Enges Feld beim Monatsblitzturnier November

Rangliste: Stand nach der 5. Runde im 2. Durchgang 
Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 4 5 Punkte DiVerg
1 Quast,Marcel 2150 ** 10 11 01 5.5
2 Wüllner,Robin 1584 01 ** 11 ½1 5.0
3 Brüggestraß,Volker 2030 00 ** 10 11 4.5
4 Meise,Ulrich 1776 10 00 01 ** 11 4.0
5 Boost,Jürgen 1780 ½0 00 00 ** 1.0

Bericht von Marcel Quast

Vor einer Woche fand unser Monatsblitzturnier November statt. In einem sehr engen Feld konnte ich mich am Ende hauchdünn durchsetzen und mir damit auch schon ein Turnier vor Schluss den Gesamtsieg sichern. Stark spielte Robin auf, der gegen jeden anderen mindestens einen halben Punkt ergattern konnte. Weil Volker zweimal gegen mich verlor und Uli zweimal gegen Robin, war für beide nicht mehr als Platz drei bzw. vier drin. Obwohl Jürgen eher in den längeren Disziplinen beheimatet ist, konnte er immerhin den beiden vorne je einen halben Punkt abnehmen.

Erster Mannschaft gelingt Kantersieg

1909 6.0 : 2.0 SV KS Haltern 1784
1
2150
1 – 0
1930
2
2030
0.5 – 0.5
1879
3
1988
1 – 0
1726
4
1983
1 – 0
1820
5
1789
0.5 – 0.5
1734
6
1780
0.5 – 0.5
1783
7
1776
1 – 0
1706
8
1774
0.5 – 0.5
1693

Bericht von Marcel Quast

Vier Siege, vier Remis. So lautet die Bilanz vom Heimspiel letzten Sonntag gegen Haltern. Im noch von einer Halloweenfeier entsprechend gruselig dekorierten Saal lehrten wir unsere Gäste das Fürchten. Den ersten Schrecken erlebten die Halterner nach etwa fünfzehn Minuten, als bei Ulis Gegner in einer Tauschabwicklung plötzlich zwei Figuren hingen. Zu viel für diesen, der direkt aufgab. Nachdem im letzten Mannschaftkampf Yannis sogar noch früher bereits eine Figur und direkt auch die Partie gewonnen hatte, gelang dieses Künststück nun also Uli. Wer schafft dies wohl am 1. Dezember in Dortmund? Weiter ging es mit einem Remis von Jürgen nach ca. einer Stunde. Zunächst hatte er ein sehr frühes Angebot zur Punkteteilung noch abgelehnt, wenig später wollte er aber dann auch nicht mehr weiterspielen. Gegen 16:30 Uhr folgten zwei Siege, die uns unserem Mannschaftssieg schon deutlich näher brachten. Bernd gewann im Mittelspiel eine Qualität und hatte Spiel gegen den schwachen gegnerischen König. Nach unvorsichtigem Spiel gelang es Bernd diesen König bis ins eigene Lager und zum drohenden Matt zu treiben. Nicht nur drohen, sondern auch setzen, das gelang Felix. Er hatte im Mittelspiel die Initiative und das bessere Figurenspiel. Nachdem er einen schützenden Bauern vor dem gegnerischen König schlagen konnte, war der Angriff zu stark und der König wurde hinaus nach g6 getrieben. Das schöne Matt durch Sf7-h8 sah der Gegner in dem Moment nicht kommen.

