Am Freitag, den 20. Dezember, findet unser traditionelles Weihnachts-Schnellschach-Turnier in der Schach960-Variante statt. Es werden fünf Runden mit einer Bedenkzeit von 15 Minuten plus 5 Sekunden pro Zug gespielt. Wie immer wird jeder Teilnehmer mit weihnachtlichen Köstlichkeiten beschenkt. Beginn ist um 19:30 Uhr.
Zweite kassiert Schlappe in Linden
1232 | 5.5 : 0.5 | SC Gerthe 46 – Werne 2 | 1373 | ||
---|---|---|---|---|---|
1
|
1698
|
1 – 0
|
1661
|
||
2
|
1341
|
1 – 0
|
1584
|
||
3
|
1217
|
1 – 0
|
1298
|
||
4
|
1199
|
1 – 0
|
947
|
||
5
|
903
|
0.5 – 0.5
|
|
||
6
|
1031
|
+/-
|
|
|
|
Bericht von Robin Wüllner
Unsere dritte Runde wurde auf den zweiten Adventssonntag verschoben und wir bescherten unseren Gegnern vorgezogene Geschenke.
Zunächst einmal konnte Daniel krankheitsbedingt nicht antreten (Gute Besserung), weswegen wir uns dazu entschieden aufzurücken. Wolfgang hatte also am vierten Brett Schwarz und versuchte zunächst einmal die Partie geschlossen zu halten. Als sein Gegner seinen Springer auf das starke Feld e5 zog, tauschte Wolfgang diesen und gab seinem Gegner gute Fortsetzungsmöglichkeiten. Dieser schnappte sich sofort einen Bauern und da Wolfgang lieber Matt drohte, als die Figur zu nehmen, hatte er nun einen Läufer weniger. Die Mattdrohung konnte abgewehrt werden und Wolfgang verrechnete sich, sodass er im Anschluss zum Damentausch auch noch eine Qualität verlor. Diesen Materialvorteil konnte sein Gegner gut zum Sieg bringen. Raphael konnte für uns zumindest noch einen halben Punkt rausarbeiten. Er spielte gegen eine alte Variante der Sizilianischen-Verteidigung und konnte trotz der geschlossenen Stellung sogar einen Bauern gewinnen, da sein Gegner mit dem Pferd zu weit vorgedrungen war. Nachdem alle Leichtfiguren getauscht waren, schlug Raphael das Remisangebot von seinem Gegner zunächst aus. Dann bot er seinem Gegner den Damentausch an, was bei Annahme eine leicht bessere Stellung für Raphael bedeutet hätte. Da sein Gegner dem Damentausch allerdings auswich, hatte Raphael sich mit dem halben Punkt angefreundet und man einigte sich auf ein Remis. Hier allerdings hätte sich eine genauere Stellungsbetrachtung gelohnt, denn die Dame hätte nach Bauer g4 kein Feld mehr gehabt und wäre erobert worden.
Und wenn es einmal nicht läuft gehts auch oft so weiter, Robin spielte gegen eine Sizilianische-Verteidigung in einer Partie, bei der zunächst eher die Bauern anstelle der Figuren entwickelt wurden. Im 13. Zug öffnete Robin seine b-Linie und besetzte sie sofort mit seinem Turm, das war allerdings zu vorschnell, was einen Bauern kostete. Danach wurden die Damen getauscht und Robins Gegner griff weiter am Damenflügel an. Nachdem Robin hier die nun offene Linie verlassen musste, beanspruchte sie sein Gegner. Jetzt sah die Stellung sehr düster aus für Robin, da er nicht verhindern konnte, dass sich der zweite Turm auch noch aktivierte. Als er dann einen zweiten Bauern hergab, hatte er genug gesehen und gab auf. Ich kam in meinem Königsindisch eigentlich ziemlich gut in die Partie und konnte meinem Gegner selber Drohungen stellen, die er aber zu beantworten wusste. Nachdem ich dann ein paar Züge gegnerische Drohungen beantworten musste, attackierte ich die gegnerische Königsstellung. Hierbei spielte ich zu schnell und aggressiv, sodass ich das Gegenspiel übersah, was mich Qualität und einen Bauern kostete und schlussendlich auch die Partie. Matthias spielte sein Englisch mit dem fianchettierten Läufer auf g2 und sah sich früh einem Bauernsturm am Königsflügel gegenüber. Die dabei geöffnete h-Linie besetzte sein Gegner sogleich und setzte zu einem ekligen Erstickungsmanöver an. Hierbei übersah Matthias einen kritischen Verteidigungszug und musste nun erleben, dass sein Gegner die besten Züge fand und drohte eine Figur zu gewinnen. Das wollte Matthias verhindern, allerdings blieb seinem König kein Feld mehr, Schachmatt!
