Erste Mannschaft meldet sich im Aufstiegsrennen zurück

1898 4.5 : 3.5 SV Rochade Eving 1903
1
2173
0.5 – 0.5
2022
2
2011
0.5 – 0.5
1992
3
1988
1 – 0
1977
4
1953
1 – 0
1837
5
1789
0 – 1
1955
6
1773
0.5 – 0.5
1851
7
1774
0 – 1
1920
8
1723
1 – 0
1669

Bericht von Marcel Quast

Mit einem knappen Sieg gegen den Tabellenführer Rochade Eving haben wir wieder alle Chancen auf den Aufstieg, da auch Mitaufstiegskandidat Bönen gegen unseren Bezwinger aus der vorherigen Runde strauchelte. Unsere beiden Einzelniederlagen erfolgten gleich zu Beginn nach etwa zwei Stunden. Uli hat im Mittelspiel zu viele Bauern verloren und als dann auch noch eine Figur über den Jordan ging, war die Partie hoffnungslos. Das Ende bei Yannis' Partie habe ich nicht mitbekommen, er muss wohl in einer taktischen, beengten Stellung einen Figurenverlust übersehen haben. Danach ging es aufwärts. Jürgen, der sich bei schwindender Bedenkzeit einem Bauernsturm entgegensah, suchte sein Glück in einem eigenen Bauernsturm am anderen Flügel. Da sich der Dortmunder in seiner Stellung nicht mehr wohlfühlte, nahm er ein Remisangebot trotz erheblichen Zeitvorteils an. In Volkers Partie stellte sich die Frage, wer bessere Linien bzw. Felder für die beiden Türme bzw. beiden Leichtfiguren erlangen würde. Nach einigen Abtäuschen entstand ein ungleichfarbiges Läuferendspiel mit jeweils noch einem Turm. Nachdem kein Weiterkommen für beide Seiten mehr möglich war, wurde der Punkt geteilt.

Klaus steuerte den ersten Partiegewinn des Tages bei. In seinem ersten Einsatz als Stammersatzspieler gelang es ihm im Mittelspiel eine Qualität zu gewinnen und in der Folge das gegnerische Läuferpaar im Zaum zu halten. Das Ende habe ich nicht gesehen, die Qualität war aber dann wohl doch zu stark. Ich hatte eine etwas undankbare Leichtfigurenkonstellation auf dem Brett, konnte aber alle Drohungen abwehren. Nachdem ich eine taktische Feinheit übersah und in leichten Vorteil hätte kommen können, schätzte mein Gegner später wiederum eine Situation falsch ein und verpasste seinerseits im Endspiel die Chance auf Vorteil. So endete die Partie remis. Die letzten beiden Partien sollten dann zu unseren Gunsten entschieden werden, womit wir den knappsten aller Siege einfahren durften. Zunächst gewann Bernd, der aus einer unklaren Mittelspielstellung einen gefährlichen Freibauern im Damenendspiel erlangte. Nachdem er einige Schachs vor und weitere nach der Bauernumwandlung erfolgreich abwehrte, war die Messe gelesen. Felix brauchte noch einige Zeit, seinen Vorteil in den vollen Punkt umzumünzen, spielte die Partie aber souverän nach Hause. Mit jeweils zwei Türmen und ungleichfarbigen Läufern besaß er nicht nur einen Mehrbauern, sondern auch die allgemein bessere Bauernstruktur und etwas aktivere Figuren. Der Dortmunder lebte am Ende eigentlich nur noch vom Inkrement und so war es nicht verwunderlich, dass er wohl nicht immer die beste Verteidigung fand und sich schließlich auch in bereits verlorener Stellung mattsetzen ließ.

Punktgleich mit Eving liegen wir nun einen Punkt vor Bönen, die nächste Runde zu uns nach Bochum kommen werden und am letzten Spieltag gegen Eving antreten müssen. Es bleibt also spannend im Kampf um den Aufstieg in die Verbandsliga.