Matthias stand zwar optisch besser mit dem aktiveren Läufer bei ansonsten nur noch Türmen (und natürlich Bauern) auf dem Brett. Die geschlossene Stellung mit Bauernketten war aber nicht leicht zu durchdringen und man einigte sich auf ein Remis. Mir gelang dann der Sieg zum Mannschaftssieg. Ich spielte eine zweifelhafte Eröffnung, in der mein Gegner sich aber nicht an die richtige Zugfolge erinnerte und in Nachteil geriet. Zwischendrin besaß ich eine Minderqualität, doch sein Springer fand keinen gescheiten Weg mehr raus aus der Ecke. Den Vorteil von zwei Leichtfiguren gegen Turm konnte ich weiter ausbauen und eine angegriffene Figur erst aufgrund eines Gegenangriffs und dann drohenden Matts stehen lassen. Weil an dieser Stelle die einzige Alternative erheblicher Materialverlust war, schlug mein Gegner meinen Läufer und erlaubte mir daher ihn mit dessen Gegenpart mattzusetzen. Unser Mannschaftskampf war entschieden, aber auf den beiden anderen Brettern wurde hart gekämpft. Yannis erreichte ein Endspiel mit Läufer gegen Springer bei einem Mehrbauern. Der Springer erwies sich aber als giftigere Figur und stellte Yannis noch einmal vor Probleme. Das genaue Ende habe ich nicht mitbekommen, doch schließlich mündete das Endspiel dann doch in die Punkteteilung. Diese gab es auch bei Volker, der sich im Mittelspiel einen Vorteil erspielen konnte und eine Figur gewann. Sein Gegner bekam dafür aber reichlich Bauern und Spiel gegen Volkers König. Volker hätte es wohl nicht so weit kommen lassen müssen, doch nun spielte gar der Halterner auf Sieg, da er einer Zugwiederholung auswich. In der Folge konnte Volker alle möglichen Drohungen gegen seinen schwachen König abwehren und sein Gegner sah sich schließlich dann doch gezwungen die Züge zu wiederholen, um nicht selbst in einen Konter zu laufen.

Weiter geht es wie im ersten Abschnitt schon angedeutet am 1. Dezember (vorverlegt vom 8. Dezember!) beim Dortmunder SV.

Erste Mannschaft siegt erneut knapp

1825 3.5 : 4.5 SC Gerthe-Werne 1909
1
1972
0.5 – 0.5
2150
2
1892
1 – 0
2030
3
1889
0 – 1
1988
4
1880
0 – 1
1983
5
1862
0 – 1
1789
6
1863
0.5 – 0.5
1780
7
1722
1 – 0
1776
8
1523
0.5 – 0.5
1774

Bericht von Marcel Quast

Genau wie in der ersten Runde konnten wir letzten Sonntag mit 4,5:3,5 unseren Mannschaftskampf gewinnen. Und es ging kurios los, denn nach nur ein paar Minuten hatte Yannis bereits gewonnen. Sein Gegner stellte durch einen Fehler nach bekanntem Motiv des hängenden Läufers und des Springers, der erst ausgehend von c3 auf e4 eine Figur schlägt und anschließend auf d2 zurücknimmt ohne selbst geschlagen zu werden, eine Figur ein und gab direkt nach nur sechs Zügen auf. Nach zweieinhalb Stunden folgte bei Matthias ein ungefährdetes Remis in ziemlich ausgeglichener und geschlossener Stellung. Eine weitere Stunde später ging es Schlag auf Schlag und fünf weitere Partien wurden beendet, wonach unser Mannschaftssieg feststand. Den Anfang machte Bernd, der im Mittelspiel einen Bauern und später auch noch eine Qualität gewinnen konnte. Diesen Vorteil ließ er sich nicht mehr nehmen. Jürgen steuerte einen halben Punkt bei. Etwas schlechter stehend konnte er sein Läuferpaar dazu nutzen, ungleichfarbige Läufer auf dem Brett zu belassen. Zwar noch mit einem Turmpaar, aber nach dessen Tausch war das reine ungleichfarbige Läuferendspiel total remis. Volker kam aus der Eröffnung zwar mit schlechterer Bauernstruktur, dafür aber ebenfalls mit dem Läuferpaar heraus. Leider kam dieses bei ihm jedoch nie wirklich zur Geltung und einer seiner schwachen Bauern ging verloren. In der Folge konnte er zwar noch ein Turmendspiel erreichen, das aber nicht mehr zu halten war. Beide hätten zur Dame umwandeln können, doch sein Gegner das erste und entscheidende Schach geben können, so gab Volker vorher verständlicherweise auf.