Nach den zwei Niederlagen in kurzer Folge haben wir ein wenig länger Pause und spielen dann im neuen Jahr zu Hause gegen die SG Ennepe-Ruhr-Süd.
Monatsblitzturnier Dezember
Rangliste: Stand nach der 3. Runde | ||||||||
Nr. | Teilnehmer | TWZ | 1 | 2 | 3 | 4 | Punkte | DiVerg |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | Melmer,Felix | 1983 | ** | 1 | 2 | 2 | 5.0 | — |
2 | Brüggestraß,Volker | 2030 | 1 | ** | 1½ | 2 | 4.5 | — |
3 | Meise,Ulrich | 1776 | 0 | ½ | ** | 1 | 1.5 | — |
4 | Boost,Jürgen | 1780 | 0 | 0 | 1 | ** | 1.0 | — |
Bericht von Marcel Quast
Parallel zu meiner NRW-Pokal-Partie fand unser letztes Monatsblitzturnier statt, das Felix gewann. Für die Gesamtwertung bedeutet dies, dass er Volker noch von Platz drei verdrängte. Mir war dank meines Vorsprungs der Gesamtsieg nicht mehr zu nehmen. Uli beendete die Serie auf dem zweiten Platz.
Viertes Spiel – Vierter Sieg
1776 | 2.5 : 5.5 | SC Gerthe-Werne | 1910 | ||
---|---|---|---|---|---|
1
|
1979
|
0.5 – 0.5
|
2166
|
||
2
|
1838
|
0.5 – 0.5
|
2030
|
||
3
|
1832
|
1 – 0
|
1988
|
||
4
|
1763
|
0 – 1
|
1962
|
||
5
|
1768
|
0 – 1
|
1789
|
||
6
|
1694
|
0.5 – 0.5
|
1780
|
||
7
|
1650
|
0 – 1
|
1789
|
||
8
|
1680
|
0 – 1
|
1774
|
||
Bericht von Marcel Quast
Gestern waren wir zur vorgezogenen Runde 4 zu Gast beim Dortmunder SV. Am Ende konnten wir uns deutlich durchsetzen, es hätte sogar noch klarer sein können. Den Anfang machte Volker, der nach der Eröffnung zwar die bessere Bauernstruktur aufweisen, aber keine klare Idee finden konnte und so das Remisangebot seines Gegners annahm. Kurz darauf brachte uns Yannis in Führung. Laut seiner Aussage nahm der Gegner wohl einen Bauern am Damenflügel, den er nicht hätte nehmen dürfen. Denn danach baute Yannis am Königsflügel einen Mattangriff auf, der nicht zu stoppen war. Auch Uli gewann seine Partie, in der der Dortmunder zwar das Läuferpaar, aber eine etwas gedrückte Stellung besaß, sodass dieses nicht richtig zur Geltung kam. Der größte Trumpf auf Ulis Seiten war aber sein Freibauer. In der Folge gewann Uli auch noch einen schwachen Bauern und später die Partie. Jürgen steuerte ein Remis bei. In einer Isolanistellung, in der er aber für seine Bauernschwäche nicht wirklich adäquates Spiel besaß, aktivierte er seine Schwerfiguren auf der c-Linie, was seinen Gegner zum Annehmen des Remisangebotes verleitete.