Monatsblitzturnier März

Rangliste: Stand nach der 3. Runde im 2. Durchgang 
Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 4 Punkte DiVerg
1 Quast,Marcel 2166 ** 11 11 11 6.0
2 Brüggestraß,Volker 2030 00 ** 11 ½1 3.5
3 Meise,Ulrich 1789 00 00 ** 11 2.0
4 Boost,Jürgen 1780 00 ½0 00 ** 0.5

Zur Gesamtwertung

Herber Dämpfer im Aufstiegsrennen

1878 5.5 : 2.5 SC Gerthe-Werne 1878
1
2065
0 – 1
2166
2
1945
1 – 0
2011
3
1917
0 – 1
1988
4
1904
1 – 0
1953
5
1870
+/-
1789
6
1802
0.5 – 0.5
1773
7
1801
1 – 0
1774
8
1717
1 – 0
1569

Bericht von Marcel Quast

In Essen haben wir letzten Sonntag eine herbe Niederlage einstecken müssen. Am Samstag meldete sich Yannis leider krank, aber ein zweiter Ersatz war nicht so einfach möglich. Daher hoffte ich darauf, dass er vielleicht doch noch fit werden würde, aber dem war leider nicht so und wir gingen mit 0:1 in den Mannschaftskampf. Nach etwa drei Stunden musste Felix die Segel streichen. Bei heterogenen Rochaden griffen beide Spieler den gegnerischen König an, doch der Essener war dabei deutlich schneller und gefährlicher. Danach folgten eine Reihe weiterer Entscheidungen. Robin besaß zwar einen Mehrbauern im gleichfarbigen Läuferendspiel, der Gegner dafür aber einen potentiellen Randfreibauern. In der Folge drang der gegnerische Läufer in Robins Stellung ein und danach ging die Partie verloren. Jürgen spielte in der Eröffnung einen Zug vor dem anderen und ließ glatt einen Bauern stehen. Später revanchierte sich der Gegner durch einen taktischen Bauerneinsteller und im Schwerfigurenendspiel wurde dann die Punkteteilung vereinbart. Ich spielte in der Eröffnung auch nicht so wie ich wollte und entschied mich deshalb frühzeitig dazu, einen meiner Läufer für einen Springer zu geben. Nach einer Ungenauigkeit meines Gegners konnte ich im Mittelspiel durch aktives Figurenspiel Druck erzeugen und den Essener zu einem entscheidenen Fehler zwingen.

Uli hatte im frühen Mittelspiel ein Remisangebot. Da es zu dem Zeitpunkt 0:1 stand, es bei Felix und Jürgen schlecht aussah und ich damit rechnete, dass ein Remis wohl nicht ausreichen würde, habe ich ihm gesagt, dass er, wenn er meint, nicht unbedingt wirklich schlechter zu stehen, weiterspielen solle. Mannschaftsdienlich tat er dies auch, wohl nicht zu Unrecht, allerdings verlor er kurz darauf taktisch erst einen und in der Folge einen zweiten und dritten Bauern und konnte dies nicht mehr wettmachen. Auch Volker verlor seine Partie, in der sein Gegner bei jeweils Dame, Turm und Läufer mit seiner Leichtfigur deutlich aktiver und mehr auf den König gerichtet stand, sodass der Dauerdruck irgendwann zu stark wurde und Volkers Stellung auseinanderfiel. Bei einem Spielstand von 1,5:5,5 kämpfte Bernd noch lange um seinen vollen Punkt und ein wenig Ergebniskosmetik. Mit Qualität mehr gelang ihm im Mittelspiel nicht wirklich der letzte Punch und dann ließ er einen Tausch zu, der dem Gegner zwei verbundene Freibauern brachte. Zwar besaß Bernd drei Freibauern, zwei verbundene weit hinten stehende und einen auf der anderen Seite des Brettes, doch die beiden Bauern seines Gegners strahlten zu dem Zeitpunkt in Kombination mit dem Springer, König und Turm mehr Gefahr aus. Allerdings schaffte es Bernd den Springer zu gewinnen, doch dadurch ging auch ein Bauer verloren und der schwarze Monarch drang weiter Richtung eigener Grundreihe samt Unterstützung der Bauern vor. Nichtsdestotrotz ist ein ganzer Turm mehr eben ein ganzer Turm mehr. Bernd spielte das Endspiel sauber weiter und die Bauern konnten nur noch unter Verlust selbiger vorrücken bzw. hätte Bernd für beide einen Turm geben und das Endspiel mit zwei Mehrbauern leicht gewinnen können. So gab der Essener auf.