Ich habe mir gefühlt einen deutlichen Vorteil erspielen können, sowohl auf dem Brett als auch auf der Uhr. Nachdem ich zunächst ein Remisangebot abgelehnt hatte, stellte ich kurze Zeit später selbigen Antrag. Bei zwar 20 Minuten zu einer und noch sechs Zügen zu gehen, hatte ich das Gefühl, dass mir der Vorteil so langsam aus den Fingern gleitet und auch die Verwertung des vermeintlichen Vorteils erwies sich mir bei guter Verteidigung des Katernbergers als nicht unbedingt leicht gegeben. So sicherte ich uns durch dieses Remis den Mannschaftssieg, denn Felix stand kurz vor dem Sieg und Uli etwas schwierig. So kam es dann auch, dass Felix seine Partie gewann. Er hat im Mittelspiel, in dem beide Parteien versuchten, einen Angriff auf den gegnerischen König zu inszenieren, einen Zug übersehen und allgemein wurde seine Stellung auch als schlechter empfunden. Bei der gestrigen Stadteinzelmeisterschaft hat er mir jedoch erzählt, dass der Rechner nie ein Problem in seiner Stellung gesehen habe. Felix konnte sich nichtsdestotrotz aus den vermeintlichen Problemen herauswinden und plötzlich entschied sich sein Gegner für ein Figurenopfer. Womöglich hat er mit seinen zwei Türmen irgendwas gesehen, was nicht da war, aber danach war es für Felix nur noch eine Frage der Technik. Meine Befürchtung, dass Uli seine Partie verlieren könnte, bewahrheitete sich leider. Sein Gegner kam etwas passiv aus der Eröffnungsphase, doch Uli verpasste es diesen Umstand auszunutzen. Er hätte den gegnerischen König quasi immer in der Ecke auf der Grundreihe festhalten können und der Turm oder der Läufer des Esseners hätte wohl auch immer die schwache Grundreihe decken müssen, doch Uli entschied sich für ein anderes Manöver und ließ den König frei. In der Folge machte sein Gegner immer weiter Fortschritte und konnte später eine Qualität für ein paar Bauern geben. Das Endspiel war dann nach insgesamt knapp viereinhalb Stunden für Uli nicht mehr zu halten.

Wir sind nun also mit zwei knappen Siegen in die Saison gestartet. Am 8. November spielen wir zu Hause gegen Haltern, die ihre beiden Saisonspiele bisher verloren haben. Hoffentlich bleiben beide Serien dann bestehen!

Volker gewinnt Mini-Monatsblitzturnier Oktober

Rangliste: Stand nach der 3. Runde im 2. Durchgang 
Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 4 Punkte DiVerg
1 Brüggestraß,Volker 2030 ** 10 11 4.5
2 Quast,Marcel 2156 01 ** 01 11 4.0
3 Meise,Ulrich 1776 00 10 ** 01 2.0
4 Melmer,Felix 1983 00 10 ** 1.5

Bericht von Marcel Quast

Mit nur vier Telnehmern (parallel fanden zwei VM-Partien der B-Gruppe statt) spielten wir gestern Abend unser Monatsblitzturnier Oktober. Dabei konnte Volker alle drei Partien in der Hinrunde gewinnen und ich derer drei in der Rückründe. Da Volker aber in der letzten Partie des Turniers gegen Felix noch glücklich ein Remis erreichte, gewann er das Turnier vor mir, weil Uli mich einmal bezwingen konnte. So erreichte dieser auch schließlich den dritten Platz, denn das direkte Duell mit Felix ging 1:1 aus.

Volker Brüggestraß gewinnt 4. Grand-Prix-Turnier

Kreuztabelle im Schweizer-System nach der 5. Runde
Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 4 5 6 7 Punkte Buchh
1 Brüggestraß,Volker 2030 ** ½     1 1 1 4.5 11.0
2 Quast,Marcel 2156 ½ ** 1 ½ 1 1   4.0 10.5
3 Wüllner,Robin 1584   0 ** 1 0 1   3.0 9.5
4 Melmer,Felix 1983   ½ 0 ** ½   ½ 2.5 10.0
5 Boost,Jürgen 1780 0 0 1 ½ **   ½ 2.0 12.5
6 Berghaus,Matthias 1661 0 0 0     ** 1 2.0 12.0
7 Straetling,Daniel 1508 0     ½ ½ 0 ** 2.0 10.0