Plötzlich verlor Bernd seine gut angelegte Partie. Schon in der Eröffnung gewann er durch das Ausnutzen einer ungedeckten Figur einen Bauern und erarbeitete sich im Laufe der Partie weitere Vorteile, sodass er folgerichtig eine Punkteteilung auch ablehnte. Zwar schien die Verwertung nicht ganz so einfach, doch ein einzügiger Turmeinsteller ließ die Partie abrupt enden. Ich kam mit etwas besserer Stellung aus der Eröffnung und dachte ein gewonnenes Turmendspiel erreicht zu haben. Mein Gegner verteidigte sich aber stark, sodass mir nur noch die Abwicklung in ein Bauernendspiel übrigblieb, das aber natürlich aus seiner Sicht leicht zu halten war. Zwei Partien liefen noch und es dauerte auch eine Weile bis schließlich unser Sieg unter Dach und Fach war. Felix' Gegnerin gab in der Eröffnung zwei Leichtfiguren für einen Turm und zwei Bauern, die Stellung schien unklar. In der Folge machte Felix jedoch Stück für Stück Fortschritte und erarbeitete sich einen a-Freibauern. Nachdem er erst eine Qualität gewann und dann mit Mehrfigur nur noch auf einen Freibauern seiner Gegnerin achten musste, entschied schließlich der eigene Freibauer die Partie. Matthias hatte eine vertrackte Stellung, in der – wenn ich es richtig gesehen habe – sein Gegner ein paar Bauern gab, um Linien am Königsflügel zu öffnen. Nachdem Matthias aber die Damen tauschen konnte (er hätte sie sogar bei korrektem Spiel mit zwei Minuten auf der Uhr gewinnen können), verflachte der Angriff und er blieb mit einem Mehrbauern im Endspiel übrig. DIeses spielte er mit starkem Springer gegen schwachen Läufer sicher und souverän zum Punktgewinn herunter.
Damit sind wir erst einmal Tabellenführer, doch Rochade Eving kann noch mit uns gleichziehen und würde dann auch auf jeden Fall mehr Brettpunkte als wir aufweisen. Weiter geht es am 12. Januar mit einem Heimspiel gegen Eichlinghofen.
Felix Melmer ist Vereinspokalsieger 2024
Am Freitag fand das Vereinspokalfinale 2024 statt. Letztendlich konnte sich Felix Melmer gegen Bernd Gottmann durchsetzen, wobei Letzterer in wohl etwas schlechterer Stellung die Zeit überschritt. Im Verlauf der Saison konnte Felix alle seine vier VP-Partien gewinnen, dabei die beiden in der Mannschaft vor ihm rangierenden Volker Brüggestraß im Halbfinale und eben jetzt Bernd im Finale schlagen. Alle Paarungen des Vereinspokals inklusive Paarungsbaum sind unter diesem Link im Bereich Turniere zu finden.
Zweite verliert gegen Günnigfelds Dritte
1422 | 4.0 : 2.0 | SC Gerthe 46 – Werne 2 | 1400 | ||
---|---|---|---|---|---|
1
|
1580
|
0 – 1
|
1661
|
||
2
|
1527
|
1 – 0
|
1584
|
||
3
|
1428
|
0.5 – 0.5
|
1508
|
||
4
|
1331
|
0.5 – 0.5
|
1298
|
||
5
|
1367
|
1 – 0
|
947
|
||
6
|
1298
|
1 – 0
|
|
Bericht von Robin Wüllner
Da unsere dritte Runde auf den 8.12. verlegt wurde, hatten wir nun unseren dritten Mannschaftskampf in Günnigfeld und mussten uns mit einer 4:2 Niederlage nach Hause schicken lassen.
Daniel beendete als erster seine Partie, in der er gegen einen offenen Sizilianer spielte. Nachdem er früh Schach bot, tauschte er die Läufer, sein Gegner wiederum kämpfte um das Zentrum und tauschte hier seinerseits die Figuren ab. So ergab sich nach nur 19 Zügen ein Turmendspiel, das totremis war. Robin ließ früh in der Eröffnung einen Zentrumsbauern tauschen und die Damen, nach einem Läufertausch hatte er einen Doppelbauern auf der e-Linie. Für mich sah dieser zunächst schwach aus, aber es wurden weiter Figuren getauscht und Robin konnte einen Bauern zur Unterstützung bekommen, hatte jetzt sogar einen minimalen Vorteil. Allerdings verteidigte sein Gegner gut Robins Drohungen und da es kein Fortkommen gab, einigte man sich auf Remis.
Raphael spielte gegen ein Halloween-Gambit und nahm natürlich den Springer auf e5, konnte danach sogar noch den Bauern zurückholen. Die Drohung seines Gegners konnte er sehr gut parieren, zog dann allerdings nach der Rochade seines Gegners d5 (vielleicht um selber zur Rochade zu gelangen). Da nun sein Springer ungedeckt war, konnte sein Gegner diesen schlagen und sogar Druck auf den König aufbauen. Dieser wurde bis nach b8 vertrieben. Nachdem die Damen und ein Paar Türme getauscht wurden, nutzte Raphaels Gegner eine Springergabel, um die letzte Qualität auf dem Brett zu gewinnen, kurz darauf gab Raphael auf. Ich spielte mit Schwarz gegen ein Italienisch und musste früh beide Läufer tauschen. Dann versuchte ich den gegnerischen König anzugreifen, ließ aber meinem Gegner die Möglichkeit, seine f-Linie zu öffnen. Daraufhin hätte ich wohl defensiver spielen sollen, hatte aber den Drang, weiter anzugreifen. Deswegen konnte mein Gegner mit seinem Springer meine Bauern infiltrieren, beim Versuch ihn mit meiner Dame zu vertreiben drohte er plötzlich Matt, was mich zur Aufgabe brachte.