Nun sind wir auf den dritten Platz abgerutscht, spielen in den drei verbleibenden Runden aber auch noch gegen beide Mannschaften vor uns. Es bleibt vorerst weiterhin spannend. Am 16. März empfangen wir im nächsten Spiel den Tabellenführer Rochade Eving aus Dortmund.

Monatsblitzturnier Februar

Rangliste: Stand nach der 5. Runde im 2. Durchgang 
Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 4 5 Punkte DiVerg
1 Quast,Marcel 2166 ** 01 11 ½1 11 6.5 1.0
2 Brüggestraß,Volker 2030 10 ** 11 11 ½1 6.5 1.0
3 Meise,Ulrich 1789 00 00 ** 10 11 3.0
4 Boost,Jürgen 1780 ½0 00 01 ** 01 2.5
5 Säglitz,Patrick   00 ½0 00 10 ** 1.5

Bernd Gottmann neuer Vereinsmeister der A-Gruppe

Bericht von Marcel Quast

Letztlich überlegen gewann Bernd Gottmann die Vereinsmeisterschaft der Gruppe A. Sechs Siege nach der Erstrundenniederlage gegen mich sorgten für den alleinigen Turniersieg. Volker Brüggestraß landete auf dem zweiten Platz, da der direkte Vergleich gegen mich zu seinen Gunsten entschied. Felix Melmer hievte sich mit seinem Sieg im Nachholspiel gegen mich noch von Platz sechs auf den vierten Rang und sorgte damit gleichzeitig dafür, dass ich Bernd nicht mehr abfangen konnte.

Herzlichen Glückwunsch an den Sieger Bernd!

Link zur Abschlusstabelle und allen Paarungen

Mannschaftsremis in der fünften Runde

1461 3.0 : 3.0 SG Ennepe-Ruhr-Süd 3 1300
1
1667
1 – 0
1392
2
1570
1 – 0
1372
3
1497
1 – 0
1302
4
1303
0 – 1
1297
5
1270
0 – 1
1135
6
 
0 – 1
 

Bericht von Robin Wüllner

Beim Heimspiel gegen die SG Ennepe-Ruhr-Süd erreichte unsere Zweite nur ein Mannschaftsremis, obwohl womöglich ein wenig mehr drin gewesen wäre.

Nach gut einer Stunde konnten wir bereits mit zwei Punkten in Führung gehen, denn an den ersten beiden Brettern wurde sehr schnell gespielt und damit kam es auch zu Patzern. Matthias spielte mit Schwarz in einem Vier-Springer-Spiel gegen die Schottische Variante und bekam früh einen Läufer geschenkt. Daraus resultierte ein Dreifachbauer und ein Damentausch. In dieser besseren Stellung tauschte Matthias alle Figuren ab und hatte im Endspiel noch einen Freibauern als Problem vor sich. Aber auch das konnte er souverän lösen. Ich spielte gegen eine Philidor-Verteidigung und tauschte früh einen Läufer. Wenig später konnte ich zwei Bauern gewinnen, da mein Gegner eine Fesselung seiner Dame übersah. Daraufhin musste ich einige Züge lang meine Bauern verteidigen, bis ich wieder in den Angriff übergehen konnte, diesen nahm mein Gegner nicht wahr, und, nachdem er einen Turm stehen gelassen hatte, gab er auf.