Bericht von Marcel Quast

Freitag fand das vierte und damit vorletzte Turnier der Grand-Prix-Serie statt. Aufgrund der für fünf Runden verhältnismäßig geringen Teilnehmerzahl von sieben kam es in der letzten Runde zur kuriosen Situation, dass der mitführende Volker spielfrei hatte und ich gegen Felix antreten musste. Schließlich konnte ich in einer interessanten und hochtaktischen Partie nicht gewinnen und so ist Volker der eindeutige Tagessieger. Felix hingegen erwischte einen durchwachsenen Tag und konnte keine seiner Partien gewinnen. Gleich in der ersten Runde verlor er gar gegen den stark aufspielenden Robin, den auch ich in der zweiten Runde nur durch Glück besiegen konnte, da er in remislicher Stellung kurz vor gegenseitig geplanten Remisangeboten eine Qualität und damit auch die Partie einstellte. Dennoch wurde seine Leistung mit dem dritten Platz belohnt. Die Plätze fünf bis sieben sind allesamt punktgleich und nur die Buchholzwertung entschied über die Reihenfolge Jürgen, Matthias und Daniel.

In der Gesamtwertung gibt es einen Zweikampf um den Titel, bei dem ich gegenüber Felix mit vier Punkten Vorsprung in das letzte Turnier gehe.

Zweite setzt Siegesserie fort

1393 3.5 : 2.5 SV Bochum-Linden-Dahlh. 2 1605
1
1661
+/-
1850
2
1584
0.5 – 0.5
1666
3
1508
0.5 – 0.5
1572
4
1290
0.5 – 0.5
1468
5
924
0 – 1
1470
6
 
1 – 0
 

Bericht von Robin Wüllner

Dieses Mal spielten wir zu Hause gegen die zweite Mannschaft von Linden und konnten uns knapp mit 3,5:2,5 durchsetzen. Nicht unerheblich für diesen Sieg war Raphael (aus unserer Jugendschach-Abteilung), der seine erste Mannschaftspartie bestritt und diese direkt gewinnen konnte.

Leider musste Linden kurzfristig das erste Brett freilassen, sodass Matthias keinen Gegner hatte … Raphaels Gegner hatte wohl auch sein Mannschaftsdebüt, dennoch war die Partie sehr ansehnlich. Raphaels konnte sich nach seiner italienischen Eröffnung schnell ein sehr starkes Zentrum sichern. Um Gegenspiel zu haben, entschied sich sein Gegner am Königsflügel Druck zu machen, hätte dies aber wohl noch zwei Züge vorbereiten sollen. So konnte er zwar kurzfristig einen Bauern gewinnen, aber sein nicht rochierter König machte Probleme und so musste der Mehrbauer schnell wieder gegeben werden. Dann konnte Raphael sogar eine Bauerngabel anwenden und damit einen Springer, sowie kurze Zeit später einen Turm gewinnen. Auch danach fand er gute Züge und konnte mit Turm und Läufer Schachmatt setzen. Wolfgang spielte mit Schwarz die Phillidor-Verteidigung und konnte gut im Zentrum Druck aufbauen. Da sein Gegner dann einen Läufer für einen Springer tauschte, hatte Wolfgang in meinen Augen sogar einen guten Vorteil, hätte seinen Läufer nicht unbedingt für einen Springer wieder hergeben müssen. Aber auch so konnte er einen Zentrumsbauern gewinnen. Dann aber beim Versuch einen Turm zu bedrohen, ließ Wolfgang sich seinen Läufer einsperren und verlor diesen für zwei Bauern. Als er bei einem Königsangriff dann noch zum Damentausch gezwungen wurde, gab seine Stellung nicht mehr viel her und er verlor folgerichtig.