Wolfgang spielte gegen eine Philidor-Verteidigung und initiierte früh einen Damentausch, mit dem beide Kontrahenten wohl zufrieden waren. Danach kämpfte Wolfgang ums Zentrum, ließ hier aber einen Bauern stehen, da sein Zwischenzug mit Schach leicht zu parieren war. Hier sah sein Gegner eine schöne Kombination, die einen weiteren Bauern kostete und Wolfgangs kurz rochierten König hinauslockte. Beim Versuch das Spiel wieder selbst zu machen, übersah Wolfgang leider eine Läufergabel und verlor so einen Turm, ein Nachteil, den er nicht wieder wettmachen konnte. Matthias spielte die Englische Eröffnung und tauschte zunächst je einen Läufer und einen Springer. Danach übte er Druck auf seiner halb-offenen d-Linie aus und sein Gegner ließ hier einen Turmtausch zu. Durch die nun besser positionierten Figuren gewann Matthias zwei Bauern. Die gab er aber später wieder kurz her, um am anderen Flügel des Brettes Bauern einzusammeln. Als jetzt sein Gegner alle seine Figuren zum Königsangriff sammelte, ergab sich für Matthias ein Gegenangriff, der Matt in drei(?) bedeutet hätte.
Nach dieser Niederlage wollen wir es beim nächsten Mal in Linden besser machen, um wieder oben in der Tabelle angreifen zu können.
Enges Feld beim Monatsblitzturnier November
Rangliste: Stand nach der 5. Runde im 2. Durchgang | |||||||||
Nr. | Teilnehmer | TWZ | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | Punkte | DiVerg |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | Quast,Marcel | 2150 | ** | 10 | 11 | 01 | 1½ | 5.5 | — |
2 | Wüllner,Robin | 1584 | 01 | ** | 0½ | 11 | ½1 | 5.0 | — |
3 | Brüggestraß,Volker | 2030 | 00 | 1½ | ** | 10 | 11 | 4.5 | — |
4 | Meise,Ulrich | 1776 | 10 | 00 | 01 | ** | 11 | 4.0 | — |
5 | Boost,Jürgen | 1780 | 0½ | ½0 | 00 | 00 | ** | 1.0 | — |
Bericht von Marcel Quast
Vor einer Woche fand unser Monatsblitzturnier November statt. In einem sehr engen Feld konnte ich mich am Ende hauchdünn durchsetzen und mir damit auch schon ein Turnier vor Schluss den Gesamtsieg sichern. Stark spielte Robin auf, der gegen jeden anderen mindestens einen halben Punkt ergattern konnte. Weil Volker zweimal gegen mich verlor und Uli zweimal gegen Robin, war für beide nicht mehr als Platz drei bzw. vier drin. Obwohl Jürgen eher in den längeren Disziplinen beheimatet ist, konnte er immerhin den beiden vorne je einen halben Punkt abnehmen.