Einige Zeit später musste Raphel sich geschlagen geben. Sein Gegner spielte Caro-Kann und fianchettierte seinen Läufer auf g7, mit dem er Raphels Bauern auf der Diagonale gewinnen konnte. Hier war es nun schwer für Raphael, das Spiel wieder zu übernehmen, sein Gegner besetzte die freie d-Linie und konnte in einem starken Angriff eine Fesselung ausnutzen und einen Springer gewinnen. Als er es dann noch schaffte, den Damentausch zu erzwingen, gab Raphael auf. Daniel nahm mit schwarz das Dänische Gambit seines Gegners an. Nachdem er die gegnerischen Drohungen neutralisiert hatte, konnte er einige Figuren abtauschen und hatte dann noch den Vorteil des Läuferpaares. Das allerdings schaffte sein Gegner schnell wieder zu tauschen, sodass es zum Turmendspiel kam. Hier konnte Daniel einen weiteren Bauern gewinnen und mit zwei verbundenen Freibauern das Spiel gewinnen.

Mit dieser komfortablen 3:1 Führung hätte uns ein Remis gereicht, aber das war Robin und Joachim leider nicht vergönnt. Robin spielte mit Weiß den Trompowsky-Angriff. Sein Gegner rochierte kurz und da Robin etwas besser stand, entschied er sich für die lange Rochade und einen Königsangriff. Dabei hatte er eine gute Idee mit Springer g5, den sein Gegner hätte nehmen können (mit Verlust der Partie), fand hier aber nicht die beste Fortsetzung und ließ dann seine Drohung fallen, was ihn seinen Springer und letztendlich auch die Partie kostete. Joachim spielte eine Französische Verteidigung und hatte im Mittelspiel zwar ein paar Ideen einen Bauern zu gewinnen, aber sein Gegner parierte dies. So wurden fleißig Figuren getauscht, bis nur noch je sechs Bauern und ein Springer übrig waren. Hier versuchte Joachim ein Remis per Zugwiederholung zu erzwingen, was sein Gegner aber nicht zuließ. Dabei unterlief Joachim der Fehler den eigenen Springer auf ein sehr schwaches Feld zu ziehen, was sein Gegner ausnutzen konnte, um am anderen Flügel einen Bauern zu gewinnen. Jetzt war die Partie nicht mehr zu retten und Joachim gab auf.

Nach diesem Mannschaftsremis befinden wir uns auf dem vierten Platz mit 5 Punkten und noch Aussichten auf eine etwas bessere Platzierung. Am 23.02. geht es dann gegen die nominell beste Mannschaft unserer Liga mit der SG Witten.

Umkämpftes 4:4 zum Jahresauftakt der Ersten

1904 4.0 : 4.0 SV Eichlinghofen 2 1814
1
2166
0.5 – 0.5
1983
2
2011
0 – 1
1810
3
1988
0.5 – 0.5
1793
4
1953
0 – 1
1758
5
1789
0.5 – 0.5
1946
6
1773
0.5 – 0.5
1799
7
1775
1 – 0
1701
8
1774
1 – 0
1719