Ich spielte gegen ein Skandinavisch und versuchte mit meinen Läufern den kurz rochierten König zu bedrohen. Nachdem früh beide Springer abgetauscht wurden, standen beide Damen gefährlich mit Blick auf dem König. Hier konnte ich den h-Bauern zwar gewinnen, verlor aber ein Tempo und wurde zum Damentausch gezwungen. Mit den aktiveren Türmen und Läufern hatte ich wohl durchaus Gewinnchancen, ein Turmopfer zur richtigen Zeit hätte mir geholfen, aber ich fand nicht die richtige Idee. Am Ende hatte ich sogar Glück mit dem Remis, da mein Gegner nur die Stellungswiederholung anstrebte und übersah, dass mein Läufer hing. Daniel spielte eine Slawische Verteidigung und versuchte schnell, die Leichtfiguren abzutauschen. Da sein Gegner mit einer Läufer-Damenbatterie seinen König bedrohte, versuchte Daniel alle Figuren dorthin zu bewegen. Hier stellte sein Gegner einzügig einen Springer ein. Danach aber kam seine Dame gefährlich in Daniels Hälfte und so tauschte er sie schnell ab. Dennoch hatte sein Gegner einen starken Angriff, bei dem Daniel seinen Springer wieder zurücktauschen musste, weil der Gegner seine Zentrumsbauern gefährlich nah an Daniels Grundreihe brachte. Das Turmendspiel war nun remis. Somit lag die Entscheidung bei Robin. Er spielte seinen Trompovsky-Angriff, aber hatte untypischerweise nicht den Springer auf f6 geschlagen. Im Mittelspiel versuchten beide Kontrahenten mit den Bauern einen Vorteil zu erringen und tauschten dabei alle Leichtfiguren ab. Da Robin einen Entwicklungsvorsprung hatte, konnte er nun einen Bauern gewinnen. In dieser leicht besseren Stellung bot er mannschaftsdienlich das Remis an, was sein Gegner akzeptierte.

Mit dem zweiten Sieg im zweiten Saisonspiel ist uns ein sehr guter Saisonauftakt geglückt. Wir hoffen unsere Serie am 27.10. fortsetzen zu können, denn da geht es gegen Lindens Dritte.

Erste Mannschaft überrascht zum Auftakt

1832 4.5 : 3.5 SG Bochum 1931
1
2156
0 – 1
2254
2
2030
0 – 1
2070
3
1983
1 – 0
2036
4
1780
0.5 – 0.5
1952
5
1776
1 – 0
1935
6
1774
1 – 0
1812
7
1584
0 – 1
1785
8
1569
1 – 0
1607

Bericht von Marcel Quast

Gegen die Wundertüte SG Bochum 31, die mit gleich neun Stammersatzspielern gemeldet sind, konnten wir am Sonntag einen überraschenden Heimsieg verbuchen. Mit dem knappsten aller Siege, einem 4,5:3,5, schlugen wir den Favoriten, obwohl wir an allen acht Brettern nominell unterlegen waren!

Den Anfang machte nach knapp zwei Stunden Jürgen mit dem einzigen Remis an diesem Tage. Mit schlechterer Bauernstruktur ging es in ein Endspiel mit jeweils einem Turm und einem Springer, doch durch seinen aktiven Turm gelang es Jürgen stets seinen Gegner an großen Fortschritten zu hindern, sodass schließlich die Punkteteilung vereinbart wurde. Ungefähr eine Stunde später verlor Volker dann seine Partie, in der er eigentlich gefühlt immer einen Tick besser stand. Der Bochumer konnte sich jedoch aus seiner etwas passiven Lage befreien und nach einem Fehler war ein starkes Abzugsspringerschach entscheidend. Kurz darauf gewann Uli und Robin W. verlor. Uli packte eine Kombination aus, bei der er eine Figur opferte, aber zwei des Gegners gleichzeitig angriff, sodass er auch eine wieder zurückbekommen würde. Ich habe gedacht, dass am Ende sein ungedeckter Springer auf der siebten Reihe zum Problem werden würde, doch da habe ich mich wohl geirrt. Der Bochumer gab die Figur direkt zurück und Uli konnte schließlich die Partie gewinnen, ich habe allerdings nicht gesehen, was genau passiert ist. Robin W. sah sich einem gefährlichen Angriff ausgesetzt. Er hatte ein schwaches Feld auf f7 und die gegnerische f-Linie konnte bei Bedarf vom Gegner geöffnet.werden. Dieser ließ den Bauern jedoch nach f6 vorpreschen, wodurch der Vertedigungsläufer nach h8 zurückgedrängt wurde. Danach hatte Weiß leichtes Spiel, um mit Läufer, Springer und Dame eine vernichtende Mattdrohung aufzustellen.

