffen. Neben Stefan war auch unser früheres langjähriges Mitglied Günter zum Turnier erschienen. Ich hoffe auf weitere Besuche :-) 

Einladung zum Wolfgang-Fritsche-Gedenkturnier am 29. März

Das traditionelle Karfreitags-Osterturnier, auch bekannt als Wolfgang-Fritsche-Gedenkturnier, wird am Karfreitag, den 29. März, wie im Vorjahr bereits um 17 Uhr starten.

Wir hoffen auf eine rege Teilnahme. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig, bitte bis 16:45 Uhr vor Ort erscheinen. Gespielt werden 7 Runden Schweizer System mit einer Bedenkzeit von 15 Minuten plus 5 Sekunden Zuschlag pro Zug. Jeder Teilnehmer wird reichlich mit Schokolade und bunten Eiern belohnt!

Das Turnier ist Teil der Grand-Prix-Serie 2024, bei der im Laufe des Jahres weitere vier Schnellschachturniere folgen werden. Hier geht es zur Ausschreibung der Grand-Prix-Serie.