Bericht von Marcel Quast

Es ging los mit zwei frühen Remisen durch Jürgen und mich, sowie einer Punkteteilung von Yannis nach knapp 2,5 Stunden. Mein halber Punkt zumindest war ein wenig geschenkt, da ich gefühlt um einiges schlechter stand und die Engine das später genau so sah. Es folgte eine Niederlage am zweiten Brett. Volker versuchte die Druckstellung seines Gegners taktisch aufzulösen, doch leider hatte die Taktik am Ende ein kleines Loch, wonach eine Figur verloren gegangen wäre. Bernd stand auch nicht so recht bequem und nahm deshalb das Remisangebot seines Gegners an. Danach konnte Uli seine Partie gewinnen. Schon früh stand er besser und konnte zwei Leichtfiguren für einen Turm aufweisen. Dass es dazu kam, war allerdings etwas glücklich, denn nach wenigen Zügen schon hätte sein Gegner taktisch einen zweiten Bauern gewinnen können, nachdem Uli bereits einen für schnellere Entwicklung freiwillig hergab. Nachdem sein Gegner die Chance verpasste, schlug Uli taktisch zurück und im Mittel- bzw. Endspiel nutzte er seinen Vorteil souverän aus und gewann schließlich die Partie. Nun sah es so aus, als dass der Mannschaftskampf 4.4 ausgehen würde. Zwar kam es am Ende auch so, doch der Verlauf war anders als erwartet. Matthias hatte ein sehr remisverdächtiges Doppelturmendspiel, in dem seine Gegnerin die etwas größere Schwäche besaß. Nach einem unnötigen Turmtausch und dann einem falschen Bauernzug war die Partie plötzlich für Matthias gewonnen. Felix stand unklar, wohl aber einen Tick schlechter. Im Verlauf der Partie konnte der Dortmunder kleine Fortschritte machen und Felix dazu nötigen, für einen Bauern eine Figur zu opfern. Danach hatte Felix noch die Chance seine letzte Figur für den letzten Bauern seines Gegners zu geben, wonach es auf ein Springer-Läufer-Matt hinausgelaufen wäre. Felix wählte die andere Option und setzte auf seinen eigenen letzten verbliebenen Bauern und schaffte es auch gleichzeitig zur Dame einzuziehen, doch leider ging seine durch einen Spieß direkt verloren.

Mit dem 4:4 können wir schließlich ganz gut leben, sind nun aber punktgleich hinter Rochade Eving auf den zweiten Platz abgerutscht. Am 9. Februar geht es mit einem Auswärtsspiel in Essen weiter.

Monatsblitzturnier Januar

Rangliste: Stand nach der 3. Runde 
Nr. Teilnehmer TWZ 1 2 3 Punkte DiVerg
1 Meise,Ulrich 1789 ** 3 2 5.0
2 Boost,Jürgen 1780 1 ** 3 4.0
3 Wüllner,Robin 1584 2 1 ** 3.0

Bericht von Robin Wüllner

Für unser erstes Blitzturnier im neuen Jahr fanden sich nur drei Spieler ein (vielleicht hätte man doch eine Woche später starten sollen), sodass wir uns dazu entschieden vier Runden zu spielen. Ich hatte in der ersten Runde zwei eigentlich gute Partien, allerdings konnte mich Jürgen trotz ganzem Turm weniger mit seinem Läuferpaar mattsetzen. Danach patzte ich die vier Partien und ließ immer irgendetwas stehen und hatte somit keine Chance mehr auf den Turniersieg. Dieser entschied sich erst in der letzten Partie zu Ulis Gunsten, der schlecht in das Turnier startete und gegen Jürgen eine Dame einstellte. In den anderen Partien konnte er aber Jürgen immer mit der Zeit unter Druck setzen und gewann deswegen auch zweimal über die Uhr.

Ankündigung Weihnachtsturnier

Am Freitag, den 20. Dezember, findet unser traditionelles Weihnachts-Schnellschach-Turnier in der Schach960-Variante statt. Es werden fünf Runden mit einer Bedenkzeit von 15 Minuten plus 5 Sekunden pro Zug gespielt. Wie immer wird jeder Teilnehmer mit weihnachtlichen Köstlichkeiten beschenkt. Beginn ist um 19:30 Uhr.

Zweite kassiert Schlappe in Linden

1232 5.5 : 0.5 SC Gerthe 46 – Werne 2 1373
1
1698
1 – 0
1661
2
1341
1 – 0
1584
3
1217
1 – 0
1298
4
1199
1 – 0
947
5
903
0.5 – 0.5
 
6
1031
+/-
 
 

Bericht von Robin Wüllner

Unsere dritte Runde wurde auf den zweiten Adventssonntag verschoben und wir bescherten unseren Gegnern vorgezogene Geschenke.