Gegen 18 Uhr deutete sich unser Sieg immer mehr an. Robin U. und Matthias gewannen ihre Partien. Robin U. sah sich in der Eröffnung, in der seine Dame ziemlich oft zog, einem plötzlichen Figurenopfer ausgesetzt. Sein Gegner dachte wohl, dass er entweder den Turm auf h1 oder die Figur zurückgewinnen würde. Gegen den unrochierten König versuchte der Bochumer noch ein nicht wirklich vorhandenes Gegenspiel aufzuziehen, doch Robin verteidigte sich umsichtig und brachte schließlich seinen Materialvorteil ins Ziel – auch hier habe ich nicht viel von der Partie gesehen. Bei Matthias dachte ich zunächst, dass er etwas schlechter stehen müsse, doch er hatte bewusst einen Bauern ins Geschäft gesteckt, um eine etwas bessere Entwicklung, aber vor allem einen potentiell gefährlichen a-Freibauern zu erhalten. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass das ausreichen sollte, doch sein Gegner fand im Verlauf der Partie kein Mittel gegen Matthias' Drohungen und am Ende wurde er gar mattgesetzt. Bis zur nächsten beendeten Partie dauerte es dann dank Zeitkontrolle über eine Stunde. Ich war viel mit meiner Partie beschäftigt. Eigentlich dachte ich, zwar nicht nicht besser, aber auch nicht wirklich schlechter aus der Eröffnung gekommen zu sein, doch mein Gegner konnte immer etwas Druck ausüben. Im Mittelspiel mit jeweils Dame und Läufer bei einem recht bloßen König auf meiner Seite machte er einige kluge Züge, die mir Kopfzerbrechen bereiteten. Ich verlor schließlich einen Bauern nach dem anderen und kurz darauf hatte ich genug gesehen. Im Nachhinein hätte ich meine Chance zum Damentausch nutzen sollen, doch ich dachte, dass ich mit Damen auf dem Brett mehr Chancen auf ein Remis hätte, beispielsweise durch ein Dauerschach. Zum Matchwinner wurde schließlich Felix. Im Mittelspiel besaß er einen Mehrbauern, doch die Verwertung war keineswegs trivial. Sein Gegner versuchte sein Glück im aktiven Gegenspiel gegen den König und konnte die Bauernstruktur um selbigen aufbrechen, doch wirklich effektiv waren die Drohungen nicht. Das Ende habe ich nicht mitkommen, mein Gegner und ich analysierten unsere Partie, doch der Bochumer investierte wohl eine Figur in den Angriff als letztes Mittel das Blatt zu wenden, jedoch vergebens und unser überraschender Sieg war perfekt!

Weiter geht es für uns am 13. Oktober bei den Schachfreunden aus Katernberg, die ebenfalls mit 4,5:3,5 siegreich waren.

Monatsblitzturnier September

Rangliste: Stand nach der 7. Runde im 2. Durchgang 
Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 4 5 6 7 Punkte DiVerg
1 Quast,Marcel 2165 ** 10 11 11 11 11 11 11.0
2 Brüggestraß,Volke 2030 01 ** 11 ½0 11 11 11 9.5
3 Melmer,Felix 1951 00 00 ** 11 ½1 11 11 7.5
4 Klüting,Reiner 1867 00 ½1 00 ** 11 11 7.0
5 Boost,Jürgen 1780 00 00 ½0 ** 10 01 3.0
6 Meise,Ulrich 1776 00 00 00 00 01 ** ½1 2.5
7 Wüllner,Robin 1584 00 00 00 00 10 ½0 ** 1.5

Link zur Gesamtwertung

Zweite startet mit Auftaktsieg bei Annen

1429 2.0 : 4.0 SC Gerthe 46 – Werne 2 1423
1
1522
0.5 – 0.5
1661
2
1427
0 – 1
1584
3
1361
0 – 1
1569
4
1464
0.5 – 0.5
1508
5
1407
0 – 1
1290
6
1395
1 – 0
924
 

Bericht von Robin Wüllner

Für die Zweite begann die Saison in der Bezirksliga gegen die dritte Mannschaft von Annen.