Erster Mannschaft gelingt Kantersieg
1909 | 6.0 : 2.0 | SV KS Haltern | 1784 | ||
---|---|---|---|---|---|
1
|
2150
|
1 – 0
|
1930
|
||
2
|
2030
|
0.5 – 0.5
|
1879
|
||
3
|
1988
|
1 – 0
|
1726
|
||
4
|
1983
|
1 – 0
|
1820
|
||
5
|
1789
|
0.5 – 0.5
|
1734
|
||
6
|
1780
|
0.5 – 0.5
|
1783
|
||
7
|
1776
|
1 – 0
|
1706
|
||
8
|
1774
|
0.5 – 0.5
|
1693
|
Bericht von Marcel Quast
Vier Siege, vier Remis. So lautet die Bilanz vom Heimspiel letzten Sonntag gegen Haltern. Im noch von einer Halloweenfeier entsprechend gruselig dekorierten Saal lehrten wir unsere Gäste das Fürchten. Den ersten Schrecken erlebten die Halterner nach etwa fünfzehn Minuten, als bei Ulis Gegner in einer Tauschabwicklung plötzlich zwei Figuren hingen. Zu viel für diesen, der direkt aufgab. Nachdem im letzten Mannschaftkampf Yannis sogar noch früher bereits eine Figur und direkt auch die Partie gewonnen hatte, gelang dieses Künststück nun also Uli. Wer schafft dies wohl am 1. Dezember in Dortmund? Weiter ging es mit einem Remis von Jürgen nach ca. einer Stunde. Zunächst hatte er ein sehr frühes Angebot zur Punkteteilung noch abgelehnt, wenig später wollte er aber dann auch nicht mehr weiterspielen. Gegen 16:30 Uhr folgten zwei Siege, die uns unserem Mannschaftssieg schon deutlich näher brachten. Bernd gewann im Mittelspiel eine Qualität und hatte Spiel gegen den schwachen gegnerischen König. Nach unvorsichtigem Spiel gelang es Bernd diesen König bis ins eigene Lager und zum drohenden Matt zu treiben. Nicht nur drohen, sondern auch setzen, das gelang Felix. Er hatte im Mittelspiel die Initiative und das bessere Figurenspiel. Nachdem er einen schützenden Bauern vor dem gegnerischen König schlagen konnte, war der Angriff zu stark und der König wurde hinaus nach g6 getrieben. Das schöne Matt durch Sf7-h8 sah der Gegner in dem Moment nicht kommen.
Matthias stand zwar optisch besser mit dem aktiveren Läufer bei ansonsten nur noch Türmen (und natürlich Bauern) auf dem Brett. Die geschlossene Stellung mit Bauernketten war aber nicht leicht zu durchdringen und man einigte sich auf ein Remis. Mir gelang dann der Sieg zum Mannschaftssieg. Ich spielte eine zweifelhafte Eröffnung, in der mein Gegner sich aber nicht an die richtige Zugfolge erinnerte und in Nachteil geriet. Zwischendrin besaß ich eine Minderqualität, doch sein Springer fand keinen gescheiten Weg mehr raus aus der Ecke. Den Vorteil von zwei Leichtfiguren gegen Turm konnte ich weiter ausbauen und eine angegriffene Figur erst aufgrund eines Gegenangriffs und dann drohenden Matts stehen lassen. Weil an dieser Stelle die einzige Alternative erheblicher Materialverlust war, schlug mein Gegner meinen Läufer und erlaubte mir daher ihn mit dessen Gegenpart mattzusetzen. Unser Mannschaftskampf war entschieden, aber auf den beiden anderen Brettern wurde hart gekämpft. Yannis erreichte ein Endspiel mit Läufer gegen Springer bei einem Mehrbauern. Der Springer erwies sich aber als giftigere Figur und stellte Yannis noch einmal vor Probleme. Das genaue Ende habe ich nicht mitbekommen, doch schließlich mündete das Endspiel dann doch in die Punkteteilung. Diese gab es auch bei Volker, der sich im Mittelspiel einen Vorteil erspielen konnte und eine Figur gewann. Sein Gegner bekam dafür aber reichlich Bauern und Spiel gegen Volkers König. Volker hätte es wohl nicht so weit kommen lassen müssen, doch nun spielte gar der Halterner auf Sieg, da er einer Zugwiederholung auswich. In der Folge konnte Volker alle möglichen Drohungen gegen seinen schwachen König abwehren und sein Gegner sah sich schließlich dann doch gezwungen die Züge zu wiederholen, um nicht selbst in einen Konter zu laufen.
Weiter geht es wie im ersten Abschnitt schon angedeutet am 1. Dezember (vorverlegt vom 8. Dezember!) beim Dortmunder SV.
Nächster Vereinsabend am 8. November
Der Vereinsabend am 25. Oktober fällt aufgrund einer Feier im Jugendheim aus und am 1. November findet unser Vereinsabend (planmäßig) auch nicht statt.
Daher ist unser nächster Vereinsabend erst wieder am 8. November!