Zunächst einmal konnte Daniel krankheitsbedingt nicht antreten (Gute Besserung), weswegen wir uns dazu entschieden aufzurücken. Wolfgang hatte also am vierten Brett Schwarz und versuchte zunächst einmal die Partie geschlossen zu halten. Als sein Gegner seinen Springer auf das starke Feld e5 zog, tauschte Wolfgang diesen und gab seinem Gegner gute Fortsetzungsmöglichkeiten. Dieser schnappte sich sofort einen Bauern und da Wolfgang lieber Matt drohte, als die Figur zu nehmen, hatte er nun einen Läufer weniger. Die Mattdrohung konnte abgewehrt werden und Wolfgang verrechnete sich, sodass er im Anschluss zum Damentausch auch noch eine Qualität verlor. Diesen Materialvorteil konnte sein Gegner gut zum Sieg bringen. Raphael konnte für uns zumindest noch einen halben Punkt rausarbeiten. Er spielte gegen eine alte Variante der Sizilianischen-Verteidigung und konnte trotz der geschlossenen Stellung sogar einen Bauern gewinnen, da sein Gegner mit dem Pferd zu weit vorgedrungen war. Nachdem alle Leichtfiguren getauscht waren, schlug Raphael das Remisangebot von seinem Gegner zunächst aus. Dann bot er seinem Gegner den Damentausch an, was bei Annahme eine leicht bessere Stellung für Raphael bedeutet hätte. Da sein Gegner dem Damentausch allerdings auswich, hatte Raphael sich mit dem halben Punkt angefreundet und man einigte sich auf ein Remis. Hier allerdings hätte sich eine genauere Stellungsbetrachtung gelohnt, denn die Dame hätte nach Bauer g4 kein Feld mehr gehabt und wäre erobert worden.

Und wenn es einmal nicht läuft gehts auch oft so weiter, Robin spielte gegen eine Sizilianische-Verteidigung in einer Partie, bei der zunächst eher die Bauern anstelle der Figuren entwickelt wurden. Im 13. Zug öffnete Robin seine b-Linie und besetzte sie sofort mit seinem Turm, das war allerdings zu vorschnell, was einen Bauern kostete. Danach wurden die Damen getauscht und Robins Gegner griff weiter am Damenflügel an. Nachdem Robin hier die nun offene Linie verlassen musste, beanspruchte sie sein Gegner. Jetzt sah die Stellung sehr düster aus für Robin, da er nicht verhindern konnte, dass sich der zweite Turm auch noch aktivierte. Als er dann einen zweiten Bauern hergab, hatte er genug gesehen und gab auf. Ich kam in meinem Königsindisch eigentlich ziemlich gut in die Partie und konnte meinem Gegner selber Drohungen stellen, die er aber zu beantworten wusste. Nachdem ich dann ein paar Züge gegnerische Drohungen beantworten musste, attackierte ich die gegnerische Königsstellung. Hierbei spielte ich zu schnell und aggressiv, sodass ich das Gegenspiel übersah, was mich Qualität und einen Bauern kostete und schlussendlich auch die Partie. Matthias spielte sein Englisch mit dem fianchettierten Läufer auf g2 und sah sich früh einem Bauernsturm am Königsflügel gegenüber. Die dabei geöffnete h-Linie besetzte sein Gegner sogleich und setzte zu einem ekligen Erstickungsmanöver an. Hierbei übersah Matthias einen kritischen Verteidigungszug und musste nun erleben, dass sein Gegner die besten Züge fand und drohte eine Figur zu gewinnen. Das wollte Matthias verhindern, allerdings blieb seinem König kein Feld mehr, Schachmatt!

Nach den zwei Niederlagen in kurzer Folge haben wir ein wenig länger Pause und spielen dann im neuen Jahr zu Hause gegen die SG Ennepe-Ruhr-Süd.