Die Partien wurden insgesamt ziemlich zügig gespielt, teilweise wurde die 40 Züge-Marke schon vor 16 Uhr erreicht. Dennoch waren die Partien ziemlich sehenswert und boten einiges an Spannung.

Am ersten Brett spielte Matthias Englisch und sein Gegenüber antwortete mit symmetrischen Zügen. In einer geschlossenen Partie wurde nur ein Springer getauscht und keine der beiden Seiten traute sich im Zentrum mit einem Bauern zu nehmen, da dies wohl einen Vorteil für den Kontrahenten bedeutet hätte, somit einigte man sich auf ein Remis. Ich spielte mit Schwarz gegen ein Vierspringerspiel in der schottischen Variante. Da ich eine ähnliche Eröffnung spiele, konnte ich meinem Gegner gut Paroli bieten und seine Ideen verteidigen. Nachdem wir viele Figuren abgetauscht hatten, konnte ich sogar selbst einen Vorteil erringen und hatte zwei Mehrbauern im Zentrum, bei unterschiedlich farbigen Läufern ist es aber gar nicht mal so einfach Fortschritt zu machen. Letztendlich konnte ich aber meinen Gegner in Zugzwang bringen, was ihn zur Aufgabe bewegte. Robin Ulrich spielte gegen eine Benoni-Verteidigung und konnte früh am Damenflügel einen Bauern gewinnen. Danach öffnete er das Zentrum. Mit seinem Läuferopfer hatte er sich wohl verkalkuliert, aber da sein Gegner auch nicht die besten Züge fand, konnte Robin nun den ungeschützten König attackieren und fand eine Mattkombination in sieben Zügen.

Daniel spielte eine Slawische-Verteidigung und kam gut aus der Eröffnung. Nachdem einige Figuren am Damenflügel getauscht wurden, konnte Daniel dank seines Läuferpaares eine Qualität gewinnen. Jetzt witterte er eine Mattkombination und lief leider in eine Springergabel und musste seinen letzten Läufer abgeben. In diesem eigentlich verlorenen Endspiel (Turm gegen Springer und Läufer, bei Bauerngleichstand) schaffte es Daniel seinen a-Bauern bis zur Umwandlung zu bringen, sein Gegner hatte zwar auch einen Freibauern, war aber ein paar Tempi zu langsam und so wurden alle Figuren auf dem Brett abgetauscht, sodass man sich am Ende die Punkte teilte.

Robin Schulz konnte früh das Zentrum besetzen, sein Gegner spielte wohl eine Art Königsindisch, entwickelte aber lange Zeit seine Figuren nicht. Das gab für Robin eine Menge Raumgewinn im Zentrum, und so konnte er zwei Zentrumsbauern gewinnen. Sein Gegner hatte zu dem Zeitpunkt noch nicht rochiert und hier war es zwar nun notwendig, aber eigentlich auch viel zu spät, denn wenig später drohte Robin eine Bauerngabel gegen zwei Schwerfiguren, was seinen Gegner dazu brachte aufzugeben. Wolfgang überließ seinem Gegner das Zentrum und versuchte selbst am Damenflügel zu attackieren. Sein Gegner hatte sich mit viel Raumgewinn entwickelt und so bot Wolfgang ihm einen Damentausch an, der seine Bauernstruktur zunächst schwächen sollte, was sein Gegner aber nicht auszunutzen wusste. Danach konnte Wolfgang eine Qualität durch eine Springergabel gewinnen. Der Vorteil sollte aber nicht lange halten, sein Gegner fand eine schöne Kombination und gewann eine Figur und zwei Bauern im Zentrum. Da Wolfgangs König eingesperrt war, konnte sein Gegner im Endspiel leicht einen Freibauern umwandeln und die Partie gewinnen.

Damit konnten alle Robins ihre Partien gewinnen und den Sieg in der Mannschaft einfahren.

Am 22.09. spielen wir dann unser erstes Heimspiel gegen Lindens zweite Mannschaft.