Erste Mannschaft siegt erneut knapp
1825 | 3.5 : 4.5 | SC Gerthe-Werne | 1909 | ||
---|---|---|---|---|---|
1
|
1972
|
0.5 – 0.5
|
2150
|
||
2
|
1892
|
1 – 0
|
2030
|
||
3
|
1889
|
0 – 1
|
1988
|
||
4
|
1880
|
0 – 1
|
1983
|
||
5
|
1862
|
0 – 1
|
1789
|
||
6
|
1863
|
0.5 – 0.5
|
1780
|
||
7
|
1722
|
1 – 0
|
1776
|
||
8
|
1523
|
0.5 – 0.5
|
1774
|
Bericht von Marcel Quast
Genau wie in der ersten Runde konnten wir letzten Sonntag mit 4,5:3,5 unseren Mannschaftskampf gewinnen. Und es ging kurios los, denn nach nur ein paar Minuten hatte Yannis bereits gewonnen. Sein Gegner stellte durch einen Fehler nach bekanntem Motiv des hängenden Läufers und des Springers, der erst ausgehend von c3 auf e4 eine Figur schlägt und anschließend auf d2 zurücknimmt ohne selbst geschlagen zu werden, eine Figur ein und gab direkt nach nur sechs Zügen auf. Nach zweieinhalb Stunden folgte bei Matthias ein ungefährdetes Remis in ziemlich ausgeglichener und geschlossener Stellung. Eine weitere Stunde später ging es Schlag auf Schlag und fünf weitere Partien wurden beendet, wonach unser Mannschaftssieg feststand. Den Anfang machte Bernd, der im Mittelspiel einen Bauern und später auch noch eine Qualität gewinnen konnte. Diesen Vorteil ließ er sich nicht mehr nehmen. Jürgen steuerte einen halben Punkt bei. Etwas schlechter stehend konnte er sein Läuferpaar dazu nutzen, ungleichfarbige Läufer auf dem Brett zu belassen. Zwar noch mit einem Turmpaar, aber nach dessen Tausch war das reine ungleichfarbige Läuferendspiel total remis. Volker kam aus der Eröffnung zwar mit schlechterer Bauernstruktur, dafür aber ebenfalls mit dem Läuferpaar heraus. Leider kam dieses bei ihm jedoch nie wirklich zur Geltung und einer seiner schwachen Bauern ging verloren. In der Folge konnte er zwar noch ein Turmendspiel erreichen, das aber nicht mehr zu halten war. Beide hätten zur Dame umwandeln können, doch sein Gegner das erste und entscheidende Schach geben können, so gab Volker vorher verständlicherweise auf.
Ich habe mir gefühlt einen deutlichen Vorteil erspielen können, sowohl auf dem Brett als auch auf der Uhr. Nachdem ich zunächst ein Remisangebot abgelehnt hatte, stellte ich kurze Zeit später selbigen Antrag. Bei zwar 20 Minuten zu einer und noch sechs Zügen zu gehen, hatte ich das Gefühl, dass mir der Vorteil so langsam aus den Fingern gleitet und auch die Verwertung des vermeintlichen Vorteils erwies sich mir bei guter Verteidigung des Katernbergers als nicht unbedingt leicht gegeben. So sicherte ich uns durch dieses Remis den Mannschaftssieg, denn Felix stand kurz vor dem Sieg und Uli etwas schwierig. So kam es dann auch, dass Felix seine Partie gewann. Er hat im Mittelspiel, in dem beide Parteien versuchten, einen Angriff auf den gegnerischen König zu inszenieren, einen Zug übersehen und allgemein wurde seine Stellung auch als schlechter empfunden. Bei der gestrigen Stadteinzelmeisterschaft hat er mir jedoch erzählt, dass der Rechner nie ein Problem in seiner Stellung gesehen habe. Felix konnte sich nichtsdestotrotz aus den vermeintlichen Problemen herauswinden und plötzlich entschied sich sein Gegner für ein Figurenopfer. Womöglich hat er mit seinen zwei Türmen irgendwas gesehen, was nicht da war, aber danach war es für Felix nur noch eine Frage der Technik. Meine Befürchtung, dass Uli seine Partie verlieren könnte, bewahrheitete sich leider. Sein Gegner kam etwas passiv aus der Eröffnungsphase, doch Uli verpasste es diesen Umstand auszunutzen. Er hätte den gegnerischen König quasi immer in der Ecke auf der Grundreihe festhalten können und der Turm oder der Läufer des Esseners hätte wohl auch immer die schwache Grundreihe decken müssen, doch Uli entschied sich für ein anderes Manöver und ließ den König frei. In der Folge machte sein Gegner immer weiter Fortschritte und konnte später eine Qualität für ein paar Bauern geben. Das Endspiel war dann nach insgesamt knapp viereinhalb Stunden für Uli nicht mehr zu halten.
Wir sind nun also mit zwei knappen Siegen in die Saison gestartet. Am 8. November spielen wir zu Hause gegen Haltern, die ihre beiden Saisonspiele bisher verloren haben. Hoffentlich bleiben beide Serien dann bestehen!